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Tikonteroga

Bausparvertrag und Beratung bewerten

Empfohlene Beiträge

Tikonteroga
· bearbeitet von Tikonteroga

Hallo,

 

ich möchte gerne einen Bausparvertrag neutral und unvoreingenommen bewerten. Der Bausparvertrag wurde von einer allgemein bekannten Vertriebsorganisation für Finanzprodukte vermittelt und empfohlen. Ich möchte auch neutral und unvoreingenommen die Beratung der Vertriebsorganisation bewerten.

 

Folgende Daten für den Bausparvertrag:

 

  • Abschlussgebühr: 80 EUR
  • Monatliche Rate: 30 EUR
  • Kontoführungsgebühr: 9,90 EUR p. a.
  • Guthabenszinsen: 1 % p. a.
  • ZINSPLUS: 500 % (bei Darlehensverzicht)
  • Sparphase: mind. 7 Jahre
  • Bausparsumme: 5000 EUR
  • Darlehenszins: Nicht bekannt
  • Unbekannt ob als Bausparvertrag oder Sparvertrag

Jetzt zu meinen Fragen

 

  1. Wie werden denn die Zinsen p. a. ermittelt? Wie kann ich das berechnen? Kann ich hier einfach das Guthaben zum Jahresende mit 0,01 Multiplizieren?
  2. Ich habe mal versucht das Guthaben, die Zinsen und die Gebühren über 7 Jahre hochzurechnen und kam dabei zu dem Ergebnis, dass die Gebühren deutlich höher sind als die Zinsen. Wenn man also das Darlehen in Anspruch nimmt, hat man in der Sparphase einen Verlustgeschäft gemacht, da das Sparguthaben niedriger ist, als die Einzahlungen. Wenn man auf das Darlehen verzichtet, fährt man durch das ZINSPLUS einen leichten Gewinn ein.
  3. Liege ich richtig der Annahme, dass die "kleine Rate" von 30 EURO "nicht optimal" gewählt ist. Wäre es hier nicht besser einen deutlich höheren Betrag einzuzahlen, mit dem man innerhalb von 7 Jahren knapp auf die Bausparsumme kommt. Dadurch würden die Zinserträge höher werden und man könnte die Kontoführungsgebühren besser ausgleichen. Der Bausparvertrag würde doch dadurch zumindest lohnenswerter werden.
  4. Macht es Sinn einen solchen Bausparvertrag abzuschließen, während ein hohes Darlehen einer Größenordnung von um die 100.000 EURO zu einem Darlehenszins von 3 % abgezahlt werden muss? Ist es hier nicht besser die 30 EURO monatlich und anfallenden Gebühren des Bausparvertrags in die Tilgung/Sondertilgung des Darlehens zu investieren? Hier wird ja ein größeres Darlehen mit größere Verzinsung einem kleinen Sparguthaben mit kleinerem Guthabenszins gegenüber. Ich habe aktuell durch eigene Hochrechnungen den Eindruck, dass hier mehre Hundert EURO verloren gehen, wenn man in den Bausparvertrag einzahlt anstatt das Geld für die Tilgung des Darlehens zu verwenden.

 

Das mit der Neutralität und Unvoreingenommenheit fällt mir aktuell sehr schwer, da mein erster Eindruck eigentlich ist, dass es totaler Mißt ist. Gibt es vielleicht doch Gründe, die dafür sprechen?

 

 

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Ramstein

Du sagst nicht, ob du den Bausparvertrag als solchen abgeschlossen hast, oder als reinen Sparvertrag. Du sagst auch nichts über die Darlehenszinsen. Du sagst nicht, was z.B. zur Verzinsung genau im Vertrag steht, du sagst nicht, welche Gesellschaft.

 

Du sagst 80 Euro Abschlussgebühr plus 9,90 Euro Kontoführungsgebühr pro Jahr ergeben "dass hier mehre Hundert EURO verloren gehen".

 

Sorry, aber bei so einem Geschwurbel klinke ich mich aus.

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Tikonteroga

Du sagst nicht, ob du den Bausparvertrag als solchen abgeschlossen hast, oder als reinen Sparvertrag. Du sagst auch nichts über die Darlehenszinsen. Du sagst nicht, was z.B. zur Verzinsung genau im Vertrag steht, du sagst nicht, welche Gesellschaft.

 

Du sagst 80 Euro Abschlussgebühr plus 9,90 Euro Kontoführungsgebühr pro Jahr ergeben "dass hier mehre Hundert EURO verloren gehen".

 

Sorry, aber bei so einem Geschwurbel klinke ich mich aus.

 

 

Danke für die Rückmeldung. Ich habe die Satzbauweise etwas überarbeitet. Hätte man vielleicht etwas netter sagen können.

 

Leider sind nicht alle Informationen bekannt, da es sich nicht um mich handelt. Es geht hier darum, dass ich einen Verdacht habe und meiner Verantwortung als Freund nachkommen möchte, aber auch aufpassen muss, dass ich mich nicht in Angelegenheiten einmische, die mich nichts angehen und ich auch nicht meine Kompetenzen überschreite...

 

 

 

 

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
allgemein bekannten Vertriebsorganisation für Finanzprodukte

In Verbindung mit:

ZINSPLUS: 500 % (bei Darlehensverzicht)

DVAG?

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Tikonteroga
allgemein bekannten Vertriebsorganisation für Finanzprodukte

In Verbindung mit:

ZINSPLUS: 500 % (bei Darlehensverzicht)

DVAG?

 

Ja...

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Ramstein
Es geht hier darum, dass ich einen Verdacht habe und meiner Verantwortung als Freund nachkommen möchte, aber auch aufpassen muss, dass ich mich nicht in Angelegenheiten einmische, die mich nichts angehen und ich auch nicht meine Kompetenzen überschreite...

Du bist kein Hegefondsmanager.

 

 

Der typische Analyst bei einer Bank beherrscht Plus und Minus, Chefanalysten auch Malnehmen und Geteilt, Hedgefondsmanager beherrschen manchmal auch Prozentrechnung.

 

 

Wie werden denn die Zinsen p. a. ermittelt? Wie kann ich das berechnen? Kann ich hier einfach das Guthaben zum Jahresende mit 0,01 Multiplizieren?

Wenn du die Zinsen des Jahresendebetrages für das nächste Jahr berechnen willst: ja. Wenn du die Zinsen für das vergangene Jahr berechnen willst natürlich "nein", denn die Einzahlung erfolgte monatsweise und wie bzw. wann die Kosten belastet werden, musst du den Bedingungen entnehmen.

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Cai Shen

Hallo,

 

ich möchte gerne einen Bausparvertrag neutral und unvoreingenommen bewerten. Der Bausparvertrag wurde von einer allgemein bekannten Vertriebsorganisation für Finanzprodukte vermittelt und empfohlen. Ich möchte auch neutral und unvoreingenommen die Beratung der Vertriebsorganisation bewerten.

 

Folgende Daten für den Bausparvertrag:

 

  • Abschlussgebühr: 80 EUR
  • Monatliche Rate: 30 EUR
  • Kontoführungsgebühr: 9,90 EUR p. a.
  • Guthabenszinsen: 1 % p. a.
  • ZINSPLUS: 500 % (bei Darlehensverzicht)
  • Sparphase: mind. 7 Jahre
  • Bausparsumme: 5000 EUR
  • Darlehenszins: Nicht bekannt
  • Unbekannt ob als Bausparvertrag oder Sparvertrag

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  1. Wie werden denn die Zinsen p. a. ermittelt? Wie kann ich das berechnen? Kann ich hier einfach das Guthaben zum Jahresende mit 0,01 Multiplizieren?
  2. Ich habe mal versucht das Guthaben, die Zinsen und die Gebühren über 7 Jahre hochzurechnen und kam dabei zu dem Ergebnis, dass die Gebühren deutlich höher sind als die Zinsen. Wenn man also das Darlehen in Anspruch nimmt, hat man in der Sparphase einen Verlustgeschäft gemacht, da das Sparguthaben niedriger ist, als die Einzahlungen. Wenn man auf das Darlehen verzichtet, fährt man durch das ZINSPLUS einen leichten Gewinn ein.
  3. Liege ich richtig der Annahme, dass die "kleine Rate" von 30 EURO "nicht optimal" gewählt ist. Wäre es hier nicht besser einen deutlich höheren Betrag einzuzahlen, mit dem man innerhalb von 7 Jahren knapp auf die Bausparsumme kommt. Dadurch würden die Zinserträge höher werden und man könnte die Kontoführungsgebühren besser ausgleichen. Der Bausparvertrag würde doch dadurch zumindest lohnenswerter werden.
  4. Macht es Sinn einen solchen Bausparvertrag abzuschließen, während ein hohes Darlehen einer Größenordnung von um die 100.000 EURO zu einem Darlehenszins von 3 % abgezahlt werden muss? Ist es hier nicht besser die 30 EURO monatlich und anfallenden Gebühren des Bausparvertrags in die Tilgung/Sondertilgung des Darlehens zu investieren? Hier wird ja ein größeres Darlehen mit größere Verzinsung einem kleinen Sparguthaben mit kleinerem Guthabenszins gegenüber. Ich habe aktuell durch eigene Hochrechnungen den Eindruck, dass hier mehre Hundert EURO verloren gehen, wenn man in den Bausparvertrag einzahlt anstatt das Geld für die Tilgung des Darlehens zu verwenden.

 

Das mit der Neutralität und Unvoreingenommenheit fällt mir aktuell sehr schwer, da mein erster Eindruck eigentlich ist, dass es totaler Mißt ist. Gibt es vielleicht doch Gründe, die dafür sprechen?

1) http://www.zinsen-berechnen.de/

Ansonsten überschlägig: Guthaben Vorjahr + (Einzahlungen akt. Jahr / 2) * 0,01

Worauf bezieht sich das ZINSPLUS - die Summe der über die Jahre aufgelaufenen Zinsen *5 ?

 

2) In der Ansparphase generieren fast alle klassischen Bausparprodukte derzeit Negativrenditen, in der Hoffnung auf später attraktive Kreditzinsen.

1,6% Abschlussgebühren sind üblich, der Zinssatz von 1,0 % sogar vergleichsweise hoch.

 

3) Die Rate ergibt sich oft durch den Regelsparbeitrag, mehr wird in vielen Fällen von der BSK nicht akzeptiert (damit das Guthaben möglichst lange der unattraktiven "Ansparphase" ausgesetzt ist)

 

4) Kann Sinn machen, wenn Sondertilgungen nicht möglich sind und der Bausparer zum Zeitpunkt einer möglichen Anschlussfinanzierung zuteilungsreif ist.

Sicher wäre die Tilgung des Darlehens vorzuziehen, je nach Möglichkeiten des Darlehensvertrags.

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harter.oli

2.

Das ist nicht ungewöhnlich bei Bausparverträgen (zumindest bei aktuellen).

Vergiss die Inflation über 7 Jahre nicht.

Viele machen ja auch den Vergleich, dass man das Geld in der Sparphase besser verzinst anlegen kann (Merke deine Abschlusskosten minus Zinsen = negativ. Es wäre dann bei einem jeden freien Produkt besser angelegt.) und man in der Darlehensphase weniger Kredit benötigt und bei etwas höherem Zinssatz trotzdem weniger bezahlt bzw. es wirtschaftlicher ist.

 

4.

Sehe ich auch so.

Falls du den Bausparvertrag nicht für irgendetwas benötigst wie Renovierung, Autokauf etc. ist ein Bausparvertrag das falsche Produkt. Es ist eben kein Sparvertrag.

Wenn man ein Darlehen am laufen hat, macht es meiner Meinung nach grundsätzlich keinen Sinn einen Bausparvertrag nebenher zu besparen und das Geld ist besser in dem Darlehen aufgehoben. Vor allem macht es bei einem Bausparsummer von 5.000 Euro überhaupt keinen Sinn.

 

 

Da du ziemlich wenige Angaben über dich selber gemacht hast, ist eine Beurteilung natürlich schwierig. Ein Bausparvertrag kann wirtschaftlich sein wenn du die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie mitnehmen kannst.

 

 

Hinweise von mir:

Bei einem Bausparvertrag ist es auch immer wichtig zu beachten, wie viel Promille man zurück zahlen muss. Also wie hoch deine Rückzahlungsrate ist und dabei vor allem, ob du das neben deiner sonstigen Ausgaben stemmen kannst z.B. bei Hauskredit. Normalerweise ist es so, dass Bausparverträge immer einen niedrigen Darlehenszins haben, man den Kredit aber sehr schnell mit einer verhältnismäßig hohen Rate zurück zahlen muss.

 

Ein Bausparvertrag ist unflexibel und den Kredit ist meistens zuteilungsreif, wenn man ihn gerade nicht braucht oder anders herum.

Vielleicht hilft dir auch das ein wenig weiter, finde ich eine gute Seite.

 

 

PS: Sorry wenn Doppelnennung nvor kommen habe diesen Beitrag verfasst, als noch keine Rückmeldung da war.

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Tikonteroga

Vielen Dank für die vielen Antworten.

 

Ich werde jetzt heute Abend mal eine Excel-Tabelle erstellen und nochmal alles hochrechnen.

 

Ich würde mich morgen oder heute abend nochmal hier melden und falls möglich auch mal die Excel-Tabelle hochladen. Das ist dann vielleicht auch eine bessere Diskussionsgrundlage.

 

 

 

 

 

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Nightfire

Kommt mir bekannt vor. Habe auch noch so ein Teil als VL-Sparer als Überbleibsel meines DVAG-Gelumpe. Man vergesse nicht die jährlichen Kontoführungsgebühren von knapp 10€. mad.gif

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