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Ramstein

Frauenquote

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MCThomas0215

Wenn das eine politische Entscheidung ist, dann sollte frau auch die Eierstöcke haben, ihre Entscheidung mit der Macht der Gewehrläufe zu begründen. Wenn es eine sachliche Entscheidung sein soll, weil es ja angeblich so viele so gute Frauen gibt, die nur deshalb nicht zum Zuge kommen, weil fiese Herrenzirkel sie diskriminieren, dann soll wüßte ich eben auch gerne, wo diese Frauen denn alle sein sollen und wenn die superschlaue Regierung meint, das es so ist, was spricht denn dann dagegen, dass sie den Personalsuchenden, in deren Personalauswahlfreiheit sie eingreift, diese besseren Kandidatinnen benennt?

Intressantes Interview mit Rainer Dulger von Arbeitgeberverband:

 

Die Welt: Herr Dulger, jetzt hat die Bundesregierung – trotz des großen Widerstands aus der Wirtschaft – die Frauenquote beschlossen. Ist das wirklich so schlimm, wie viele von Ihnen behauptet haben? Frau Merkel sagt, es würden sich schon "viele interessante Führungskräfte weiblicher Art finden".

 

Rainer Dulger: Ich bin mir nicht sicher, ob "interessant" die richtige Kategorie bei der Auswahl von Führungskräften ist. Aber wir brauchen in der Metall- und Elektro-Industrie auf jeden Fall mehr Frauen. Und wir freuen uns über jede Frau, die zu uns kommt. Wir bemühen uns seit Jahren darum, den Frauenanteil insgesamt zu erhöhen. Das ist die Basis dafür, auch mehr Frauen in Führungspositionen zu haben. Bei den Mädchen sind die Berufe aus unserer Branche aber leider nicht so beliebt wie bei den Jungen.

 

Die Welt: Aber das hat ja bisher nicht geklappt, deshalb kommt jetzt die gesetzliche Quote.

 

Dulger: Das halten wir für den falschen Weg.

 

Die Welt: Aber nun haben Sie keine Wahl mehr. Kriegen Sie das denn hin in Ihrer Branche?

 

Dulger: Da müssen Sie die einzelnen Betriebe fragen.

 

Die Welt: Manche Wirtschaftsvertreter haben von dem Thema so gesprochen, als seien mehr Frauen eine Belastung für die Wirtschaft.

 

Dulger: Frauen sind ein Gewinn für die Wirtschaft, keine Belastung. In unserer Industrie wollen und brauchen wir deshalb mehr, aber die Quote ist der falsche Weg. Eine Belastung für die Wirtschaft ist alles, was zu Mehrkosten führt, wie die Einführung der Rente mit 63, die ganz sicher zu Beitragserhöhungen führen wird.

 

Die Welt: Warum ist die Quote eigentlich der falsche Weg? Die Selbstverpflichtung hat schließlich kaum etwas bewegt.

 

Dulger: In der Industrie hat mehr als die Hälfte aller Manager einen Abschluss als Ingenieur. Es wird schwer, dafür ausreichend Frauen zu finden, wenn der Frauenanteil bei Studienanfängern im Fach Elektrotechnik im vergangenen Jahr bei 13 Prozent lag, der beim Maschinenbau bei 20 Prozent. In der Reihenfolge der beliebtesten Ausbildungsberufe kommt der erste Metall+Elektro-Beruf bei Frauen auf Platz 47 – bei Männern sind fünf Berufe unter den Top 15.

 

Die Welt: Sie müssen ohnehin mehr Frauen für Ihre Unternehmen gewinnen, weil es immer weniger Arbeitskräfte gibt. Wie steht es um den Fachkräftemangel – ist er noch ein großes Problem?

 

Dulger: Einen flächendeckenden Fachkräftemangel gibt es bislang nicht. In einigen Regionen ist er allerdings für die Unternehmen bittere Realität. Es reicht ja aber nicht, nur von heute bis morgen zu schauen. In zehn Jahren wird die Zahl der erwerbsfähigen Menschen den Prognosen nach von 43 auf 37 Millionen gesunken sein. Deshalb werben wir in der Tat um mehr Frauen, bilden weiter und versuchen, Ältere in den Betrieben zu halten.

 

Interessant finde ich die Aussage der Interviewerin, die Quote ist egal weil sie sowieso immer weniger Arbeitskräfte gibt.

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Sapine

 

Natürlich können sie nicht gleich gut sein, aber bist Du oder ein Personaler in der Lage zu entscheiden welcher der bessere ist bei vergleichbaren Leistungen?

 

Ob er nachträglich mit einer anderen Formulierung einverstanden wäre, ist völlig irrelevant, denn das unterschwellige Problem wird an der gewählten Formulierung sichtbar. Es wird noch sehr lange dauern, bis das wirklich aus der Welt geschafft ist, sofern es überhaupt jemals gelingen wird. Oder um den TO zu zitieren:

 

 

Eure Diskussion ist weltfremd. In welchem Unternehmen, soll denn ein "Personaler" - was immer das sein soll - die Entscheidung über eine Einstellung treffen? Ist mir seit Jahren nicht mehr über den Weg gelaufen. Ich kenne ausschließlich Unternehmen, in denen HR Grundsätze und Leitlinien für Bewerbungsgespräche und Personalauswahl ausarbeiten darf und noch jemanden zu den Gesprächen dazu schickt. Die Entscheidung trägt aber die Vorgesetzte, die mit der Einzustellenden zusammenarbeiten soll und auf deren Kostenstelle sie läuft. Auch in Assessment Center wird nur versucht zu prüfen, ob jemand Mindestqualifikationen erfüllt.

 

Die Personalauswahlfreiheit ist ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Betätigungsfreiheit. Ihre Ausübung muß grundsätzlich vor denjenigen gerechtfertigt werden, die Ergebnisverantwortung tragen.

 

Wenn also der Staat in die Personalauswahlfreiheit eingreifen will, trägt er die Beweislast.

 

Nehmen wir mal an, es wird ein neues Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied gesucht und es gibt drei männliche und eine weibliche Kandidatinnen. In diesem Quartett sticht niemand besonders hervor, aber alle erfüllen die Anforderungen. Dann gehört es zur Personalauswahlfreiheit, eine Entscheidung zu treffen. Diese mag auf Intuition oder Zufälligkeit beruhen oder vielleicht auch auf sachfremden Geschlechtspräferenzen. Das ist dann aben so. In dem Moment aber, in dem jemand von außen die Entscheidung beeinflussen will und das Geschlecht qua Quote zum entscheidenden Kriterium erhebt, ist das rechtfertigungsbedürftig.

 

Wenn das eine politische Entscheidung ist, dann sollte frau auch die Eierstöcke haben, ihre Entscheidung mit der Macht der Gewehrläufe zu begründen. Wenn es eine sachliche Entscheidung sein soll, weil es ja angeblich so viele so gute Frauen gibt, die nur deshalb nicht zum Zuge kommen, weil fiese Herrenzirkel sie diskriminieren, dann soll wüßte ich eben auch gerne, wo diese Frauen denn alle sein sollen und wenn die superschlaue Regierung meint, das es so ist, was spricht denn dann dagegen, dass sie den Personalsuchenden, in deren Personalauswahlfreiheit sie eingreift, diese besseren Kandidatinnen benennt?

 

Tatsächlich ist es doch so, dass Männer in den nächsten Jahren im Bereich HR faktisch keine Chance auf Top Executive-Positionen haben. Gerade HR wird vorrangig dafür herhalten müssen, die Quote zu erfüllen. Da können dann Männer noch so qualifiziert sein, sie werden wesentlich schlechter geeigneten Kandidatinnen den Vortritt lassen müssen.

Benachteiligungen sind Realitäten, denen man als Frau im Berufsleben regelmäßig ausgesetzt ist. Solange Stallgeruch und Gebärfähigkeit entscheidender sind als Kompetenz wird sich an den Verhältnissen ohne Druck nichts ändern.

 

Mir ist durchaus klar, dass Personaler bei Personalentscheidungen wenig zu melden haben (Vorauswahl von Bewerbern für die unteren Ränge mal außen vor), die tatsächlichen Entscheidungen sind meiner Einschätzung nach sehr häufig weder sinnvoll, fair noch transparent. Für die Spitzenpositionen in unserem Unternehmen war in den letzten 15 Jahren der Stallgeruch entscheidend und selbst im mittleren Management wurde sehr vieles auf dieser Ebene entschieden.

 

Ein weiterer Grund warum Frauen selten die Karriereleiter hoch kommen, liegt daran weil sie von Anfang an weniger gefördert werden als Männer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unter mehr oder weniger vorgehaltener Hand hört man immer wieder das Argument, dass sie womöglich noch Kinder bekommen könnten und die investierte Energie für die Katz sei. Manch einer hat auch Angst, in den Verdacht zu kommen, die protegierte Frau habe zuvor die Beine breit gemacht. Nicht minder entscheidend ist aber, dass nahezu alle Männer ein Problem mit starken Frauen haben. Das passt ganz einfach nicht zum archaischen Rollenverständnis und macht Angst. Und nicht zuletzt noch ein ganz pragmatischer Grund, ein Chef sollte mehr verdienen als seine Mitarbeiter, dumm dass Frauen da am meisten "kosten" würden bei einer Beförderung. Oft genug habe ich gesehen, dass derjenige mit dem höchsten Gehalt gewählt wurde für einen Job, um es einfach billig zu machen. Dass man Führung nur mittels einer Bazooka erreichen soll spricht zwar für eine hohe Durchsetzungskraft in eigenen Belangen, taugt aber nur wenig zur Beurteilung der Führungsleistung. Nix für ungut und sorry wenn Dich die Quote jetzt persönlich trifft.

 

Im übrigen, ich bin kein Befürworter der Quote aber ich sehe auch nicht wie man dem Übel abhelfen kann. Wenn eine junge Frau Karriere machen will und mich fragen würde, was sie dafür tun muss, dann würde ich ihr sagen, am besten Du erbst von den Eltern (das wäre bei uns im Unternehmen so, weitere Beispiele wären Klatten, Leibinger-Kammüller, Simone Bagel-Trah, Katherina Wagner; Liliane Bettencourt und viele mehr) oder Du heiratest reich (Beispiele Friede Springer, Ursula Piech, Maria-Elisabeth Schaeffler, Gloria von Thurn und Taxis) und schließlich die dritte und aussichtsreichste Alternative Du versuchst Dein Glück im öffentlichen Dienst (im erweiterten Sinn incl. Parteien, Gewerkschaften, Institute etc.), wo Du zumindest über die Quote einen gewissen Chancenausgleich bekommst. Als letzte Alternative bliebe noch Film- oder Popstar, wobei auch da die Frauen in der Regel weniger verdienen als die männlichen Kollegen.

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checker-finance
Interessant finde ich die Aussage der Interviewerin, die Quote ist egal weil sie sowieso immer weniger Arbeitskräfte gibt.

 

 

Da kann man der Interviewerin keine Vorwurf machen. Damit ist sie auf einem Niveau mit der Bundesregierung, die zur Grundlage ihrer Gesetzgebung solche Aussagen macht:

Die Zahl qualifizierter Frauen in Deutschland hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Noch nie war sie so hoch wie heute.

 

- Wie mißt die Bundesregierung die Zahl "qualifizierter Frauen"?

- Wie hat sich die Zahl "qualifizierter Männer " verändert?

- Stehen die "qualifizierten Frauen" überhaupt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung und sind über die Branchen und Hierarchien gleich verteilt?

- Sind die qualifizerten Männer vielleicht höher qualifiziert als die "qualifizierten Frauen"?

usw.

 

Interessante Fragen, nicht aber für die Bundesregierung. Für die ist das keine Sachfrage, sondern ein politische Machtfrage.

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Bloomaul

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Sapine

Dennis Prager dem Begründer der Prager University die das obige Video erstellt hat, wird auch folgendes Zitat zugeschrieben:

”America is engaged in two wars for the survival of its civilization. The war over same-sex marriage and the war against Islamic totalitarianism are actually two fronts in the same war -- a war for the preservation of the unique American creation known as Judeo-Christian civilization. One enemy is religious extremism. The other is secular extremism. One enemy is led from abroad. The other is directed from home.
Er gilt als sagen wir mal ausgeprägt konservativ.

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checker-finance

http://www.stern.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-fordert-frauenquote-bei-der-bundeswehr-2165186.html

Von der Leyen will mehr weibliche Generäle

9. Januar 2015, 21:32 Uhr

19.000 Frauen dienen in der Bundeswehr. Unter den 200 Generalen ist aber nur eine einzige Frau. Die Oberbefehlshaberin der Truppe will das jetzt ändern - mit einer Frauenquote.

 

Bei den 19.000 Frauen in der bundeswehr würde mich dann mal das Dienstalter interessieren. Ich schätze mal, da sind seit Eintritt in mehr als 3/4 der Fälle nicht mehr als 15 Jahre vergangen. So schnell wird niemand General...

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WOVA1

 

Bei den 19.000 Frauen in der bundeswehr würde mich dann mal das Dienstalter interessieren. Ich schätze mal, da sind seit Eintritt in mehr als 3/4 der Fälle nicht mehr als 15 Jahre vergangen. So schnell wird niemand General...

 

Ganz einfach. Erst seit 2001 stehen Frauen in der Bundeswehr alle Laufbahnen offen - übrigens aufgrund eines Urteil des EUGH.

Vorher gab es Frauen nur im Sanitätsdienst - so ungefähr ab Mitte / Ende der 90ziger.

 

Also kann das Dienstalter max. 14 Jahre sein - mit der Ausnahme derjenigen, die schon vorher im Sanitätsdienst waren.

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checker-finance

 

 

Bei den 19.000 Frauen in der bundeswehr würde mich dann mal das Dienstalter interessieren. Ich schätze mal, da sind seit Eintritt in mehr als 3/4 der Fälle nicht mehr als 15 Jahre vergangen. So schnell wird niemand General...

 

Ganz einfach. Erst seit 2001 stehen Frauen in der Bundeswehr alle Laufbahnen offen - übrigens aufgrund eines Urteil des EUGH.

Vorher gab es Frauen nur im Sanitätsdienst - so ungefähr ab Mitte / Ende der 90ziger.

 

Also kann das Dienstalter max. 14 Jahre sein - mit der Ausnahme derjenigen, die schon vorher im Sanitätsdienst waren.

 

So ist es. Da ist es dann schon erstaunlich, dass es überhaupt eine Generalin gibt, wenn sie nicht gerade das Sanitätscorp oder eine Musikkapelle befehligt. Es erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich, wie in 14 Jahren in Friedenszeiten ein Generalsrang erreicht werden könnte.

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Holgerli

Komisch, die erste Generalin trat 1974 in den Dienst der Bundeswehr. Und dann auch in den Sanitätsdienst: http://de.wikipedia.org/wiki/Verena_von_Weymarn

Also nichts erst mit 14 Jahren Dienstzeit.

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checker-finance

Komisch, die erste Generalin trat 1974 in den Dienst der Bundeswehr. Und dann auch in den Sanitätsdienst: http://de.wikipedia.org/wiki/Verena_von_Weymarn

Also nichts erst mit 14 Jahren Dienstzeit.

 

Was erregt Dein Erstaunen? Das deckt sich doch genau mit dem, was ich ohnehin vermutet hatte:

dass es überhaupt eine Generalin gibt, wenn sie nicht gerade das Sanitätscorp oder eine Musikkapelle befehligt.

 

 

Auch bezeichnend: nicht eine Frauenquote hat sie gelockt, sondern der Klassiker, der auch sonst zur Überrepräsentation von Frauen im Beamtensektor führt:

Im September 1976 trat Verena von Weymarn als Stabsarzt der Luftwaffe in die Bundeswehr ein. Zu diesem Schritt wurde sie nach eigenen Angaben durch eine geregelte Arbeitszeit, die Vielfalt von Aufgaben und die Chance der Tätigkeit als Arzt im Truppendienst und im klinischen Bereich bewogen.

 

Als Lehrerin, Polizistin, Richterin, Staatsanwältin oder Finanzamtsleiter etc. genießt frau eben beamtenmäßige Arbeitsplatzsicherheit, fest geregelte Arbeitszeit, ein im Vergleich zur freien Wirtschaft niedriges, dafür aber gesicherte Einkommen und exzellente Optionen auf Elternzeit.

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Holgerli

Was gibt es dann noch zu diskutieren ob es überhaupt Frauen gibt die aufgrund der Dienstzeit Generalin werden können, wenn wir uns alle einig sind, dass es mit der Option Sanitätsdienst geht? ;)

 

Dass sie wegen der geregelten Arbeitszeit zur Bundeswehr wollte finde ich legitim. Ich suche mir meine Jobs auch so aus, dass sie in mein ganz persönliches Lebensumfeld passen. Deshalb ist es auch m.M.n. nicht negativ, dass sie das so gemacht hat. Positiv hingegen ist Ihr anzurechnen, dass sie es nicht wegen der Frauenquote tat (wenn es die damals überhaupt schon gab).

 

Ach ja: Wenn Frauenquote beim Bund, dann aber auch bitte weibliche Offiziere so einsetzen wie männliche und nicht rumheulen, wenn die dann auch im Einsatz getötet werden.

 

BTW: Wie ist eigentlich die Frauenquote bei gefallenen BW-Soldaten. (Bei den Amerkanern sind in Vietnam mehrere zehntausend Männer getötet worden aber nur 3 oder 4 Frauen).

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checker-finance

Was gibt es dann noch zu diskutieren ob es überhaupt Frauen gibt die aufgrund der Dienstzeit Generalin werden können, wenn wir uns alle einig sind, dass es

 

Es geht nicht darum, ob sie theoretisch Generalin werden können, sondern um die Sinnhaftigkeit von Aussagen wie derjenigen der Ministerin, dass man eine Frauenquote brauche, weil auf 19.000 Soldatinnen nur eine Generalin komme.

 

Wenn mehr als 3/4 der 19.000 erst nach 2001 in die Dienste der BW eingetreten sind, dann wäre es eben sehr erstaunlich, wenn eine von denen schon Generalin geworden wäre.

 

Dem gesunden Menschenverstand nach lag die Vermutung sehr nahe, dass die Generalin eben aus dem Bereich, Gesundheit, Musik, Logistik, etc. kommt. Dann ist die Relation 1/19.000 aber auch kein Mißstand, Skandal oder Folge von Männerbündlerei.

 

Dass sie wegen der geregelten Arbeitszeit zur Bundeswehr wollte finde ich legitim. Ich suche mir meine Jobs auch so aus, dass sie in mein ganz persönliches Lebensumfeld passen. Deshalb ist es auch m.M.n. nicht negativ, dass sie das so gemacht hat. Positiv hingegen ist Ihr anzurechnen, dass sie es nicht wegen der Frauenquote tat (wenn es die damals überhaupt schon gab).

 

Hat auch keiner behauptet, dass das nicht legitim sei oder dass das negativ sei. Menschen optimieren ihre Berufswahl nach ihren Bedürfnissen - zumindest sollten sie das. Daraus folgt dann aber wiederum, dass eine Unterrepräsentation von Frauen in bestimmten Branchen oder Berufsgruppen eben wohl doch nicht an Diskriminierung oder Chancenungleichheit liegt, sondern daran dass bestimmte Jobs oder Branchen für Frauen genrell weniger attraktiv sind als andere.

 

Wenn die Berufgswahl also nach rationalen Kriterien erfolgt und es deswegen so Unterrepräsentationen kommt, dann ist das ein Marktmechanismus von Angebot und Nachfrage. Daraus ergibt sich dann mehr oder weniger zwangsläufig, dass Frauenquoten der falsche Weg sind.

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testie

Ach ja: Wenn Frauenquote beim Bund, dann aber auch bitte weibliche Offiziere so einsetzen wie männliche und nicht rumheulen, wenn die dann auch im Einsatz getötet werden.

Wie man in den Nachrichten erkennen kann ist jedes Leben gleich viel "Wert". Begriffe wie "darunter auch Frauen und Kindern" verdeutlichen doch wo die wahre Tragödie liegt. Es ist offensichtlich nicht so einfach wie man meinen könnte alle gleich zu behandeln. Man muss es einfach hinnehmen, dass Männer im Schnitt etwas kräftiger sind und Frauen vielleicht etwas sozialer. Es gibt doch durchaus sehr erfolgreiche Frauen in spitzen Positionen. Managerpositionen erfordern meist wenig körperlicher Fähigkeiten sind aber viel Arbeitszeitintensiver. Frauen favorisieren hier denke ich häufiger als Männer einen planbaren Arbeitsalltag mit viel Familienleben.

Andersrum könnte man kommen mit eine Herrenquote für Kindergärtner/Grundschullehrer/Kosmetiker... oder einen höheren Renteneintrittsalter für Frauen, da sie statistisch länger leben.

 

Wenn Politiker mit ihren Quoten ankommen, sollen sie zunächst bei sich anfangen und in den Bundestag x% Immigranten, Frauen, Behinderte, Arbeitnehmer, Selbstständige, Arbeitslose nehmen, so dass jeder seine Interessen vertreten sieht.

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checker-finance

Wie man in den Nachrichten erkennen kann ist jedes Leben gleich viel "Wert". Begriffe wie "darunter auch Frauen und Kindern" verdeutlichen doch wo die wahre Tragödie liegt. Es ist offensichtlich nicht so einfach wie man meinen könnte alle gleich zu behandeln. Man muss es einfach hinnehmen, dass Männer im Schnitt etwas kräftiger sind und Frauen vielleicht etwas sozialer. Es gibt doch durchaus sehr erfolgreiche Frauen in spitzen Positionen. Managerpositionen erfordern meist wenig körperlicher Fähigkeiten sind aber viel Arbeitszeitintensiver. Frauen favorisieren hier denke ich häufiger als Männer einen planbaren Arbeitsalltag mit viel Familienleben.

Andersrum könnte man kommen mit eine Herrenquote für Kindergärtner/Grundschullehrer/Kosmetiker... oder einen höheren Renteneintrittsalter für Frauen, da sie statistisch länger leben.

 

Wenn Politiker mit ihren Quoten ankommen, sollen sie zunächst bei sich anfangen und in den Bundestag x% Immigranten, Frauen, Behinderte, Arbeitnehmer, Selbstständige, Arbeitslose nehmen, so dass jeder seine Interessen vertreten sieht.

 

Quotenschwachsinn wird nicht dadurch wenig schwachsinnig, dass möglichst viele Bereiche durchquotiert werden. In den Bundestag soll quotenfrei gewählt werden, wer sich eben im politischen Wettbewerb durchsetzt.

 

Egal ob Importquoten für japanische Autos, Quoten für Liedgut der heimischen Sprache im Radio oder eben Frauenquoten in Aufsichtsräten und Führungspositionen - immer geht es darum, den freien Wettbewerb zur verfälschen. Das was durch Quoten geschützt werden soll, wird dadurch nur geschwächt.

 

Es geht zudem auch gar nicht darum, die Stellung der Frau in der Gesellschaft zu verbessern. Das ist offensichtlich nur vorgeschoben. Ginge es darum, müßte man da anfangen, wo es am Maßstab hiesiger Wertvorstellungen am schlechtesten um die Rechte von Frauen bestellt ist, nämlich Migrantenmillieus. Würde aber Geld kosten und man müßte sich mit den Parallelgesellschaften anlegen. Dazu sind regierende Politiker zu faul und zu feige und deswegen wird dann lieber mit Frauenquoten hantiert.

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Ramstein
Sie scheitern reihenweise

 

Die Dax-Konzerne überbieten sich im Wettlauf um Spitzenfrauen. Doch so schnell wie sie auftauchen, verschwinden sie auch wieder: Männer halten sich doppelt solange im Vorstand, wie Frauen. Warum nur?

 

Die Zahlen sprechen für sich: Von 17 weiblichen Dax-Vorständen sind acht nach nicht einmal der Hälfte der Amtszeit gegangen. Im Schnitt gilt: Während Frauen nach knapp drei Jahren abtreten, halten sich Männer ganze acht Jahre in Amt und Würden. Warum nur scheitern die Frauen reihenweise in den Dax-Konzernen? Über die Gründe wird heftig gestritten. Für die einen belegen die Abgänge ihre These, die da lautet: Frauen haben andere Prioritäten, ihnen ist weniger an Macht und Karriere gelegen als Männern, im Zweifel steigen sie also einfach aus, wenn es ihnen zu blöd oder kräftezehrend wird. Fazit: Man wird sie nicht nach oben zwingen, auch nicht mit gesetzlich verankerter Quote.

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checker-finance
Sie scheitern reihenweise

 

Die Dax-Konzerne überbieten sich im Wettlauf um Spitzenfrauen. Doch so schnell wie sie auftauchen, verschwinden sie auch wieder: Männer halten sich doppelt solange im Vorstand, wie Frauen. Warum nur?

 

Die Zahlen sprechen für sich: Von 17 weiblichen Dax-Vorständen sind acht nach nicht einmal der Hälfte der Amtszeit gegangen. Im Schnitt gilt: Während Frauen nach knapp drei Jahren abtreten, halten sich Männer ganze acht Jahre in Amt und Würden. Warum nur scheitern die Frauen reihenweise in den Dax-Konzernen? Über die Gründe wird heftig gestritten. Für die einen belegen die Abgänge ihre These, die da lautet: Frauen haben andere Prioritäten, ihnen ist weniger an Macht und Karriere gelegen als Männern, im Zweifel steigen sie also einfach aus, wenn es ihnen zu blöd oder kräftezehrend wird. Fazit: Man wird sie nicht nach oben zwingen, auch nicht mit gesetzlich verankerter Quote.

 

Diese armen Frauen. Aus dem bisherigen Scheitern werden die Befürworter aber nur den Schluß ziehen, dass es gerade deswegen einer Frauenquote befürfe. Selbstverständlich liege das nicht an den Frauen selbst, sondern an dem chauvinistischen Männerumfeld, welches eine vereinzelte Frau dann eben schnell wieder wegmobt. Wenn die Segnungen der Frauenquote erst einmal greifen, würde auch die Verweildauer der Frauenquote steigen.

 

Eine andere interpretation der Fakten ist aus der Sicht selbstverständlich nur reaktionäres Geschwätz geboren aus Phantomschmerzen wegen der Machtamputation.

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Maikel

Gutachter verreißen Gesetzentwurf zur Frauenquote (FAZ)

 

„Verfassungswidrig“ und „technisch schlecht“ - so urteilen Experten, die der Bundestag beauftragt hat. Sie befürchten Rechtsstreitigkeiten und Verzögerungen bei der Stellenbesetzung. Auch eine neue Männerquote weckt Zweifel.

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Bloomaul

Wäre hätte es gedacht whistling.gif

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Ramstein

Gutachter verreißen Gesetzentwurf zur Frauenquote (FAZ)

 

„Verfassungswidrig“ und „technisch schlecht“ - so urteilen Experten, die der Bundestag beauftragt hat. Sie befürchten Rechtsstreitigkeiten und Verzögerungen bei der Stellenbesetzung. Auch eine neue Männerquote weckt Zweifel.

Auch wenn ich in diesem Falle mit den Punkten weitgehend konform bin, so sollte man doch beim Llesen im Hinterkopf haben, wozu Anhörungen dienen. Sehr schön beschrieben hat das Bundesrichter Thomas Fischer in der Zeit.

 

Ein Nachmittag als Sachverständiger im Rechtsausschuss ist spannend, schon im Vorfeld. Zunächst die Frage: Von wem ist man benannt worden? Unsere parlamentarische Demokratie funktioniert ja tatsächlich nicht entfernt so, wie sie sich nach außen darstellt. Ein Ausschuss lädt also keineswegs Personen als Sachverständige, weil seine Mitglieder meinen, selbst nicht über genügend Sachkunde zu verfügen. Das würde ja voraussetzen, dass die Ausschussmitglieder mangelnde Sachkenntnis zugeben. Dieser Mangel erscheint einem deutschen Parteipolitiker zwar beim jeweiligen Gegner als zwingend, niemals aber denkbar bei sich selbst. Ein Abgeordneter, der in Reichweite eines Mikrofons einräumt, von einem beliebigen Thema dieser Welt nach einem Monat Einarbeitungszeit immer noch nicht praktisch alles zu verstehen, müsste sich als "bunter Hund" behandeln und von der sachverständigen Boulevardpresse als "Deutschlands dümmster Abgeordneter" feiern lassen.

 

Abgeordnete des Deutschen Bundestags (übrigens auch der Landesparlamente) wissen daher im Zweifel alles über alles. Notfalls lassen sie es "bis morgen raussuchen". Der Augenblick, in welchem der Wähler entschieden hat, dass der Kandidat X auf der Landesliste Y noch ins Parlament gerutscht ist, ist der Moment eines wundersamen Erblühens von Erdkundelehrern zu Rüstungsexperten, Rechtsanwältinnen zu Gelehrtinnen und Diplomingenieuren zu Weltökonomen.

 

Anders gesagt: Weder die Abgeordneten noch die Fraktionen benötigen – aus ihrer subjektiven Sicht – eigentlich sachverständige Beratung und Hilfe, um sich irgendetwas bisher nicht Verstandenes erklären zu lassen. Vielmehr muss der jeweils erwählte Sachverständige davon ausgehen, dass allen Mitgliedern des Ausschusses, vor dem er erscheinen darf, alles Wesentliche bereits geläufig ist.

 

Aus diesem Grunde lädt eine jede Fraktion auch nur jene als Sachverständige, von denen sie sicher ist, dass sie genau ihre Meinung vertreten und die anderer Fraktionen als sachlich verfehlt brandmarken werden. Wenn hierüber Unklarheiten bestehen, wird der oder die Sachverständige von Mitarbeitern der betreffenden Fraktion kontaktiert und befragt, ob und welche Meinung er vertritt und öffentlich darzulegen bereit ist.

Lesenswert in voller Länge.

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Bloomaul

Lesenswert in voller Länge.

Danke. Die Kolumne gefällt mir thumbsup.gif

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Maikel
Auch wenn ich in diesem Falle mit den Punkten weitgehend konform bin, so sollte man doch beim Llesen im Hinterkopf haben, wozu Anhörungen dienen. Sehr schön beschrieben hat das Bundesrichter Thomas Fischer in der Zeit.

 

Aus diesem Grunde lädt eine jede Fraktion auch nur jene als Sachverständige, von denen sie sicher ist, dass sie genau ihre Meinung vertreten und die anderer Fraktionen als sachlich verfehlt brandmarken werden. Wenn hierüber Unklarheiten bestehen, wird der oder die Sachverständige von Mitarbeitern der betreffenden Fraktion kontaktiert und befragt, ob und welche Meinung er vertritt und öffentlich darzulegen bereit ist.

Da ist sicherlich was dran, deshalb fiel mir der Kommentar zum Thema in der FAZ heute besonders auf, daraus:

 

Die Stellungnahmen der Sachverständigen gleichen einem Scherbengericht, obwohl die Experten doch ausnahmslos von Fraktionen ausgesucht wurden, die die Zwangsarithmetik in den Führungsetagen befürworten.

 

Vor allem: Selbst ausgesprochene Befürworter unter den Fachjuristen und Juristinnen haben vor den zuständigen Bundestagsausschüssen eine Öffnungsklausel gefordert.

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checker-finance

Als ob sich Politiker für Recht und Gesetz interessieren würden...

 

Da erklärt das Bundesverfassungsgericht gesetze für verfassungswidrig - ohnehin schon hohe Hürde - und dann passiert of jahrelang gar nichts, bis dann mal das Gesetz angepasst wird.

 

Erst Recht spielt verfassungsrechtliche Bedenken im Gesetzgebungsverfahren keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Wenn eine seehofer eine PKW-Maut für Ausländer verspricht, dann ist das für ihne eine reine Frage der politischen Mehrheit - EU-Verträge interessieren ihn da ebenso wenig wie die Sinnhaftigkeit.

 

Mir ist kein Beispiel dafür bekannt, dass die Kritik der vom Bundestag bestellten Sachverständigen je zu Änderungen im Gesetzgebungsverfahren geführt hätten. Gegebenenfalls gibt noch Fingerhakeln der jeweiligen Regierungskoalition, bei der sich eine Seite auf die rechtlichen Bedenken beruft und die andere dann gesichtswahrend und selbstverständlich nicht aus besserer Einsicht darauf einlässt.

 

Mir ist völlig schleierhaft, wie sich ein wirklicher Sachverständiger auf so etwas einlassen kann. Das Honorar dürfte zu vernachlässigen sein. Wer einen Ar**** in der Hose hat, gibt sich für so etwas nicht her. Ist doch wie Perlen vor die Säue werfen.

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Ramstein
Fonds sollen weiblicher werden

 

Fondsmanagement ist fast eine reine Männerdomäne. Das neu gegründete Netzwerk „Fondsfrauen“ will das ändern und zeigt die Stärken weiblicher Investments.

 

Seit einiger Zeit wird immer mal wieder darüber diskutiert, ob die Finanzkrise zu verhindern gewesen wäre, wenn es nicht nur Lehman Brothers, sondern auch Lehman Sisters gegeben hätte. Dieses Gedankenspiel fällt, wenig überraschend, je nach Geschlecht unterschiedlich aus.

 

Bisher ist das Fondsmanagement vor allem Männersache, wie eine Analyse ergab, die die Fondsfrauen bei ihrer Gründungsveranstaltung am Montagabend in Frankfurt präsentierten. Unter den 1021 namentlich bekannten Fondsmanagern in Deutschland sind 86 weiblich, was einem Frauenanteil von 8,42 Prozent entspricht.

 

Dass Frauen anders investieren als Männer, erklärte Anke Dembowski, Finanzjournalistin und ebenfalls Gründungsmitglied, nicht mit den geläufigen Ergebnissen aus der Neurowissenschaft, sondern anhand eines Vergleichs ausgewählter Fonds. Die von Frauen geführten Fonds würden zwar nicht unbedingt besser abschneiden, aber deren Depot-Ergebnisse seien weniger breit gestreut.

 

Im Jahr 2019 solle der Frauenanteil unter den Fondsmanagern 30 Prozent betragen, lautet das Ziel der Fondsfrauen. Dabei dürfte ihnen die EU-Finanzmarktrichtlinie entgegenkommen. Mifid II sieht vor, dass Gremien nach „Diversity“ besetzt werden müssen – andernfalls könnte der Lizenzentzug drohen.

Da kann man nur viel Erfolg wünschen und in ETFs investieren.

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WOVA1

Da kann man nur viel Erfolg wünschen und in ETFs investieren.

 

Egal, ob Mismanagement oder Miss-Management, schlimmer als bisher kann es ja eigentlich auch nicht werden.

 

Oder sucht unsere derzeitige Arbeitsministerin einen neuen Job ? :w00t:

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