Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

MCThomas0215

Hier kann man mal die Folgen der Sanktionen exemplarisch sehen. Es handelt sich immerhin um das 4 größte Unternehmen in Russland nach Börsenwert:

 

Yandex droht baldiger Zahlungsfall

Zitat

Wie Yandex mitteilte, steht den Anlegern das Recht zu, die Wandelschuldverschreibungen mit den aufgelaufenen Zinsen zurückzukaufen, wenn die Aktie fünf Tage oder länger vom Handel ausgesetzt bleibt. Dieser Fall würde an diesem Freitag eintreten.

Gegenwärtig sind solche Anleihen im Wert von 1,25 Milliarden Dollar ausstehend (ohne aufgelaufene Zinsen). Gleichzeitig verfügt das Unternehmen aber über weniger als 400 Millionen Dollar an Liquidität. Die in den letzten zwei Wochen auferlegten Beschränkungen machen es Yandex unmöglich, seine Rubel-Liquidität in Dollar umzutauschen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hansolol
Am 3.3.2022 um 09:50 von MichaelW:

Und wer auch immer die Aktien von Gazprom & Co jetzt billigst einsammelt, gehört ganz klar zu den abgrundtief Bösen

Ja, das würde ich schon so sehen. Russisches Gas brauchen wir, russische Aktien jedoch nicht. Man muss sich schon entscheiden auf welcher Seite man steht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Padua

Warum hat Gazprom eigentlich eine ISIN die mit "US" beginnt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 7 Minuten von Padua:

Warum hat Gazprom eigentlich eine ISIN die mit "US" beginnt?

 

Soweit ich sehe, fängt RU0007661625 nicht mit „US“ an. Wahrscheinlich denkst du an das ADR; das hat eine US-ISIN, und zwar wegen „A“ am Anfang von ADR.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1

Es gibt auch noch den Vaneck RSX ETF, der kein ADR oder sonstiges darstellt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor 3 Stunden von Hansolol:

Ja, das würde ich schon so sehen. Russisches Gas brauchen wir, russische Aktien jedoch nicht. Man muss sich schon entscheiden auf welcher Seite man steht. 

das hängt davon ab, wer dort handelt. Wenn die Besitzer jeweils im Westen sitzen fließt Russland kein Geld zu (zero sum game). Das wäre nur schlecht, wenn nun der russische Staat durch Agenten dort verkauft hätte und auch die Erlöse anschließend einsetzen kann. Es handelt sich um einen Sekundärmarkt. [meine broker haben den Handel eh gesperrt für mich als Privatkunde, als die Kurse sehr niedrig waren an der London stock exchange / keine russischen Aktien im Besitz].

 

Viel schlimmer von der Wirkung her sind wohl die Bereitstellung von frischem Geld gewesen. Im Forum findet ihr Beispiele bei Sberbank oder VTB Bank. Dort wurden Einlagen eingesammelt. Dies wird nun vermutlich unsere Banken (DE/AT) schwächen, welche für diese Einlagen einstehen müssen bis 100.000 pro Finanzierer dieser Staatsbanken per Einlage. bei Zeichnung von Anleihen wird auch frisches Geld bereitgestellt. Am Aktienmarkt werden wir wohl kaum in der Lage sein russische IPOs zu zeichnen (ich kann nicht mal US IPOs zeichnen).

 

---> Also nicht immer Aktionäre als abgrundtief böse ansehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Limit
· bearbeitet von Limit
Am 2.3.2022 um 13:22 von B3n:

Was mit Dividenden und Zinsen passiert ist durchaus bekannt. 

Wir wurden bereits von den Lagerstellen informiert das für keine russische Gattung mehr Zinsen oder Dividenden abgerechnet werden.

Wie sieht es eigentlich andersherum aus? Bekommen russische Aktienbesitzer noch Dividendenzahlungen von westlichen Firmen? Ich vermute mal, dass der teilweise Swift-Ausschluss das schwierig macht.

 

Am 2.3.2022 um 09:33 von basti_:

Wie genau meinst du das den? Nehmen wir mal an Putin hätte recht behalten, der Krieg wäre in 2 Wochen gewonnen gewesen. Danach setzt Putin eine neue Regierung mit seinen Leuten ein und die Truppen ziehen ab. Würde man die Sanktionen dann nach 2-3 Wochen wieder fallen lassen?

Das Szenario halte ich für höchst unwahrscheinlich. Sobald das russische Militär abzieht, würde das Volk die "neue Regierung" doch gleich wieder absetzen. Um eine solche Regierung an der Macht zu halten müsste das russische Militär zumindest mittelfristig im Land bleiben und das würde dann auch anhaltende Sanktionen bedeuten.

 

Zitat

Allerdings gibt es auch so eine Art "vorauseilender gehörsam", wenn zB Shell/BP ihre gemeinsamen Unternehmen mit Gazprom aufgeben. Rohstoffe werden doch afaik noch nicht sanktioniert oder?

Da geht es mMn eher darum die Verluste zu begrenzen. Das Risiko in Russland zu investieren ist einfach extrem gestiegen seit dem Angriff, denn selbst wenn der Konflikt in der Ukraine gelöst und die Sanktionen aufgehoben würden, müsstest du damit rechnen, dass ein ähnlicher oder sogar ein noch schlimmerer Konflikt jederzeit wieder ausbrechen könnte.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Am 28.2.2022 um 23:32 von Etfler007:

Politisches Risiko ist einer der Gründe weshalb der msci EM eventuell langfristig besser rentiert als der msci world.

Im msci em waren vor einer Woche noch ~3,5% in Russland investiert meine ich. Aktuell zeigt mit extra etf nur noch 2,67%.

Da ja wohl kaum einer allin EM geht, kann man das normal gut verkraften.

 

Bin gerne bereit das "abzuschreiben" und hoffe dass Russland auch in den kommenden Jahren nicht wieder aufgenommen wird.

Zitat

Aktien und Anleihen

 

Am stärksten betroffen sind ... US-Vermögensverwalter wie die Capital Group, BlackRock und Vanguard. Wie aus Veröffentlichungen im Zeitraum September 2021 bis Ende Februar 2022 hervorgeht, summieren sich die Engagements der 100 größten Fonds auf mehr als 60 Milliarden Dollar. 

 

Schuldverschreibungen

 

Einer Analyse der US-Investmentbank JP Morgan zufolge besitzen Ausländer rund 79 Milliarden Dollar an russischen Schuldverschreibungen.

 

Banken

 

Ausländische Geldhäuser haben laut Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ein Russland-Risiko von etwa 120 Milliarden Dollar.

Quelle: manager magazin 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Limit:

Da geht es mMn eher darum die Verluste zu begrenzen. Das Risiko in Russland zu investieren ist einfach extrem gestiegen seit dem Angriff, denn selbst wenn der Konflikt in der Ukraine gelöst und die Sanktionen aufgehoben würden, müsstest du damit rechnen, dass ein ähnlicher oder sogar ein noch schlimmerer Konflikt jederzeit wieder ausbrechen könnte.

Ist derzeit nicht der günstigste Zeitpunkt russische Assets ohne Limit abzustoßen. Nach dem Ukraine-Konflikt könnte man ein Mehrfaches bekommen. Vermutlich kauft man sich dann wieder ein.

Ich gehe mindestens von "vorauseilenden Gehorsam" aus.

 

Video: Putin, die Ukraine und danach? | Mit offenen Karten Spezial Ukraine | ARTE

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Limit
vor 2 Stunden von reko:

Ist derzeit nicht der günstigste Zeitpunkt russische Assets ohne Limit abzustoßen.

Vor zwei Wochen wäre es sicherlich viel besser gewesen, aber ob es in Zukunft nochmal besser wird ist keinesfalls sicher.

 

vor 2 Stunden von reko:

Nach dem Ukraine-Konflikt könnte man ein Mehrfaches bekommen.

Das ist möglich, aber keinesfalls sicher. Soweit ich weiß, zielen diese Projekte auf den Verkauf hauptsächlich nach Europa ab. Da Europa aber nun versucht seinen Bedarf aus anderen Quellen zu decken, selbst wenn das Mehrkosten verursacht, verringert das den Wert der Investitionen, denn Exporte in andere Regionen sind kurzfristig nur sehr eingeschränkt möglich und verursachen mittelfristig deutlich höhere Kosten.

Sollten die Sanktionen länger andauern, sinkt dann auch langfristig die weltweite Nachfrage durch den Umstieg auf erneuerbare Energie. Das wird zwar noch Jahrzehnte dauern, aber diese Investitionen sind auf ähnlich lange Zeiträume ausgelegt.

 

vor 2 Stunden von reko:

Ich gehe mindestens von "vorauseilenden Gehorsam" aus.

Es wäre fahrlässig mögliche Sanktionen nicht zu berücksichtigen, aber ich denke, dass die Konzerne am Ende einfach Risiko und möglichen Gewinn gegeneinander abgewogen haben und zu dem Schluss kamen, dass das Risiko zu groß ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andreasw2

Was haltet ihr eigentlich davon, jetzt bei der Raiffeisen Bank International günstig einzusteigen? AT0000606306

 

LG
Andreas

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230418
· bearbeitet von Oli83
vor 12 Minuten von andreasw2:

Was haltet ihr eigentlich davon, jetzt bei der Raiffeisen Bank International günstig einzusteigen? AT0000606306

Gegenfrage, warum jetzt gerade Banken und warum gerade die Raiffeisen, die einen doch recht großen "Russland-Exposure" hat?

Um die Frage zu beantworten: Ich halte aktuell davon recht wenig; weil die Tragweite der Sanktionen für mich noch nicht absehbar ist. Davon etwas günstig einzukaufen, was später wertlos wird, halte ich nichts. :-*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dagobertduck2204
vor 30 Minuten von andreasw2:

Was haltet ihr eigentlich davon, jetzt bei der Raiffeisen Bank International günstig einzusteigen? AT0000606306

 

LG
Andreas

Kennst du den Börsenspruch "Greife nie in ein fallendes Messer"? Bei Einzelaktien jetzt einzusteigen, die von den Sanktionen bzw. vom Krieg besonders betroffen sind, ist besonders riskant, weil noch kein Ende des Konflikts absehbar ist bzw. niemand weiß, ob sich die Lage nicht noch weiter verschlimmern wird. Und Raiffeisen Bank International ist bzw. war sehr stark im Russland-Geschäft involviert.

 

Kann man natürlich trotzdem machen, jetzt bei Raiffeisen einzusteigen, aber für mich wäre das derzeit mehr ein Zock als ein solides Investment, musst du aber für dich selbst entscheiden ob du dieses Risiko eingehen willst, mir wäre es (noch) zu heiß derzeit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andreasw2

Danke für eure Antworten!


Als naiver Laie denke ich mir schon, dass es vielleicht ein guter Gamble wäre langfristig. Die Aktie ist ziemlich schnell runtergerasselt, insb. als der Chef des WIFO gemeint hat es brauche nun einen "Schutzschirm" - absolut ohne Grund, wie sich später herausgestellt hat. Der Vorstandsvorsitzende gab dann ein sehr gutes Interview im ORF - Kernbotschaft: das Russlandgeschäft ist zwar ein wichtiger Gewinnbringer ja, aber kernsolide, keine großen Spekulationen sondern viele Privatkunden, Wohungskredite etc. Selbst wenn Russland komplett wegfällt hätte die Bank genug Eigenkapital. Und das schlimmste was passieren kann ist natürlich eine Enteignung der Bank, wobei es keine Anzeichen dafür gibt. Kann natürlich noch kommen. Spannend sind auch die 2021 Zahlen, insb. Seite 8 wo die Russland und Ukraine Exposure dargestellt wird. Es gibt fast kein FX Exposure, die Bank ist in Russland isoliert da es wenig Cross-Border Geschäfte gibt, es fließt kein Geld von Wien nach Moskau - sprich der Russland-Teil ist total selbstständig.

 

Ich habe für mich daher beschlossen, ein wenig zu gambeln.

 

LG
Andreas

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230418
· bearbeitet von Oli83
vor 27 Minuten von andreasw2:

Ich habe für mich daher beschlossen, ein wenig zu gambeln.

Dann wünsche ich bei dem Vorhaben viel Erfolg. o:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andreasw2
vor 2 Stunden von Oli83:

Dann wünsche ich bei dem Vorhaben viel Erfolg. o:)

Danke. In 5 Jahren wissen wir, ob es sich ausgezahlt hat ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berti123

Weiß man wer (Länder, Institutionen) da besonders exponiert und davon betroffen ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dagobertduck2204
vor 1 Stunde von berti123:

Weiß man wer (Länder, Institutionen) da besonders exponiert und davon betroffen ist?

Wie schon erwähnt, die Raiffeisen Bank International hat es zB besonders arg erwischt, ca 50 % verloren seit Ausbruch des Krieges

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
vor 9 Minuten von dagobertduck2204:

Wie schon erwähnt, die Raiffeisen Bank International hat es zB besonders arg erwischt, ca 50 % verloren seit Ausbruch des Krieges

Richtig so. Wenn die Verbindlichkeiten nicht zurückgeführt werden, ist die Bude pleite. Zurecht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Paterlexx
· bearbeitet von Paterlexx

Wird gerettet werden müssen :-) Dann haben wir Quasi 2008. Die Amis wollen jetzt das komplette Rohstoffembargo gegen Russ durchsetzen. Jetzt wird es witzig.

 

Krasse Chaossuppe die sich zusammenbraut. China gewinnt dabei noch mehr als die USA. Wenn man sich dann überlegt, dass die Amis von den Chinesen ins Rutschen kommen, könnte die Zinserhöhung vielleicht aufgehoben werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berti123
vor 35 Minuten von Paterlexx:

Die Amis wollen jetzt das komplette Rohstoffembargo gegen Russ durchsetzen

Welche? Alle? Quelle bitte, bei manchen Rohstoffen werden sie sich sehr schwer tun.

 

vor 39 Minuten von pete1:

Richtig so. Wenn die Verbindlichkeiten nicht zurückgeführt werden, ist die Bude pleite. Zurecht.

So düster? Ich bin nicht investiert, aber meine Eltern haben glaub ihr Hab und Gut da oben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Paterlexx

Die österreichische Raiffeisenbank International ist mit über 11,86 Milliarden Euro in Russland involviert, das sind gut 11 Prozent ihrer gesamten Außenstände. Zusätzlich erzielt sie gut 30 Prozent ihrer Erträge vor Steuern in Russland. Der Aktienkurs ist im freien Fall. Vom Höchstkurs im Februar bei über 28 € hat die Aktie bereits mehr als 55 Prozent verloren und notiert aktuell bei ca. 11,95 €.

https://www.focus.de/politik/ausland/reaktionen-zur-ukraine-invasion-olympiasiegerin-savchenko-sorgt-sich-um-familie-in-der-ukraine_id_57275780.html - Die Amis verhandeln gerade mit ihren "Verbündeten" in der EU.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
eurofetischist
· bearbeitet von eurofetischist

Chef der belarussischen RBI-Tochter Priorbank verhaftet

https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/chef-der-belarussischen-rbi-tochter-priorbank-verhaftet-1031257381

Zitat

 

Der Chef der belarussischen Priorbank, SergejKostjutschenko, ist in Minsk festgenommen worden.

Die Sprecherin des Priorbank-Mutterkonzerns Raiffeisen Bank International (RBI), Ingrid Krenn-Ditz, bestätigte der APA am Sonntagvormittag einen diesbezüglichen Medienbericht. "Wir kommentieren das darüber hinaus nicht", mit der Bank habe die Verhaftung jedenfalls "nichts zu tun", so die Sprecherin.

 

 

Zitat

 

Der Spitzenmanager habe sich durch eine "zu unabhängige Positionierung" ausgezeichnet und habe Ressourcen der Priorbank nicht auf Anweisung von Bürokraten opfern wollen, schrieb "Nascha Niwa".

"Die Festnahme von Sergej Kostjutschenko, des Vorstands der größten belarussischen Bank mit ausländischen Investitionen, unterstreicht einmal mehr, dass unter Alexander Lukaschenko kein einziger Großkonzern sich sicher fühlen kann", erklärte auf APA-Anfrage der im Warschauer Exil lebende Oppositionspolitiker Pawel Latuschko.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...