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Trauerschwan

Appell: "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!"

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Flughafen

Der Appell ist Schwachsinn, weil an falsche Personen gerichtet. Neville Chamberlain hatte mindestens an die richtige Person appelliert. :-

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Sulawesi

Russland kann für einen Moment auch mal seine Blut&Boden-Mentalität vergessen und sich damit begnügen ein atomwaffen-starrendes, rohstoffreiches Land zu sein - nebenbei erwähnt das größte Land der Erde, fast doppelt so groß wie die Nummer 2 und 3 zusammen.

 

Und wirtschaftlich so bedeutend wie Nicaragua..... Das muss man sich mal vorstellen, das riesige Land hat Ausfuhren die nur 1/3 des Wertes vn D haben und davon sind noch 80% Rohstoffe. Sprich - sowas wie eine russische Wirtschaft existiert gar nicht.

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Kaffeetasse

Größe ist eben nicht per se gut und schon gar nicht wirtschaftlich nützlich, sondern im Gegenteil ein maßgebliches Problem und Entwicklungshemmnis für Russland.

Das löst auch ein Putin nicht in knapp 15 Jahren. Zieht euch mal die gut 22 min von "Mit offenen Karten" von arte rein.

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checker-finance

Ich finde eigentlich nicht, dass wir uns diese Diskussion sparen können, aber ich diskutiere hier nicht mit Brzyisnkisi oder Youtube, sondern mit dir / euch.

 

Ich stelle die Fragen nochmal in den Raum:

 

"Warum sollten wir Verständnis zeigen, wenn Russland an europäischen Grenzen fleddert?".

 

und

 

"Wovor hat Russland eigentlich berechtigterweise Angst?"

 

Gib die Position des oben genannten Mannes wieder und zeige auf wie die USA / Westen / NATO Russland "provoziert" hat, so dass die tausenden Toten in der Ukraine und in anderen Kreml-Machenschaften gerechtfertigt und geradezu logisch sind.

 

Die Grenze zwischen Russland und der Ukraine ist nicht die Grenze Europas.

 

Selbst wenn es die Grenze Europas wäre, warum sollte uns das mehr interessieren als andere Grenzenfledderer? Wir belegen auch nicht China mit Sanktionen wegen Tibet, unternehmen so gut wie nichts gegen den ISIS und haben auch keine allgemeingültige außenpolitische Doktrin, gegen Grenzfledderer so vorzugehen.

 

Die Ukraine ist ein korrupter und defizitärer Staat an der Grenze Rußlands. Wir können uns den dauerhaften Unterhalt dieses Geldgrabs sowieso nicht leisten. Das ist ein noch größeres Faß ohne Boden als Griechenland. Wenn Rußland da dauerhaft Geld versenken möchte, soll es das doch den Verfall seiner Staatsfinanzen damit beschleunigen. Eigentlich müßten wir Rußland noch Geld dazu geben, dafür dass sie und die Ukraine ersparen.

 

Angst? Es geht um Macht und Einfluß. Kein Staat der Welt verliert gerne Macht und Einfluß. Die USA fanden es auch nicht toll, als die Russen Atomraketen auf Kuba stationiert haben. Übrigens eine Entscheidung des souveränen Staats Kuba, auf die die USA mit einer Seeblockade geantwortet haben.

 

Selbstverständlich hätten die Russen gerne eine Pufferzone zwischen sich und der NATO. Das ist für Menschen mit minimalen Verständnis für historische Zusammenhänge keine Überraschung.

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Mr. Jones

Also mit anderen Worten (kurz zusammengefasst)?

 

Bis in alle Ewigkeit (oder bis Russland von seinem Macht-Trip herunterkommt) müssen die Ukraine, Polen, baltische Staaten... als Pufferzone herhalten und dürfen nicht frei entscheiden...

 

Solange müssen wir es hinnehmen, dass Russland anderen Staaten mit Gewalt oder politischen Repressalien Dinge aufdiktiert.

 

Drehen am Gaspreis, Importverbote, Visa-Erschwernisse etc.

 

Russland kann für einen Moment auch mal seine Blut&Boden-Mentalität vergessen und sich damit begnügen ein atomwaffen-starrendes, rohstoffreiches Land zu sein - nebenbei erwähnt das größte Land der Erde, fast doppelt so groß wie die Nummer 2 und 3 zusammen.

 

Und wirtschaftlich so bedeutend wie Nicaragua..... Das muss man sich mal vorstellen, das riesige Land hat Ausfuhren die nur 1/3 des Wertes vn D haben und davon sind noch 80% Rohstoffe. Sprich - sowas wie eine russische Wirtschaft existiert gar nicht.

Das ist ausschließlich Russlands Problem und Schuld - die Frage war halt, warum wir Verständnis für die russische Position haben sollten.

 

Größe ist eben nicht per se gut und schon gar nicht wirtschaftlich nützlich, sondern im Gegenteil ein maßgebliches Problem und Entwicklungshemmnis für Russland.

Das löst auch ein Putin nicht in knapp 15 Jahren. Zieht euch mal die gut 22 min von "Mit offenen Karten" von arte rein.

Ein sehr großes ist zwar schwierig zu regieren, aber sitzt eben auch auf enormen Rohstoffvorräten - und wie erwähnt: Russlands Geologie erlaubt es möglichweise die Definition des Kontinentalsockels großzügig auszulegen und bis in die Arktis vorzudringen.

 

PS: Ich verpasse selten eine Folgen von MOK, aber die Frage war halt, warum wir Verständnis für die russische Position haben sollten.

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checker-finance

Also mit anderen Worten (kurz zusammengefasst)?

 

Bis in alle Ewigkeit (oder bis Russland von seinem Macht-Trip herunterkommt) müssen die Ukraine, Polen, baltische Staaten... als Pufferzone herhalten und dürfen nicht frei entscheiden...

 

Solange müssen wir es hinnehmen, dass Russland anderen Staaten mit Gewalt oder politischen Repressalien Dinge aufdiktiert.

 

Drehen am Gaspreis, Importverbote, Visa-Erschwernisse etc.

 

Nö, sie können sich frei entscheiden, aber dann müssen sie halt mit Problemen rechnen. Hat sich für diverse mittel- und südamerikanische sowie karibische Staaten auch als sehr gefährlich erwiesen, in freien Wahlen Präsidenten zu wählen, die den USA nicht gepaßt haben.

 

Was war den für Finnland bisher das große Problem, Rußland nicht mit einer NATO-Beitrittsdiskussion zu provozieren? Lebt es sich dadurch in Finnland so viel schlechter? Kann man sich als Finne deswegen weniger als Bürger eines souveränen Staats fühlen?

 

Die Ukraine ist anders als Finnland sowie kein lebensfähiger Staat. Von irgendeiner Schutzmacht braucht die Ukraine jedes Jahr mehrere Milliarden. Da ist Neutralität und ein bißchen russischer Einfluß vielleicht keine so inakzeptable Gegenleistung.

 

Nimm mal die Wirklichkeit zur Kenntnis. Polen und die baltischen Staaten sind längst EU- und NATO-Mitglieder. Rußland hat rein gar nichts gegen die Machtausweitung von EU und NATO bis an die Grenzen Rußland getan. Das haben die Russen schlicht so hingenommen. Die Ukraine war halt der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat. Eine unnötige Provokation, die man sich hätte sparen können.

 

Importverbote? Das war eine Reaktion auf zuvor von EU und den USA verhängte Sanktionen.

 

Die Russen drehen am Gaspreis? Wem gegenüber denn? Dass die Russen an vertragsbrüchige Polen nicht mehr liefern wollen, als Polen für den Eigenbedarf braucht, ist wohl kaum eine russische Aggression. Dass Gazprom an die Ukraine nur noch gegen Vorkasse oder EU-Bürgschaft liefert und die Rabatte streicht, ist bei einem Schuldner wie der Ukraine mehr als verständlich.

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Mr. Jones

Nö, sie können sich frei entscheiden, aber dann müssen sie halt mit Problemen rechnen. Hat sich für diverse mittel- und südamerikanische sowie karibische Staaten auch als sehr gefährlich erwiesen, in freien Wahlen Präsidenten zu wählen, die den USA nicht gepaßt haben.

Wir sind aber nicht mehr im kalten Krieg vor 30 Jahren - wir sind im hier und jetzt. Gerne können wir alternativ allen Ländern dieser Erde ihre vergangenen Verfehlungen vorwerfen und jegliche Position invalidieren.

 

Ach ja, die Australier: Die waren doch immer gemein zu den Aborigines . Die sollten erst einmal vor der eigenen Tür kehren - und dann die Franzosen erst in Algerien. Schrecklich usw usw.

 

Was war den für Finnland bisher das große Problem, Rußland nicht mit einer NATO-Beitrittsdiskussion zu provozieren? Lebt es sich dadurch in Finnland so viel schlechter? Kann man sich als Finne deswegen weniger als Bürger eines souveränen Staats fühlen?

Wer nicht der NATO oder EU beitreten will, der muss ja nicht. Die, die wollen, sollten aber beitreten dürfen ohne Repressalien, wenn nicht gar Krieg, ausgesetzt zu sein.

 

Nimm mal die Wirklichkeit zur Kenntnis.

Das tue ich doch bereits. Ich finde die Wirklichkeit nur nicht befriedigend und auch nicht durch eine kaltblütige, machiavellistische Einstellung zu rechtfertigen.

 

Polen und die baltischen Staaten sind längst EU- und NATO-Mitglieder. Rußland hat rein gar nichts gegen die Machtausweitung von EU und NATO bis an die Grenzen Rußland getan. Das haben die Russen schlicht so hingenommen. Die Ukraine war halt der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat. Eine unnötige Provokation, die man sich hätte sparen können.

Du lügst. Transnistrien, Georgien, jetzt die Ukraine, Destabilisierung der baltischen Staaten (sowjetisches Kriegerdenkmal und darauffolgend die Proteste). Russland hat sehr viel unternommen um eine Annährung an den Westen zu verhindern. Das lief alles schon lange vor der Ukraine.

 

Importverbote? Das war eine Reaktion auf zuvor von EU und den USA verhängte Sanktionen.

Du lügst. Russland stoppte bspw. den Import von moldawischen Weinen. Nachricht aus 2011. Des Weiteren die Androhung der Ausweisung von moldauischen Gastarbeitern etc.

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checker-finance

Polen und die baltischen Staaten sind längst EU- und NATO-Mitglieder. Rußland hat rein gar nichts gegen die Machtausweitung von EU und NATO bis an die Grenzen Rußland getan. Das haben die Russen schlicht so hingenommen. Die Ukraine war halt der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat. Eine unnötige Provokation, die man sich hätte sparen können.

Du lügst. Transnistrien, Georgien, jetzt die Ukraine, Destabilisierung der baltischen Staaten (sowjetisches Kriegerdenkmal und darauffolgend die Proteste). Russland hat sehr viel unternommen um eine Annährung an den Westen zu verhindern. Das lief alles schon lange vor der Ukraine.

 

Importverbote? Das war eine Reaktion auf zuvor von EU und den USA verhängte Sanktionen.

Du lügst. Russland stoppte bspw. den Import von moldawischen Weinen. Nachricht aus 2011. Des Weiteren die Androhung der Ausweisung von moldauischen Gastarbeitern etc.

 

Du wirst mal wieder ausfallend.

 

Die Behauptung war: "Polen und die baltischen Staaten sind längst EU- und NATO-Mitglieder" Das ist unbestreitbar war. Transnistrien und Georgien sind nun einmal nicht Baltikum. Gegen diese Machtausweitung von EU und NATO hat Rußland, wie von mir behauptet, nichts unternommen. Sie haben es schlicht hingenommen.

 

Dein Vorwurf der Lüge ist mithin nicht haltbar und offensichtlich eine rein persönliche Provokation.

 

Wer redet denn von Moldawien. Nach Deinem eigenen Ansatz ist doch Vergangenes irrelevant und das müßte konsequenterweise auch für 2011er Importverbote für moldawische Weine gelten. Da Du ja sonst so gerne Historische Zusammenhänge ausblendest, konnte ich nicht davon ausgehen, dass Du Dich auf einmal nicht auf die aktuellen Importverbote beziehst im Rahmen des Ukraine-Konflikts beziehst, sondern als Mentalreservation Improtverbote von 2011 meinst. Übrigens: Die USA halten immer noch ihr Embargo gegen Kuba aufrecht...

 

Hier geht es um die Ukraine und Rußland und in diesem Zusammenhang waren die russischen Importverbote wie von mir behauptet eine Reaktion auf die Sanktion der EU und USA.

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Mr. Jones

Du wirst mal wieder ausfallend.

Du hast objektiv nachweisbar die Unwahrheit gesagt.

 

Dein Vorwurf der Lüge ist mithin nicht haltbar und offensichtlich eine rein persönliche Provokation.

Du sagtst: "Sie haben nichts gemacht."

Ich habe aufgezählt: Die zahlreichen Beispiele, wo sie sehr wohl was gemacht haben. Von russischen "Friedenstruppen" in Ossetien, hin zur Unterstützung von separatistischen Bewegungen wie in Transnistrien - bei gleichzeitiger brutaler Unterdrückung von separatistischer Tendenzen innerhalb der russischen Förderation. Nächster Stopp der Putin-Bahn: der Balkan.

 

Grenzen fleddert man am besten bei anderen...bei sich selbst verbittet man sich soetwas und schickt die Speznas.

 

Wer redet denn von Moldawien. Nach Deinem eigenen Ansatz ist doch Vergangenes irrelevant und das müßte konsequenterweise auch für 2011er Importverbote für moldawische Weine gelten.

Ich rede hier von Moldawien, den baltischen Staaten und Georgien, weil du gesagt hast, die Russen hätten noch nie was gegen die (gewünschte) Osterweiterung getan.

 

Vergangenes ist nicht irrelevant, sondern den schwarzen Peter hin und her zu schieben ist irrelevant. Das was Russland mit Pro-Europa-Staaten macht, geschieht nicht vor 30 Jahren im kalten Krieg, sondern hier und jetzt und die Importverbote (vor der Ukrainekrise) sind keine Retourkutschen, sondern Bestrafungsaktionen gegen gegenüber Moskau unbotmäßigen Staaten.

 

Da Du ja sonst so gerne Historische Zusammenhänge ausblendest, konnte ich nicht davon ausgehen, dass Du Dich auf einmal nicht auf die aktuellen Importverbote beziehst im Rahmen des Ukraine-Konflikts beziehst, sondern als Mentalreservation Improtverbote von 2011 meinst. Übrigens: Die USA halten immer noch ihr Embargo gegen Kuba aufrecht...

Angesichts des kleptokratischen, autoritären Regimes absolut zu Recht - im Übrigen fängst du schon wieder an eine Situation gegen eine völlige andere aufzurechnen.

 

Hier geht es um die Ukraine und Rußland und in diesem Zusammenhang waren die russischen Importverbote wie von mir behauptet eine Reaktion auf die Sanktion der EU und USA.

Die jetzigen Importverbote sind Retourkutschen - gar keine Frage. Die davor waren Bestrafungsaktionen und jeder weiß es.

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Flughafen

Die Grenze zwischen Russland und der Ukraine ist nicht die Grenze Europas.

 

Das ist richtig. Die geographische Grenze von Europa liegt am Ural-Gebirge. Die kulturelle Grenze liegt am Fluß Amur, der Russland von China trennt. Kulturell gehören beide Länder und Völker zu Europa. Politisch versuchen die in Russland herrschenden Klans sich gerade von Europa zu distanzieren, aber ich bin zuversichtlich, dass dieses eine temporäre Erscheinung ist und sie wieder zurück kommen werden. Die Zusammenarbeit bietet den Russen mehr Chancen als Risiken, das werden sie langfristig nicht ignorieren können. :)

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Kaffeetasse

PS: Ich verpasse selten eine Folgen von MOK, aber die Frage war halt, warum wir Verständnis für die russische Position haben sollten.

 

Kurze, aber banale Antwort: Weil es uns in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein kann...

 

@Frau Netrebko: Ja pfui...

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Kaffeetasse

Noch eine Kleinigkeit zum Unterschied von Baltikum und der Ukraine aus russischer Sicht:

Es ist relativ banal, dass eine NATO-Mitgliedschaft ersterer Region Russland weit weniger militärisch gefährdet als eine ukrainische.

 

Baltikum: ca. 175.000km², 6,3 Mio Ew., kaum nennenswerte eigene Streitkräfte und kaum nennenswerte NATO-Präsenz nach Beitritt, Randlage zum russischen Kernland,

wirtschaftliche Bedeutung gering; ernstere Probleme: russische Minderheiten im NATO-Gebiet, Verlust einer Verbindung in die Exklave Kaliningrad, Verlust wichtiger Ostseehäfen

Unschön, unterm Strich aber akzeptabel...

 

Ukraine: ca. 600.000km², 45 Mio Ew., Streikräfte von ca. 200.000 Mann plus 1 Mio. Reservisten, grenzt direkt ans russische Kerngebiet (Scholl-Latour sagte immer sinngemäß,

von Donezk sind es nur 300km bis Stalingrad), bei NATO-Mitgliedschaft stehen evtl. irgendwann modernst ausgerüstete US-/NATO-Truppe wenige 100km vor Moskau, Sewastopol

kann man vergessen, zudem gibt es massivste wirtschaftliche Interessen...

 

Ich kann mir hier schon sehr gut vorstellen, dass dies selbst für gemäßigtere Russen ein ziemliches Horrorszenario darstellt. Es ist doch töricht, das völlig zu ignorieren.

Aber dies ist die eine Seite der Medaille...auf der anderen steht Putin und seine Politik.

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Flughafen

PS: Ich verpasse selten eine Folgen von MOK, aber die Frage war halt, warum wir Verständnis für die russische Position haben sollten.

 

Kurze, aber banale Antwort: Weil es uns in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein kann...

 

Der Nutzen von einem wirtschaftlich starken Russland überwiegt aber bei weitem den Nutzen von einem putinschen Russland. Warum sollten wir uns mit Almosen abgeben, wenn wir 140 Mio leistungsstarke Produzenten und Konsumenten gewinnen können?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Der Nutzen von einem wirtschaftlich starken Russland überwiegt aber bei weitem den Nutzen von einem putinschen Russland
Russland ist schon Jahren auf dem absteigenden Ast, der Rubel fällt nicht erst seit einem Jahr, Putin hat nur Devisenreserven aber die russische Industrie eine enorme Schuldenblase aufgebaut....im Moment platzt stetig alles...also, wo war das wirschaftlich starke Russland?

 

Im Interview erklärt Starökonom Konstantin Sonin, dass die Krise in Wahrheit schon vor Jahren begann - und prophezeit eine Revolution.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-krise-star-oekonom-prophezeit-revolution-a-1007297.html

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dakac

Appell an Thomas und Admins:

 

Bitte um einen offiziellen Russian- Bushing- Thread für russophoben WPFler.

 

Hier im Thread ging es um etwas ganz anderes.

 

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Appell an Thomas und Admins:

 

Bitte um einen offiziellen Russian- Bushing- Thread für russophoben WPFler.

 

Hier im Thread ging es um etwas ganz anderes.

 

Ja, hier in diesem Fred geht es um Liebhaber Putins und dieser Vorgehensweise... :thumbsup:

 

 

Es war ein Attentat wie in einem Thriller: Auf rätselhafte Weise erkrankte 2006 der russische Ex-Spion Alexander Litwinenko und siechte qualvoll dahin. Die Haare fielen ihm aus, er wurde immer schwächer, es kam zu Blutungen. Am 23. November starb er schließlich in einem Londonder Krankenhaus - an einer "hohen Dosis" Polonium-210.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gutachten-zu-arafat-so-toetet-polonium-210-a-932246.html

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dakac

Ach, alle diese Leute die unterschrieben haben sind doof, nur unser Mr. Bond nicht. Ja, ich habe schon verstanden.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ dakac:

Ich hatte kürzlich einen separaten Thread zu Russland angelegt. Wobei ich im Eingangsthread darum bat, sachlich zu diskutieren. Im "Lokführer verbeamten"-Thread vertrete ich beispielsweise völlig andere Standpunkte als checker-finance und LBO1987. Trotzdem verläuft die Diskussion fair. Einige User gehen stattdessen jedoch nicht selten auf die persönliche Ebene über.

 

@ Flughafen:

Du betrachtest Russland als potenzielles Absatzgebiet für westliche Waren? Evt. auch noch als günstige(re)n Produktionsstandort? Das ist leider wirtschaftliche Denke. Aus ähnlichen Gründen kam es vor etwa einem Jahr zu Verhandlungen zum Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine. Die daraus resultierenden Folgen kennen wir. Letztlich ist es auch ein Problem der EU, dass sie von den Menschen viel mehr als Wirtschaftszone wahrgenommen wird und weniger als die Vereinigten Staaten von Europa. Ich denke in diesem Zusammenhang zurück an Michael Gorbatschow, der nach dem Fall des Eisernen Vorhanges von einem gemeinsamen Haus Europa sprach.

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checker-finance
Du hast objektiv nachweisbar die Unwahrheit gesagt.

 

Du sagtst: "Sie haben nichts gemacht."

Ich habe aufgezählt: Die zahlreichen Beispiele, wo sie sehr wohl was gemacht haben. Von russischen "Friedenstruppen" in Ossetien, hin zur Unterstützung von separatistischen Bewegungen wie in Transnistrien - bei gleichzeitiger brutaler Unterdrückung von separatistischer Tendenzen innerhalb der russischen Förderation. Nächster Stopp der Putin-Bahn: der Balkan.

 

Belege bitte mal in welchem Beitrag ich gesagt haben soll, was Du als wörtliches Zitat hinstellst, nämlich: "Sie haben nichts gemacht.". Das kannst Du nicht, weil ich das eben gerade nicht geäußert habe.

 

Mein Statement war "Polen und die baltischen Staaten sind längst EU- und NATO-Mitglieder. Rußland hat rein gar nichts gegen die Machtausweitung von EU und NATO bis an die Grenzen Rußland getan." Du hattest nämlich unterstellt, die Alternative zur Eskalation wäre: "Bis in alle Ewigkeit (oder bis Russland von seinem Macht-Trip herunterkommt) müssen die Ukraine, Polen, baltische Staaten... als Pufferzone herhalten und dürfen nicht frei entscheiden..." Daraufhin habe ich Dir die objektive und unbestreitbar wahre Tatsache entgegengehalten, dass Polen und die baltischen Staaten sowohl der EU als auch der NATO beitreten konnten, ohne dass Rußland etwas dagegen unternommen hätte. Das ist weder irrtumsbehaftet noch eine Lüge.

 

Was den Balkan angeht: Schon vergessen? Da haben die USA gewaltsam Grenzen neu gezogen. Zuerst wurden Separationen vorschnell anerkannt und dann wurde Serbien mit militärischer Gewalt dazu gezwungen, das Staatsgebiet zu verkleinern. Es wäre nichts dagegen einzuwenden gewesen, wenn der Westen mit oder ohne UN-Mandat die ethnischen Säuberungen der Serben militärisch beendet hätte. Mit der erzwungenen Abtrennung des Kosovo ist man darüber hinaus gegangen.

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checker-finance

PS: Ich verpasse selten eine Folgen von MOK, aber die Frage war halt, warum wir Verständnis für die russische Position haben sollten.

 

Kurze, aber banale Antwort: Weil es uns in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein kann...

 

Da es sowieso die falsche Frage ist, lohnt sich die Beantwortung nicht. Wir sind nicht der internationale Gerichtshof und Rußland steht auch nicht auf der Anklagebank. Die Frage ist, ob wir, bzw. EU und USA, es uns leisten können, uns gegenüber Rußland als Richter aufzuführen.

 

Einige sind halt machtbesoffen und großmannssüchtig. Jedenfalls im Windschatten der USA wagen sich die Kläffer aus der EU, auch mal gegenüber Russland aufzutrumpfen. Die ganzen Prinzipienreiter mit ihrem Budapester Memorandum-Geheule wären sofort still und würden den Schwanz einziehen, wenn die USA nicht mitmachen würden. Das ist ärmlich bis erbärmlich.

 

Ehrlicherweise interessiert uns die Krim und der Donbass ebenso wenig oder viel wie das, was die ISIS in der Levante und in Arabien veranstaltet. Der Unterschied ist nur, dass man halt glaubt, gegenüber Rußland auf dicke Hose machen zu können. Dabei sollte man Rußland und Putin nicht unterschätzen.

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Sulawesi

Leistungsstarke Produzenten? Kennst du Produkte made in Russia?

Die Landbevölkerung in Russland ist aufgrund des weit verbreiteten Alkoholismus kaum zu Arbeit in der Industrie fähig. Wird besser aber es wird noch Jahrzehnte dauern bis Russland das Problem im Griff hat.

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elcapitano
· bearbeitet von elcapitano

also Julian Hans hat es m.E. vor wenigen Tagen in der SZ gut auf den Punkt gebracht, was die russische Machtelite gerade so treibt bzw. umtreibt.

 

Mein Link

 

Auf die Ängste des russischen Volkes vor eine NATO-Bedrohung zu verweisen ist schlicht lächerlich, wenn diese in staatlichen Umfragen in etwa der Angst vor Kometen entspricht. und das trotz schon immerwährender staatlicher Propaganda gegen "die westliche Welt"...was ich im übrigen sehr interessant finde, denn ich würde die Wahrscheinlichkeit einer Bedrohung durch Komet oder Nato ebenfalls in etwa gleich setzen. Putin braucht einen äusseren Feind, um vom eigenen Scheitern abzulenken.

 

Ein weiteres Problem: Die Ukraine hat auf Russland eine gewisse Strahlkraft. Eine Entwicklung, in der die Ukraine ähnlich wie Polen nach dem Umsturz den Staat reformiert und wirtschaftlich erstarkt, während Russland in Stagnation verharrt, würde eine große Gefahr für die herrschende Machtelite Russlands darstellen. Was Polen für die Ukraine wurde, könnte die Ukraine für Russland werden....ich glaube da zwar erstmal nicht dran, der Weg für die Ukraine ist noch verdammt weit und steinig, aber die Gefahr ist in jedem Fall größer als beschriebener Kometeneinschlag. So, und deswegen versucht man der Ukraine jetzt natürlich noch zusätzlich den Bremsklotz Donbass unterzuschieben und nicht selbst offiziell zu besetzen, denn das ist der absolut rückständigste Teil des ganzen Landes und schon seit jeher ein schlimmes Subventionsgrab und weit weg von dem angeblichen Industriezentrum, das es meint zu sein. Zur Sicherheit hat man es halt lieber vorher noch ins Mittelalter zurückgeschossen. Und da rate ich jetzt nicht rum, denn zufälligerweise kenne ich die Ukraine recht gut und besitze (ok, eigentlich meine Frau) auch den einen oder anderen Strich Land im Donbass.

 

Vorgestern jedenfalls war ich mal wieder schön essen mit 5 Russen und was da über Politik geäussert wird, kann man nur als "brainwashed" bezeichnen. Angela, Frank-Walther, keep up the good work!

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Kaffeetasse
Vorgestern jedenfalls war ich mal wieder schön essen mit 5 Russen und was da über Politik geäussert wird, kann man nur als "brainwashed" bezeichnen.

 

Präzisiere das doch mal...sowas ist nämlich gerade interessant.

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