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Das Studium wird langsam langweilig

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checker-finance

Ist man nicht nur in dem langfristig gut was einem Spaß macht ?

 

Und da sind mir die Märkte doch lieber als der Suppentopf.

 

Du meidest ja schon eine kurzzeitige Befassung mit Themen, von denen Du aktuell nicht verstehst, warum die sinnvoll sein könnten. Das klingt sehr nach Spaßgeneration.

 

Ich verstehe sowieso nicht, weshalb Du eigentlich studierst. Du bist doch so ein guter Trader. Erbringe den Nachweis, dass Du mit akzetablen Risiko konstant zweistellige Renditen erzielst, dann rennen Dir die Leute die Türen ein, wenn du als Vermögensverwalter tätig wirst.

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FM19
· bearbeitet von FM19

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo du dein Problem mit dem Grundstudium hast. Wenn man für einen Student einigermaßen intelligent ist und strukturiert lernen kann,

dann reichen für die meisten Kurse zwei Tage Klausurvorbereitung und man hat nen gutes Ergebnis, ohne oft anwesend zu sein.

Vielleicht musst du also deine Lernmethoden überarbeiten, bzw. optimieren.

 

Studiere zwar nur im Nebenfach Wirtschaft, allerdings müssen wir laut den WiWi's die "schwierigsten" Grundvorlesungen besuchen.

 

Außerdem kann man bei einigen Kursen langweilige Beispiele weiterdenken und komplexer gestalten, sodass sie durchaus interessant werden. Allerdings muss man dann meistens abseits der im Kurs beigebrachten Methoden nach Möglichkeiten suchen,

dieses neue Problem zu lösen.

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Bloomaul

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo du dein Problem mit dem Grundstudium hast. Wenn man für einen Student einigermaßen intelligent ist und strukturiert lernen kann,

dann reichen für die meisten Kurse zwei Tage Klausurvorbereitung und man hat nen gutes Ergebnis, ohne oft anwesend zu sein.

Vielleicht musst du also deine Lernmethoden überarbeiten, bzw. optimieren.

 

2 Tage Klausurvorbereitung, ohne oft anwesend zu sein? biggrin.gifwhistling.gif

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MillionCentMan

Hängt sicher auch alles mit der Umstellung der ganzen Studiengänge zusammen. Bachelor bedeutet doch: Pauken, pauken, pauken, aber ohne Verschnaufpause zur Reflexion. Hat der Threaderöffner ja auch zwischendurch mal erwähnt. Und hinterher hat man kaum was behalten.

Da bin ich froh, dass ich schon seit Jahren mit der Uni fertig bin.

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checker-finance

Hängt sicher auch alles mit der Umstellung der ganzen Studiengänge zusammen. Bachelor bedeutet doch: Pauken, pauken, pauken, aber ohne Verschnaufpause zur Reflexion. Hat der Threaderöffner ja auch zwischendurch mal erwähnt. Und hinterher hat man kaum was behalten.

Da bin ich froh, dass ich schon seit Jahren mit der Uni fertig bin.

 

Ja, in diesem Fall war früher wirklich etwas besser. Bei den Rechtswissenschaftlern hätte man bis zum Examen Hörsäale nur insgesamt 6 mal, d. h. für 6 Klausuren, betreten müssen. Es oblag jedem selbst, wie er sich das für die Examensklausuren erforderliche Wissen aneignet. Dadurch dass in den Examenklausuren das gesamte Wissen aus dem Studium relevant werden konnte, kam man auch mit Kurzzietgedächtnis nicht weiter. Die Klausuren waren auch keine multiple choice-Wissensabfragen, sondern setzten verständnisbasierte Wissenanwendung voraus.

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Schildkröte

Über (sehr) hohe Durchfallraten in bestimmten Prüfungen wird sich ja ebenfalls aufgeregt. Bei Bauingenieuren sind das z. B. Statik und Technische Mechanik. Ich glaube, es hat seinen guten Grund, dass angehende Bauingenieure diese Fächer bis zum Erbrechen verinnerlichen (und anwenden) müssen.

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checker-finance

Über (sehr) hohe Durchfallraten in bestimmten Prüfungen wird sich ja ebenfalls aufgeregt. Bei Bauingenieuren sind das z. B. Statik und Technische Mechanik. Ich glaube, es hat seinen guten Grund, dass angehende Bauingenieure diese Fächer bis zum Erbrechen verinnerlichen (und anwenden) müssen.

 

Ohne das Risiko des Scheiterns macht es doch halb so viel Spaß. Bei den Juristen war die Durchfallquote damals in Baden-Württemberg so in etwa 30%. Für die einen war das das Risiko, für diejenigen mit höheren Ansprüchen und Fähigkeiten ging es darum, eine Note im obersten Drittel zu bekommen.

 

Ärgerlicherweise wurde das Risiko des Scheiterns dadurch verwässert, dass es einen Wiederholungsversuch gab und bei einem frühen Versuch, dem sog. Freischuß, sog. zwei Wiederholungsversuche. Mein Reformvorschlag damals wäre gewesen, ein Wahlrecht einzuführen: Wer auf den Wiederholungsversuch verzichtet, bekommt einen Punkt Gutschrift (Skala 0-18).

 

Jetzt ist es weibischerweise wohl so, dass irgendwelche Prüfungsleistungen während des Studiums auf das Examen angerechnet werden.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich war mal in einer Prüfung der Beste: Mit einer 4,0! Der Rest ist komplett durchgefallen. Da wusste ich nicht, ob ich mich ärgern oder freuen soll. Bei den Sozial- und Pflegewissenschaften war man an meiner Hochschule hingegen schon mit schlechter als 2,0 ein negativer Ausreißer.

 

Durchgefallen bin ich selbst bei Datenverarbeitung bzw. Programmierung. Schandhaft war das nicht, die Durchfallquote lag bei 70%. Im folgenden Semester habe ich dann teilweise Vorlesungen geschwänzt, bei denen ich effektiv nichts mitnahm, um mich stattdessen auf die Wiederholungsprüfung vorzubereiten. Irgendwann hat es dann KLICK gemacht. Später habe ich meine Diplomarbeit über Schnittstellenprogrammierung geschrieben und kümmere mich nun bei meinem heutigen Arbeitgeber "nebenbei" um entspr. IT-Dinge. Der Durchfaller hatte im Nachhinein also durchaus etwas Gutes.

 

Bei manchen Prüfungen bzw. Profs stellte sich die Angst vorm Durchfallen später als übertrieben heraus. Bei einem Prof von uns waren Durchfallquoten von über 50% normal. Da hatte ich vorher schon etwas Muckensausen. Habe beide Prüfungen letztlich mit drei bzw. zwei gemeistert. Et hät noch immer jot jejange.

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FM19
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<br />Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo du dein Problem mit dem Grundstudium hast. Wenn man für einen Student einigermaßen intelligent ist und strukturiert lernen kann,<br />dann reichen für die meisten Kurse zwei Tage Klausurvorbereitung und man hat nen gutes Ergebnis, ohne oft anwesend zu sein.<br />Vielleicht musst du also deine Lernmethoden überarbeiten, bzw. optimieren.<br />
<br /><br />2 Tage Klausurvorbereitung, ohne oft anwesend zu sein? <img src="https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/biggrin.gif" /><img src="https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/whistling.gif" /><br />
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Ich studiere Mathematik und habe vielleicht auch deswegen mit den Wirtschaftskursen keine Probleme, da die Rechnungen für mich sehr trivial sind, weshalb ich hauptsächlich ein paar Definitionen auswendig lernen muss, die abgefragt werden können.

Das Problem ist, dass viele Studienanfänger unterschätzen wie wichtig Grundkenntnisse der Mathematik in den Wirtschaftswissenschaften sind, weshalb sie die Zusammenhänge nicht unbedingt verstehen und es als langweilig empfinden.

 

Diese Verteufelung des Bachelors kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen. Anwesenheitspflicht besteht an meiner Uni praktisch nur bei Seminaren und Praktika, wo es meiner Meinung nach auch durchaus angebracht.

Außerdem empfinde ich diese Grundlagen, auch wenn sie trocken sind, als sehr wichtig, da ich mich meistens ohne diese nicht vernünftig mit einem komplexen und interessanten Problem beschäftigen kann.

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checker-finance
Anwesenheitspflicht besteht an meiner Uni praktisch nur bei Seminaren und Praktika, wo es meiner Meinung nach auch durchaus angebracht.

Außerdem empfinde ich diese Grundlagen, auch wenn sie trocken sind, als sehr wichtig, da ich mich meistens ohne diese nicht vernünftig mit einem komplexen und interessanten Problem beschäftigen kann.

 

Da geht es um erwachsene Menschen. Wenn die nicht selbst entscheiden können, ob ein Seminar oder Praktikum wichtig ist, dann nützt auch keine Anwesenheitspflicht. Es fehlt dann an der Grundlage, nämlich eigenverantwortlich Entscheidungen treffen zu können.

 

Es scheint mir so, als ob Einheit von Forschung und Lehre bei Studenten keinerlei Wertschätzung mehr genießt, sondern dass ihnen mittlerweile völlig unbekannt ist, was das bedeutet. Dass es früher um genau dieses Ideal ging und dass die Gemeinschaft von Professoren und Studenten als Gemeinschaft von Forschung und Lehre ein Erfolgsmodell war, um welches die deutschen Universitäten beneidet wurden, ist offenbar völlig untergegangen.

 

Heutige Studierende (wer so wenig mit dem Studenten von damals gemein hat, mag auch gerne mit einem sprachlich so verhunztem Begriff bezeichnet werden) sehen das Studium offenbar als eine berufsvorbereitende Maßnahme an. bei er es darum geht, möglichst viel prüfungsrelevantes Wissen in möglichst kurzer Zeit in die Köpfe zu bekommen.

 

Ich bin kein Konservativer, der alles so bewahren will, wie es mal war. "Humboldt reloaded" finde ich zum Beispiel eine gute Transformation: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.projekt-humboldt-reloadet-uni-koedert-studenten-fuer-die-forschung.24708cd1-e9df-472c-b87c-957d9d0ce9cc.html.

 

Da geht es beispielsweise um so etwas:

Die Teilnahme an den Forschungsgruppen ist freiwillig. Was bringt der Mehraufwand den Studenten? „Die Selbsteinschätzung der Studenten vor dem Projekt ist höher als nach dem Projekt. Während der Forschung sehen die Teilnehmer ihre Defizite und lernen den Umgang mit Rückschlägen. So findet eine Erdung statt“, sagt Martin Blum.

 

So etwas finde ich gut, weil es freiwillig ist, um Selbsteinschätzung geht und am Ende nicht nur Wissen steht, sondern die Teilnehmer auch an Erfahrung gewonnen haben und etwas über sich selbst gelernt haben.

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Alaba

Diese Verteufelung des Bachelors kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen. Anwesenheitspflicht besteht an meiner Uni praktisch nur bei Seminaren und Praktika, wo es meiner Meinung nach auch durchaus angebracht.

Außerdem empfinde ich diese Grundlagen, auch wenn sie trocken sind, als sehr wichtig, da ich mich meistens ohne diese nicht vernünftig mit einem komplexen und interessanten Problem beschäftigen kann.

 

:thumbsup:

 

Sehe ich absolut genauso. Bei uns hat sich eigentlich auch kaum etwas geändert, außer dass man mit den ersten 6 Semestern vom Diplom jetzt schon einen Abschluss hat. Das ist aber möglicherweise auch MINT-spezifisch.

 

Wenn ich mich nicht sowieso auf die Visums-Bewerbung warten müsste, hätte ich auch ernsthaft überlegt, den Master nicht zu machen. Nach meinem Eindruck dient Master im Gegensatz zum Bachelor nur noch zum Erwerb von Wissen und nicht zum Erwerb von Fähigkeiten.

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Ramstein

Sehe ich absolut genauso. Bei uns hat sich eigentlich auch kaum etwas geändert, außer dass man mit den ersten 6 Semestern vom Diplom jetzt schon einen Abschluss hat. Das ist aber möglicherweise auch MINT-spezifisch.

War es früher MINT-spezifisch, das Vordiplom nach 4 Semestern und das Diplom nach 8 Semestern zu machen? whistling.gif

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Bloomaul

Heutige Studierende (wer so wenig mit dem Studenten von damals gemein hat, mag auch gerne mit einem sprachlich so verhunztem Begriff bezeichnet werden) sehen das Studium offenbar als eine berufsvorbereitende Maßnahme an. bei er es darum geht, möglichst viel prüfungsrelevantes Wissen in möglichst kurzer Zeit in die Köpfe zu bekommen.

 

Ich würde mich genau zu den Studierenden (;)) zählen. Die meisten Kurse interessieren mich gar nicht. Deshalb bin ich auch nie bei Vorlesungen und nur selten bei Übungen.

Ich bin zwar am Thema interessiert, aber die Kurse sind einfach nur be********* - didaktisch. Trotzdem oder vielleicht deshalb schneidet meine Uni in jedem Ranking gut ab ...

 

Wieso habe ich mich dann noch nicht exmatrikuliert? Das Studentenleben ist extrem entspannt und bietet etliche Vorzüge. Ich kann meinen (fachlichen) Interessen nachgehen - auch ohne Uni. Ich sehe das Studium als reine Berufsausblidung. Wissenschaftliches Arbeiten interessiert mich gar nicht. Fachlich konnte ich bei meinen bisherigen Praktika auch so gut wie nichts gebrauchen - traurig aber wahr ...

 

Den Bachelor habe ich schon in der Tasche. Die Entscheidung, ob ich einen Master mache oder nicht, lief dann eher nach folgendem Motto ab:"Hast du einen Master, hast du keine Vorteile. Hast du keinen Master, hast du vielleicht Nachteile". Hatte mich deshalb auch nur auf eine Stelle nach meinem Bachelor beworben - hat nicht geklappt, deswegen gibt es jetzt noch 2 Jahre Master. So much fun w00t.gif

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Schildkröte

Hm, an vielen Hochschulen hat der Bachelor das Vordiplom und der Master das Diplom ersetzt. Mit dem Ergebnis, dass man mit dem Bachelor (alleine) schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat als wie mit einem Master oder einem klassischen Diplom. Dabei ist der Bachelor in anderen Ländern (z. B. in den USA) der Regelstudienabschluss. Der Master ist vielmehr einer zusätzliche spezialisierte bzw. höherwertige Qualifikation (ein MBA etwa gewährt Nicht-Ökonomen fundierte Einblicke in Betriebswirtschaft und Unternehmensführung). Diesbezüglich gab es jedoch "früher" Vertiefungsrichtungen bzw. entspr. Wahlpflichtfächer. Tja, Bologna sei Dank...

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Julwa88

Bei manchen Vorlesungen kann man halt etwas mehr für sich mitnehmen, bei manchen weniger. So ist das halt. Man sollte das Studium trotzdem einfach genießen. So viel Freizeit hat man später nie wieder ;)

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Schinzilord

Nach meinem Eindruck dient Master im Gegensatz zum Bachelor nur noch zum Erwerb von Wissen und nicht zum Erwerb von Fähigkeiten.

Das sehe ich (zumindest in den Naturwissenschaften) grundlegend anders.

Nach meiner einjährigen Diplomarbeit (Fulltime in einer UNI Forschungsgruppe) habe ich selbst gesehen und gelernt, wie Forschung funktioniert. Bei einer 6-8 wöchigen Bachelorarbeit wäre und ist das nicht mal im Ansatz möglich (ich habe während meiner Promotion auch Bachelorstudenten betreut).

 

Durch die selbst durchgeführte Forschung erhält man erst die Fähigkeit, Wissen anzuwenden.

 

Hier hoffe ich, dass durch man sich durch den Master durch diese Erfahrungen deutich vom Bachelor abheben kann.

Leider gibt es wohl auch oft "schnelle" Masterprogramme, welche man erfolgreich absolvieren kann, ohne dass man die Fähigkeit erhält, Wissen konkret und reflektiert anzuwenden..

 

(Dass man erst nach ein paar Jahren eigenverantwortlicher Forschung andere Forschung einschätzen kann, ist eine andere Geschichte).

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Alaba

Nach meinem Eindruck dient Master im Gegensatz zum Bachelor nur noch zum Erwerb von Wissen und nicht zum Erwerb von Fähigkeiten.

Das sehe ich (zumindest in den Naturwissenschaften) grundlegend anders.

Nach meiner einjährigen Diplomarbeit (Fulltime in einer UNI Forschungsgruppe) habe ich selbst gesehen und gelernt, wie Forschung funktioniert. Bei einer 6-8 wöchigen Bachelorarbeit wäre und ist das nicht mal im Ansatz möglich (ich habe während meiner Promotion auch Bachelorstudenten betreut).

 

Bei uns ist die Bachelorarbeit 4 Monate, die Masterarbeit 6 Monate. Meine Bachelorarbeit wäre sicher auch als Masterarbeit durchgegangen. Von daher gilt das bei uns eher nicht.

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checker-finance
Bei uns ist die Bachelorarbeit 4 Monate, die Masterarbeit 6 Monate. Meine Bachelorarbeit wäre sicher auch als Masterarbeit durchgegangen. Von daher gilt das bei uns eher nicht.

 

Ob nun Bachelor, Master, Vordiplom, Diplom oder meinetwegen auch Staatsexamen - das sind doch alles nur Abschlüsse. Wer in einem von der Studienordnung oder der Lehrinstitution sonstwie vorgegebenen Zeit die vorgebenene Menge an Wissen erwirbt und dies in einer vorgegebenen Prüfung unter Beweis stellt und den Prozeß mit Abschluß und Note verläßt, ist für mich ein Schüler. Der Schritt zum Studenten ist da nie vollzogen worden, ggf. derjenige zum "Studierenden".

 

Wenn mir jemand eine Bachelorarbeit zeigt, die thematisch Mut beweist, d. h. ausgetrampelte Pfade verläßt, methodisch und stilistisch gut abgefaßt ist und zu einem überzeugenden (Forschungs-) Ergebnis führt, ist das für mich von höherer Bedeutung als Abschlüsse und Noten.

 

Das ist natürlich anders, wenn eine Position als Sachbearbeiter angestrebt wird. Dazu paßt es gut, in einer von außen vorgegebenen Organisation ohne zu viel eigenes Denken zu funktionieren.

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Alaba

In der Realität ist es ja schon eher die Ausnahme, wenn für eine Position mehr vom Studium als die Durchschnittsnote abgefragt wird. Ansonsten zählt, was neben dem Studium gemacht wurde und natürlich Bewerbungsgespräche, Assessment Center, etc. Vielleicht werden die Arbeiten noch für absolute Spezialistenrollen (=Sachbearbeiter) angeschaut.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nun ja, Sachbearbeiter ist nicht gleich Sachbearbeiter. Und auch nicht jeder Manager bzw. jede Führungskraft ist bzw. muss ein Wissenschaftler sein. Sicher, bei Führungskräften kommt es neben dem Fachwissen vor allem darauf an, dass sie den Blick fürs "große Ganze" haben und ihre Mitarbeiter entspr. anleiten können. Aber auch Sachbearbeiter müssen nicht per se stupide irgendwelche Dinge abarbeiten (böse Zungen sprechen in diesem Zusammenhang gelegentlich gerne von sog. Fachidioten). Es gibt genügend (qualifizierte) Sachbearbeiter bzw. Referenten, die in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich mitunter recht vielseitige und komplexe Tätigkeiten selbständig ausüben. Andersherum gibt es ebenfalls nicht wenige Unternehmer bzw. Kaufleute, die eher pragmatisch sowie ergebnisorientiert denken und nicht aus allem eine Wissenschaft machen (wollen).

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Leisi

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei Bewerbungsgesprächen nur zu ca. 20% auf den Abschluss (Diplom) ankommt, und zu 80% Berufserfahrung gefordert wird.

Die Unternehmen suchen möglichst langjährig erfahrene Fachkräfte - aber frisch von der Uni.

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makalele

Bei manchen Vorlesungen kann man halt etwas mehr für sich mitnehmen, bei manchen weniger. So ist das halt. Man sollte das Studium trotzdem einfach genießen. So viel Freizeit hat man später nie wieder ;)

 

BWLer?

Alle MINT-Studierende die ich kenne, haben nicht viel vom Studentenleben.

Aber Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

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Sulawesi

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei Bewerbungsgesprächen nur zu ca. 20% auf den Abschluss (Diplom) ankommt, und zu 80% Berufserfahrung gefordert wird.

 

Meine Erfahrung ist eher dass kein Mensch mehr nach dem Abschluss fragt wenn Berufserfahrung vorhanden ist.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei Bewerbungsgesprächen nur zu ca. 20% auf den Abschluss (Diplom) ankommt, und zu 80% Berufserfahrung gefordert wird.

Meine Erfahrung ist eher dass kein Mensch mehr nach dem Abschluss fragt wenn Berufserfahrung vorhanden ist.

Jein! Dass man einen (Studien-)Abschluss hat, ist meiner Erfahrung nach schon wichtig. Nach einiger Zeit ist es jedoch nicht mehr unbedingt so wichtig, WAS man mal studiert hat, sondern vielmehr was man bisher praktisch so gemacht hat. Meine jetzige Tätigkeit hat auch nur noch zum Teil etwas mit meinem ursprünglichen Studium zu tun.

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Alaba

Bei manchen Vorlesungen kann man halt etwas mehr für sich mitnehmen, bei manchen weniger. So ist das halt. Man sollte das Studium trotzdem einfach genießen. So viel Freizeit hat man später nie wieder ;)

 

BWLer?

Alle MINT-Studierende die ich kenne, haben nicht viel vom Studentenleben.

Aber Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

 

Ja, aber aus freien Stücken. Das ach so schwere MINT-Studium ist doch eher eine Legende.

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