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Jimmon

reine oder gekoppelte DU ?

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Jimmon
· bearbeitet von Jimmon

Hallo liebe Leute,

 

gerade angemeldet - ich verfolge die fleißigen Schreiber dieses Forums seit mehreren Monaten und erfreue mich stets über weitreichende neue Informationen / Diskussionen.

 

Ich möchte eine DU abschließen und empfinde nach mehreren Beratungen verschiedener Versicherungen die Debeka als für mich sehr geeignet. Nun stehe ich vor der Entscheidung, eine reine DU oder eine an eine Rentenversicherung gekoppelte abzuschließen.

 

 

Zu meiner Person:

 

  • Alter: 26 Jahre
  • Beruf: Polizeibeamter (derzeit auf Probe, ab 1.10.2015 voraussichtlich auf Lebenszeit)
  • monatl. Einkommen: ~ 2600 € brutto, ~ 2150 € netto

reine DU als Risikoversicherung (Tarif BV-B):

 

  • allg. DU: Beitragsbefreiung und Monatsrente von 750 €
  • oder begrenzte DU: entsprechend dem Grad der DU ab mindestens 25 % (Monatsrente wird bereits ab DU von 25 % ausgezahlt, überlicherweise ab 50 %. Ab 75 % würde die volle Monatsrente ausgezahlt werden. Beiträge werden dem Grad der DU angepasst // diese Frage stellt sich mir auch, sollte hier aber nicht vorrangig diskutiert werden)
  • Versicherungsdauer: 34 Jahre (dann wäre ich 60 Jahre)
  • Beitragszahlungsdauer: 34 Jahre
  • Leistungsdauer: 36 Jahre
  • monatl. Tarifbetrag: 85,62 € - 21,41 Überschussanteile = 64,21 € Inkassobeitrag

mit Rentenversicherung:

 

  • garantierte monatl. lebenslange Rente ab 01.10.2055: 74,33 €
  • oder garantierte Kapitalabfindung zum 01.10.2055: 23.301,88 €

 

 

  • Leistungen in der Aufschubzeit:Leistungen bei Tod der vers. Person:
  • garant. Kapitalabfindung: 23.301,88 €
  • Leistung aus der Todelfall-Zusatzversicherung: 7.433,00 €
  • bei Unfalltod zusätzlich: 17.839,00 €
  • Leistung bei DU:
  • Allg. DU: Beitragsbefreiung und Monatsrente von 742,56 €
  • oder anteilige Leistung (siehe oben)
  • Leistungen in der Rentenphase:
  • garant. Kapitalabfindung abzügl. ab Rentenbeginn gezahlter garantierter Renten

 

 

  • Leibrentenversicherung:
  • Rentenbeginn: 01.10.2055
  • Rentenbeginnalter: 67 Jahre
  • Beitragszahlungsdauer: 41 Jahre
  • Aufschubzeit: 41 Jahre
  • monatl. Tarifbetrag: 39,71

 

 

  • Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ-B):
  • Versicherungsdauer: 34 Jahre
  • Schlussalter: 60 Jahre
  • Leistungsdauer: 36 Jahre
  • Beitragszahlungsdauer: 34 Jahre
  • BUZ-Tarifbetrag: 77,37 €

 

 

  • Unfall-Zusatzversicherung (UZV):
  • Versicherungsdauer: 41 Jahre
  • Schlussalter: 67 Jahre
  • Tarifbeitrag: 1,43 €

 

 

  • Todesfall-Zusatzversicherung (TZV):
  • Versicherungsdauer: 41 Jahre
  • Schlussalter: 67 Jahre
  • Tarifbeitrag: 2,75 €
     
    Tarifbeitrag insgesamt: 121,26 €, Inkassobeitrag: 100 €

 

 

Zu welcher Alternative würdet ihr tendieren? Ich bin eigentlich eher bei der ersten und möchte dann die Differenz zur 2. Alternative u,a. nutzen, um meine Altersvorsorge durch Investitionen in Fonds zu finanzieren.

 

 

Danke, Gruß

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

 

Ich möchte eine DU abschließen und empfinde nach mehreren Beratungen verschiedener Versicherungen die Debeka als für mich sehr geeignet.

 

 

Falls dich jemand mit vorgehaltener Waffe bedroht, schreib einen Smiley. Anders kann ich mir das nicht erklären?

 

 

Zu meiner Person:

 

  • Alter: 26 Jahre
  • Beruf: Polizeibeamter (derzeit auf Probe, ab 1.10.2015 voraussichtlich auf Lebenszeit)
  • monatl. Einkommen: ~ 2600 € brutto, ~ 2150 € netto

 

Du hast dir die DU Klausel der Debeka schon mal erläutern lassen, oder?

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Peter Wolnitza

Ich möchte eine DU abschließen und empfinde nach mehreren Beratungen verschiedener Versicherungen die Debeka als für mich sehr geeignet.

 

Moin,

wenn ich es mal so sage: Bei diesen Beratungen hätte ich sehr, sehr gerne mal Mäuschen gespielt tongue.gif

Wenn schon die DU Klausel der Debeka für den "normalen Beamten" nicht sonderlich taugt - dann ist das Teil für einen Waffenträger der absolute GAU!

Ist für mich nicht nachvollziehbar, wie Du da beraten worden bist.

 

Zum zweiten Punkt:

Die Koppelung der DU/BU an eine Rentenversicherung kann ein guter Deal sein, wenn verschiedenen Parameter erfüllt sind, was ich im Tarifwerk der DeBeKa nicht sehe.

 

Bevor Du Dir aber Gedanken um SBU/SDU vs Kombiprodukt machst, solltest Du unbedingt erst mal nach "speziellen Dienstunfähigkeitsklauseln" googlen.

(Im wesentlichen gehts dabei um die Frage, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen aus dem "Waffen tragenden" Dienst ausscheidest)

Das ist ein recht komplexes Thema, mit vielen möglichen Verästelungen und Auswirkungen.

 

Hier gibt es nur wenige Versicherer, die da was Gescheites anbieten - die Koblenzer gehören da nicht zu.

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polydeikes

Bevor Du Dir aber Gedanken um SBU/SDU vs Kombiprodukt machst, solltest Du unbedingt erst mal nach "speziellen Dienstunfähigkeitsklauseln" googlen.

(Im wesentlichen gehts dabei um die Frage, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen aus dem "Waffen tragenden" Dienst ausscheidest)

Das ist ein recht komplexes Thema, mit vielen möglichen Verästelungen und Auswirkungen.

 

Noch spannender wird es natürlich, wenn man die Aussage aufsplittet in ...

 

- wenn Du (nicht) aus (rein) gesundheitlichen Gründen (die der Versicherer ohnehin nachprüfen kann) aus dem Dienst ausscheidest

 

ODER

 

- wenn du aus dem "Waffen tragenden" Dienst ausscheidest

 

So, deutlicher gehts nimmer. Peter hat schon den ganzen Zaun genommen, ich die komplette Gartenabteilung eines KOBLENZER Baumarkts.

 

... - die Koblenzer gehören da nicht zu.

 

Ich fühl mich selektiv diskriminiert! :shit:

 

---

 

Selbstverständlich hat Peter Recht.

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Jimmon

Ich bin etwas überrascht von der sehr negativen Einstellung ggü. der Debeka. Zumal ich Rücksprache mit diversen Kollegen gehalten habe und überwiegend nur positive Resonanzen erhalten habe.

 

Daher zur Verdeutilichung:

 

- eine Vollzugsdienstunfähigkeitsklausel ist enthalten

- ebenso ein Verzicht auf eine abstrakte Verweisung

- sowie eine Dynamik, um das Spektrum später ggf. den veränderten Lebensumständen anpassen zu können

 

Wie das aussieht als Beamter auf Probe ist mir bewusst, schätze das etwa Ein-jährige Risiko aber eher gering ein.

 

Des Weiteren: Sofern die Überschüsse in Fonds investiert werden oder so verfahren wird wie bei Alternative 2, wird mir eine spätere Kapitalabfindung zugesichert, die (höchstwahrscheinlich) höher ausfällt, als dass was man über die Jahre bezahlt hat. Dabei würde man also kein Verlust bei Nicht-Inkrafttreten der DU machen?! Ist das so korrekt? Irgendwie fehlt mir da der "Haken"...

 

 

Danke !

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Zumal ich Rücksprache mit diversen Kollegen gehalten habe und überwiegend nur positive Resonanzen erhalten habe.

Da drängt sich mir die Frage auf,welcher Art die "positiven Resonanzen" waren?Gefühlt gute Beratung?Vermeintlich gutes Bedingungswerk?Niedriger Preis?Faire und schnelle Leistungsabwicklung (dürfte wohl eher ausscheiden...)?

 

- eine Vollzugsdienstunfähigkeitsklausel ist enthalten

Klausel ist nicht gleich Klausel.Hat man(n) sich die Mühe gedacht,andere am Markt erhältliche Klauseln zu vergleichen?

 

- ebenso ein Verzicht auf eine abstrakte Verweisung

- sowie eine Dynamik, um das Spektrum später ggf. den veränderten Lebensumständen anpassen zu können

Das sind Mindestkriterien,deren Erfüllung allein keinen Anbieter,auch nicht die Debeka,empfehlenswert werden lassen.

 

Ist das so korrekt? Irgendwie fehlt mir da der "Haken"...

Der Haken könnte der sein,dass du mit einer eigenverantwortlichen Anlage unter Umständen ein besseres Ergebnis erzielst.Das hängt natürlich auch von deiner Neigung,ab,dich mit dem Thema Geldanlage selbst auseinanderzusetzen.Und,bevor hier die üblichen Verdächtigen mit ihren Weltuntergangsszenarien im Gepäck aufschlagen:Solltest du warumauchimmer den erhöhten bzw. den Tarifbeitrag nicht mehr zahlen können,dann...ach lassen wir das.Meine persönliche und äußerst subjektive Meinung zur Debeka:Rente hui,BU/DU pfui.

 

 

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Also mal ein kleiner Tipp von mir: Ich habe selber eine Kapitallebensversicherung der Debeka mit BUZ und kann dir nur raten, dich vor einem Abschluss gründlich damit zu beschäftigen, welchen Sinn eine solche Absicherung hat und was du davon brauchst. Ich habe es damals nicht getan und stehe nun vor dem Scherbenhaufen. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen und mich an dem Abschluss hindern. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Bedenke:

1 - Eine BU/DU ist ein ganz wichtige Versicherung. Sofern es noch geht, solltest du dir einen Schutz aussuchen, der zu deinen Bedürfnissen passt. Das geht z.B. über einen guten Makler. Ggf. kann dir auch ein spezialisierter Versicherungsberater bei der Entscheidungsfindung helfen (ca. 200 € pro Stunde). Zu den BU-Bedingungen der Debeka: m.E. gibt es Tarife, die im Leistungsfall günstiger für den Versicherungsnehmer sind.

1.1 - Altersvorsorge ist zwar wichtig, aber BU/DU ist wichtiger.

1.2 - BU/DU hat Vorrang ggü. Unfallversicherung.

2 - Die Bedingungen der Debeka sind recht starr. Mich stört z.B., dass ich die Dynamik der BUZ nicht getrennt von der Altersrente ablehnen/annehmen kann. Bei einer Rentenversicherung würde ich auch darauf achten, dass man die Dynamik rausnehmen kann (ohne die BU-Dynamik gleichzeitig kündigen zu müssen). Dynamik nagt an der Rendite der Rentenversicherung, da erneut Abschlusskosten berechnet werden.

3 - Frag bitte hierzulande nicht irgendwelche Leute (z.B. Kollegen) zu Finanz- und Versicherungsthemen. Meiner Erfahrung nach haben die meisten Deutschen hiervon keine Ahnung.

4 - Welchen Sinn hat die Kombination einer so geringen Rente mit der BU/DU? Was bringen 75 € zusätzliche monatliche Altersrente? Ich würde hier Alternativen prüfen (z.B. Fonds-/ETF-/Bank-Sparplan, Riesterrente, Entgeltumwandlung mittels VBL). Ansonsten sind die Rentenversicherungen der Debeka m.E. gar nicht schlecht. Der Sinn einer Rentenversicherung besteht m.E. darin, das Langlebigkeitsrisiko abzusichern (Was, wenn ich 120 werde?). Hier würde ich den Grundbedarf für das Alter absichern (Wie viel Rente brauche ich im Alter, wenn mein Vermögen aufgebraucht sein sollte?). Ansonsten investiere ich persönlich lieber in ETFs, da die Kosten hier viel geringer sind (mehr Rendite), die Assets sich besser an meinem Bedarf orientieren und die Anlage flexibler ist. Nachteil von ETFs ist, dass das Vermögen irgendwann aufgebraucht sein kann, wenn man sehr alt werden sollte.

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tyr

4 - Welchen Sinn hat die Kombination einer so geringen Rente mit der BU/DU? Was bringen 75 € zusätzliche monatliche Altersrente? Ich würde hier Alternativen prüfen (z.B. Fonds-/ETF-/Bank-Sparplan, Riesterrente, Entgeltumwandlung mittels VBL). Ansonsten sind die Rentenversicherungen der Debeka m.E. gar nicht schlecht. Der Sinn einer Rentenversicherung besteht m.E. darin, das Langlebigkeitsrisiko abzusichern (Was, wenn ich 120 werde?). Hier würde ich den Grundbedarf für das Alter absichern (Wie viel Rente brauche ich im Alter, wenn mein Vermögen aufgebraucht sein sollte?). Ansonsten investiere ich persönlich lieber in ETFs, da die Kosten hier viel geringer sind (mehr Rendite), die Assets sich besser an meinem Bedarf orientieren und die Anlage flexibler ist. Nachteil von ETFs ist, dass das Vermögen irgendwann aufgebraucht sein kann, wenn man sehr alt werden sollte.

Auch für einen ETF-Sparplan brauch man eine Art von Ablaufmanagement, sofern der Sparplan der Altersvorsorge dienen soll. Zum Beispiel kann man einen Zeitraum vor Renteneintritt definieren, ab dem schrittweise in sicherere und weniger volatile Anlagen umgeschichtet wird. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, zum Renteneintritt das gesparte Kapital in einen Sofortrentenvertrag einzuzahlen. Dann trägt die Versicherung das Langlebigkeitsrisiko und das Guthaben wird auch dann ausgezahlt, wenn einen die geistigen und körperlichen Kräfte aus Altersgründen langsam verlassen.

 

Wenn man sicher weiß, dass der Fonds-Sparplan zur Altersvorsorge gedacht ist und vorher nicht ausgezahlt wird kann man auch gleich in eine FoPo in Schicht 3 einzahlen.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Wenn man sicher weiß, dass der Fonds-Sparplan zur Altersvorsorge gedacht ist und vorher nicht ausgezahlt wird kann man auch gleich in eine FoPo in Schicht 3 einzahlen.

 

Vorteile: Steuervorteile während der gesamten Laufzeit, einfach (da man bei einer FoPo im Normalfall nicht umschichten kann/muss)

Nachteil: es fallen während der gesamten Laufzeit hohe Kosten der FoPo an

 

Wenn man also eine möglichst lang andauernde Versicherungslösung zur Altersvorsorge anstrebt, dann sollte die FoPo geringe Kosten haben! Ohne eine Simulation würde ich keine Prognose wagen, welche der beiden Strategien die höhere Rendite nach Steuern bringt.

 

Außerdem würde ich mal davon ausgehen, dass ich definitiv nur den Grundbedarf mit einer solchen Versicherung abdecken würde. Ich würde nicht im Traum auf die Idee kommen, mein Altersvorsorge-Depot gegen einen Versicherungsmantel einzutauschen. Zu teuer! Lieber soll mein Depot im Alter von 100 Jahren aufgebraucht sein, falls ich so alt werden sollte. Den Grundbedarf leistet dann die Rentenversicherung... Außerdem haben die meisten alten Leute, die ich kenne, genug Vermögen, da sie im Alter weniger brauchen, als sie gedacht hätten...Das soll aber niemanden von der Altersvorsorge abhalten!

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tyr
· bearbeitet von tyr

Meine Links zum Thema FoPo kennst du schon?

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/43267-interrisk-fondspolicen-tarife-hfrv-und-sfrv/

und

https://www.wertpapier-forum.de/topic/42250-flexibler-vorsorgeplan-invest/

und

http://www.test.de/Fondsgebundene-Rentenversicherung-Nur-drei-gute-Policen-4256486-0/

 

Je nachdem, was man vor hat finde ich sowohl Interrisk HFRV als auch die CD FV Invest eine Überlegung wert.

 

Außerdem haben die meisten alten Leute, die ich kenne, genug Vermögen, da sie im Alter weniger brauchen, als sie gedacht hätten...Das soll aber niemanden von der Altersvorsorge abhalten!

Das mag jetzt so sein, in deinem derzeitigen sozialen Umfeld. Ist denn deine Altersvorsorge der ersten Schicht so verlässlich, dass du auf vergleichbare Verhältnisse für dich in 40 Jahren wetten würdest?

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Meine Links zum Thema FoPo kennst du schon?

 

http://www.wertpapie...-hfrv-und-sfrv/

und

http://www.wertpapie...rgeplan-invest/

und

http://www.test.de/F...icen-4256486-0/

 

Je nachdem, was man vor hat finde ich sowohl Interrisk HFRV als auch die CD FV Invest eine Überlegung wert.

 

Da stimme ich dir zu, die sind eine Überlegung wert. Hier ging es aber zunächst um Altersvorsorgeprodukte der Debeka; die sind davon meilenweit entfernt! Wegen der im Vergleich zum Depot relativ hohen Kosten würde ich aber mal eine Simulation durchführen, um auszurechnen, ob sich die FoPo nach Kosten/Steuern noch lohnt. Das hängt nicht zuletzt davon ab, wie stark man umschichten muss. Habe ich noch nicht gerechnet, dazu fehlte mir bislang die Zeit.

 

Ist denn deine Altersvorsorge der ersten Schicht so verlässlich, dass du auf vergleichbare Verhältnisse für dich in 40 Jahren wetten würdest?

Du meinst die erste Schicht: Gute Frage. Wenn mir der Berufseinstieg gelingt, dann wird da eine überdurchschnittliche Rente bei rauskommen. Außerdem lebe ich recht bescheiden. Ich bin der Ansicht, dass man so ab 40 mal ganz konkret durchrechnen sollte, wie viel man im Alter so braucht. Jetzt mit Mitte 20 kenne ich meinen späteren Bedarf/Lebensstil noch nicht so genau und setze lieber auf die Kombination "Flexibilität + maximale Rendite". Mit 40/50/67 kann man auch noch eine Rentenversicherung kaufen. Außerdem habe ich ja schon so eine klapprige Debeka-KLV...

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Jimmon

Nochmal: Eine grundlegende Frage stellt sich mir noch.

 

Habe ich es richtig verstanden, dass bei meiner 2. Alternative es so ist, dass ich in keinem Fall Verlust mache?

 

Dazu Folgendes:

 

1.) Ich zahle monatl. die 100 € und werde im Laufe der Versicherungszeit nicht dienstunfähig. Mit Ende der Versicherung kann ich mir dann eine Kapitalabfindung oder eine monatl. Rente auszahlen lassen. Der Wert liegt dabei höher als der bis dahin eingezahlte.

 

2.) Gleicher Fall nur dass ich innerhalb der Versicherungszeit dienstunfähig werde und mir die vereinbarte DU-Rente gezahlt wird. Am Ende der Versicherungsdauer erhalte ich dann zusätzlich die Abfindung.

 

Mal ganz abgesehen davon, dass ich durch andere Investitionen vll. bessere Erträge erzielen könnte.

 

 

So wurde mir das "verkauft" bzw. habe es so nach mehrfachem Fragen verstanden. Irgendwie kann ich mir das aber nicht vorstellen. Das klingt zu gut für mich.

 

Dann wäre doch so eine DU recht attraktiv..

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Du zahlst mtl. zusätzlich zum Beitrag für die DU noch einmal weitere 39,71 in eine Rentenversicherung ein. Diese verzinst sich. Den gleichen Effekt hättest du, wenn du stattdessen die 39,71 in irgendeine andere Form von Sparanlage steckst.

 

Das hat absolut nichts damit zu tun, dass du auch nur einen Cent deines DU-Risikobeitrags zurückbekommst.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Nochmal: Eine grundlegende Frage stellt sich mir noch.

 

Habe ich es richtig verstanden, dass bei meiner 2. Alternative es so ist, dass ich in keinem Fall Verlust mache?

 

Dazu Folgendes:

 

1.) Ich zahle monatl. die 100 € und werde im Laufe der Versicherungszeit nicht dienstunfähig. Mit Ende der Versicherung kann ich mir dann eine Kapitalabfindung oder eine monatl. Rente auszahlen lassen. Der Wert liegt dabei höher als der bis dahin eingezahlte.

 

2.) Gleicher Fall nur dass ich innerhalb der Versicherungszeit dienstunfähig werde und mir die vereinbarte DU-Rente gezahlt wird. Am Ende der Versicherungsdauer erhalte ich dann zusätzlich die Abfindung.

 

 

Mal ganz abgesehen davon, dass ich durch andere Investitionen vll. bessere Erträge erzielen könnte.

 

 

So wurde mir das "verkauft" bzw. habe es so nach mehrfachem Fragen verstanden. Irgendwie kann ich mir das aber nicht vorstellen. Das klingt zu gut für mich.

 

Dann wäre doch so eine DU recht attraktiv..

 

Wirklich seriös finde ich das Geschwätz des Debeka-Vertreters nicht. Wenn er dir erzählt, dass du mehr rausbekommst, als du eingezahlt hast, obwohl du einen Risikoschutz hattest, dann ist das Bauernfängerei.

 

Bedenke:

- Auf nahezu jeder(!) seriösen Seite zum Thema Versicherungen kann man nachlesen, dass Risikoschutz und Altersvorsorge (sparen) in der Regel getrennt werden sollten. Verträge mit Beitragsrückgewähr/kombinierter Rentenversicherung sind grundsätzlich problematisch. Wenn du in ein paar Jahren eventuell mal jeden Cent brauchst (Hausbau, Kinder o.ä.), dann kannst du die Kombiversicherung nicht so einfach trennen, um Beiträge zu sparen (in einer finanziellen Notlage ist die DU nämlich viel wichtiger als die Rentenversicherung). Außerdem macht es Sinn, die Verträge bei unterschiedlichen Versicherern abzuschließen (wenn z.B. die Rentenversicherung bei der Debeka gut ist, die DU aber woanders besser).

- Es ist genau der Punkt, den du ansprichst: Mit einer anderen Investition kannst du wahrscheinlich bessere Erträge erzielen. Bedenke bitte auch die Inflation in all den Jahren (wenn du heute 100 € einzahlst und in 40 Jahren 105 € zurückbekommst, dann hast du nach Inflation einen Verlust gemacht!).

- Selbst wenn du beide Versicherungen in 2 getrennten Verträgen bei der Debeka abschließen würdest, was würde dann passieren? Dann würdest du aus der DU im Alter nichts herausbekommen, würdest aber bei der separaten Rentenversicherung eine höhere Rendite erzielen (bezogen auf den Beitrag für die Rentenversicherung). Genau so solltest du die Kombiversicherung verstehen. Von deinem Beitrag geht ein Teil in den DU-Schutz, von dem du bei deiner Altersrente nie wieder etwas siehst. Der restliche Teil des Beitrags geht in die Altersrente. Hier kann es sein, dass die Verzinsung so hoch ist, dass du am Ende mehr herausbekommst als alle eingezahlten Beiträge. Dies als Argument für eine Kombiversicherung zu verkaufen, ist schlicht unseriös, da man beide Verträge auch getrennt abschließen kann. MERKE: Risikoschutz bekommst du nicht geschenkt, auch nicht mit einer kombinierten Rentenversicherung!

 

Nur wenn du wirklich beide Teilverträge getrennt bei der Debeka abschließen würdest, würde ich über eine Kombiversicherung nachdenken. Manchmal liest man, dass Kombiversicherungen etwas billiger sind, als wenn man beides in Einzelverträgen abschließen würde. Dann muss man für diesen Rabatt aber alle o.g. Nachteile der Kombiversicherung in Kauf nehmen. Und mit dem "man bekommt mehr raus als man eingezahlt hat" hat dieser Effekt rein gar nichts zu tun!

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polydeikes

Buz Konstruktionen können beim richtigen Anbieter mit richtiger Gestaltung sinnvoll sein. Die Konstruktion kann sich auch in Sonderfällen zu 50 % selbst finanzieren, bspw. bei Studenten max. 24 Monate vor oder Hochschul-Absolventen max. 24 Monate nach Abschluss.

 

Eine BUZ Konstruktion muss keine Altersvorsorge sein, kann aber einen konkurrenzlosen Absicherungsumfang bieten ggü. einer SBU.

 

Für selbst ernannte Verbraucherschützer, die sich auf das Marktangebot von vor 10 Jahren (KLV + BUZ) fixieren, mag das schwer verständlich sein.

 

---

 

Unter den Anbietern einer DU ist mir jedoch keiner bekannt, bei dem die Dynamik dauerhaft auch bei beliebig ofter Ablehnung erhalten bleibt. Ein wichtiges Kriterium für die generelle Sinnhaftigkeit ...

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