Jan_92 Dezember 4, 2014 · bearbeitet Dezember 4, 2014 von Jan_92 Liebe Foristen, ich werde eine BU-Versicherung abschließen, bin mir jedoch über die Ausgestaltung unsicher und würde mich über Euren Rat/Feedback freuen. Zuerst zu mir: Ich bin 22 Jahre alt, Student der Wirtschaftswissenschaften.mit weiteren 4 Jahren bis zum Master-Abschluss Meine Anforderungen an eine BU-Versicherung: Renten-Start: 800€, damit es für mich bezahlbar bleibt, Dynamik von 5%, Nachversicherungen ohne zusätzliche Gesundheitsprüfung, Endalter: 67 Jahre, garantierte Rentesteigerung im Fall der BU von 2%. Mit Hilfe der enstprechenden Anwendung der Dynamik und der Nachversicherung kann ich dann meine BU-Rente bis zum 45. Lebensjahr (2037) auf 2.000€ hebeln (Inflationsbereinigt - also nach heutiger Kaufkraft!) Zudem werde ich wohl die BU-Versicherung als Kombination mit einer Basisrente abschließen. Dies schließt dann bei den Anforderungen auch eine Airbag mit ein. Ich weiß, dass diese Kombination von der Mehrheit der Foristen kritisch gesehen wird. Ich finde es vorteilhaft, da - die BU-Beiträge geringer sind und - Ich ab dem Eintritt ins Berufsleben (in ca. 5 Jahren) die Beitrage von der Steuer absetzen kann. Die kritischen Punkte sind natürlich, dass ich a) nicht ab sofort von der steuerlichen Absetzbarkeit profitieren kann - was ja eigentlich der Witz ist an der Kombination - und b) bei einem Leistungsfall die zu versteuernden Renten einen insgesamten Nachteil bringen sowie c) eine geringee FLexibliät habe. Meine Argumente wären dagegen wir folgt: zu a) Ich würde in den ersten 5 Jahren auf grund der geringen Beiträge sowieso nur wenig von der Steuer absetzen können, sodass dieses Argument für mich nicht wirklich wiegt. zu b) - Die größere Wahrscheinlichkeit ist, dass ich gesund bleibe und keine BU-Rente erhalte --> Dann hat sich das kombinierte Modell zum Steuern sparen gelohnt. - Falls ich doch BU werde --> War das das kombinierte Modell evtl. etwas teurer als die Versicherungen in der dritten Schicht. Dennoch bin ich ja abgesichert und mach unterm Strich immer noch ein großes Plus (Es ist wie gesagt halt etwas kleiner). Zudem wurde ja auch von einigen Foristen in älteren Beiträgen auch schon vorgerechnet, dass es sogar in jedem Fall günstiger sein kann, da einerseits der zuzahlende Beitrag geringer ist und der Airbag eine wichtige Funktion erfüllt. zu c) Diese finde ich persönlich nicht schlimm, da ich sowieso immer etwas in meine Altersvorsorge stecken muss. Später kann ich dann auch noch flexible Lösungen abschließen. Aber als erster Schritt finde ich das ganz gut. Ist das für Euch schlüssig? Nach der ersten Voranfrage habe ich nur von einer Versicherung eine "Normalannahe" erhalten, der Alten Leipziger. Bei den anderen muss ich meistens meine Wirbelsäule (habe eine Verkrümmung) bzw. meine Beinlängendifferenz und damit ja quasi meinen ganzen Rücken ausschließen lassen bzw. durch mein anstehendes Auslandssemester saftige Zuschläge zahlen. Ich bin mit meinem MLP-Makler* das Regelwerk durchgegangen und das Ergebnis hat sich auch hier im Forum bestätigt: Die Alte Leipziger hat eine der besten Bedingungen und ist damit ein Glücksfall, dass gerade die mich annehmen würden. Oder? Die Kosten bei der Alten Leipziger liegen bei: Gesamtbeitrag: 69,80€- Davon Basisrente: 31,28€- Davon BU-Versicherung: 38,52€ --> Ist dies vertretbar? Es soll wohl preislich im Durchschnitt des Marktes sein. * Zu MLP: Ich will hier bitte keine Grundsatzdebatte über MLP. Ich sehe das nicht schwarz-weiß. Es gibt sicherlich schwarze Schafe (wie über all anders auch) dort, doch ich fühle mich bei meinem Berater sehr gut aufgehoben. Dadurch dass ich ein skeptischer Mensch bin, habe ich sehr viel nacjhgeragt, sodass wir sicherlich schon 20h alleine an direkter direkter "Beratung" verbracht haben. Er hat mir (hoffentlich wirklich) alle Varianten aufgezeigt und mit mir Pro und COntra-Listen aufgestellt. Ob ich nun die Versicherungen getrennt in der 3. Schicht oder als Kombination in der 1. Schicht mache. Oder auch nur eine Versicherung oder beide. Meine einzige Nachfrage an die Kritiker: An wen soll ich mich wenden, um einen besseren/günsitgeren Abschluss mit der Alten Leipziger zu machen (unter der Annahme, dass ich diese tatsächlich wähle)? Rückfragen beantworte ich gerne. Danke für alle Rückmeldung und viele Grüße Jan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 4, 2014 · bearbeitet Dezember 4, 2014 von tyr Lass den Basisrentenquatsch einfach weg. Warum? Du zahlst weniger Steuern in die Versicherung ein, musst dafür aber im Leistungsfall die BU-Rente voll versteuern. Um das auszugleichen musst du die BU-Rente höher ansetzen, also noch mehr einzahlen. Für was soll dann die ganze Übung gut sein? Zudem verändert sich soweit ich weiß noch die Steuerlast im Laufe der Jahre. Du spekulierst also auf einen bestimmten Zeitpunkt des BU-Eintritts. Und: wozu brauchst du als Student eine Rentenversicherung? Du bist doch noch in der Ausbildung. Das was du wirklich brauchst ist eine Risiko-BU-Versicherung. Für Altersvorsorge ist es viel zu früh. Vielleicht hilft dir auch folgende Frage: würdest du jetzt komplett ohne deinen Verkäufer eine einzelne Rürup-Rentenversicherung abschließen? Wenn ja: wofür? Wenn nein: warum willst du dann eine im BU-Vertrag? Weiterhin: um etwas von der Steuer abzusetzen musst du überhaupt erstmal Steuern zahlen. Welche Steuern zahlst du, wie hoch ist dein Einkommen? Wenn du keine nennenswerten Steuern zahlst kannst du auch nichts "sparen". Noch ein Punkt: sorgt sich dein MLP-Verkäufer um eine exakte Aufarbeitung deiner Krankenhistorie? Hast du schon die Patientenakte der Ärzte/Krankenhäuser der letzten Jahre eingeholt? Rürup-Rente mit BUZ kann durchaus sinnvoll sein, z. B. bei Selbständigen, die ohnehin von sich aus als Basisbaustein ihrer Altersvorsorge hohe Beträge in eine Rürup-Rentenversicherung einzahlen und diesen Altersvorsorgeaufbau durch einen BUZ-Baustein nur mit BU-Beitragsbefreiung gegen BU absichern wollen. Eine ganz andere Zielsetzung als der Versuch, an einem Studenten mehr Geld zu verdienen, in dem man noch einen Sparbaustein zum BU-Vertrag dazu verkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza Dezember 4, 2014 Hallo, wie mein Vorredner schon geschrieben hat: Das mit der Basisrente ist Quatsch. Alle geschilderten Vorteile kannst Du Dir auch in der Schicht drei beschaffen. Ausserdem: mit den angegebenen Zahlen ist das Teil sowieso nicht steuerlich begünstigt, weil BU Beitragsanteil >50 % des Gesamtbeitrages. Zudem - wie verträgt sich das hier: * Zu MLP: Ich will hier bitte keine Grundsatzdebatte über MLP. Ich sehe das nicht schwarz-weiß. Es gibt sicherlich schwarze Schafe (wie über all anders auch) dort, doch ich fühle mich bei meinem Berater sehr gut aufgehoben. Dadurch dass ich ein skeptischer Mensch bin, habe ich sehr viel nacjhgeragt, sodass wir sicherlich schon 20h alleine an direkter direkter "Beratung" verbracht haben. Er hat mir (hoffentlich wirklich) alle Varianten aufgezeigt und mit mir Pro und COntra-Listen aufgestellt. Ob ich nun die Versicherungen getrennt in der 3. Schicht oder als Kombination in der 1. Schicht mache. Oder auch nur eine Versicherung oder beide. Mit dem hier: An wen soll ich mich wenden, um einen besseren/günsitgeren Abschluss mit der Alten Leipziger zu machen ...??????? Also ich bin ja nun wahrlich kein mlp Freund, aber wenn der Knabe schon 20 Stunden Dein Sofa platt gesessen hat und Deinen Kaffe trinken musste....dann sollte auch sowas wie Fairness von Deiner Seite im Spiel sein.... Grübelnde Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldwasser Dezember 4, 2014 An wen soll ich mich wenden, um einen besseren/günsitgeren Abschluss mit der Alten Leipziger zu machen ...??????? Also ich bin ja nun wahrlich kein mlp Freund, aber wenn der Knabe schon 20 Stunden Dein Sofa platt gesessen hat und Deinen Kaffe trinken musste....dann sollte auch sowas wie Fairness von Deiner Seite im Spiel sein.... Wenn er einen besseren oder günstigeren Abschluss findet für ein ähnliches Produkt, als vom Berater angeboten, dann hat der Berater ja seine Funktion nicht wirklich erfüllt und dann ist es auch nicht "unfair" wo anders abzuschließen. Unfair wäre es doch erst dann, wenn er einen gleich guten und teuren Vertrag bei einem anderen Berater abschließt. Ich denke die Fairness gebietet lediglich, den Berater der MLP dann auch mit dem günstigeren Vertrag zu konfrontieren und ihm das Angebot zu machen gleich zu ziehen. Aber letztendlich ist das kein Kaffeekränzchen und der MLPler hat keinen Anspruch auf einen Vertrag, nur weil er eine Couch platt gesessen hat, sondern eben erst, wenn er den Kunden so gut beraten hat, dass der guten Gewissens bei ihm unterschreibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 4, 2014 · bearbeitet Dezember 4, 2014 von polydeikes Also ich bin ja nun wahrlich kein mlp Freund, aber wenn der Knabe schon 20 Stunden Dein Sofa platt gesessen hat und Deinen Kaffe trinken musste....dann sollte auch sowas wie Fairness von Deiner Seite im Spiel sein.... Grübelnde Grüße Ach wat. Keine Gnade für MLP ... warum weisst du ja, kennst ja die Geschichte von vor Kurzem. C-Tarif (halbe Abschlusskosten) mit unterschriebenem Beratungsverzicht / Haftungsverzicht und gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Dezember 5, 2014 Peter, Ausserdem: mit den angegebenen Zahlen ist das Teil sowieso nicht steuerlich begünstigt, weil BU Beitragsanteil >50 % des Gesamtbeitrages.<br style="color: rgb(25, 43, 64); font-family: Helvetica, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px;"> er hat nicht gesagt,dass das der Zahlbeitrag ist.Wenn das der Beitrag vor Verrechnung der Überschüsse ist,wird ein Schuh draus.Nicht,dass das an deinen Ausführungen grundsätzlich etwas ändern würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jan_92 Dezember 5, 2014 Hallo zusammen, ich freue mich ja immer über so herzlich geschriebene Antworten ;-) Aber zum Inhalt: Zu tyr: "Für Altersvorsorge ist es viel zu früh." --> Ich glaube, dass es für so etwas nie zu früh sein kann. Daher war es auch von Anfang an meine Initiative, dass ich sowohl eine BU-Versicherung als auch einen ersten Baustein für die Altersvorsorge haben möchte. Ergo ich würde auch ohne den Verläufer einen einzelnen Baustein zur Basisrente abschließen. Warum, habe ich beschrieben. Zu welchem ersten Baustein zur Altersvorsorge würdet ihr mir denn sonst raten in meinem Alter, wenn nicht die Rürup-Rente? "Welche Steuern zahlst du, wie hoch ist dein Einkommen? Wenn du keine nennenswerten Steuern zahlst kannst du auch nichts "sparen"." --> Wie geschrieben derzeit keine, aber in 5 Jahren zahle ich den Rest meines Arbeitslebens Steuern. "sorgt sich dein MLP-Verkäufer um eine exakte Aufarbeitung deiner Krankenhistorie?" --> Er hat mich mehrfach darauf hingewiesen, dass eine genaue Aufarbeitung extrem wichtig ist, da dies auch meistens der Grund für das Ausbleiben eines Leistungsfalls sei. Daher habe ich alles was mit meinem Rücken zu tun hat, mir von meinen Ärzten meine Krankenakte geben lassen. Für jeden Schnupfen, bei dem ich beim Arzt war (auch weil ich einfach mal ein Attest brauchte...) bin ich jetzt nicht extra zum Arzt gegangen, sondern habe das nach meinen Erinnerungen ausgefüllt. Zu Peter: "mit den angegebenen Zahlen ist das Teil sowieso nicht steuerlich begünstigt, weil BU Beitragsanteil >50 % des Gesamtbeitrages." --> Siehe Kommentar von Matthew "Alle geschilderten Vorteile kannst Du Dir auch in der Schicht drei beschaffen." --> Tatsächlich? D.h. die BU-Versicherung ist auch günstiger, wenn man die Versicherungsbausteine in der 3. Schicht ansiedelt? "An wen soll ich mich wenden, um einen besseren/günsitgeren Abschluss mit der Alten Leipziger zu machen ...???????" --> Ach der Satz war eher darauf bezogen, dass hier sonst im Forum immer geschrieben wird, man solle den Abschluss nicht bei einem wie von MLP machen... Da, soweit ich weiß, dies aber keine Extra-Kosten verursacht, fragte ich mich, an wen man sich sonst wenden soll, da nie wirklich andere Vorschläge genannt worden sind. (Für mich ist es auch klar, dass, wenn ich etwas abschließe, es nun auch bei dem Typen von MLP mache) Noch eine andere Frage: Würdet Ihr fondgebunden (mit 7-Jahres-Marktaustritts-Strategie) oder die klassische Variante bei der Rürup-Rente wählen, wenn diese eine Laufzeit von gut 45 Jahren hat? Danke auf jeden Fall an Euch und viele Grüße Jan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Dezember 5, 2014 [..] Zu tyr: "Für Altersvorsorge ist es viel zu früh." --> Ich glaube, dass es für so etwas nie zu früh sein kann. Daher war es auch von Anfang an meine Initiative, dass ich sowohl eine BU-Versicherung als auch einen ersten Baustein für die Altersvorsorge haben möchte. Ergo ich würde auch ohne den Verläufer einen einzelnen Baustein zur Basisrente abschließen. Warum, habe ich beschrieben. Zu welchem ersten Baustein zur Altersvorsorge würdet ihr mir denn sonst raten in meinem Alter, wenn nicht die Rürup-Rente? [..] Für's Alter vorsorgen kann man auch "einfach" allein durch Sparen und Anlegen als Tages-/Festgeld u./o. ETFs/Aktien/sonst. Fonds. Dazu braucht man keine Versicherung, Riester, Rürup o.ä. Vor allem als Student hat man ja i.d.R. keine Steuervorteile, aber die Kosten der Versicherungslösung. Außerdem nimmst Du Dir die Flexibilität, das Geld zwischendrin anders sinnvoller zu verwenden. Auch wenn es eigentlich nicht der Sinn ist, eine Altersvorsorge "umzuwidmen" - aber wenn Du z.B. später in eine Immobilie als Altersvorsorge investieren willst, ist das mit dem Kapital in Rürup nicht möglich, das bekommst Du zwischendurch nicht wieder! Halte Dir doch alle Möglichkeiten offen, nach Beendigung des Studiums zu entscheiden, wie Du Deine Altersvorsorge sinnvoll gestalten willst. Dann evtl. auch mit bAV, Riester oder Rürup, wobei ich persönlich Rürup ganz nach hinten stellen würde (evtl. interessant für Selbstständige) - dann aber nie mit BU koppeln... Bis dahin ganz einfach selbst anlegen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 5, 2014 "An wen soll ich mich wenden, um einen besseren/günsitgeren Abschluss mit der Alten Leipziger zu machen ...???????" --> Ach der Satz war eher darauf bezogen, dass hier sonst im Forum immer geschrieben wird, man solle den Abschluss nicht bei einem wie von MLP machen... Da, soweit ich weiß, dies aber keine Extra-Kosten verursacht, fragte ich mich, an wen man sich sonst wenden soll, da nie wirklich andere Vorschläge genannt worden sind. (Für mich ist es auch klar, dass, wenn ich etwas abschließe, es nun auch bei dem Typen von MLP mache) Steht doch in Post #5. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza Dezember 5, 2014 Zu Peter: "mit den angegebenen Zahlen ist das Teil sowieso nicht steuerlich begünstigt, weil BU Beitragsanteil >50 % des Gesamtbeitrages." --> Siehe Kommentar von Matthew OK hatte ich nicht mehr nachgerechnet. "Alle geschilderten Vorteile kannst Du Dir auch in der Schicht drei beschaffen." --> Tatsächlich? D.h. die BU-Versicherung ist auch günstiger, wenn man die Versicherungsbausteine in der 3. Schicht ansiedelt? Ja, du kannst theoretisch den Vertrag 1 zu 1 in die dritte Schicht übertragen, mit ein paar Einschränkungen weniger. Daher nochmal die Empfehlung: Rentenversicherung so gering wie möglich -BUZ maximal möglich dran hängen - ab in die dritte Schicht damit. Schicht 1 zum Steuern sparen: In X Jahren (wenn der Rubel rollt) Basisrente mit Beitragsbefreiung bei BU abschliessen. "An wen soll ich mich wenden, um einen besseren/günsitgeren Abschluss mit der Alten Leipziger zu machen ...???????" --> Ach der Satz war eher darauf bezogen, dass hier sonst im Forum immer geschrieben wird, man solle den Abschluss nicht bei einem wie von MLP machen... Da, soweit ich weiß, dies aber keine Extra-Kosten verursacht, fragte ich mich, an wen man sich sonst wenden soll, da nie wirklich andere Vorschläge genannt worden sind. (Für mich ist es auch klar, dass, wenn ich etwas abschließe, es nun auch bei dem Typen von MLP mache) Sorry, dann hatte ich Deine Motivation und den Hintergrund der Frage falsch interpretiert. Hat meine Frau (wieder mal) recht:: Interpretieren kommt kurz vor Halluzinieren.... Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jan_92 Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von Jan_92 Ganz allgemein vorweg: Ich denke, dass ich meine Anlagen zu Altervorsorge diversifizieren muss. Daher macht für mich auch ein kleiner Baustein als Basisrente Sinn. Gerade weil ich dann auch ein bisschen "gezwungen" werde, immer ein zuzahlen und nicht der Versuchung erliegen kann, Wünschen des kurzfristigen Konsums nachzugehen. Zudem darf ich mich glücklich schätzen, dass ich aufgrund meiner familiären Situation nie die Befürchtung haben zu müssen, notfalls die Beiträge nicht mehr zahlen zu können und so ggf. in dem Kombi-Modell gefangen zu sein. Daher kann ich das kategorisch ausschließen. Ich habe ein paar Fälle durchgespielt: 1) Ich werde nicht BU. --> Dann habe ich viele Steuern gespart und das Kombi-Modell hat sich gelohnt. (Die Wahrscheinlichkeit liegt trotz aller Versicherungen immer noch bei 75%) 2) Ich werde ca. zwischen 35 und 55 in meinem Leben BU. --> Dann habe ich zwar erst weniger Steuern eingespart, als ich dann bei der Rente wieder abdrücken muss, aber ich erhalte eine lange Zeit die BU-Rente und mache daher - obwohl ich sie versteuern muss - immer noch auf mich bezogen insgesamt einen hohen "finanziellen Gewinn" als wenn ich mich nicht abgesichert hätte. Aber natürlich hätte sich das Kombimodell in der 1. Schicht gegenüber einem in der 3. Schicht nicht gelohnt. Das kann ich aber verkraften, da ich dann ja insgesamt immer noch mehr Rente bekomme als ich je Beiträge gezahlt habe. 4) Ich werde spät in meinem Leben BU --> Konnte viele Steuern sparen, muss dann zwar auch die BU-Rente versteuern, was dann aber tendenziell im ausgleich zumindest nicht mehr ist, als ich vorher eingespart habe. - Inbesondere wenn man die gesparten Steuern direkt wieder in die Altersvorsorge zusätzlich anlegt. D.h. auch hier hat sich das Kombi-Modell gelohnt. Und ja, ich nehme implizit an, dass ich vor 35 nicht BU werde. (Gegen eine 5% wahrscheinlichkeit (oder wahrscheinlich wesentlich geringer) muss ich nicht auch noch zu 1000% abgesichert sein. Ich bin da Optimist :-) ) Jetzt würde mich schon sehr interessieren, wo mein Denkfehler ist. Denn dass dieses Kombimodell in der 1. Schicht mehrheitlich kritisiert wird, lese ich ja auch. Nur ich will wissen, wo ich einfach falsch denke. "Schicht 1 zum Steuern sparen: In X Jahren (wenn der Rubel rollt) Basisrente mit Beitragsbefreiung bei BU abschliessen." --> Das verstehe ich nicht, da ich ja bis zu meinen Berufseinstieg keine Verluste mache, halt nur den "Gewinn" der Steuerersparnis nicht erhalte. Viele Grüße + Danke Jan P.S.: die Alterszahl von 55 als Grenze habe ich grob geschätzt. Sie soll nur die Phasen verdeutlichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 5, 2014 Noch mal: würdest du von DIR aus ohne MLP-Verkäufer jetzt eine einzelne Rürup-Rentenversicherung ohne BU-Baustein abschließen? Wenn ja: warum? Wenn nein: warum willst du dann einen Rürup-RV + BU-Kombivertrag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Dezember 5, 2014 musst dafür aber im Leistungsfall die BU-Rente voll versteuern. Hast du dich ausgiebig mit der Besteuerung von Renten der 1.Schicht befasst?Wenn nein:warum nicht?Wenn ja:warum diese pauschal falsche Aussage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jan_92 Dezember 5, 2014 Noch mal: würdest du von DIR aus ohne MLP-Verkäufer jetzt eine einzelne Rürup-Rentenversicherung ohne BU-Baustein abschließen? Wenn ja: warum? Wenn nein: warum willst du dann einen Rürup-RV + BU-Kombivertrag? Nein, würde ich nicht. Denn (und das hat mir der Typ von MLP auch gesagt) macht die Basisrente alleine für einen Studenten wie mich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Die Kopplung will ich hauptsächlich, um von der steuerlichen Absetzbarkeit zu profitieren. Zudem um gleichzeitig auch langfristig einen ersten Baustein für die Altersvorsorge zu setzen. Würde z.B. ich keine BU mehr brauchen und nur in meine Altersvorsorge investieren wollen, würde ich in die private Rente gehen. Ergo: Ich nehme die unflexible Gestaltung in Kauf, um voraussichtlich Geld zu sparen und finde es nicht weiter tragisch, wenn im Ernstfall die zu versteuernde BU-Rente höher ist als die Steuerersparnis. Denn langfristig ist mein Ziel monatl. 350 - 400 € in die Altersvorsorge zu stecken. Um die vernünftig diversifizieren zu können, werde ich min. 3 Bausteine benötigen. Bei vollem BU-Beitrag wird mein Beitrag zu Basisrente langfristig ca. 80 € sein, also 25% von dem, was ich später monatlich zurücklegen will. Dann kann/muss ich immer noch die anderen Bausteine der Riesterrente z.B. voll ausschöpfen und noch eine private Vorsorge machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von tyr musst dafür aber im Leistungsfall die BU-Rente voll versteuern. Hast du dich ausgiebig mit der Besteuerung von Renten der 1.Schicht befasst?Wenn nein:warum nicht?Wenn ja:warum diese pauschal falsche Aussage? Stimmt, die Formulierung ist in dem Punkt falsch. Besser wäre "erhöhte Steuerlast im Vergleich zur Schicht 3 BU" o.ä. Und es sind noch weitere Fehler im Posting drin, die mir erst jetzt auffallen. An der Grundaussage, dass ich die Rürup-RV im BU-Vertrag für einen Studenten kritisch sehe ändert das nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 5, 2014 Nein, würde ich nicht. Denn (und das hat mir der Typ von MLP auch gesagt) macht die Basisrente alleine für einen Studenten wie mich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Die Kopplung will ich hauptsächlich, um von der steuerlichen Absetzbarkeit zu profitieren. Zudem um gleichzeitig auch langfristig einen ersten Baustein für die Altersvorsorge zu setzen. Würde z.B. ich keine BU mehr brauchen und nur in meine Altersvorsorge investieren wollen, würde ich in die private Rente gehen. Ergo: Ich nehme die unflexible Gestaltung in Kauf, um voraussichtlich Geld zu sparen und finde es nicht weiter tragisch, wenn im Ernstfall die zu versteuernde BU-Rente höher ist als die Steuerersparnis. Hast du mal durchgerechnet, ab wann sich dieses Steuersparmodell für dich rechnet? Sicher hast du die Kosten, die dich der Rürup-Vertrag in der Gegenwart kostet. Dann fände ich es an deiner Stelle interessant, nach wie vielen Jahren Steuersparen mit realistischen Grundlagen sich die Übung rechnen soll. Im gleichen Durchgang würde ich eine Tabelle aufstellen über die Steuerlast im BU-Leistungsfall. Wie viel bleibt von der BU-Rente mit Basisrentenbaustein in welchem Jahr nach Steuern übrig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jan_92 Dezember 5, 2014 Nein, würde ich nicht. Denn (und das hat mir der Typ von MLP auch gesagt) macht die Basisrente alleine für einen Studenten wie mich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Die Kopplung will ich hauptsächlich, um von der steuerlichen Absetzbarkeit zu profitieren. Zudem um gleichzeitig auch langfristig einen ersten Baustein für die Altersvorsorge zu setzen. Würde z.B. ich keine BU mehr brauchen und nur in meine Altersvorsorge investieren wollen, würde ich in die private Rente gehen. Ergo: Ich nehme die unflexible Gestaltung in Kauf, um voraussichtlich Geld zu sparen und finde es nicht weiter tragisch, wenn im Ernstfall die zu versteuernde BU-Rente höher ist als die Steuerersparnis. Hast du mal durchgerechnet, ab wann sich dieses Steuersparmodell für dich rechnet? Sicher hast du die Kosten, die dich der Rürup-Vertrag in der Gegenwart kostet. Dann fände ich es an deiner Stelle interessant, nach wie vielen Jahren Steuersparen mit realistischen Grundlagen sich die Übung rechnen soll. Im gleichen Durchgang würde ich eine Tabelle aufstellen über die Steuerlast im BU-Leistungsfall. Wie viel bleibt von der BU-Rente mit Basisrentenbaustein in welchem Jahr nach Steuern übrig? Ja, ist alles durchgerechnet. Die Zahlen variieren etwas in Abhängigkeit der Verwendung der Dynamik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von tyr Ja, ist alles durchgerechnet. Die Zahlen variieren etwas in Abhängigkeit der Verwendung der Dynamik. Und, nach wie vielen Jahren rechnet sich das Modell? Wie hoch ist die BU-Rente nach Steuern, wenn du früh BU wirst, wie hoch ist sie, wenn du spät BU wirst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schuggy Dezember 5, 2014 Wurde in dem Modell auch die Auszahlungsphase berücksichtigt? Kann mir kaum Vorstellen, dass du unterm Strich viel sparst, da in der Auszahlungsphase die Rente ja nachgelagert besteuert wird. Ich persönlich würde auch grundsätzlich kein Produkt kaufen welches so unflexibel ist wie eine Rürup Kombi (schön für den Verkäufer, keine Stornos ). Schließe doch einfach eine SBU ab bei der AL und baue deine Altersvorsorge selbst auf durch Fonds/ETF usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Dezember 6, 2014 Die WPF-Killerphrase.Na endlich,wurde auch langsam Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 6, 2014 Lasst ihn doch machen. Wenn er halt will und es für sinnvoll hält ... wir haben es oft genug erklärt, warum BU in Schicht 1 und 2 nichts zu suchen hat. Ihr braucht nicht mit Wirtschaftswissenschaftlern / BWLern diskutieren, die bekommen die Weisheit direkt mit dem blauen Pulli ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jan_92 Dezember 6, 2014 · bearbeitet Dezember 6, 2014 von Jan_92 Ja, ist alles durchgerechnet. Die Zahlen variieren etwas in Abhängigkeit der Verwendung der Dynamik. Und, nach wie vielen Jahren rechnet sich das Modell? Wie hoch ist die BU-Rente nach Steuern, wenn du früh BU wirst, wie hoch ist sie, wenn du spät BU wirst? Na klar, erst ab 60 Jahre habe ich mehr eingespart als ich dann versteuern muss. Die BU-Rente liegt dann zwischen 2000 und 2200€ - man müsste natürlich nun die Inflation noch berücksichtigen. Ich danke Euch für Euren wichtigen Input. Ich lasse mir alles nochmal durch den Kopf gehen und entscheide dann. Prinzipiell wünschte ich mir aber von manchen eine bessere Diskussionskultur, die verschiedene Perspektiven einnimmt und nicht bei bestimmten Schlagwörtern die "Hau-Drauf-Mentalität" verwendet. (Die Welt ist ja nun mal nicht schwarz / weiß, auch wenn bestimmte Dinge sicherlich eher negativ zu betrachten sind.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Dezember 6, 2014 Wie hoch kalkulierst du dein Einkommen nach hoffentlich erfolgreich beendetem Studium? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 6, 2014 · bearbeitet Dezember 6, 2014 von polydeikes Die Welt ist schwarz / weiß was Rürup-BU Kombis angehen. Du findest einige Etagen tiefer zig threads dazu, wo alles in epischer Breite aufgedröselt und berechnet wurde. Du wünscht keine Diskussion zur Rürup, die anderen wollen dir helfen und versuchen es dennoch dich zum Nachdenken zu bewegen. Du bist aber gar nicht bereit deine "rechnerischen Erkenntnisse" zu teilen. Demnach kann dir auch keiner deine individuellen Denkfehler aufzeigen ... und die sind da, das ist Fakt und nicht diskussionswürdig. Ich für meinen Teil halte inzwischen nichts mehr von diesem Bemühen, sollen die neunmalklugen wiwi Studenten halt machen was sie denken, man kann nicht jedem helfen. Du wünscht keine Diskussion über MLP, aber suchst eine "günstigere" Lösung, aber eigentlich ist MLP ganz toll und was weiss ich nicht, blickt doch keiner mehr durch. Es gibt ein einfaches Sprichwort: Es schallt so aus dem Wald heraus, wie es in den Wald herein schallt. Bevor du also die Diskussionskultur anderer kritisierst, frag dich erst einmal, warum du welches Echo bekommst und ob du da ggf. nicht schlichtweg selbst dran schuld bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zwo50 Dezember 6, 2014 Hallo Jan, habs mal versucht nachzubauen um die 45 Jahre und dessen Bedeutung in Zusammenhang mit deiner "unterschwelligen" Frage und Nichtbeantwortung der Floristen. Im 1. Beitrag steht: "Gesamtbeitrag: 69,80€- Davon Basisrente: 31,28€- Davon BU-Versicherung: 38,52€" wenn man die ~3€ der Basis-BUZ da auch läßt, dann passt die Geschichte wieder (BU<50%) Ebenso darin: "bis...45..auf 2.000€...Inflationsbereinigt" - wieviel % nimmst du da an ? Ich nehme an, das du 2% nahmst. Ich hatte im nachgebauten Verlauf dort(du 45) auch ~2.000 stehen, aber nur allein durch die 5% Dyn. und kostet dann schon ~100€(nur die BU, ohne Inflation) - da du im 14. Beitrag von langfristig 80€ schriebst. Darum nehme ich an, das dort(du 45) >3.000 zu stehen haben und >150€ für BU "und immer 2x mehr wie DU" - also das doppelte und ein bißchen, dann sind wir aber erst in der Mitte der Laufzeit. Und Ja, die ~80€ (eher 90) wären bis dahin im Mittel der BU-Beitrag. Dann sollten vielleicht die dann 2000 Kaufkraft der BU für die 2.Hälfte auch erhalten bleiben - unterstell ich jetzt mal. "Airbag" in Kombi ist sich gut, spart ja das Gerüst eines Vertrages - sind ~2.000 bei o.g. Erstaustattung und könnte im "Ernstfall" nach der BU-Rente(da endlich) hilfreich sein. Ob 1. oder 3. - hast du betrachtet und beschrieben - nehm ich dir so ab - ich gehe davon aus, das aus dir was wirt Wobei deine Wahrscheinlichkeiten, ja, wesentlich geringer, die Frage aufwerfen, warum überhaupt. Hilft aber nichts, is wie beim Würfeln. Dazu 2.Beispiele aus eigenen/bekannten Fällen: 32 j. BU wg. "Psyche", jetzt im 7.Jahr, läuft noch - 28 j. Schlaganfall mit Pflegestufe, wird sich nicht mehr ändern, keine BU. Soll heißen, auf Dauer sind die Hosen zu kurz und vorne dran sinds quasi "hot pants" - aber gut, vielleicht sind für diesen Fall genügend Silberlöffelchen in der Familie da. zu MLP allgemein: Wenn der Schaden des einen, der Nutzen eines anderen ist, dann is es ja kein volkswirtschaftlicher Schaden - gell ? "Rürup", so hieß wohl einer der Hunde von Pawlow - wenn ein MLPler BU oder AV hört, dann bellt er oder macht Männchen oder ... Steuern sparen ist geil, koste was es wolle - um dat Dingens in die richtige Höhe zu hieven, gibts schon gutes Futter für den "Hundezüchterverein", was dabei beim Teilzeitwelpen (sorry, wegen den 20h) bleibt... ? Drum frag mal den Coachbesetzer, welchen Buchstaben er vorne hinmalen kann bzw. darf - mit dem Hinweis, es soll der "schönste" für dich sein, dann fällt er von derjenigen und ihr müsstet es anders regeln. Zu den Hinweis des rauchenden Kollegen, der da lautet "C"(im 5.Beitrag) - ist eine Teilantwort. Die o.g."Erstaustattung" mal so durchdekliniert, wie ichs oben annahm, in grob: Da kommen Beiträge in Höhe von 160k zusammen - Erstaustattung um die 40k Da kommen "änderbare" Kosten von 13k zusammen - Erstaustattung um die 3,5k - 1/2 davon kommt gleich in den Napf Das "hohe C" reduziert um 6k - bliebe noch ein Rest von 7k, der änderbar wäre. Weitere Wirkung bei jährlicher Zahlung wäre, je nach Buchstaben, 2 - 4k Ich denke, das erklärt auch deine Extra-Kosten-These, die du nicht siehst, aber da sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag