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Variables Gehalt - Wo ist das Optimum nach Einkommenssteuerabzug?

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Define

Hallo,

 

ich bin im Vertrieb tätig und kann mein Gehalt zum größten Teil selbst steuern. Zwischen 40.000 und 60.000 ist alles möglich. Je nachdem wieviel Elan man dort an den Tag legt. Nun sagten mir manche Kollegen schon, dass Sie sich nicht groß anstrengen in die großen Gehaltsklassen über 50 oder 60K zu kommen da dort Netto sowieso nurnoch wenig mehr übrig bleibt wegen der neuen Steuerklasse.

 

Wo ist denn der optimale Punkt um in dieser Lohnsteuerkurve (Lohnsteuerklasse 1, ledig) das Optimum wo man am meisten Netto und wenig Abzüge hat? Sowas könnte man doch auch perfekt mit Excel Solver lösen ich bin nur nicht gut genug in Excel dafür.

Würdet ihr es genauso machen wie die Kollegen ? Ist das schlau? Oder doch lieber viel mehr verdienen für "etwas" mehr netto?

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Wo ist denn der optimale Punkt um in dieser Lohnsteuerkurve (Lohnsteuerklasse 1, ledig) das Optimum wo man am meisten Netto und wenig Abzüge hat?
Das ist ganz einfach (wolltest du so aber bestimmt nicht hören - aber du hast ja nach dem Optimum gefragt): In Höhe des Grundfreibetrags.

 

Was dich vielleicht mehr interessiert: Für eine möglichst niedrige Steuer auf mehrere Jahre gesehen sollte man auf ein lineares, also möglichst gleichbleibendes Einkommen achten.

 

Eine Besonderheit gibt es noch bei recht hohen Einkommen: Wer sowieso immer einen Steuersatz von 42% (oder 45%) zahlt, der sollte mal überlegen, ob er in einzelnen Jahre zwischendurch Teile seines Einkommen ins nächste Jahr verschieben kann. Dann würde der Steuersatz in diesem Jahr unter den Höchstsatz sinken, im nächsten Jahr aber trotzdem nicht steigen, ergo in Summe weniger Steuern.

 

Ansonsten beschäftige dich auch mal mit dem Grenzsteuersatz (LINK), dann weißt du wieviel Steuern durch zusätzliche 100 oder 1000 Euro Einkommen erzeugt werden.

 

Bei den Sozialabgaben ist es proportional (bis zur Beitragsbemessungsgrenze - da bist du aber mit 60.000 noch nicht), daher weitgehend egal. Aber natürlich berechnen sich die Lohnersatzleistungen nach dem letzten Verdienst, wenn du also plötzlich genau in der Zeit Arbeitslos oder Krank wirst, in der du dein Einkommen gedrückt hast, dann bekommst du auch weniger Sozialleistungen.

 

EDIT: Das letzte war nicht ganz richtig, teilweise kommst du doch schon über die Beitragsbemessungsgrenze. Daher könnte es auch eine Kleinigkeit bringen, einmal deutlich darüber und im nächsten Jahr eben darunter zu liegen. Dazu müsste man aber Modellrechnungen erstellen (wieder über mehrere Jahre), und am Ende bringt es imho nur Kleingeld.

 

Stefan

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nightyhawk
· bearbeitet von nightyhawk

Würdet ihr es genauso machen wie die Kollegen ? Ist das schlau? Oder doch lieber viel mehr verdienen für "etwas" mehr netto?

 

Nun mal nicht so erheblich. Ich glaube die Grenzbelastung (Grenzsteuersatz zzgl. Sozialabgaben) liegt mehr oder weniger immer um die 50%. Wie @reckoner schon feststellte, fallen ab 48600 bspw. die Beiträge zur KV/PV weg. Das heißt jeder Euro drüber wird nur noch versteuert und zur RV/AV verbeitragt. Letzteres fällt bei 71400 / 60000 auch noch weg, so dass Einkommen darüber nur noch versteuert werden.

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Sapine

Mal ganz abgesehen von der Steuerproblematik gibt es noch die gemeine Vertriebsplanung, die sich an den Umsatzzahlen der Vorjahre orientieren könnte. Auch deshalb kann es günstig sein "alternierend" Erfolg zu haben. Ein Jahr mit saftiger Prämie und eines ohne. Ich konnte feststellen, dass altgediente Haudegen das System perfekt beherrschen auch ohne Excel Kenntnisse.

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derLord
· bearbeitet von derLord

Vertrieb Außendienst = Vertrauensarbeitszeit?

 

Falls ja kommt es doch eher auf die Zeit an in der du die 40k bzw 60k erreichst ;)

 

Zahlen BaWü GesetzlichVersichert ohne Kirchensteuer

2 Tabelle ist der Stundenlohn (grob)

 

vyhptdgw.jpg

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Taxadvisor

 

Eine Besonderheit gibt es noch bei recht hohen Einkommen: Wer sowieso immer einen Steuersatz von 42% (oder 45%) zahlt, der sollte mal überlegen, ob er in einzelnen Jahre zwischendurch Teile seines Einkommen ins nächste Jahr verschieben kann. Dann würde der Steuersatz in diesem Jahr unter den Höchstsatz sinken, im nächsten Jahr aber trotzdem nicht steigen, ergo in Summe weniger Steuern.

 

 

Da denken wir aber nochmal drüber nach, gell !!

 

Einkommen je 100.000, bis 70.000 Steuerbelastung 25% ab 70.000 Steuerbelastung 50%

Bei gleichbleibendem Einkommen jedes Jahr Steuer 17.500 (25% von TEUR 70) zzgl. 15.000 (50% von TEUR 100 - TEUR 70) = 32.500 x 3 = 97.500

Dein Vorschlag: Zweimal EUR 120.000, einmal EUR 60.000

Steuerbelastung hohes Einkommen: 17.500 (25% von TEUR 70) zzgl. 25.000 (50% von TEUR 120 - TEUR 70) = 42.500 x 2 = 85.000

Steuerbelastung niedriges Einkommen: 15.000 (25% von TEUR 60) = 15.000, insgesamt EUR 85.000 zzgl. EUR 15.000 = 100.000

 

Gruß

Taxadvisor

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Taxadvisor,

 

irgendwie durchschaue ich deine Rechnung jetzt nicht (warum nimmst du beispielsweise 25% von 70T? Die 70T sollen doch nur die Grenze sein, das Einkommen liegt nicht dort.

 

Mal mit deinen theoretischen Werten (100.000 Euro Einkommen, oben gleichbleibend, unten schwankend, Steuersatz 50% bzw. unter 70T 25%):

 

		2014		2015		2016			Summe
Einkommen	100.000		100.000		100.000			300.000
Steuersatz	50%		50%		50%			50%
Steuer		50.000		50.000		50.000			150.000

Einkommen	120.000		60.000		120.000			300.000
Steuersatz	50%		25%		50%			45%
Steuer		60.000		15.000		60.000			135.000

 

Ich komme in Summe auf jeweils 300.000 Euro Einkommen (also gleich), die Steuersumme ist aber unten geringer.

 

Stefan

 

PS: An alle anderen: Die Zahlen - insbesondere die Steuersätze - sind nicht real, es geht nur um die vereinfachte und modellhafte Darstellung unterschiedlicher Sätze.

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Hallo Taxadvisor,

 

irgendwie durchschaue ich deine Rechnung jetzt nicht (warum nimmst du beispielsweise 25% von 70T? Die 70T sollen doch nur die Grenze sein, das Einkommen liegt nicht dort.

 

Mal mit deinen theoretischen Werten (100.000 Euro Einkommen, oben gleichbleibend, unten schwankend, Steuersatz 50% bzw. unter 70T 25%):

 

		2014		2015		2016			Summe
Einkommen	100.000		100.000		100.000			300.000
Steuersatz	50%		50%		50%			50%
Steuer		50.000		50.000		50.000			150.000

Einkommen	120.000		60.000		120.000			300.000
Steuersatz	50%		25%		50%			45%
Steuer		60.000		15.000		60.000			135.000

 

Ich komme in Summe auf jeweils 300.000 Euro Einkommen (also gleich), die Steuersumme ist aber unten geringer.

 

Stefan

 

PS: An alle anderen: Die Zahlen - insbesondere die Steuersätze - sind nicht real, es geht nur um die vereinfachte und modellhafte Darstellung unterschiedlicher Sätze.

 

Der Steuersatz gilt nicht auf den gesamten Brutto-Betrag, sondern die unteren Beträge werden immer geringer besteuert; erst oberhalb der Grenze (im Beipiel bei 70k€, mit sprung von 25% auf 50%) gilt der höhere Satz.

In diesem Fall fährt man am besten, wenn man jedes Jahr den Betrag der Grenze des Steuersatz"sprungs" auch ausnutzt - im Beispiel von Taxadvisor also 70k€. Bei nur 60k€ Einkommen verschenkt man den niedrigen Satz, der auch für weitere 10k€ gelten würde. Ob man dann 100/100/100 oder 80/80/140 oder 70/70/160 "kombiniert" ist egal...

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Vertrieb Außendienst = Vertrauensarbeitszeit?

 

Falls ja kommt es doch eher auf die Zeit an in der du die 40k bzw 60k erreichst ;)

 

Zahlen BaWü GesetzlichVersichert ohne Kirchensteuer

2 Tabelle ist der Stundenlohn (grob)

 

vyhptdgw.jpg

 

Gute Idee :thumbsup:

Habe mir mal erlaubt, die Stundenlöhne mit den Netto-Beträgen zu ergänzen (Steuern + Abzüge übernommen)

post-22819-0-99609700-1416641907_thumb.png

Damit verschiebt sich logischerweise das Bild ein bisschen - 60h für 60000€ sind natürlich nicht so effektiv wie 40h mit 40000€...

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Define

Und wo liegt dieser Grenzsatz nun genau in der Realität?

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moonraker

Und wo liegt dieser Grenzsatz nun genau in der Realität?

Bei läppischen 250.731 € (für Ledige) springt der Steuersatz von 42% auf 45% - nennt sich Reichensteuer

http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuertarif#Tarifzonen

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reckoner

Hallo,

 

Der Steuersatz gilt nicht auf den gesamten Brutto-Betrag, sondern die unteren Beträge werden immer geringer besteuert; erst oberhalb der Grenze (im Beipiel bei 70k€, mit sprung von 25% auf 50%) gilt der höhere Satz.
Nein, ich rede vom Durchschnittssteuersatz. Aber vielleicht liegt genau da das Missverständnis, und auch ein Fehler in meiner Tabelle (100T und 120T erzeugen nicht genau den gleichen Steuersatz von 50%; ich glaub' aber trotzdem das es - etwa für Reichensteuerbetroffene - etwas bringt). Aber lassen wir das, es war eh' nur eine Anmerkung und betrifft den TE wohl nicht.

 

Wirklich passt das von mir gesagte aber auf die Abgeltungsteuer (wenn man ausschließlich Kapitalerträge hat). Liegt man dann normalerweise immer über 25%, so bringt es etwas, in einzelnen Jahren auf eine positive Günstigerprüfung hinzuarbeiten (mit vielleicht nur 20% Steuersatz), in den anderen Jahren bleibt es bei der Abgeltungsteuer (egal wie hoch das Einkommen dann ist); spart nicht viel, aber immerhin.

 

Stefan

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moonraker

Nein, ich rede vom Durchschnittssteuersatz. Aber vielleicht liegt genau da das Missverständnis, und auch ein Fehler in meiner Tabelle (100T und 120T erzeugen nicht genau den gleichen Steuersatz von 50%; ich glaub' aber trotzdem das es - etwa für Reichensteuerbetroffene - etwas bringt). Aber lassen wir das, es war eh' nur eine Anmerkung und betrifft den TE wohl nicht.

Ich meinte nur das vorgerechnete Beispiel, wie es Taxadvisor gebracht hat. Dort springt der Steuersatz ab einer bestimmten Grenze - vergleichbar mit der Reichensteuer.

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mucben

Hmmm, ich bin selbst im Vertrieb und strebe immer nach dem Maximalen.

Grund:

Das gibt mir mehr Hebel in der jeweiligen Gehaltsrunde.

 

Dort dann den erkämpften Aufschlag immer in den variablen Anteil, damit ich dort dann je nach Performance (0-200%) noch einmal die Möglichkeit habe on top zu bekommen.

 

60k ist ja nicht Dein Wunschgehalt für immer, oder?

 

 

Ich zahle immer den Höchstsatz. Demzufolge ist es wurscht.

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Kolle

Bei höherem Gehalt lohnt es sich über Gehaltsumwandlung über eine Unterstützungskasse nachzudenken wenn der Arbeitgeber mitspielt und keine Arbeitsplatzwechsel geplant sind. Lohnt sich am meisten ab 10 Jahren vor der Rente. Aber auch über Direktinvestitionen in bestimmte Bereiche nachzudenken mit dem Ziel Steuerverschiebungen realisieren zu können.

 

Ich ( verheiratet ) habe seit 2009 ( letztes Arbeitsjahr ) nie mehr als 5000 € Steuern bezahlt bei einem Gesamteinkommen von 100 T€. Die Unterstützungskasse hat jahrelang die Steuern im Arbeitsleben gedrückt und wurde mit der Fünftelregelung ausbezahlt. Dazu Investitionsabzugsbetrag im letzten Arbeitsjahr, danach Sonder-AfA, normale und degressive AfA, Kreditzinsen bei gleichzeitigen Guthabenzinsen ( Abgeltungssteuer ). Allerdings holen mich die Steuern jetzt wieder ein wenn mir nichts neues einfällt.

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amontecc
..., dass Sie sich nicht groß anstrengen in die großen Gehaltsklassen über 50 oder 60K zu kommen da dort Netto sowieso nurnoch wenig mehr übrig bleibt wegen der neuen Steuerklasse.

 

Wohnst du in Deutschland? Schon mal hier geschaut?:

http://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Service/Abgabenrechner/abgabenrechner.html

 

Meiner Meinung nach bekommst du für jeden Euro mehr Gehalt auch netto mehr heraus.

Bei 60K /Jahr (oder ist das pro Monat?) liegt der Grenzsteuersatz irgendwo bei 30%. Das heißt für einen Euro mehr Gehalt bekommst du ca. 70cent netto Mehr. Das Ganze läuft in weiten Bereichen ohne Sprünge ab.

Den Formeln nach §32a EStG zu Folge auch bei 250730EUR/a nicht.

Neue Steuerklassen gehaltsabhängig habe ich noch nie gehört..?

 

Wenn solche Überlegungen SInn machen sollten, dann liegt der Hund wo anders begraben..?

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LosMintos
ich bin im Vertrieb tätig und kann mein Gehalt zum größten Teil selbst steuern. Zwischen 40.000 und 60.000 ist alles möglich. Je nachdem wieviel Elan man dort an den Tag legt. Nun sagten mir manche Kollegen schon, dass Sie sich nicht groß anstrengen in die großen Gehaltsklassen über 50 oder 60K zu kommen da dort Netto sowieso nurnoch wenig mehr übrig bleibt wegen der neuen Steuerklasse.
Wenn das der genaue Wortlaut der Kollegen war, würde ich nicht viel darauf geben. Der Steuersatz (!) mag sich ändern, die Steuerklasse sicher nicht.

 

Wo ist denn der optimale Punkt um in dieser Lohnsteuerkurve (Lohnsteuerklasse 1, ledig) das Optimum wo man am meisten Netto und wenig Abzüge hat?
Das meiste Netto hast Du "immer" mit dem meisten Brutto (Sonderfälle: Beispielsweise einkommensabhängige Kitabeiträge, die sich schlagartig deutlich erhöhen, wenn Du nur ein bisschen mehr Einkommen hast.) Die niedrigsten Steuern zahlst Du immer mit dem wenigstens Brutto. Dies sind also gegenläufige Ziele.

 

Ich würde das Optimum für mich beim höchsten Netto sehen und somit immer das Einkommen von 60 000 Euro anstreben. Du erwirbst dann auch mehr Rentenpunkte ;-), stellst Dich besser bei allen Zahlungen, die ggf. vom letzten Netto abhängen (Arbeitslosengeld, Elterngeld etc.), bekommst bei einer prozentualen Gehaltserhöhung mehr heraus (5 % von 60 ist mehr als 5 % von 40) und hast mehr Geld in der Tasche!

 

BTW: Die Rechnungen hier im Thread unterschlagen die Sozialversicherungsbeträge!

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WOVA1

Wobei bei Steuerklasse 1 der Bereich zwischen 40.000 und 70.000 EURO als eine Art Todeszone gelten darf.

 

Man zahlt ab 52.000 EURO den Steuersatz von 42% + Soli + ggf. noch Kirchensteuer,

gleichzeitig zahlt man bis 50.000 EUR den Krankenkassenbeitrag und bis 70.000 den RV/AV-Beitrag.

 

Erst darüber geht die Grenzbelastung wieder zurück, weil man die Beitragsbemessungsgrenzen hinter sich gelassen hat.

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Anleger Klein

Stimmt, aber ich verstehe die Intention nach wie vor nicht. Weniger verdienen zugunsten von Freizeit etc. kann ich voll nachvollziehen da man hier bewusst Prioritäten setzt. Weniger verdienen aus steuerlichen Gründen begreife ich nicht, bei Vertrieb+variables Gehalt ist das Jahresendbrutto fast schon eine Art Arbeitszeugnis und bei evtl. neuen Arbeitgebern ist die Frage nach dem vorherigen Gehalt in dem Fall sogar zulässig. Verdiene ich mehr, zahle ich mehr aber es bleibt auch mehr übrig, daher lohnt es sich noch immer.

 

*Disclaimer*

Ich schreibe das aus Sicht von Steuerklasse I knapp oberhalb der "Todeszone" und darf zusätzlich noch den geldwerten Vorteil eines Dienstwagens versteuern. Aber es würde mir nie einfallen absichtlich weniger zu verdienen um weniger Steuern zu zahlen.

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Cuartos

Aber es würde mir nie einfallen absichtlich weniger zu verdienen um weniger Steuern zu zahlen.

 

Ja, ich verstehe die Diskussion auch nicht. Das ist als ob man reduzierte Waren kauft, die man nicht braucht, um Geld zu sparen.

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WOVA1

Stimmt, aber ich verstehe die Intention nach wie vor nicht. Weniger verdienen zugunsten von Freizeit etc. kann ich voll nachvollziehen da man hier bewusst Prioritäten setzt. Weniger verdienen aus steuerlichen Gründen begreife ich nicht, bei Vertrieb+variables Gehalt ist das Jahresendbrutto fast schon eine Art Arbeitszeugnis und bei evtl. neuen Arbeitgebern ist die Frage nach dem vorherigen Gehalt in dem Fall sogar zulässig. Verdiene ich mehr, zahle ich mehr aber es bleibt auch mehr übrig, daher lohnt es sich noch immer.

 

*Disclaimer*

Ich schreibe das aus Sicht von Steuerklasse I knapp oberhalb der "Todeszone" und darf zusätzlich noch den geldwerten Vorteil eines Dienstwagens versteuern. Aber es würde mir nie einfallen absichtlich weniger zu verdienen um weniger Steuern zu zahlen.

 

Geht mir ja auch so - in beiden Teilen. Allerdings kein Vertrieb.

Wobei Dienstwagen ja tatsächlich eines der letzten legalen Steuersparmodelle sind.

 

Allerdings gilt der Satz 'Verdiene ich mehr, bleibt auch mehr übrig' nur bis zu einer Grenzbelastung < 100 %.

Wenn ich so von manchen linken Steuerplänen höre .. :-

 

Eine andere Rechnung ist natürlich - hätte ich mehr Zeit, könnte ich mehr selbst machen und auf einige Dinge, die jetzt einkaufe,

verzichten.

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Anleger Klein

Allerdings gilt der Satz 'Verdiene ich mehr, bleibt auch mehr übrig' nur bis zu einer Grenzbelastung < 100 %.

Wenn ich so von manchen linken Steuerplänen höre .. :-

 

Eine andere Rechnung ist natürlich - hätte ich mehr Zeit, könnte ich mehr selbst machen und auf einige Dinge, die jetzt einkaufe,

verzichten.

 

Da beginnt man sich zu fragen warum man dann noch arbeiten sollte...aber klar, den anderen wegnehmen ist ein bequemes System...

Meine Aussagen gelten daher nur für unser System in der jetzigen Form.

 

@cuartos: Wird doch gemacht, viele Leute kaufen unnötige Sachen nur um sie dann von der Steuer absetzen zu können. Als ob das eine Ersparnis wäre.

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Kolle

Es wurde schon alles gesagt. Mit weniger Aufwand wird der kalkulatorische Stundenlohn höher, er ist am höchsten bei Hartz IV ! Will man das wirklich ? Ich selbst habe in den aktiven Jahren immer das Maximum angepeilt, bringt auch netto die meisten Euros, ist gut für die Karriere, die Rente und man gibt weniger Geld aus weil die Zeit dafür fehlt. Vor allem schafft man sich ein schönes Polster für den Fall wenn es beruflich mal nicht so gut laufen sollte.

 

Wenn schon weniger arbeiten, dann nur um ein zweites Standbein aufzubauen. Das wirkt stabilisierend und eröffnet Möglichkeiten um Steuern zu verschieben. In den letzten Arbeitsjahren habe ich es altersbedingt gemütlicher angehen lassen, 40 Stunden in der Woche und nebenberuflich ein eigenes Gewerbe ( Photovoltaik ) aufgebaut.

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amontecc
<br />Hallo Taxadvisor,<br /><br />irgendwie durchschaue ich deine Rechnung jetzt nicht (warum nimmst du beispielsweise 25% von 70T? Die 70T sollen doch nur die Grenze sein, das Einkommen liegt nicht dort.<br /><br />Mal mit deinen theoretischen Werten (100.000 Euro Einkommen, oben gleichbleibend, unten schwankend, Steuersatz 50% bzw. unter 70T 25%):<br /><br />
        2014        2015        2016            Summe<br />
Einkommen    100.000        100.000        100.000            300.000<br />
Steuersatz    50%        50%        50%            50%<br />
Steuer        50.000        50.000        50.000            150.000<br />
<br />
Einkommen    120.000        60.000        120.000            300.000<br />
Steuersatz    50%        25%        50%            45%<br />
Steuer        60.000        15.000        60.000            135.000<br />

<br /><br />Ich komme in Summe auf jeweils 300.000 Euro Einkommen (also gleich), die Steuersumme ist aber unten geringer.<br /><br />Stefan<br /><br />PS: An alle anderen: Die Zahlen - insbesondere die Steuersätze - sind nicht real, es geht nur um die vereinfachte und modellhafte Darstellung unterschiedlicher Sätze.<br />

<br /><br /><br />

 

Wenn ich die Zahlen in den Einkommensteuerrechner vom Bundesfinanzministerium eingebe, komme ich in der Summe in beiden Fällen auf die gleiche Steuerbelastung.

Zufall?

ZvE 100000 100000 100000

Steuersatz 35,62 35,62 35,62

Steuern 35617 35617 35617 Summe: 106851

 

ZvE 120000 60000 120000

Steuersatz 37,06 29,87 37,06

Steuern 44479 17893 44479 Summe: 106851

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