Gast231208 Dezember 6, 2014 · bearbeitet Dezember 6, 2014 von pillendreher Hallo, laut Tarifvertrag findet seitens meines Arbeitgebers eine Entgeltumwandlung zur betrieblichen Altersvorsorge als Direktversicherung statt. http://www.apothekenrente.info/ Zu dem Zuschuss von 27,5€ mtl seitens des Arbeitgebers wurde der Beitrag meinerseits auf 238€ mtl erhöht, wobei ich nochmals einen Arbeitgeberzuschuss von 20% erhalte, da ich die gesparten Lohnzusatzkosten erstattet bekomme. Der Vertrag läuft seit 01.01.2012, Garantiezins 2,25% und die Abschlusskosten sind auf 5 Jahre gezillmert. Auf den ersten Blick war das ganze für mich sinnvoll und aufgrund der Steuerersparnis optimal. Nachdem u.a. Stiftung Warentest diese Art der Direktversicherungen massiv kritisiert hat, z.B. frühestens mit 80Jahren erhält man das eingezahlte Geld zurück, stelle ich mir die Frage ob besonders in meinem Fall diese Art der Direktversicherung Unfug ist. zu meiner Person: -Jahrgang 1970 -Rentenversicherung Versorgungswerk der Apotheker, aktueller Rentenanspruch 1500€ -Zusätzlich erhalte ich aus einer privaten Unfallversicherung eine lebenslange mtl Rente von 1600€mtl (40% davon müssen versteuert werden) -Familienstand ledig, d.h. im Todesfall erhalten meinen Verwandten nur 5000€ Beerdigungskosten aus der Apothekenrente, der Rest des eingezahlten Kapitals verfällt - aufgrund der Unfallfolgen ist die Wahrscheinlichkeit einer langen Restlebensdauer sehr gering. Aus meiner Sicht, ist in meinem Fall diese Apothekenrente weder nötig (lebenslange private Unfallrente), noch sinnvoll (geringe Wahrscheinlichkeit einer langen Lebenserwartung). Das ganze nur aus Steuerspargründen weiter laufen zu lassen finde ich absurd, eigentlich nützt diese Versicherung nur dem Makler. Sind meine Annahmen korrekt und macht es Sinn das ganze von aktuell 238€ mtl auf den Arbeitgeberzuschuss von 27,50mtl € zu reduzieren, oder soll ich die Direktversicherung ganz ruhen lassen. Für Eure Meinung wäre ich dankbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Dezember 6, 2014 - Du hat bereits eine lebenslange Rente von 1600 € monatlich, da kommt noch die normale Rente dazu. - Die Apothekenrente sichert das Langlebigkeitsrisiko zusätzlich ab, das bei dir zumindest nicht groß ist. Weiterfühern macht meiner Meinung nach keinen Sinn, maximal den AG-Zuschuss bezahlen der sonst verloren ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 6, 2014 Nachdem u.a. Stiftung Warentest diese Art der Direktversicherungen massiv kritisiert hat, z.B. frühestens mit 80Jahren erhält man das eingezahlte Geld zurück, stelle ich mir die Frage ob besonders in meinem Fall diese Art der Direktversicherung Unfug ist.Ich vermute mal, dass die Stiftung Warentest von Verträgen ausgeht, bei denen der Arbeitgeber keinen Zuschuss von 20 % gewährt. Aber darüber musst Du Dir in Deinem speziellen Fall kaum Gedanken machen. Du wirst allenfalls eine kleine Zusatzrente benötigen, falls die Inflation Deine Unfallrente über die Zeit allmählich entwertet. Bei geringer Lebenserwartung dürfte sich das nicht rechnen, eigene Gehaltsanteile umzuwandeln. Daher wie von kolle gesagt, die Zuschüsse mitnehmen, aber darüber hinaus eher nicht. Falls Du schon Teile eingezahlt hast, auf jeden Fall auf eine geringstmögliche Hinterbliebenenabsicherung achten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Dezember 12, 2014 · bearbeitet Dezember 12, 2014 von pillendreher - Du hat bereits eine lebenslange Rente von 1600 € monatlich, da kommt noch die normale Rente dazu. - Die Apothekenrente sichert das Langlebigkeitsrisiko zusätzlich ab, das bei dir zumindest nicht groß ist. Weiterfühern macht meiner Meinung nach keinen Sinn, maximal den AG-Zuschuss bezahlen der sonst verloren ist. Danke Euch Sapine und Kolle für Eure Meinung, habe heute die Apothekenrente beitragsfrei stellen lassen, Arbeitgeber zahlt mir den Zuschuss weiter, dadurch erhöht sich der Bruttolohn um 27,5€. Bringt netto praktisch nichts, aber besser als eine nutzlose Versicherung zu finanzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag