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ImperatoM

Lokführer verbeamten

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Chulian

Geil, jetzt kündigt die EVG auch Forderungen an und droht mit Streiks.

Erst die GDL die Drecksarbeit machen lassen und sich dann hintendran hängen.

Ist wirklich nicht verwunderlich, wieso die GDL ein reges Mitgliederwachstum hat.

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Gast230418

Tja, schon erstaunlich was man am Verhandlungstisch alles erreichen kann. 

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NurEinBeitrag

Endlich eine Einigung, sehr schön! Wenig erstaunlich am Ende doch ein Verhandlungsergebnis.

 

Im Dezember gibt es dann eine Corona—Prämie von „200, 400 oder 600 Euro, je nach Gehaltsgruppe“. Ich fände es gut, wenn die 600 Euro an die niedrigen Gehaltsgruppen gehen und die 200 an die hohen.

 

Wenn die EVG ihren Gleichbehandlungjoker zieht, werde ich den Großteil der Prämie spenden. Habe durch Corona keinen Euro Gehalt verloren…

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Holgerli

Und wieder ein eindrucksvoller Sieg für Herrn Weselsky.

Mann mag von dem Herren halten was man will, seinen Job versteht er.

Und die EVG macht sich zur Lachnummer

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chirlu
vor 13 Minuten von Holgerli:

Und wieder ein eindrucksvoller Sieg für Herrn Weselsky.

 

Na ja. Auch er mußte nachgeben: Die Altersversorgung wird umstrukturiert, jedoch erst für ab 2022 eingestellte Mitarbeiter; es gibt keinen GDL-Tarifvertrag für die Infrastruktur; die Mehrheitsverhältnisse in den Betrieben werden neutral festgestellt. Ich denke, das hätte er auch geräuschloser haben können.

 

vor 47 Minuten von NurEinBeitrag:

Ich fände es gut, wenn die 600 Euro an die niedrigen Gehaltsgruppen gehen und die 200 an die hohen.

 

Ja, ist so.

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NurEinBeitrag

Vieles, wenn nicht sogar alles, von dem was jetzt verhandelt wurde hätte man auch nach dem zweiten Streik erreichen können. Aber dazu hätte man halt mal verhandeln müssen...

 

Die neutrale Feststellung, welche Gewerkschaft in welchem Betrieb die Mehrheit hat, hat die Bahn schon vor einem Jahr angeboten. Aber da wollte die GDL das nicht. Hätte wohl nicht so gut zu der Geschichte von der ungerechten Behandlung gepasst.

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sparfux
vor 1 Stunde von NurEinBeitrag:

Vieles, wenn nicht sogar alles, von dem was jetzt verhandelt wurde hätte man auch nach dem zweiten Streik erreichen können.

… hätte die EVG ja machen können … hat sie aber nicht. Könnt Ihr Euch bei Euren Kollegen bedanken!

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Shonsu

Mich wundert es immer ein bischen, wie die Gewerkschaft erhofft junge neue Mitglieder zu werben... wenn man für alte Mitglieder mehr Vorteile herausschlägt, als für die Neumitglieder (hier private Altersvorsorge).

 

Das erinnert mich an eine Diskussion als ich an der Uni als befristeter Angestellter gearbeitet hat. Da gab es auch ein alten Gewerkschaftler, der mich für die Gewerkschaft werben wollte. Damals gab es die Umstellung von BAT auf TvöD. Für die alten Angestellten gab es natürlich Bestandsicherung (höhere Löhne, Kinderzuschlag, etc).Auf meine Frage, warum ich einer Gewerkschaft beitreten sollte, die sich hauptsächlich um die langjährige Angestellten kümmert, aber zulässt, dass neue Angestellte systematisch benachteiligt werden, wußte er auch keine Antwort.

 

Die Gewerkschaften bringen ja immer das Schlagwort "Solidarisch". Solidarisch wäre in diesen Fällen, wenn die langjährigen Mitarbeiter auf ein kleines Stück vom Kuchen mitverichten, damit die neuen MItglieder auch Kuchen essen können und nicht nur Brot bekommen. (Z.B. könnten ja die alten Lokführer auf ein bischen Zusatzrente verzichten, damit die neuen auch etwas erhalten).

 

So geschehen z.B. bei meiner Frau, dort sollten Stellen abgebaut und Mitarbeiter entlassen werden, daraufhin haben die Beschäftigten sich geeinigt, dass alle nur 90 % arbeiten (und natürlich auch nur 90% Lohn erhalten), dafür aber keine Stellen abgebaut werden.

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wpf-leser
vor 6 Stunden von Shonsu:

Auf meine Frage, warum ich einer Gewerkschaft beitreten sollte, die sich hauptsächlich um die langjährige Angestellten kümmert, aber zulässt, dass neue Angestellte systematisch benachteiligt werden, wußte er auch keine Antwort.

"Die neuen Angestellten von heute sind die langjährigen Angestellten von morgen." :-*

 

Ein gewisses Verständnis habe ich dafür schon, denn (auch) eine Gewerkschaft sollte den verbleibenden Rahmen der Vertragsfreiheit nicht beliebig einschränken können. Der krasse Unterschied dürfte eben sein, dass bisherige Mitarbeiter bereits eine vertragliche Vereinbarung (im Idealfall bewusst über einen großen Zeithorizont) eingegangen sind, die hier wohl infragegestellt wurde. Da wird's ggf. einfach aufgrund von vergangener Zeit schwer (unmöglich?), infolge enttäuschter (berechtigter!) Erwartungen (oder gar Vereinbarungen) privat für gleichwertigen Ersatz zu sorgen. Bei Neueinstellungen ist dies nicht der Fall, da steht die Entscheidung (idealtypisch) noch aus.

(Hoffe ich zumindest. Beispiel für Unsicherheit: Stichwort 'Azubis'.)

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Shonsu
vor 3 Stunden von wpf-leser:

"Die neuen Angestellten von heute sind die langjährigen Angestellten von morgen." :-*

 

Ein gewisses Verständnis habe ich dafür schon, denn (auch) eine Gewerkschaft sollte den verbleibenden Rahmen der Vertragsfreiheit nicht beliebig einschränken können. Der krasse Unterschied dürfte eben sein, dass bisherige Mitarbeiter bereits eine vertragliche Vereinbarung (im Idealfall bewusst über einen großen Zeithorizont) eingegangen sind, die hier wohl infragegestellt wurde. Da wird's ggf. einfach aufgrund von vergangener Zeit schwer (unmöglich?), infolge enttäuschter (berechtigter!) Erwartungen (oder gar Vereinbarungen) privat für gleichwertigen Ersatz zu sorgen. Bei Neueinstellungen ist dies nicht der Fall, da steht die Entscheidung (idealtypisch) noch aus.

(Hoffe ich zumindest. Beispiel für Unsicherheit: Stichwort 'Azubis'.)

Ja es stimmt, die neuen Angestellten sind die langjährigen von morgen, vielleicht ist auch mein Verständnis von solidarisch falsch, aber ich würde schon erwarten, dass die alten (langjährig Beschäftigten) sich solidarisch zeigen und für die neuen die gleichen Vergünstigungen erkämpfen.  Bei der Bahn ist es im Prinzip eine Lohnkürzung und kein einheitlicher Tarifvertrag. Die neuen Angestellten müssen um sich gleichzustellen von ihrem Lohn der bei neu/alt gleich ist, etwas abzwacken um sich privat dieselbe Rente zu sichern, was defacto einfach weniger Geld zum aktuell ausgeben bedeutet. 

 

Ich vergleiche es auch immer ein bisschen mit den Ostrenten. Auch wenn ich kein Ossi bin, kann ich gut verstehen, dass man sich als Rentner 2. Klasse fühlt. Das im Osten ggf. mehr Rentenpunkte erarbeitet wurden (vor allem von den Frauen) wäre dann noch eine andere Diskussion;)

 

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chirlu
vor einer Stunde von Shonsu:

Ich vergleiche es auch immer ein bisschen mit den Ostrenten. Auch wenn ich kein Ossi bin, kann ich gut verstehen, dass man sich als Rentner 2. Klasse fühlt.

 

Ist ja bald gleichgestellt. Auch hier finden es die jüngeren Ossis aber vermutlich nicht so gut, daß im Umkehrschluß die Hochwertung ihrer Beitragszahlungen wegfällt; falls sie es gemerkt haben jedenfalls, denn die Politiker, die „Gleiche Rente für Ost und West!“ gefordert haben, haben auf den zweiten Punkt weniger laut hingewiesen. :-*

 

(Ich finde es trotzdem richtig, nicht mehr zu unterscheiden. Zwischen München und Eifel oder zwischen Leipzig und Uckermark sind die Gehalts- und Lebenshaltungskostenunterschiede längst größer als zwischen Ost und West.)

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wuwei

Die GDL hat gezeigt, wozu Gewerkschaften eigentlich da sind

https://www.nachdenkseiten.de/?p=76103

 

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chirlu
vor 9 Minuten von wuwei:

Die GDL hat gezeigt, wozu Gewerkschaften eigentlich da sind

 

Den Staat auszuplündern? :-*

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Gast230418

Je länger ich drüber nachdenke um so eher erscheint mit der Abschluss von Seiten der GDL als ein Pyrrhussieg.

 

Es gibt materielle Verbesserungen für die Lokführer, aber gleichzeitig einen (weiteren) massiven Imageschaden der Gewerkschaft und den dort streikenden Mitgliedern. Viele Menschen fühlen sich in Geiselhaft genommen von einer kleinen Gruppe, die auf Kosten der Mobilität vieler ihre Partikularinteressen durchgesetzt hat. Da kann man noch so oft den abstrakten Wert von Gewerkschaften in die Waagschale zu werfen versuchen, die meisten Menschen sind einfach nur sauer auf die GDL und ihren selbstherrlichen Vorsitzenden.

Ob das der Akzeptanz von Gewerkschaften und Arbeitskampfmaßnahmen langfristig einen Dienst erwiesen hat, kann man zumindest bezweifeln.

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Holgerli
vor 8 Stunden von chirlu:

Den Staat auszuplündern?

Ok, wenn die GDL den Staat ausplündert, plündern dann die DGB-Gewerkschaften die Privatwirtschaft aus? :dumb:

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chirlu
vor 22 Minuten von Holgerli:

wenn die GDL den Staat ausplündert, plündern dann die DGB-Gewerkschaften die Privatwirtschaft aus? :dumb:

 

Der Unterschied ist: Wenn die IG Metall bei BMW auf überzogenen Forderungen beharrt und mehr verteilen will, als da ist, geht BMW pleite. Das liegt nicht im Interesse der Mitarbeiter/Gewerkschaftsmitglieder, so daß die Gewerkschaft es eben nicht übertreibt.

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Bassinus
vor 10 Stunden von Shonsu:

vielleicht ist auch mein Verständnis von solidarisch falsch, aber ich würde schon erwarten, dass die alten (langjährig Beschäftigten) sich solidarisch zeigen und für die neuen die gleichen Vergünstigungen erkämpfen.

Grundsätzlich hast du Recht. Und ehrlich gesagt wird es ja auch so gehandhabt. Oder ist dir ein Fall bekannt wo die Gewerkschaft dies von Anfang an so gefordert hat? 5% Lohnplus für alle Kollegen ab 40? Ich glaube nicht. Es ist eben ein "Verhandlungsrahmen" am Tisch mit den AG. Und da muss man klar sagen, es wäre unsolidarisch wenn 2000 50+ auf Alterseinkünfte von 10% verzichten sollten, damit 200 20+ keine 10% Kürzung bekommen. Das nächste Problem - insbesondere was du ansprichst mit neuen Kollegen erledigt sich mit der Zeit nämlich selbst. Qualität der Bewerber sinkt und die eigentlich notwendigen Bewerber bekommen überall bessere Bezahlung. Da kann der AG nur im Eigeninteresse entweder den Einstieg wieder attraktiver machen oder der Job erledigt sich durch Technologie sowieso selbst. Und das muss eben dann auch nicht sein, dass andere tausende durch Verzicht diese Jobs am Leben gehalten haben.

 

Auch dein Beispiel mit deiner Frau muss absolut nicht positiv sein. Wenn so umstrukturiert wird, dass zwar alle nur noch 90% arbeiten und derart bezahlt werden, aber die Leistung nahe 100% bleibt ist es mindestens mal Selbstausbeutung. Wenn gleichzeitig nur jede 10. Stelle gerettet wurde ein absolutes Plusgeschäft für den Unternehmer. Dass das im Nachhinein dann trotzdem nicht funktioniert hat, wegen Misswirtschaft oder überholte Geschäftsmodelle hat die Geschichte oft genug bewiesen. Das sich so mancher Unternehmer damit bessere Zahlen ergaunert hat bevor die Firma verkauft wurde, ist ebenso bekannt. Gewonnen bei der Sache hast du nur wenn deine Frau zu den abgebauten Stellen gehört hätte oder wenn in naher Zukunft bei Erholung des Betriebs alles wieder rückgängig gemacht wird. 

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Holgerli
vor 5 Minuten von chirlu:

Der Unterschied ist: Wenn die IG Metall bei BMW auf überzogenen Forderungen beharrt und mehr verteilen will, als da ist, geht BMW pleite. Das liegt nicht im Interesse der Mitarbeiter/Gewerkschaftsmitglieder, so daß die Gewerkschaft es eben nicht übertreibt.

Geil: Die IG-Metall, Freund der Großkonzerne. :dumb:

Sorry aber das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?

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chirlu
vor 1 Minute von Holgerli:

Sorry aber das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?

 

Doch, das meine ich ernst.

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Gast230418
vor einer Stunde von chirlu:

Der Unterschied ist: Wenn die IG Metall bei BMW auf überzogenen Forderungen beharrt und mehr verteilen will, als da ist, geht BMW pleite. Das liegt nicht im Interesse der Mitarbeiter/Gewerkschaftsmitglieder, so daß die Gewerkschaft es eben nicht übertreibt.

Ich stimme hier @chirlu zu. Für mich erscheinen die großen Industriegewerkschaften in dem Punkt deutlich weitsichtiger und nicht auf einen reinen Machtkampf verbissen. 

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wpf-leser
vor 1 Stunde von chirlu:

Der Unterschied ist: Wenn die IG Metall bei BMW auf überzogenen Forderungen beharrt und mehr verteilen will, als da ist, geht BMW pleite.

Lt. Herrn W. forderte die GdL aber nur eine Gleichbehandlung mit dem bereits verhandelten Ergebnis des öffentlichen Dienstes.

Ich habe nicht den Eindruck, dass man da von "überzogenen Forderungen" sprechen kann, sondern damit sogar eine definierte Obergrenze erkennbar ist.

 

Verstehe ich das falsch?

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Chulian
vor 14 Stunden von Holgerli:

Geil: Die IG-Metall, Freund der Großkonzerne. :dumb:

Sorry aber das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?

Also ich kann mich zumindest an keinen IG Metall Arbeitskampf in den letzten 10 Jahren erinnern bei dem es richtig verbissen zur Sache ging.

Die Abschlüsse waren mit Sicherheit im Durchschnitt nicht schlecht, aber die letzten paar Prozentpunkte hat man mit Rücksicht auf die kleineren / wirtschaftlich schwächeren Unternehmen nicht rausgepresst.

 

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Gast230418
vor 12 Stunden von wpf-leser:

Lt. Herrn W. forderte die GdL aber nur eine Gleichbehandlung mit dem bereits verhandelten Ergebnis des öffentlichen Dienstes.

Warum sich der gute Herr Weselsky immer auf die Ergebnisse des öffentlichen Dienstes beziehen, bleibt sein Geheimnis. 

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wpf-leser

 

vor 2 Stunden von Oli83:

bleibt sein Geheimnis. 

Das mag sein, hat aber auf die Sache keinen Einfluss.

 

Wenn die Bahn regelmäßig von der "Privatwirtschaft" abgegrenzt wird, halte ich diesen Vergleich (zum ÖD, so der Vergleich inhaltlich passt) nicht wirklich für befremdlich, sondern für naheliegend. Dadurch tue ich mir schwer damit, gleichartige Forderung(en) nicht nachvollziehen zu können und in dieser Folge als "überzogen" anzusehen.

 

Ich erkenne den Fehler noch nicht, so es da einen gibt...

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