shelby Oktober 28, 2014 Hallo zusammen, immer wieder lese ich, dass angehende Sparer, respektive alle die den Freibetrag noch nicht ausgeschöpft haben, doch in ausschüttende ETFs (o.ä.) investieren sollen. Als Sinn und Zweck dahinter wird dann die Steuerersparnis erwähnt. Aber was gewinne ich durch das Ausschöpfen des Freibetrags eigentlich? Vergleich swapper ausschüttend [/td] 10.00010.000Investition 500500Wertsteigerung 0800Dividenden8000weggeswappte Dividenden 1130011300 0angefallene Steuer 0-0=0 --> kein Unterschied! Ich sehe keinen Vorteil für die ausschüttende Variante. Im Gegenteil, swappende ETFs sind meist günstiger als die ausschüttenden (meist replizierend). Also wo kommt dieser Tipp her, und wieso hält er sich so hartnäckig? Oder übersehe ich einfach was? Noch teuerer wird das ganze dann doch, wenn man sogar, wie im Bsp., den Freibetrag ziemlich genau ausgeschöpft hat. Kommen dann noch Papiere irgendeiner Art hinzu (Aktien / Bonds ...) die ausschütten, muss der zusätzliche Ertrag versteuert werden. Man hat sich so den schönen Puffer von EUR 801,- ja schon "zerstört". Und ihn wieder freizubekommen, kostet nur unnötige Gebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 28, 2014 Und jetzt fügst du noch die Zeile mit dem Verkauf und den dabei anfallenden Steuern hinzu .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 28, 2014 Denkst Du daran, dass Du die Wertsteigerungen beim Verkauf versteuern musst? Du würdest also beispielsweise beim Swapper 10 Jahre lang den Freibetrag nicht nutzen und angenommen Du verkaufst dann z.B. für den Erwerb eines Hauses müsstest Du die kompletten Wertsteigerungen auf einen Schlag versteuern. Dem kann man entgegen wirken, indem man immer wieder mal Kursgewinne realisiert. Aber dies ist nicht nur mit Kosten verbunden sondern gemeiner weise, fallen Wertsteigerungen nicht kontinuierlich jedes Jahr an. D.h. bei Swappern wirst Du zwangsläufig mehr Jahre haben, in denen Du den Pauschbetrag nicht ausschöpfst. Und jetzt fügst du noch die Zeile mit dem Verkauf und den dabei anfallenden Steuern hinzu .... Aber bitte nach 10 Jahren Spardauer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Oktober 28, 2014 · bearbeitet Oktober 28, 2014 von Licuala Im Prinzip gewährt dir das Finanzamt mit dem Sparerfreibetrag einen Verzicht auf Steuerzahlungen für Kapitalerträge - diesen Verzicht, bzw. diese geschenkte Steuer kannst du in Anspruch nehmen, wenn du bspw. ausschüttende ETFs verwendest und die dort anfallenden Kapitalerträge mit dem Sparerfreibetrag verrechnen lässt. Hättest du nun bspw. nur swappende Thesaurierer im Depot, die keine ausschüttungsgleichen Erträge fabrizieren, so würde dein Sparerfreibetrag für die entsprechenden Anlagejahre bis zum Zeitpunkt des Verkaufs einfach verfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shelby Oktober 28, 2014 Und jetzt fügst du noch die Zeile mit dem Verkauf und den dabei anfallenden Steuern hinzu .... besten Dank, das hatte ich übersehen! Auch wenn mich die Thematik Freibetrag nicht mehr betrifft, Verkaufen ist bei mir, wenn überhaupt, noch in weiter Ferne, vllt. kam es mir deshalb nicht in den Sinn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 28, 2014 Das kann die Sache sogar noch schlimmer machen, wenn dann die Abgeltungssteuer meinetwegen bei 40 % liegen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Oktober 28, 2014 Das kann die Sache sogar noch schlimmer machen, wenn dann die Abgeltungssteuer meinetwegen bei 40 % liegen sollte. Ich vermute, dass sie sich eher beim persönlichen Steuersatz einpendeln wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 28, 2014 Durchaus denkbar und als vorläufigen Abschlag könnte man den jeweiligen Spitzensteuersatz (aktuell 45 % + Soli) wählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240804 Mai 31, 2015 Darf ich mal doof hier fragen, ob es best practice ist, zu verkaufen und gleich wieder zu kaufen, um den Freibetrag zu nutzen? Gibt es da eine intelligentere Möglichkeit? Beispiel: ich hab 10 Positionen in den Depots, diverse davon mit Kursgewinnen. Über Ausschüttungen, Dividenden etc. lande ich 2015 vielleicht bei 100 Euro. - Wenn ich jetzt einen Fonds verkaufe, der aktuell 700 Euro im Plus ist, realisiere ich 700 Euro Gewinn. - Der Sparerfreibetrag wäre dann ausgeschöpft - Der Fonds wird neu gekauft und ist dann natürlich erstmal 0 Euro im Plus. - 30 Euro Ordergebühren sind verbraten, aber dafür habe ich 700 Euro Kursgewinn nicht versteuert. ist das empfehlenswert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 31, 2015 Es die einfachste Methode sofern Du passende Kursgewinne hast. Wenn Du bei Verkauf und Neukauf einer einzigen Position bereits 30 Euro Spesen hast, solltest Du über einen Depotwechsel nachdenken. Das erscheint mir reichlich viel. Die 700 Euro Kursgewinn hast Du durch den Verkauf versteuert, aber die Steuer betrug wegen dem Pauschbetrag 0 Euro. Tatsächlich hast Du durch die Aktion gut 200 Euro Abgeltungssteuer gespart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monopolyspieler Mai 31, 2015 Würde ich auch so machen- wobei die 30 Euro für An/Verkauf ja nicht verbraten sind- sie schmälern nur Deinen Kursgewinn. Wenn die Fonds aktuell 700 im Plus sind- dann mußt die Verkaufsprovision für die Gewinnberechnung abziehen. Denn Du bekommst ja nur 685 Euro aufs Konto. Die sind dann steuerlich relevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag