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Chris8h

Neulingsfragen

Empfohlene Beiträge

Chris8h

Hallo liebe Forumianer,

 

ich (30 Jahre alt) möchte es nun auch mal an der Börse versuchen.

Ich dachte an einen Einsatz von 10 k€ als Spielgeld verteilt auf 4-5 verschiedene Aktien. (Das Geld bringt mich in keine wirtschaftlichen Engpässe wäre somit Spielgeld)

Die letzten Wochen habe ich mich (dank aktuellem Urlaub) ausgiebig mit einem Musterdepot sowie dem Lesen und Verstehen lernen von Wirtschaftsnachrichten konzentriert, auch versucht den Markt langsam zu verstehen. (Ich bin kein Neuling was Wirtschaft angeht)

Mir war es möglich auf dem Musterdepot "Gewinne" von 150 € / täglich einzufahren (nach Abzug von Depotkosten / Provision), meine Frage ist aber die, ist dies auch "real"?

Ergo verkauft man auch tatsächlich auf dem realen Aktienmarkt eine Aktie zu "einfach"? Ich bin mir bewusst das dies selbstredend vom gewählten Unternehmen abhängig ist.

Gestern war es die Commerzbank, 3500 € eingekauft Abends für 3700 € verkauft bei steigendem Kurs. Wie sicher ist es das man einen Käufer für den aktuellen Kurs findet?

Fragen über Fragen, aber da ich bisher noch nie mit Aktien gehandelt habe habe ich hierzu keinerlei Erfahrungswerte.

 

VIele Grüße und Danke für die Hilfe :)

Chris

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hast du dich schon in die einzelnen Musterdepots eingelesen? Eine Strategie kann man nicht mal "nebenbei" entwickeln. Das ist ein Prozess, der wie ein guter Wein mit der Zeit reift. Du hast Dir also morgens die Commerzbank gekauft und sie abends wieder verkauft? Zocker werden hier leider keine heißen Tipps kriegen. Bei 10.000 € Startkapital würde ich Dir ein ETF- bzw. Fondsdepot empfehlen. Unter Berücksichtigung der Gebühren UND gründlicher Auseinandersetzung mit den einzelnen Unternehmen wäre auch ein "kleines" Einzelwertedepot denkbar.

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Drelyn

Bevor ich vor wenigen Monaten mein erstes Depot eröffnet habe, hatte ich auch einige Musterdepots. Ich habe mich ebenfalls mit dem Forum beschäftigt und eine persönliche Nachrichten ausgetauscht.

 

In einer solchen hat mir der User Schildkröte (bekannt hier) mal geschrieben, dass es alleine von der psychologie anders ist real zu handeln als mit einem Musterdepot.

 

Damit hatte er vollkommen recht, bei einem Klick und Taneingabe sind halt z.B. 3000 "weg" bzw. investiert....bei einem Musterdepot kann man sich jederzeit ausloggen, es schließen oder es vergammeln lassen....real geht das nicht.

 

Meine LPKF Aktien sind kurz nach dem Kauf ordentlich runtergerauscht.....das ist kein schönes Gefühl, kommt du damit zurecht wenn selbst bei deinem Spielgeld mal eben 400 oder 500€ weg sind ?

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Chris8h

Danke für eure Antworten :)

Das war schlicht nur ein Beispiel was ich oben aufgeführt habe.

Mir ging es ja auch um die Frage nach dem Verkauf - Zitat: Wie sicher ist es das man einen Käufer für den aktuellen Kurs findet?

Nein Drelyn damit komme ich problemlos zu Recht. Deswegen ist es ja Spielgeld. Ich bin mir dessen vollkommen bewusst das auch mal schnell 20% weg sein können. Ich bin es durch die letzten Jahre gewohnt höhere Geldfluktuationen auf meinem Konto zu sehen. Ich war sieben Jahre selbstständig (auch hier hast du keine Sicherheit bei ROI), lebe nur mittlererweile im Ausland. :)

Und bevor das falsch aufgenommen wird, ich bin kein Millionär :D Ich möchte nur einmal da es mir mein Konto erlaubt mein "Glück" an der Börse versuchen, deswegen obige Fragen. Bisher hatte ich immer ein recht gutes Händchen für Geld.

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Sapine

Sofern es zu einer Aktie nennenswerte Umsätze gibt, kannst Du auch verkaufen zu den Kursen die gestellt werden oder jedenfalls in der entsprechenden Größenordnung. Schwierig kann es bei Exoten werden, wo nur wenige Stück gehandelt werden in einer Woche.

 

Ich weiß ja nicht wie viel 10000 Euro für Dich sind, aber für ein erstes "Spieldepot" erscheint es mir eher viel. Wie viele verschiedene Aktien willst Du zeitgleich kaufen? Intradaytrading kann ziemlich nervenaufreibend werden und zeitfressend ist es auch. Ist Dir das bewusst und kannst Du das mit Deinem Job unter einen Hut bringen?

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Chris8h

Erstmal tolles Forum hier, bisher nur angenehme Antworten und keine wüsten Beschimpfungen man habe keine Ahnung usw. (auch schon erlebt) jeder fängt mal klein an.

Sapine ich fokussiere mich bisher ausschließlich auf Aktien die nicht exotisch wirken, ich denke damit verkleinere ich das Risiko gerade am Anfang schlimme Fehler zu machen die durch "falsche" Annahmen entstehen könnten.

Zwischen 4-6 Ankäufen pendelt es sich im Moment ein, Intraday geht momentan da ich die Zeit dafür habe (ich gönne mir die Freizeit nach den letzten sehr harten Jahren - nächstes Frühjahr gehts aber idR wieder frisch ans Werk). Somit kann ich das im Moment unter einen Hut bringen.

10.000 € ist selbstredend viel Geld, genauso viel Geld wie auch 1.000 € oder 100.000 € viel Geld sind. Aber diese 10.000 € kann ich entbehren da ich sie nicht in absehbarer Zeit für irgendetwas benötigen könnte. Klingt blöd.

Aktien aber nur für 800-1000 € pro Trade zu kaufen finde ich zu gering im Intradaytrading aufgrund der Provision / Depotgebühren.

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Ramstein

Aktien aber nur für 800-1000 € pro Trade zu kaufen finde ich zu gering im Intradaytrading aufgrund der Provision / Depotgebühren.

Da würde sich Lynx oder IB anbieten.

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Sapine

:) Deshalb auch meine Frage nach der Anzahl der Aktien. 4-6 Aktien und 10k passen prinzipiell zusammen bei einem preiswerten Broker. Ich gebe Deinem Projekt dennoch keine übertriebenen Chancen. Der Aufwand im Vergleich zum möglichen Ertrag dürfte schlecht aussehen. Dennoch viel Glück dabei und viele Einsichten, die manchmal wertvoller sind als der finanzielle Gewinn.

 

Ganz am Rande... ist Dir bewusst, dass Du bei Gewinnen oberhalb des Pauschbetrags mit Vater Staat teilen musst?

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Schildkröte

Es geht dir also wirklich um Trading und nicht um Buy&Hold? Für Letzteres würde sich ein ETF-Depot (70% MSCI World und 30% EM etwa) oder ein "kleines" Einzelwertedepot mit den "üblichen Verdächtigen" anbieten (ich halte mich mit Tipps zurück, warte einfach auf die Empfehlung eines Kaffeeschlürfers). Wenn du es definitiv mit Traden probieren willst, musst du dir als Nächstes die Frage stellen, welche Papiere sich dafür eignen. "Dickschiffe" aufgrund der geringen Tagesvolatilität wohl eher nicht.

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Chris8h

Ramstein danke, schau ich gleich mal rein. :)

Sapine was ist für dich "Betrag - Aufwand = rentabel" In Zahlen gesprochen? Evtl. sind hier ja auch verschiedene Ansichten vorhanden. Ich bin ja deswegen hier um eben zu hinterfragen. :)

Zwecks Gewinnen bin ich mir dessen bewusst, nur das ich sie nicht mit Deutschland teile. Ich lebe in Norwegen. Hier teile ich auch gerne. :P

 

@Schildkröte

 

 

Cooler Name :), mir geht es wirklich ums Trading, dass ist das was mir Spass macht. Größere Brummer ala google oder ähnlichem sind tatsächlich nicht interessant da die Masse die ich kaufen müsste um wirklich Gewinn zu erzielen zu hoch ist (für das angepeilte €-Volumen)

Somit sind Papiere wie gestern bspw. die Commerzbank interessant oder auch Zalando nachdem sie jetzt erst wie zu erwarten war nach dem Start gut eingebrochen ist.

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Sapine

Im Schnitt machen die meisten Trader weniger Gewinn nach Kosten als wenn sie das Geld einfach per buy & hold in einen langweiligen ETF gesteckt hätten. D.h. die normale Messlatte liegt irgendwo bei 8 %. Angenommen Du machst Dich prächtig (!) und schaffst 15 %. Dann sind das bei 10k ohne Hebelprodukte 1500 Euro. Dafür sitzt Du dann an rund 200 Tagen im Jahr jeweils etliche Stunden am PC oder zumindest in Reichweite mit entsprechenden Alerts, um kurzfristig die passende Order zu erteilen. Für die allermeisten dürfte das Äquivalent an Überstunden mehr Geld in die Kasse spülen.

 

Die Commerzbank macht auch nicht jeden Tag Bocksprünge und welches Ipo ein Erfolg ist weiß man sicher immer erst hinterher. Aber ich will Dich wirklich nicht abhalten. Du sagst Du kannst auf das Geld verzichten und es muss ja auch nicht gleich ein Totalverlust werden. Du hast Interesse an der Börse und die Strategie, die Du heute hast muss nicht die gleiche sein wie die in ein paar Jahren. Mach Deine Erfahrungen. Von mir aber den Rat, ein Tradingtagebuch zu führen, wo Du nicht nur Deine Strategie fixierst sondern bei der jeweiligen Kaufentscheidung Deine Einschätzungen und Erwartungen notierst. Das wird Dir gute Einsichten und damit eine steilere Lernkurve ermöglichen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Vor Kurzem hatte hier jemand öffentlich ein Musterdepot im Stile eines Trader-Tagebuches eröffnet. Leider hielt er nicht lange durch. Wenn Du das Geld wirklich "über" hast, würde ich Dir zu so einem Musterdepot (auf eigene Gefahr!) raten. Dabei solltest Du nicht nur auf Zahlen (Gewinne und Verluste sowie Gebühren und Steuern) eingehen, sondern vor allem auf die Gründe, welche zu Deinen einzelnen Entscheidungen geführt haben. Du wirst dabei eine Menge lernen. Nicht nur über die Börse, sondern auch über Dich selbst. Nach einer gewissen Zeit kannst Du dann ja Bilanz ziehen, ob sich Trading für Dich (auch unter Berücksichtigung des Zeitaufwandes) lohnt.

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Chris8h

Ergo war das eher "Glück" das ich pro Tag 150-200 € einfahren konnte beim Musterdepot bisher?

 

Danke bisher :)

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boggiboggwursdt

Die Börse ist unberechenbar, du weißt nie wie sich Kurse entwickeln. Wenn man das vorhersehen könnte, wären alle Aktionäre Millionäre :)

 

Mit der richtigen Strategie (s.o., muss individuell passen und wird nach und nach entwickelt, angepasst und perfektioniert) kannst du sicherlich mehr "Treffer" landen. Aber von einem einzigen erfolgreichen Trade (dann auch noch Bauchgefühl) auf die Zukunft zu schließen halte ich für gewagt.

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Sapine

Ergo war das eher "Glück" das ich pro Tag 150-200 € einfahren konnte beim Musterdepot bisher?

 

Danke bisher :)

Die Wahrscheinlichkeit für Glück ist hoch.

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helios

......

Gestern war es die Commerzbank, 3500 € eingekauft Abends für 3700 € verkauft bei steigendem Kurs. Wie sicher ist es das man einen Käufer für den aktuellen Kurs findet?

Fragen über Fragen, aber da ich bisher noch nie mit Aktien gehandelt habe habe ich hierzu keinerlei Erfahrungswerte.

 

VIele Grüße und Danke für die Hilfe :)

Chris

 

 

Servus Chris,

 

nur zu.

 

Für die cbk100 wird mir auf Xetra ein Stückumsatz von über 9 Mio am heutigen Tag angezeigt. Wennst Dir Firmen aussuchst, deren Aktien einen Tagesumsatz über 100.000Stück haben und du nicht mehr als 5.000Stück handeln möchtest, dann wirst keine Probleme bekommen.

 

Hättste vor 1 Woche mit einem Abstauberlimit von 9.99€ die Commerzbank-Aktie erwischt und jetzt/heute zu 11.70€ verkauft, dann wären das 17% Brutto-Gewinn.

 

Also Long zu gehen in der Phase und Geld zu verdienen ist keine Kunst.

 

Wenn es seitlich läuft, oder fällt - da nicht Pleite zu gehen, dass ist die Kunst der..... .... wie soll ich es formulieren ohne verkehrt verstanden zu werden ???? - hmm.... der *Straßenköter* .

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