Lazaros 26. August · bearbeitet 26. August von Lazaros Am 2.8.2025 um 14:03 von Sapine: Neben den Adoptionskosten... Dazu habe ich auch noch eine Anmerkung: Man adoptiert jemanden (bei mir meine 20jährige Putzfrau), damit beim Ableben weniger Erbschaftssteuern anfallen. Also nimmt man der Allgemeinheit Geld, damit eine Einzelperson beim eigenen Ableben letztendlich mehr Geld zur Verfügung hat. Soweit richtig? Aber: Geht man damit nicht ein gewaltiges Klumpenrisiko ein? Ist es nicht letztendlich eine Wette, dass das Adoptivkind mit dem Steuerersparnis-Geld sinnvolleres, besseres oder auch nur weniger schlechtes macht als der Staat? Kann es nicht genau so sein, dass das Adoptivkind sofort nach Erhalt der Erbschaft alles auf den Putz haut und wie sichert man dieses Szenario ab? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 26. August Am 26.8.2025 um 10:13 von Kai_Eric: Könntest du etwas zu den Gesamtkosten einer Adoption (Inlandsadoption?) schreiben? Noch habe ich die Gesamtrechnung nicht und die Höhe hängt vom Vermögen der Beteiligten ab. Es scheint auch unterschiedliche Kappungsgrenzen in den Bundesländern zu geben. Ich gehe bei mir von einem niedrigen fünfstelligen Betrag aus. Am 26.8.2025 um 11:22 von Lazaros: Dazu habe ich auch noch eine Anmerkung: Man adoptiert jemanden (bei mir meine 20jährige Putzfrau), damit beim Ableben weniger Erbschaftssteuern anfallen. Also nimmt man der Allgemeinheit Geld, damit eine Einzelperson beim eigenen Ableben letztendlich mehr Geld zur Verfügung hat. Soweit richtig? Aber: Geht man damit nicht ein gewaltiges Klumpenrisiko ein? Ist es nicht letztendlich eine Wette, dass das Adoptivkind mit dem Steuerersparnis-Geld sinnvolleres, besseres oder auch nur weniger schlechtes macht als der Staat? Kann es nicht genau so sein, dass das Adoptivkind sofort nach Erhalt der Erbschaft alles auf den Putz haut und wie sichert man dieses Szenario ab? Klares Jain. Es geht nicht nur um die Erbschaftssteuer. Tatsächlich hätte ich vermutlich besser erst die Stiftung gegründet und damit das Vermögen gedrückt. Je nach Gestaltung des Testaments bekommt der zukünftige Erbe nicht annähernd alles. Zudem darf er sich um mich und meine Pflege kümmern und entlastet den Staat auch auf der Seite. Beide gehen ein nicht unerhebliches Risiko ein. Ich kann immer noch alles verschenken und er muss sich dennoch kümmern und im Fall meiner Bedürftigkeit womöglich noch Geld hinterherschieben. Was am Ende wirklich für ihn da ist, weiß er erst hinterher. Umgekehrt kann er mich womöglich ausnehmen, wenn ich nicht mehr klar im Kopf bin. Eine Adoption ohne persönliche Bindung und gegenseitiges Vertrauen wäre zweifellos keine gute Idee. Es soll übrigens auch Leute gegeben haben, die beispielsweise ihre Stieftochter geheiratet haben. Die Freibeträge wären dann noch höher und früher gab es dann sogar noch eine Witwenrente dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 26. August · bearbeitet 26. August von stagflation Ich kann nur davor warnen, Dinge (nur) aus steuerlichen Gründen zu tun. Das geht häufig schief! Ganz egal, ob es sich um Versicherungen, Finanzierungen, Geldanlagen oder das Erbe handelt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RoterZoro 26. August Am 26.8.2025 um 11:22 von Lazaros: Ist es nicht letztendlich eine Wette, dass das Adoptivkind mit dem Steuerersparnis-Geld sinnvolleres, besseres oder auch nur weniger schlechtes macht als der Staat? Kann es nicht genau so sein, dass das Adoptivkind sofort nach Erhalt der Erbschaft alles auf den Putz haut und wie sichert man dieses Szenario ab? Diese Wette würde ich jederzeit eingehen: ein von mir ausgewähltes Adoptivkind wird besseres mit meinem (bzw. dann seinem) Geld anstellen als der Staat. Wenn das Adoptivkind das Geld auf den Kopf haut (und dabei vielleicht sogar etwas auf den Putz haut), habe ich ein entsprechendes Adoptivkind ausgewählt und kann auch damit ruhig im kühlen Grab liegen - ganz ohne vor Ärger zu rotieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 26. August Am 26.8.2025 um 14:10 von RoterZoro: Diese Wette würde ich jederzeit eingehen: ein von mir ausgewähltes Adoptivkind wird besseres mit meinem (bzw. dann seinem) Geld anstellen als der Staat. Wenn das Adoptivkind das Geld auf den Kopf haut (und dabei vielleicht sogar etwas auf den Putz haut), habe ich ein entsprechendes Adoptivkind ausgewählt und kann auch damit ruhig im kühlen Grab liegen - ganz ohne vor Ärger zu rotieren. Ich würde es sogar so formulieren: Lieber haut es mein (nicht vorhandenes) Adoptivkind auf den Kopf, als der Staat. Zumal man da ja in der Regel jemanden auswählt, den man gut und lange kennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 26. August Am 26.8.2025 um 17:56 von PapaPecunia: Lieber haut es mein (nicht vorhandenes) Adoptivkind auf den Kopf, als der Staat Ich gehe einen Schritt weiter: Beim Adoptivkind hast du noch eine Chance, dass mit dem Geld etwas sinnvolles passiert. Der Staat wird es auf jeden Fall auf den Kopf hauen. Und zwar doppelt und dreifach Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader 27. August Ich würde, wenn es keine Erben gibt, einfach selbst auf den Kopf hauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck 27. August Am 27.8.2025 um 06:17 von smarttrader: Ich würde, wenn es keine Erben gibt, einfach selbst auf den Kopf hauen. Wenn meine Frau und meine Tochter länger leben als ich habe ich da gar keine Bedenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 27. August Was sollen denn jetzt diese diversen Kommentare? Hat @Sapineirgendjemanden gebeten, seine Meinung zu ihrem Vorgehen zu äußern. @Kai_Erichat dezent nachgefragt, hat eine Antwort bekommen und alle können das gerne zur Kenntnis nehmen, aber alles andere ist mMn unterste Schublade. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 27. August Am 26.8.2025 um 13:22 von Sapine: Beide gehen ein nicht unerhebliches Risiko ein. Ich kann immer noch alles verschenken und er muss sich dennoch kümmern und im Fall meiner Bedürftigkeit womöglich noch Geld hinterherschieben. Was am Ende wirklich für ihn da ist, weiß er erst hinterher. Genau das ist der Grund, warum ich noch eine so hohe Aktienquote wie du habe. Da ist zwar die Fallhöhe enorm (50% US-Anteil), aber eben die Renditechance auch hoch. Meine Kinder gehen da ein ordentliches Risiko ein, aber das ist eben auch gegeben, falls ich hohen Pflegegrad im Alter habe und sie dann eh zahlen müssten, wenn ich nicht genug habe. Da sehe ich lieber zu, dass ein Erbe da ist. Geben und nehmen (auch eine Risikoübernahme ist ein geben bzw. nehmen). Ich könnte ja auch früh (vor 70) sterben, wer weiß. Wäre ich ohne Nachkommen, würde ich komplett anders handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 27. August Am 27.8.2025 um 06:48 von west263: Was sollen denn jetzt diese diversen Kommentare? Hat @Sapineirgendjemanden gebeten, seine Meinung zu ihrem Vorgehen zu äußern. @Kai_Erichat dezent nachgefragt, hat eine Antwort bekommen und alle können das gerne zur Kenntnis nehmen, aber alles andere ist mMn unterste Schublade. Konkrete Frage: Wo war bei meiner Nachfrage irgendwas unterste Schublade? Und wenn ich was in ein öffentliches Forum stelle, dann darf darüber geredet werden. Wenn ich das nicht will, dann muss es sein lassen, was auch oftmals besser ist, wenn ich mir den Teufel-Thread anschaue. Am 27.8.2025 um 06:49 von Der Heini: Meine Kinder gehen da ein ordentliches Risiko ein, aber das ist eben auch gegeben, falls ich hohen Pflegegrad im Alter habe und sie dann eh zahlen müssten, wenn ich nicht genug habe. Du weißt, das das für Normalverdiener mittlerweile nicht mehr so ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. August Hilfreich waren jedenfalls nur sehr wenige der letzten Beiträge. Im wesentlichen werden die üblichen Vorurteile bedient. Möglicherweise werde ich in ein paar Tagen mal durchwischen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 27. August Am 27.8.2025 um 06:48 von west263: Was sollen denn jetzt diese diversen Kommentare? Hat @Sapineirgendjemanden gebeten, seine Meinung zu ihrem Vorgehen zu äußern. So ist es. Wegen diverser sinnloser Kommentare, die einem nur den Faden zerschießen und unübersichtlich machen, führe ich z.B. auch nicht mehr meinen Musterdepotfaden weiter. Es macht einfach keinen Sinn. Es sind auch oft die selben User. --> kann weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 27. August Am 27.8.2025 um 07:01 von Lazaros: Du weißt, das das für Normalverdiener mittlerweile nicht mehr so ist. Die 100T€ sind aber schnell erreicht für Akademiker. Ich finde das ja gut, das Gesetz, aber hilft hier nicht viel. Tochter studiert Medizin und wird da hoffentlich in vielen Jahren drüber liegen. Daher plane ich anders. Aber will hier nicht Offtopic werden, macht nur meine Planung als Privatier/Rentner nicht einfacher. Zudem bin ich da stark vorbelastet, da bei mir das Gesetz noch nicht war und ich zahlen musste, das tat mit eigener Familie weh. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 27. August Am 2.8.2025 um 14:03 von Sapine: Meine reguläre Entnahme bewegt sich weiterhin bei 1,5 % p.a. aber dieses Jahr kommen Sonderausgaben hinzu, die ich nicht komplett mit den regulären Entnahmen abdecken kann. Neben den Adoptionskosten sind es kleinere Renovierungen im Bereich Sanitär und der Balkon braucht nicht nur einen neuen Fußboden sondern auch das Geländer ist altersschwach. Daneben hat der Garten eine Rundumerneuerung erfahren. Ich rechne dieses Jahr daher mit einer Entnahme von insgesamt maximal 3 % für den privaten Bereich. Noch eine Frage: Du hast ja einen Aktienanteil von etwa 90% im Depot und hast zuletzt bei der Positionspflege mehr den Fokus auf Ausschüttungen gelegt. Wenn du von 1.5% bzw. 3% Entnahme für den privaten Bereich schreibst - stecken die Ausschüttungen deiner Depotpositionen da schon mit drin oder meinst du mit Entnahme ausschliesslich die Verkäufe von Werten aus dem Depot zusätzlich zu den Ausschüttungen, die du ebenfalls verkonsumierst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. August Damit sind Nettoentnahmen gemeint, die zu ca. 3/4 aus Ausschüttungen kommen. Den Rest fülle ich durch Verkäufe auf. Die besonderen Ausgaben für Renovierung waren ja geplant und gehen vom Geldmarktfonds ab. Nachdem sich wieder ein paar Hektar Moor abzeichnen, werde ich dieses Jahr die 3 % voll machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mem 27. August Am 27.8.2025 um 11:33 von Sapine: Nachdem sich wieder ein paar Hektar Moor abzeichnen, werde ich dieses Jahr die 3 % voll machen. Was meinst du damit, dass sich ein paar Hektar Moor abzeichnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. August Ich spende Geld zum Aufkauf von Mooren für die Renaturierung. Mein Beitrag zum oder genauer gegen den Klimawandel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 27. August Am 27.8.2025 um 14:08 von Sapine: Ich spende Geld zum Aufkauf von Mooren für die Renaturierung. Mein Beitrag zum oder genauer gegen den Klimawandel. So kannst Du auch Moos machen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Montag um 11:28 Am 27.8.2025 um 14:08 von Sapine: Ich spende Geld zum Aufkauf von Mooren für die Renaturierung. Mein Beitrag zum oder genauer gegen den Klimawandel. Mich würde interessieren wo du das genau machst, ist ja eine feine Sache und gefällt mir im Hinblick auf eine effektive Herangehensweise was Kosten/nutzen angeht (€/CO2). Ist das lokal, als in Deutschland? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Montag um 12:11 Grundsätzlich gibt es das in einer Reihe von Gegenden in Deutschland wo Moorankauf durch Naturschutzverbände angeboten wird. Ich habe mich für ein lokales Engagement entschieden in meinem Landkreis und falls es bei uns gerade nichts gibt in einem der angrenzenden Landkreise. Alles innerhalb von 40 Minuten erreichbar, wo ich das Ergebnis anschauen kann. Ist nicht spektakulär aber es hilft. Desto mehr Flächen in einem relevanten Gebiet dem Verband gehören, desto leichter und umfassender lässt sich eine Vernässung/Renaturierung durchführen. Man muss dann keine Rücksicht auf Land- und Forstwirte nehmen und es motiviert diejenigen darüber hinaus, weitere Flächen anzubieten. Sowohl die NABU als auch der LBV (Bayern) machen das. Ich bin beim LBV und dort gibt es unter dem Stichwort "Arche Noah" immer wieder Möglichkeiten. Mittlerweile schreiben die mich auch an, bevor sie es auf die Homepage setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag