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MarieL
· bearbeitet von MarieL

Hallo liebe Forengemeinde!

 

Ich habe folgendes Problem. Und zwar habe ich hinsichtlich meiner Finanzen die ganzen Jahre einen Versicherungsmakler (Bekannter einer Freundin) hinzugezogen.

Im Nachhinein ist jetzt jedoch herausgekommen, dass dieser seine Arbeit nur nebenberuflich und dies anscheinend auch nur mit gefährlichem Halbwissen ausgeübt hat.

Mehrere Leute aus unserem Freundeskreis haben seine "Hilfe" in Anspruch genommen. Nun haben drei dieser Leute ihre Unterlagen überprüfen lassen, wobei wohl rausgekommen sein soll, dass die gewählten Fonds und Co wohl nur Verluste generiert hätten.

Klar darf man nicht immer alles glauben, aber trotzdem muss ich zugeben, dass ich jetzt ganz schön verunsichert bin.

Ich erwarte jetzt natürlich nicht, dass jemand meine kompletten Versicherungsunterlagen durchschaut.

Aber vielleicht könntet ihr mir ja zumindest sagen, ob die ausgewählten Fonds einigermaßen passen oder ob da akuter Handlungsbedarf besteht.

 

AXA - Fondsgebundene Rentenversicherung - monatlicher Beitrag 27,50 € seit 01.05.2009 - Fidelity Funds European Growth Fund

 

Skandia - Fondsrente - monatlicher Beitrag 68,25 € seit 01.06.2009 - Carmignac Invetissement A

 

Victoria Vorsorgerente/Lebensversicherung - monatlicher Beitrag 44,68 € seit 01.05.2009 (01.12.2004 von meinen Eltern abgeschlossen, 2009 auf mich überschrieben) - Aufteilung: 70 % MEAG EuriInvest / 30 % MEAG EuroRent // ab 01.05.2009 Änderung durch Makler auf 100 % MEAG Proinvest (die anderen Anteile werden gehalten)

 

Viele Grüße und danke schon mal!

 

Marie

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Sapine

Schau Dir das mal an und ergänze ein paar der fehlenden Angaben.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/31744-altersvorsorge-richtlinie-zur-themeneroeffnung/

 

Leider läuft Strukturvertrieb häufig auf der Schiene, verkauf an alle Bekannten und Verwandten. Wenn dann alle Kontakte ausgelutscht sind, wird der "Verkäufer" oft aussortiert, weil er nichts mehr bringt. Traurig aber leider oftmals wahr.

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MarieL
· bearbeitet von MarieL

Ergänzung

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter 30, ledig, keine Kinder - mit festem Lebenspartner

2.2 Beamte auf Lebenszeit, 2300 Euro ausgezahlt / Lebenspartner: 2000 Euro ausgezahlt / aktuell könnten wir rund 1000 Euro im Monat sparen (wird auf einzelne Konten "Sparen", "Urlaubskonto", "Pkw-Jahresbeitrag" etc. aufgeteilt)

2.3 aktuell ca. 140 Euro für Altersvorsorge nur für mich / 70 Euro Riester vom Partner

2.4 Risikotyp mittel

Alles weitere siehe 1. Post

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente, keine Riester o.ä. // Ansonsten siehe mein 1. Post

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen - Insgesamt 60.000 Euro, aktuell auf Tagesgeldkonto (teils aus Erbe)

4.2 Keine Schulden, keine Kredite

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus): Ggf. Heirat (in 1-2 Jahren) oder Kauf Eigentumswohnung in 3-5 Jahren

 

Thema Haus/Eigentumswohnung:

Aktuell noch nicht geplant. Ggf. in 3-5 Jahren

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote

 

Hausrat-, Privathaftpflicht-, Kft-Versicherung-, Dienstunfähigkeitsversicherung bestehen.

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polydeikes

Der Fidelity ist sicherlich nicht der schlechteste Europafonds und der Carmignac nicht der schlechteste weltweite "Mischfonds". DIe Policen - vor allem mit den kleinen Beiträgen - haben aber alle samt völlig irrwitzige Kostenbelastungen ... auch noch nach abtragen der reinen Abschlusskosten.

 

Insofern ... gerade vor dem Hintergrund eurer verfügbaren Mittel ... würde ich mich an eurer Stelle lieber selbst um euer Geld kümmern. Dieses Forum hat ein exzellentes Fondsunterforum. Neueinsteiger werden zwar regelmäßig niedergemacht, aber die Foristen lieben halt ihre umfangreichen Einsteigerguides und erwarten von jedem, dass diese von vorn bis hinten durchgearbeitet werden. :P

 

Ob es mit der Immoplanung überhaupt Sinn macht risikobehaftet anzulegen, das ist eine ganz andere Frage. Würde aber nur die Hälfte der Leute von denen die planen tatsächlich bauen, bräuchten wir in Deutschland tatsächlich bald "neuen Lebensraum". Wollen ... fast jeder ... machen, nur ein kleiner Teil.

 

Kurzum: Mein Rat wäre, Entscheidungskompetenz anlesen und entwickeln, die Dinge selbst in die Hand nehmen und dann ggf. die Fehler der Vergangenheit abhaken und löschen.

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MarieL

Mit der "Entscheidungskompetenz anlesen" ist es meines Erachtens so ne Sache. Es ist ja nicht so, dass es mir an der Motivation fehlen würde. Ganz im Gegenteil, ich mache meine Steuern selbst, habe meine "normalen" Versicherungen selbst ausgewählt, etc. weil ich schon genau bescheid wissen will. Ich bin nur skeptisch, ob man sich als absoluter Neuling so in das Thema einlesen kann, dass man damit sein Vermögen/seine Altersvorsorge bzw. auch die des Partners gewissenhaft verwalten kann.

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tyr

Ich bin nur skeptisch, ob man sich als absoluter Neuling so in das Thema einlesen kann, dass man damit sein Vermögen/seine Altersvorsorge bzw. auch die des Partners gewissenhaft verwalten kann.

Warum sollte das nicht möglich sein?

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Matthew Pryor

Mein Standpunkt:Wer seine "normalen" Versicherungen selbst auswählen kann,kann das auch mit seiner Altersvorsorge.Wobei die Wahrscheinlichkeit,das Auswahlverfahren auf ein Preisschild und 5-7 Kriterien zu beschränken,sehr hoch ist.Auch und gerade im WPF.

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MarieL
· bearbeitet von MarieL

Ich bin nur skeptisch, ob man sich als absoluter Neuling so in das Thema einlesen kann, dass man damit sein Vermögen/seine Altersvorsorge bzw. auch die des Partners gewissenhaft verwalten kann.

Warum sollte das nicht möglich sein?

 

Das sollte jetzt nicht negativ denen gegenüber gemeint sein, die das machen und es auch hinbekommen.

Ich habe vielmehr damit hinterfragt, ob ich dies so hinbekommen könnte.

Müsste wie gesagt komplett bei 0 anfangen, da weder Ahnung von Aktien, den Märkten und Co vorhanden ist.

 

Kann mir jemand eine geeignete Lektüre empfehlen? Vielleicht wage ich tatsächlich mal den Versuch.

Doch auch dann werde ich mit Sicherheit einige Zeit brauchen. Deswegen nochmal zurück zu meiner Ausgangsfrage, ob bei den aktuellen Sachen Handlungsbedarf besteht. Zum Carmingnac/Fidelity wurde ja n bißchen was gesagt, wie siehts mit dem MEAG aus?

 

Viele Grüße und danke schon mal!

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CHX

Kann mir jemand eine geeignete Lektüre empfehlen? Vielleicht wage ich tatsächlich mal den Versuch.

 

Schau mal hier - da dürfte sich sicherlich etwas für den Einstieg finden: Mein Link

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Wenn du knallharte, sehr trockene aber fachlich ungetoppte Einstiegsliteratur haben möchtest, nimm den Ratgeber des VZ München: Finanzcoach für den Ruhestand: Der persönliche Vermögensberater für Leute ab 50

 

Bei Amazon gebraucht für etwa 10 Euro zu haben und mMn das Standardwerk, aber eben kein Unterhaltungsroman.

 

Die häufigsten Fragen auf meine Empfehlung: Ruhestand? Für Leute ab 50?!?

 

Richtig. Gedanklicher Transferleistung ist erforderlich. Woran liegt das? Ganz einfach, man kann Altersvorsorge NICHT über Jahrzehnte planen. Es gibt auch keine Software, welche das könnte. Es gibt Altersvorsorgelückenrater / -schätzer. Manche davon sind Software, manche aus Fleisch und Blut und haben einen Vermittlerstatus.

 

Der Punkt ist: Keine Software der Welt und kein Mensch auf der Welt weiss, wie sich dein Leben, dein Einkommen, die steuerlichen Regelungen, die Weltwirtschaft, die Renditen einzelner Assektklassen, das Absicherungsniveau der gesetzlichen Rente ... usw. usf. ... entwickeln wird. Wer behauptet das zu wissen, ist mit einer Zwangsjacke am besten bedient.

 

Alles was du machen kannst, ist die heutigen Gegebenheiten und Möglichkeiten zu beurteilen. Einen Mix aus Assetklassen und Varianten zusammen suchen, Fördermöglichkeiten und -chancen beurteilen und ggf. nutzen. Sozusagen die für dich beste Lösung im Augenblick suchen, die im Sinne eines Altersvorsorgekonzepts aber so tragbar, belastbar und flexibel ist, dass du die Lösung auch dauerhaft betreiben kannst.

 

Hier gibt es viele kleine Weisheiten, die völlig unterschätzt werden. Zum Beispiel: Nicht die Rendite macht das Vermögen, sondern die Sparrate.

 

Daher musst die Situation einmal umdrehen und dich fragen, was können diese 3 Fondspolicen da, was du selbst nicht kannst (und ist dir das die Kosten wert). Wenn du eine Antwort findest, behalt die Dinger. Wenn es dir geht wie mir und du keine Antwort findest, weg damit.

 

Nicht das Fondspolicen generell uninteressante Produkte wären. Für bestimmte Zielgruppen und Vorhaben eignen sich kostengünstige / gute Fondspolicen sehr wohl. Deine sind weder das eine, noch das andere und bevor du überhaupt zur Einschätzung von Produktklassen kommst, solltest du erst einmal ein Konzept entwickeln. Dabei kann dir wiederum die Literaturempfehlung helfen, etwas Transferdenken vorausgesetzt.

 

Was dann die Umsetzung konkreter Bestandteile deines Konzepts angeht, gibt es nichts was dem WPF hinsichtlich (erdrückender) Fülle an Informationen gleich kommt. Wer allerdings nicht zielgerichtet sucht, verschwendet Stunde um Stunde nur um danach nicht wirklich viel schlauer zu sein.

 

Es sind viele Kleinigkeiten und Kniffe, es ist aber absolut "no rocket science" sich um seine eigene Altersvorsorge zu kümmern.

 

Du möchtest bspw. eine Kapitalgarantie selbst bauen? Nichts leichter als das. Unterstelle einen risikolosen Zins, bspw. 3 %, eine Anlagesumme und lege einen Zeitraum fest. Dann kannst du ermitteln, wv Geld du risikobehaftet anlegen möchtest, wenn du bspw. eine vollständige Kapitalgarantie vor Inflation im Falle eines Komplettverlusts deines eingesetzten Kapitals erreichen willst.

 

Beispiel:

 

100 Geldeinheiten = x

3% risikoloser Zins = z

30 Jahre = t

 

y = der Teil, der sicher angelegt werden müsste um einen vollständigen Kapitalverlust auszugleichen

 

 

y = x - (x / (1+(z/100))^30 )

 

y = 41,2

 

Du kannst also rund 41 von 100 Geldeinheiten "sicher" anlegen und kämst nach 30 Jahren wieder auf den ursprünglichen Betrag, auch wenn der risikobehaftete Teil kompletten Wertverlust erleidet.

 

Klingt alles auf den ersten Blick viel, aber schwierig ist nichts davon. Mit brauchbaren Grundannahmen und ein paar grundsätzlichen Kniffen kann sich jeder halbwegs gebildete Mensch ein eigenes Altersvorsorgekonzept zusammen bauen.

 

---

 

Natürlich kann man nicht alles in jeder Tiefe wissen und kennen, das verlangt auch niemand. Selbstverständlich kann man sich Hilfe holen - ob nun im Forum oder gegen Bezahlung / Vermittlungsvergütung. Die grundlegenden Entscheidungen solltest du jedoch selbst treffen ... und nein, das meint nicht zwangsweise die Produktauswahl und nein, mal eben so die eigenen Versicherungen zusammenbasteln halte ich wie Matthew für ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.

 

Trotzdem nicht entmutigen lassen ... machen.

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