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Uniabsolvent - Entscheidungsunterstützung zu Versicherung und Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

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Hallo!

 

Ich lese in diesem Forum schon längere Zeit mit und stehe nun mit dem Einzug in den Arbeitsalltag vor einer Reihe von Entscheidungen.

Im Prinzip geht es hier nicht nur um Versicherungen, sondern auch um Altersvorsorge und ein generelles Finanzkonzept. Da, wie ich gelesen habe die Risikovorsorge die Basis ist, möchte ich hier gerne einsteigen.

 

Zu meiner Situation:

 

Ich bin 24, habe studiert und arbeite nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität.

Einstiegsgehalt: EG13 im öffentlichen Dienst (2000€ netto)

Ersparnisse: ca. 20k€

keine Schulden

 

Mir ist wichtig, dass ich selber verstehe, wofür ich Zahle und was der Vorteil oder Nachteil ist, wenn ich geize oder eben mehr zahle.

 

Über einen Vermögensberater habe ich mir verschiedene Versicherungen vorschlagen lassen, die meinen Bedürfnissen entsprechen und auch im Forum weiter nicht negativ auffallen. Falls da doch noch Potential besteht könnt ihr gerne einschreiten.

 

1.Versicherungsbasis (Haftpflichtversicherung, gesetzliche Krankenversicherung, Unfallversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung)

1.1 Haftpflicht

  • VHV Klassik Garant mit 20% Rabatt für 52,36€
  • Haftpflichtkasse Darmstadt Vario Komfort 54,74€

 

Für die VHV spricht, dass auch geliehene Sachen mit versichert sind (+SB 150€).

Scheinbar sind aber denke ich beide Versicherungen empfehlenswert, oder?

 

1.2 Krankenkasse

Erstmal bin ich bei der Krankenkasse geblieben, in der ich auch familienversichert war. Habe schon gesehen, dass es auch Alternativen mit besseren Bonisystemen gibt. Z.B. ikk-Classik oder TK

Aber diese Entscheidung steht dann wohl erst in 18 Monaten wieder an ;)

 

1.3 Unfallversicherung

Der Bedarf an eine Unfallversicherung leuchtet mir momentan noch nicht hundert prozentig ein. Zumindest ist sie im Rahmen der Absicherung für existenzbedrohende Versicherungen denke ich nicht der entscheidende Faktor. Trotzdem trage ich mal die Varianten vor, die zusammen mit dem Investmentberater entsprungen sind:

Deckungssumme: 100'000€

  • Haftpflichtkasse Darmstadt Vario Vollschutz: 123,76€
  • InterRisk Tarif V inkl Beitragsanpassung XXL mit Maxi-Taxe 173,92€

So, wie ich es aus dem Forum entnommen habe sind wohl beide Tarife empfehlenswert. Wichtig ist z.B., dass Eigenbewegung mit versichert ist. Am Ende ist es wohl die Frage, was man bereit ist zu zahlen. Bei der InterRisk sind die Taxen eben deutlich höher. Die HKD bietet hingegen eine gute umfassenden Absicherung.

 

1.4 BU

Die Notwendigkeit der BU ist mir erst in letzter Zeit bewusster geworden. Aufgrund der Berufsgruppe als Ingenieur sind die Prämien ja auch vergleichsweise entspannt.

Randbedingungen:

keine Vorerkrankung

Versicherungsendalter: 67%

Beitragsendzeitalter: 67%

 

Vorgabe: 1400€

Die 1400€ können wohl im Rahmen der Dynamik auch erhöht werden, so wie ich das verstanden habe.

Empfohlen wurde mir nun die WWK Lebensversicherung SBU Komfort (BioRisk) Tarif BS05 Stand 08.2013

Dynamik: 3%

Prämie: 42,84 €

 

Das Prinzip der Dynamik ist mir noch etwas unklar. Wächst bei einer Dynamik von 3% auch die Versicherungsleistung um 3%?

 

2. Private Altersvorsorge (Fondsgebundene Rentenversicherung)

Liest noch jemand? :D

 

Dieser Part ist mir eigentlich mit am wichtigsten, da ich hier sehr wenig Erfahrung habe und sehr skeptisch bin bei der Sache.

 

Mir wurde eine Fondsgebundene Rentenversicherung der Continentale (Tarif FR3 + KR + Dynamik), anhand meiner vorausberechneten Rentenlücke von ca 11 000€ (netto), empfohlen.

 

Darin werden monatlich 120€ in zwei aktive Aktienfonds investiert.

Dynamik 3%

Fonds momentan:

Aberdeen Global - World Equity Fund

Vontobel Fund - Global Equity B USD

 

Was finde ich gut daran:

Aktien versprechen eine gute Rendite über eine lange Einzahldauer. Die Fonds können bzw. müssen den Gegebenheiten entsprechend angepasst werden. Mehr Sicherheit kurz vor der Rente.

Mir wurde erzählt, dass nach dem Halbeinkünfteverfahren nur die Hälfte der Erträge versteuert wird. Nun habe ich eben gesehen, dass es das Halbeinkünfteverfahren seit 2008 so gar nicht mehr gibt?

Was stört mich:

Keine Flexibilität! Keine Beitragsbefreiung für den gesamten Vertrag z.B. wenn ich Berufsunfähig werde oder Erwerbsunfähig.

Hohe Kosten (ob die vergleichsweise hoch oder niedrig sind, kann ich nicht einschätzen, da ich nur ein Angebot vorliegen habe momentan) Insgesamt ca. 2500€. Ensprechen 4% der gesamten vereinbarten Beiträge). Jährliche Beiträge in der Ansparphase ca. 90€. In der ansparfreien Zeit 12,00€ jährlich zuzüglich 0,2 je 1000€ Guthaben

 

Könnt ihr dieses Angebot vll grundsätzlich einschätzen?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

1) Haftpflicht

 

Gespart am falschen Ende und bei VHV im Sachbereich krieg ich eine Allergie. Investier 10 bis 20 Euro mehr und du bekommst etwas Vernünftiges.

 

1.2) No comment.

 

1.3) Hier fehlen neben der Grundsumme die Angaben zur Progression. Nun gut, ich kann es mir vom Preis her denken, weil ich die Tarife kenne. Es sind die hier:

 

InterRisk XXL Maxitaxe 100k Grundsumme mit 225er Progression

HKD Vollschutz 100k Grundsumme mit 225er Progression

 

Ob etwas empfehlenswert ist oder nicht ist immer eine Frage der individuellen Situation. Daher schlecht zu beantworten. Hab mich mal umgekehrt gefragt, wem ich so etwas verkaufen wollen würde, konnte keine Antwort finden.

 

Die Tarife sind gut. Die Gestaltung? Sinn? Zweck?

 

Naja. Vielleicht fütterst du uns noch etwas mit Angaben zu deinen Hobbies (damit mein ich bspw. Risikosportarten) , Reisevorlieben, deinem Lebensstil (aktiv sportlich?), wäre nützlich in dem Kontext.

 

1.4)

 

Zum Tarif. Der WWK Bio Risk ist ein Preisdumper, aber kein wirklich guter Tarif. Vielleicht sezessieren wir den im späteren Verlauf des Threads mal, heute habe ich keine Lust mehr dazu.

 

Dynamiken gibt es unterschiedliche Modelle. Grundsätzlich ist das so, dass eine Dynamik immer mit dem Alter gezündet wird, in dem du die Dynamik auslöst. Anders formuliert: BU wird mit steigendem Alter teurer. Du musst bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen mit 25 weniger Geld für 100 Euro BU Rente aufwenden als mit 45.

 

Heißt, haben wir eine reine Beitragsdynamik, sinkt der Wirkungsgrad über die Laufzeit. Es sollte also mind. eine Dynamik des Vorjahresbeitrags sein und selbst dann sinkt der Wirkungsgrad über die Laufzeit. Alternativ gibt es auch Dynamiken, die die Leistung erhöhen. Es wird dann also bspw. so viel mehr Beitrag eingezogen, dass die vereinbarte BU Rente um einen festen Prozentsatz steigt.

 

Aber ganz ehrlich. Wenn der Vermittler das nicht rüberbringen konnte, nimm die Beine in die Hand und lauf. Das ist nun wirklich eines der marginalsten Themen bei der Wahl einer BU Versicherung, meine Meinung.

 

2)

Liest noch jemand? :D

Nö, war zu viel Text. Hab gut geschmunzelt über den Spruch ;) ...

 

Mir wurde eine Fondsgebundene Rentenversicherung der Continentale (Tarif FR3 + KR + Dynamik), anhand meiner vorausberechneten Rentenlücke von ca 11 000€ (netto), empfohlen.

 

Finger weg. Die FR3 gibt es zwar als sehr kostengünstigen Nettotarif (der dir nicht angeboten wurde), das Ding hat aber auch noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Es ist eine der, wenn nicht die Fondspolice mit der be*********sten Fondsauswahl am Markt. Mal abgesehen davon, warum ausgerechnet die sündhaft teure Kapitalrückgewähr für einen Single in einer Schicht 3 Police, wo er volles Kapitalwahlrecht zu Rentenbeginn hat?

 

Beitragsrückgewähr hätte ich ja noch verstanden, die lassen sich Conti und ihre Tochter Europa (genau so be*********e Fondsauswahl) fürstlich extra bezahlen. Aber Kapitalrückgewähr?!

 

Rat siehe oben, Beine in die Hand und laufen ... :-

 

Mal abgesehen davon, wenn du nicht mit dem goldenen Löffel geboren wurdest, dürften Fondspolicen für dich aktuell völlig uninteressant sein. Fondspolicen sind dann interessant, wenn ich hohe Steuerbelastungen + Vermögen habe und den Mantel gezielt zur Steuervermeidung nutzen will. Hab ich das nicht, nehm ich gefälligst selbst die Arbeit in Kauf, lege Fondssparpläne an und nutze erstmal meine Freibeträge.

 

Also ja, ich kann das Ding einschätzen, bzw. kenne es sehr gut. Den Mantel würde ich als Nettotarif sogar verkaufen in Schicht 2 (Riester, da heißt das Ding dann VR3), aber nicht mit diesen Grotten-Fonds. In Schicht 3 (ungefördert) würde ich das Ding nicht einmal mit einer gescheiten Fondsauswahl verkaufen.

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tyr

Über einen Vermögensberater habe ich mir verschiedene Versicherungen vorschlagen lassen

Ein paar Fragen -- nicht für mich, für dich:

Wie hast du den "Vermögensberater" gefunden?

Welche Qualifikationen im Bereich Finanzdienstleistungen hat er?

Worauf ist der "VB" spezialisiert?

Beim Thema BU: wie viele Kunden-Leistungsfälle mit BU-Rente von über 1.000 Euro monatlich hat er schon bis zur Zahlung der BU-Rente begleitet?

Welche Versicherungsgesellschaften hat der "Vermögensberater" nicht im Angebot und warum?

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adad90
· bearbeitet von adad90

Danke schonmal für die ausführliche Antwort polydeikes!

Da ich morgen auch wieder 6:30Uhr raus muss, verschiebe ich die Antwort auf morgen!

 

Ich bin gerade nur froh, dass ich noch nichts unterschrieben habe. :D

 

Wie hast du den "Vermögensberater" gefunden? Ist ein "alter" Schulfreund.

Welche Qualifikationen im Bereich Finanzdienstleistungen hat er? Quereinsteiger vor ca 2 Jahren.

Worauf ist der "VB" spezialisiert? denke Finanzen ;)

Beim Thema BU: wie viele Kunden-Leistungsfälle mit BU-Rente von über 1.000 Euro monatlich hat er schon bis zur Zahlung der BU-Rente begleitet? kann ich nicht sagen. womöglich aber wenige bis sehrwenige

Welche Versicherungsgesellschaften hat der "Vermögensberater" nicht im Angebot und warum? Er gab sich als unabhängig Berater aus.

 

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tyr

Ich hoffe, du kannst die Schlussfolgerungen selbst ziehen.

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polydeikes

Mhm. 22 wäre verdammt jung für einen selbstständigen Makler. Wenn es mehr als zwei, drei handvoll selbstständige, echte Makler ohne Vertrieb in dem Alter in Deutschland gibt, wäre ich extremst überrascht. Aber unmöglich ist das natürlich nicht.

 

Den Fantasiebegriff Vermögensberater nutzt eigentlich nur die DVAG. Die würde aber die Produkte nicht vermitteln können. Bleibt noch die Vermutung Richtung Vertrieb. WWK spricht für MLP / Tecis oder ähnliche Konstrukte. Aber die würden wohl eher keine HKD verkaufen, wäre mir zumindest neu.

 

Und eine Conti? Die Gesellschaft, die konstant zu blöd ist korrekte Courtageabrechnungen zu erstellen (von dem Mist hab ich nen Ordner mit Korrekturen von der Tochter Europa, die über die Conti abgerechnet wird) und teilweise sogar deutlich unter Markt zahlt in den klassischen Lebensparten? Das passt irgendwie so überhaupt nicht zu einem Vertrieb.

 

Also der Vermittlerstatus würde mich schon mal interessieren. Auch wenn ich bei Kundenfragen nach Schema Tyr selbst den Hörer aufhängen würde. Irgendwie verwundert mich dieser bunte Strauß Glückseeligkeit, den man dir da verordnen wollte.

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tyr

Auch wenn ich bei Kundenfragen nach Schema Tyr selbst den Hörer aufhängen würde.

Warum?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Auch wenn ich bei Kundenfragen nach Schema Tyr selbst den Hörer aufhängen würde.

Warum?

 

Mich stören 2 Fragen. Und bei der dritten, die du vermutlich mal von mir aufgeschnappt hast, macht es mMn der Kontext.

 

Zumindest die Frage mit den Leistungsfällen schießt über das Ziel hinaus. Was, wenn der Makler bspw. mit einem befreundeten Versicherungsberater zusammen arbeitet, der BU Leistungsfälle betreut? Musst immer dran denken, mehr als eine Informationspflicht im Leistungsfall hat der Makler nicht, von Annahme und Weiterleitung von Unterlagen mal abgesehen. Gibt ja kein zusätzliches Geld für die Betreuung im Leistungsfall, es sei denn, es wird ein Beratungshonorar vereinbart.

 

Peters Hinweis auf "wo steht das in den Bedingungen" nützt jedem Kunden mehr und reicht völlig hin, um die Spreu vom Weizen zu trennen und lustiges Gestammel zu hören.

 

Mit so einer blöden Frage (siehe oben) bist du bei mir schon nach 10 Sekunden in der Kategorie "schwieriger Fall, volle Courtage" gebucht, Glückwunsch. Mal abgesehen von der Vermutung, dass da einer ein dringendes Problem hat, was sich wohl kein haftender Makler sonderlich gern einkauft.

 

Insgesamt sehr unglücklich.

 

Die Frage mit den Qualifikationen ... mhm ... ich halte nicht viel von Papier. Bin selbst Quereinsteiger und habe nur die Mindestqualifikation Versicherungsfachmann gemacht (was mich 2 Tage a 4h Vorbereitung an einer Onlinelernsoftware und ein Praxis-Tagesseminar zur praktischen Prüfung gekostet hat). Hälst du mich daher für inkompetent? Hatte letztes Jahr nen Versicherungsfachwirt am Telefon, der mir ernsthaft erklären wollte, dass es bei Sterbegeldversicherungen generell keine Gesundheitsfragen gibt. Papier und automatisch Kompetenz in dem Bereich, nee, das passt mMn nicht zusammen.

 

Würde als Kunde immer versuchen die Kompetenz in der Praxis zu prüfen, Papier ist geduldig. Wie bei jeder theoretischen Qualifikation hängt der Nutzen davon ab, was derjenige in der Praxis aus der Theorie macht. Der Vermittlerstatus wäre mir immer wichtiger.

 

Das Ding mit den "welche NICHT" hab ich ja mal im Haftpflichtthread geschrieben. Aber auch das zielte mehr auf den Vermittlerstatus (vor allem, wenn der nicht ganz klar ist, bspw. Vertrieb) ab. Denn die Pauschalantwort vom Makler bspw. wäre: "alle, die nicht mit Maklern zusammenarbeiten" Die Frage ist in Ordnung, wenn auch bissig, aber der Kontext macht es.

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Peter Wolnitza

Zu meiner Situation:

 

Ich bin 24, habe studiert und arbeite nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität.

...

 

1.4 BU

Die Notwendigkeit der BU ist mir erst in letzter Zeit bewusster geworden. Aufgrund der Berufsgruppe als Ingenieur sind die Prämien ja auch vergleichsweise entspannt.

Randbedingungen:

keine Vorerkrankung

Versicherungsendalter: 67%

Beitragsendzeitalter: 67%

 

Vorgabe: 1400€

Die 1400€ können wohl im Rahmen der Dynamik auch erhöht werden, so wie ich das verstanden habe.

Empfohlen wurde mir nun die WWK Lebensversicherung SBU Komfort (BioRisk) Tarif BS05 Stand 08.2013

Dynamik: 3%

Prämie: 42,84 €

 

Das Prinzip der Dynamik ist mir noch etwas unklar. Wächst bei einer Dynamik von 3% auch die Versicherungsleistung um 3%?

 

Moin,

 

nur auf die Schnelle:

Dein Beruf, der zu versichern wäre, ist NICHT Ingenieur, sondern Wissenschaftlicher Mitarbeiter! Hier solltest Du anhand einer detaillierten Tätigkeitsbeschreibung verbindlich durch den Versicherer klären lassen,

in welche BG Du einzusortieren bist - gerade die WWK hat da so einige Überraschungen parat.

 

Wie @Polydeikes schon gesagt hat: Zur BU der WWK gäbe es ne Menge zu sagen, ich kenne eigentlich nur einen Grund, dort abzuschliessen: Die Prämie.

Dazu nur ein keiner Hinweis: schau Dir mal das Verhältnis Brutto/netto Prämie an.

 

Dynamik:

aktueller Status: Prämie X, Versicherte Summe Y

Nächstes Jahr erhöht sich z.B. X um 3%, ohne erneute Gesundheitsprüfung, dann erhöht sich Y um etwas weniger als 3% : du bist versicherungstechnisch ein ganzes Jahr älter geworden, deshalb.

Dieses Delta Ist bei den ersten Erhöhungen nur marginal, wird später mehr.

 

Generelle Empfehlung: Dynamik immer so hoch wie es der Versicherer zulässt, vereinbaren.(im akt. Falle also 5%) Begründung:

Der Versicherer MUSS jedes Jahr die Erhöhung anbieten, Du KANNST annehmen. Bei einem guten Versicherer kannst Du beliebig oft hintereinander ablehnen, der Versicherer muss trotzdem immer wieder anbieten.

Jetzt gehört WWK zwár nicht zu dem Kreis der guten Versicherer, aber selbst dort kannst Du zweimal nacheinander ablehnen, bevor die Dynamik vom Versicherer ganz rausgenommen wird, d.h.

alle drei Jahre eine Dynamik annehmen und die Dynamik bleibt erhalten.

Jetzt mal angenommen, Du hast in 10 Jahren einen Herz-Kasper, der aber noch nicht zur BU führt. Wollen wir wetten, dass Du ab diesem Zeitpunkt JEDE angebotene Dynamische Erhöhung mitmachen wirst? smile.gif

 

Daher: So hoch es der Versicherer zulässt, rangehen und über ablehnen/ablehnen/annehmen den Feinabgleich durchführen.

 

Dynamik sollte übrigens nicht dazu dienen, eine zu niedrig angesetzte Summe an das eigentliche Absicherungsziel heranzuführen - sondern eigentlich dazu, eine einmal passend bemessene Absicherungssumme gegen

Kaufkraftverlust abzusichern.- für das andere gibt es beim guten Versicherer Nachversicherungsoptionen und Anpassungsgarantien.

 

Keine Vorerkrankung? gibts nicht...biggrin.gif Kunde von mir (Arzt) sagt immer: Wer gesund ist, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden....

 

Spass beiseite:

Zu einer guten BU Beratung gehört zwingend eine vernünftige Aufarbeitung und Aufbereitung der Gesundheitshistorie!!

Hier werden - neben der Auswahl der falschen/unpassenden Vertragsbedingungen die meisten Atombomben im Keller vergraben.

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Matthew Pryor
1.1 Haftpflicht<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">
  • VHV Klassik Garant mit 20% Rabatt für 52,36€
  • Haftpflichtkasse Darmstadt Vario Komfort 54,74€

Für die VHV spricht, dass auch geliehene Sachen mit versichert sind (+SB 150€).<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Scheinbar sind aber denke ich beide Versicherungen empfehlenswert, oder?

Gegen beide Tarife ist zunächst einmal wenig einzuwenden.Das Leistungsniveau bei der HKD ließe sich durch den Baustein "erweiterte Vorsorge" noch erheblich erweitern,würde allerdings eine zusätzliche Prämie kosten.Dieser Baustein ist beim VHV-Tarif schon mit drin (ich gehe bei dem Preis und der erwähnten Rabattierung davon aus,dass es sich um den Exklusiv-Tarif handelt).Ich würde daher klar zur VHV tendieren,auch wenn andere Vermittler weniger gute Erfahrungen gemacht haben.Das sollte kein Kriterium für dich sein.

Ich möchte dir keinen der Tarife uneingeschränkt empfehlen,aber beide bieten einen überdurchschnittlichen Versicherungsschutz.Wenn du dich letztlich für einen der beiden entscheiden möchtest,sollte die Wahl auf die VHV fallen.

 

1.3 UnfallversicherungDer Bedarf an eine Unfallversicherung leuchtet mir momentan noch nicht hundert prozentig ein. Zumindest ist sie im Rahmen der Absicherung für existenzbedrohende Versicherungen denke ich nicht der entscheidende Faktor. Trotzdem trage ich mal die Varianten vor, die zusammen mit dem Investmentberater entsprungen sind:<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Deckungssumme: 100'000€<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">
  • Haftpflichtkasse Darmstadt Vario Vollschutz: 123,76€
  • InterRisk Tarif V inkl Beitragsanpassung XXL mit Maxi-Taxe 173,92€

So, wie ich es aus dem Forum entnommen habe sind wohl beide Tarife empfehlenswert. Wichtig ist z.B., dass Eigenbewegung mit versichert ist. Am Ende ist es wohl die Frage, was man bereit ist zu zahlen. Bei der InterRisk sind die Taxen eben deutlich höher. Die HKD bietet hingegen eine gute umfassenden Absicherung.

 

Im Regelfall erläutere ich meinen Kunden 3 Szenarien,die einen versicherten Unfall auslösen können und zu einer hohen finanziellen Belastung führen können.Zumeist ist es für sie nachvollziehbar.Unfallversicherung gehört meiner Meinung nach in jedes vernünftige Konzept,allerdings so schmal bemessen wie möglich und ohne jeglichen,zusätzliche Kosten verursachenden Schnickschnack.

Zu den Tarifen an sich:Beide haben ihre Stärken und quasi keine nennenswerten Schwächen.Hat denn der Berater erläutert,wie sich das Leistungsniveau entwickelt,wenn die Prämien auf Augenhöhe liegen?Sprich die Grundsumme bei der IR nach unten respektive bei der HKD nach oben angepasst werden?Das sind die Feinheiten,und das sorgt gerne mal für erstaunte Gesichter.Kostet den Vermittler aber auch ein bisschen Gehirnschmalz und angemessene Rechenarbeit.

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adad90
· bearbeitet von adad90

Hallo!

 

Danke für eure Hinweise.

 

Ich möchte nicht näher auf den Makler eingehen (per PN, falls Interesse besteht). Das Grundkonzept das aufgestellt wurde ist für mich verständlich, nur die Komponenten sind anscheinend verbesserungsfähig.

Wie Peter Wolnitza richtig sagte, bin ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt.

Ich spiele ab und an Fußball in der Freizeit (ca. 2-3 mal im Monat) und bin monatlich mal Gocart fahren. Mache wöchentlich hobbymäßig Unisport (Badminton oder Volleyball). Sonst lebe ich ziemlich risikofrei, außer dass ich in der Stadt mit dem Rad unterwegs bin. ;)

Die Frage, die ich mir gerade Stelle:

Ich kann jetzt zwar die ganzen Bereiche einzeln noch mal abrennen, aber meint ihr, ich kann hier im Forum eine Entscheidung zu sämtliche Versicherungen fällen? Haftpflicht und Unfall, ok. Aber speziell die BU wird doch wohl hier im Forum kaum voll umfassend behandelbar sein, oder?

Ich habe ihn eben auch mal angerufen und Ihn erzählt, dass ich mit den Posten, so wie sie momentan sind, nicht zufrieden bin. Die Lebensversicherung war mir von vornherein suspekt und das Depot (von dem ich noch nicht erzählt habe), was mir zur mittelfristigen Geldanlage angeboten wurde (bei der Frankfurter Fondsbank, in aktive Fonds, entspricht auch nicht meinen eigenen Vorstellungen.

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Matthew Pryor
Haftpflicht undUnfall, ok. Aber speziell die BU wird doch wohl hier im Forum kaum vollumfassend behandelbar sein, oder?

Das hängt davon ab,was du unter vollumfassend verstehst.BU-Bedingungswerke sind mitnichten beratungsintensiver als die zur Unfall- oder Haftpflichtversicherung.Was für die Sparte BU "erschwerend" hinzukommt,ist die Gesundheitsprüfung,da hat Peter schon recht.Die hast du,wenn auch in abgeschwächter Form,in aller Regel auch bei der Unfallversicherung.Alles in allem lässt sich keine Sparte mal eben so "abfrühstücken",auch wenn dieser Eindruck gerne,auch hier im Forum,erweckt wird.Das hängt im Endeffekt von deinen eigenen Ansprüchen ab.

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adad90
· bearbeitet von adad90
Hat denn der Berater erläutert,wie sich das Leistungsniveau entwickelt,wenn die Prämien auf Augenhöhe liegen?

Nope. Erläutert wurde generell ziemlich wenig. Ich habe einen tabellarischen Vergleich von drei Unfallversicherungen bekommen.

 

Dein Beruf, der zu versichern wäre, ist NICHT Ingenieur, sondern Wissenschaftlicher Mitarbeiter! Hier solltest Du anhand einer detaillierten Tätigkeitsbeschreibung verbindlich durch den Versicherer klären lassen,

in welche BG Du einzusortieren bist - gerade die WWK hat da so einige Überraschungen parat.

Ja, wenn ich das richtig herausgelesen habe aus dem Antragsformular, was schon vorbereitet war, gilt man bei der WWK als "wissenschaftlicher Assistent".

 

Generelle Empfehlung: Dynamik immer so hoch wie es der Versicherer zulässt, vereinbaren.(im akt. Falle also 5%) Begründung:Der Versicherer MUSS jedes Jahr die Erhöhung anbieten, Du KANNST annehmen. Bei einem guten Versicherer kannst Du beliebig oft hintereinander ablehnen, der Versicherer muss trotzdem immer wieder anbieten.Jetzt gehört WWK zwar nicht zu dem Kreis der guten Versicherer, aber selbst dort kannst Du zweimal nacheinander ablehnen, bevor die Dynamik vom Versicherer ganz rausgenommen wird, d.h. alle drei Jahre eine Dynamik annehmen und die Dynamik bleibt erhalten.

Jetzt mal angenommen, Du hast in 10 Jahren einen Herz-Kasper, der aber noch nicht zur BU führt. Wollen wir wetten, dass Du ab diesem Zeitpunkt JEDE angebotene Dynamische Erhöhung mitmachen wirst? smile.gif

 

Das macht es um einiges verständlicher. Danke für den Beitrag! Der Herz-Kasper nach 10 Jahren ist nicht anzeigungspflichtig, richtig? Und ich nutze so den Vorteil bei einer höheren Wahrscheinlichkeit eine BU zu erleiden eine hohe Auszahlung zu generieren. Ok. Hab ich verstanden.

 

warum ausgerechnet die sündhaft teure Kapitalrückgewähr für einen Single in einer Schicht 3 Police, wo er volles Kapitalwahlrecht zu Rentenbeginn hat?

@Polydeikes: Schicht 2 und Schicht 3? Meinst du die Risikoklasse?

Entscheidende Nachteile sind also die miesen Fonds und die durch die Kapitalrückgewehr (muss erstmal gucken, was das ist) hohen Kosten.

 

 

Heißt, haben wir eine reine Beitragsdynamik, sinkt der Wirkungsgrad über die Laufzeit. Es sollte also mind. eine Dynamik des Vorjahresbeitrags sein und selbst dann sinkt der Wirkungsgrad über die Laufzeit. Alternativ gibt es auch Dynamiken, die die Leistung erhöhen. Es wird dann also bspw. so viel mehr Beitrag eingezogen, dass die vereinbarte BU Rente um einen festen Prozentsatz steigtAber ganz ehrlich. Wenn der Vermittler das nicht rüberbringen konnte, nimm die Beine in die Hand und lauf. Das ist nun wirklich eines der marginalsten Themen bei der Wahl einer BU Versicherung, meine Meinung.

 

Mir scheint es ehrlich gesagt, wenn ich die Zeilen so lese und die "Beratung" von meinem Kumpel revü passieren lasse gerade so, als würden die eher auf nen schnellen Vertragsabschluss, als auf eine umfassende Beratung wert legen. Hätte ich hier nicht gefragt, wäre ich nach 3 Internet-Beratungen je 1,5h und zwei Wochen mit 5 Verträgen nach Hause gegangen - ohne zu wissen, was da drin steckt. -und richtig begründen, warum ich nun die Posten schlecht finde, kann ich es momentan auch noch nicht, außer dass ihr davon abratet.

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Matthew Pryor
Erläutert wurde generell ziemlich wenig.

Der Eindruck ließe sich durchaus gewinnen.

 

Ich habe einen tabellarischen Vergleich von drei Unfallversicherungen bekommen.

Interessehalber:Welches war der 3. Versicherer/Tarif?Ist der Vergleich auch auf Gliedertaxe/Progressionsverlauf und deren Auswirkungen eingegangen?

Der Herz-Kasper nach 10 Jahren ist nicht anzeigungspflichtig, richtig?

Das hängt davon ab,ob jener welcher zur Berufsunfähigkeit führt..."Spaß" beiseite:Nein.

Und ich nutze so den Vorteil bei einer höheren Wahrscheinlichkeit eine BU zu erleiden eine hohe Auszahlung zu generieren. Ok. Hab ich verstanden.

Du kannst dir ja den Gag gönnen,deinen Berater zu fragen,wie es sich im Leistungsfall mit anschließender Genesung und einem späteren,erneuten Leistungsfall verhält.Möge er dir z.B. erklären,wie sich die Höhe der BU-Rente bei erneutem Eintritt des Leistungsfalles berechnet.

Schicht 2 und Schicht 3? Meinst du die Risikoklasse?

Erläuterung des Schichtenmodells

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Peter Wolnitza

Mir scheint es ehrlich gesagt, wenn ich die Zeilen so lese und die "Beratung" von meinem Kumpel revü passieren lasse gerade so, als würden die eher auf nen schnellen Vertragsabschluss, als auf eine umfassende Beratung wert legen. Hätte ich hier nicht gefragt, wäre ich nach 3 Internet-Beratungen je 1,5h und zwei Wochen mit 5 Verträgen nach Hause gegangen - ohne zu wissen, was da drin steckt. -und richtig begründen, warum ich nun die Posten schlecht finde, kann ich es momentan auch noch nicht, außer dass ihr davon abratet.

 

thumbsup.gif - jetzt bist Du ganz dicht dran!

Stell doch einfach mal umgekehrt zwei Fragen:

1 . Warum, lieber Berater, empfiehlst Du mir bei der BU z.B. gerade die WWK? - (es wird m.E. nur sehr wenige Berater geben, die das seriös begründen können)

 

dann reden (labern) lassen und dann meine Lieblingsfrage stellen

 

2. Wo steht das, was Du, lieber Berater mir da gerade erzählt hast, in den Vertragsbedingungen, so dass ich im Leistungsfalle einen einklagbaren Rechtsanspruch darauf habe?

 

Viel Spass dabei!

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polydeikes
@Polydeikes: Schicht 2 und Schicht 3? Meinst du die Risikoklasse?

 

Leute, lest die Klammern. Steht doch dahinter ... Schicht 3 (ungefördert) und Schicht 2 (bAV / Riester).

 

Es ist ein absolutes No-Go über private Altersvorsorge zu reden und das 3-Schichten-Modell noch nie gehört zu haben. Das lässt nur zwei Schlussßfolgerungen zu ...

 

1) Man hat sich selbst noch keine 10 Minuten ganzheitlich mit privater Altersvorsorge auseinandergesetzt (Glückwunsch, man ist leichte Beute)

2) Wenn man sich "beraten" lassen hat zu privater Altersvorsorge und noch nichts vom 3 Schichten Modell gehört hat, war man beim Produktverkauf und nicht in der Beratung

 

Kapitalrückgewähr heißt, es gibt statt einer Rentengarantiezeit das eingezahlte Kapital vollständig zurück bei Tod nach Rentenbeginn. Das kostet bei der Continentale und bei der Tochter Europa bereits in der Ansparphase Geld.

 

Nun ist es aber so, dass ich einen Vertrag aus Schicht 3 (PRIVATE RENTENVERSICHERUNG BEI DIR) überhaupt nicht verrenten lassen muss. Ich kann auch eine einmalige Kapitalabfindung wählen, oder viel eleganter, ich mache Teilentnahme zwecks Steuervermeidung im Alter.

 

Wenn man einen Vertrag bei Conti oder Europa verkaufen will, MUSS der Vermittler diese Dinge erläutern. Da führt kein Weg dran vorbei. Macht er es nicht oder kann er es nicht, schieß ihn in den Wind. Bei "kann er es nicht zeichnet das ein desolates Bild.

 

Meine Erläuterungen warum eine Fondspolice für dich generell nicht in Frage kommen dürfte, hast du ebenfalls überlesen. Warum schreib ich es dann?

 

---

 

Das macht es um einiges verständlicher. Danke für den Beitrag! Der Herz-Kasper nach 10 Jahren ist nicht anzeigungspflichtig, richtig? Und ich nutze so den Vorteil bei einer höheren Wahrscheinlichkeit eine BU zu erleiden eine hohe Auszahlung zu generieren. Ok. Hab ich verstanden.

 

Ähm ...

 

---

 

Mir scheint es ehrlich gesagt, wenn ich die Zeilen so lese und die "Beratung" von meinem Kumpel revü passieren lasse gerade so, als würden die eher auf nen schnellen Vertragsabschluss, als auf eine umfassende Beratung wert legen.

 

Glückwunsch zur Erkenntnis.

 

warum ich nun die Posten schlecht finde, kann ich es momentan auch noch nicht, außer dass ihr davon abratet.

 

Im Fall der Conti habe ich alle Begründungen geliefert.

 

---

 

Bei der Unfallversicherung hat Matthew alle Begründungen geliefert. Wie ich auch schon sagte: Die Tarife sind klasse und Matthew hat noch ergänzt, mit jeweils individuellen Stärken und fast ohne Schwächen. Was völlig fehlt ist die Behandlung der Frage, warum man die Gestaltung so gemacht hat.

 

Zum Beispiel halte ich die Maxitaxe gegenüber der Plustaxe bei der IR im hier vorliegenden Fall für völlig sinnfrei, kostet nur sinnlos Geld. Von der reinen Tendenz her und mit Ziel eine sehr gute BU abzuschließen, reicht in der Regel eine schmale Unfallversicherung. Die dann aber etwas mehr Progression aufweisen sollte, als das hier veranschlagt wurde.

 

Eine Unfallversicherung macht aus verschiedenen Gesichtspunkten Sinn. Einmal natürlich die Absicherung im Falle eines schweren Unfalls mit anschließenden, bleibenden körperlichen Schäden. Aber nicht zuletzt auch im Rahmen der Assistance Leistungen. Hier gibt es Lücken bei zum Beispiel Bergung / Rettung im Auslandsurlaub in der gesetzlichen Krankenversicherung, die eine Unfallversicherung und Auslandskrankenversicherung schließen können.

 

Das Thema ist nicht minder komplex als eine BU, da hat Matthew schon Recht. Allerdings sind die laufenden Beiträge für ein Unfallkonzept regelmäßig niedriger als die einer BU und eine Unfallversicherung hat ein insgesamt abgespeckteres Leistungsspektrum. Daher halte ich es generell für existenzieller sich mit einer sehr guten BU einzudecken und dafür Zeit aufzuwenden.

 

Was am Vorschlag nicht passt? Es sind nicht die Tarife, es ist der Gedanke dahin. Es wirkt einfach wie dahin geklatscht, nochmal 25 % Courtage / Provision mitgenommen, schreiben wir mal schnell ne Unfallpolice. Genau so wirkt das. Wenn der Kunde nach dem Gespräch nicht beurteilen kann, warum genau er xyz haben möchte, lief grundlegend etwas schief.

 

---

 

Bei der WWK Variante würde ich mal folgende Fragen stellen, inkl. Peters gutem alten "wo steht das in den Bedingungen" ...

 

1) Was passiert, wenn ich mehrere Jahre aus meinem Beruf ausscheide, bspw. durch Arbeitslosigkeit.

2) Was passiert, wenn du als Arbeitnehmer einmal Weisungsbefugnis über 1-x andere Angestellte haben solltest?

3) Was heißt befristetes Anerkenntnis und warum kann die WWK dieses aussprechen?

4) Welche Pflichten zur Mitteilung hättest du, wenn der Leistungsfall eintritt und welche Folgen erwachsen daraus?

5) Hast du auch BU Schutz, wenn du in Folge eines vorsätzlichen Verkehrsdelikts BU wirst?

6) Ist eine Nachversicherung ohne konkretes Ereignis überhaupt möglich?

 

Das sind die 6 größten Schwachstellen dieses Tarifs. Absolut keine Feinheiten, sondern absolute Basics. Lass sie dir erklären von deinem Vermittler oder such dir jemanden, der Ahnung von dem Thema hat.

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adad90
· bearbeitet von adad90
Interessehalber:Welches war der 3. Versicherer/Tarif?Ist der Vergleich auch auf Gliedertaxe/Progressionsverlauf und deren Auswirkungen eingegangen?
Bei der Unfallversicherung hat Matthew alle Begründungen geliefert. Wie ich auch schon sagte: Die Tarife sind klasse und Matthew hat noch ergänzt, mit jeweils individuellen Stärken und fast ohne Schwächen. Was völlig fehlt ist die Behandlung der Frage, warum man die Gestaltung so gemacht hat.

 

Der 3. Tarif war von der "Gegenseitigkeit Oldenburg - TOP Fit 350% Progression". Du musst dir den Vergleich vorstellen, wie bei Mr. Money oder so, nur etwas länger. Ca 11 Seiten und dann Posten für Posten abgehandelt. Die einzelnen Gliedertaxen werden auch gegenüber gestellt. Auf die Auswirkungen wird wird nicht weiter eingegangen. Prinzipiell ist mir das aber klar. Bei 100% Invalidität ist die Auszahlung bei Progression 350% mit 100 000€ Grundkapital dann 350 000€. Der Vergleich zeigt im Prinzip drei unterschiedliche Positionen. Einmal die HKD mit umfangreichem Schutz zu guten Konditionen für vergleichsweise gutes Geld. Dann die InterRisk XXL Maxi-Taxe mit deutlich erhöhter Taxe, dafür auch 50€ teurer als HKD. Und zu letzt eine Variante mit erhöhter Progression aber ähnlicher Gliedertaxe wie die HKD. Preislich zwischen HKD und InterRisk. Deutlich gesagt wurde mir das jedoch nicht, das habe ich mir selbst hergeleitet.

 

Meine Erläuterungen warum eine Fondspolice für dich generell nicht in Frage kommen dürfte, hast du ebenfalls überlesen. Warum schreib ich es dann?

Doch, das habe ich gelesen und es ist mir auch durchaus klar. Bis ich die Freibeträge aufgebraucht habe dürften einige Jahre vergangen sein. Zugleich ist die Anlage in Fonds deutlich flexibler und ich binde mich nicht lebenslag an den Vertrag - zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Ebenso kann ich meine Fonds selbst wählen und bin nicht an den Katalog gebunden.

 

Es ist ein absolutes No-Go über private Altersvorsorge zu reden und das 3-Schichten-Modell noch nie gehört zu haben. Das lässt nur zwei Schlussßfolgerungen zu ...Man hat sich selbst noch keine 10 Minuten ganzheitlich mit privater Altersvorsorge auseinandergesetzt (Glückwunsch, man ist leichte Beute)

2) Wenn man sich "beraten" lassen hat zu privater Altersvorsorge und noch nichts vom 3 Schichten Modell gehört hat, war man beim Produktverkauf und nicht in der Beratung

 

Das das als 3-Schichten-Modell deklariert wird, war mir in der Tat nicht bekannt. Dennoch hast du recht, dass ich wohl eher in einem Produktverkauf, als in einer Beratung war.

 

Zitat

 

Das macht es um einiges verständlicher. Danke für den Beitrag! Der Herz-Kasper nach 10 Jahren ist nicht anzeigungspflichtig, richtig? Und ich nutze so den Vorteil bei einer höheren Wahrscheinlichkeit eine BU zu erleiden eine hohe Auszahlung zu generieren. Ok. Hab ich verstanden.

Ähm ...

 

? Habe ich mit der Aussage meine gesamte Inkompetenz verdeutlicht? :D

 

Was am Vorschlag nicht passt? Es sind nicht die Tarife, es ist der Gedanke dahin. Es wirkt einfach wie dahin geklatscht, nochmal 25 % Courtage / Provision mitgenommen, schreiben wir mal schnell ne Unfallpolice. Genau so wirkt das. Wenn der Kunde nach dem Gespräch nicht beurteilen kann, warum genau er xyz haben möchte, lief grundlegend etwas schief.

 

 

Ja, genau das ist auch mein Problem an der Sache - der Gedanke dorthin.

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polydeikes
Der 3. Tarif war von der "Gegenseitigkeit Oldenburg - TOP Fit 350% Progression". Du musst dir den Vergleich vorstellen, wie bei Mr. Money oder so, nur etwas länger. Ca 11 Seiten und dann Posten für Posten abgehandelt. Die einzelnen Gliedertaxen werden auch gegenüber gestellt. Auf die Auswirkungen wird wird nicht weiter eingegangen. Prinzipiell ist mir das aber klar. Bei 100% Invalidität ist die Auszahlung bei Progression 350% mit 100 000€ Grundkapital dann 350 000€. Der Vergleich zeigt im Prinzip drei unterschiedliche Positionen. Einmal die HKD mit umfangreichem Schutz zu guten Konditionen für vergleichsweise gutes Geld. Dann die InterRisk XXL Maxi-Taxe mit deutlich erhöhter Taxe, dafür auch 50€ teurer als HKD. Und zu letzt eine Variante mit erhöhter Progression aber ähnlicher Gliedertaxe wie die HKD. Preislich zwischen HKD und InterRisk. Deutlich gesagt wurde mir das jedoch nicht, das habe ich mir selbst hergeleitet.

 

Was dir Matthew durch die Blume sagen will: Genau den Mist kannst du dir auch über Mr. Money und Co. anzeigen lassen. Das macht eine Beratung nicht aus. In der Beratung sollte der konkrete Kundenbedarf im Vordergrund stehen und Aufgabe eines Maklers ist es nicht Ergebnisse einer Vergleichssoftware auszudrucken, sondern insbesondere auch darauf hinzuweisen, was diese Software zum Beispiel nicht berücksichtigt. Matthew hatte da schon konkrete Beispiele benannt.

 

---

 

Doch, das habe ich gelesen und es ist mir auch durchaus klar. Bis ich die Freibeträge aufgebraucht habe dürften einige Jahre vergangen sein. Zugleich ist die Anlage in Fonds deutlich flexibler und ich binde mich nicht lebenslag an den Vertrag - zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Ebenso kann ich meine Fonds selbst wählen und bin nicht an den Katalog gebunden.

 

Bingo, schöner kann man es nicht zusammenfassen. Und genau damit hat sich die Diskussion ums vorgeschlagene Produkt, die fragwürdige Produktauswahl und Gestaltung auch erledigt.

 

Das das als 3-Schichten-Modell deklariert wird, war mir in der Tat nicht bekannt. Dennoch hast du recht, dass ich wohl eher in einem Produktverkauf, als in einer Beratung war.

 

Wenn du nicht wenigstens in Grundzügen weisst, was es gibt, kannst du auch nicht schlussfolgern, was interessant für dich sein könnte. Und das Thema 3 Schichtenmodell findet sich auch in kostenlosen Infobroschüren der deutschen Rentenversicherung Bund, welche man bequem mal in 15 Minuten Mittagspause nebenbei durchblättern kann.

 

? Habe ich mit der Aussage meine gesamte Inkompetenz verdeutlicht? :D

 

Es ist nicht deine Aufgabe das zu wissen, es ist Aufgabe des Vermittlers es zu erläutern. In meiner Erklärung ging ich noch davon aus, dass es zumindest besprochen wurde. Peter hat schon mit Vorahnung weiter ausgeholt. Deine Antwort zeigte dann, dass es insgesamt ziemlich im Argen liegt.

 

Das "Ähm ..." stand daher für zurück auf 0 und streiche alles ab guten Morgen, man muss nochmal ganz elemtar grundlegend anfangen. War sozusagen die Erkenntnis, die ich aus deinem Post gezogen habe.

 

Ja, genau das ist auch mein Problem an der Sache - der Gedanke dorthin.

 

Jop und genau das stört mich. Du siehst an Matthews Post, dass es anders laufen kann. Sinnbildlich hat er gesagt, bspw. 3 Szenarien zur Bedarfsverdeutlichung, Detailgespräch zur Bedarfsermittlung und konkretes Angebot zur Bedarfsschließung. Wäre es so gelaufen, wüsstest du jetzt auch, warum du eine solche Police abschließen "sollst" oder "willst".

 

Nur weil ein Produkt für sich genommen gut ist, brauch ich das noch lange nicht.

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adad90

Gut, dann stellt sich jetzt die Frage, wie ich weiter vorgehe.

 

1. Möglichkeit: ich erschließe mir die Thematik selbst und frage mich hier Schritt für Schritt durchs Forum durch, bis ich zu einem Ergebnis komme.

2. Möglichkeit: ich suche mir einen neuen Makler und hoffe dabei mehr Beratungskompetenz anzutreffen. Gleichzeitig schaffe ich mir dennoch trotzdem ein Bild von der Thematik, und hinterfrage die Positionen selber - da habt ihr mir ja auch schon deutlich geholfen - und versuche die Geschichte so abzuhandeln.

 

Randbedingungen sind nur:

 

Soweit ich verstanden habe sollte ich aber spätestens Ende dieses Monats eine Haftpflicht haben, da dann die Übergangszeit zu Ende ist.

Die BU's sollen laut Aussage des Maklers zum nächsten Jahr teurer und an Leistungen verlieren. Wenn dem so ist wäre es wohl auch sinnvoll, sich noch in diesem Jahr darum gekümmert zu haben.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Du musst dir den Vergleich vorstellen, wie bei Mr. Money oder so, nur etwas länger. Ca 11 Seiten und dann Posten für Posten abgehandelt. Die einzelnen Gliedertaxen werden auch gegenüber gestellt. Auf die Auswirkungen wird wird nicht weiter eingegangen.

Das Problem mit Vergleichsrechnern und der gerne verwendeten Floskel "mitversichert" hatte ich an anderer Stelle mal erörtert,finde ich auf die Schnelle nicht.Lange Rede,kurzer Sinn:Ich habe auch Kunden,die gerne mit ihren Vergleichsberechnungen schwarz auf weiß aufmarschieren.Manchmal passt es,manchmal nicht.Falls nicht,lasse ich die Leute gerne selber drauf kommen,indem sie als Hausaufgabe die Bedingungswerke lesen dürfen und mir dann die entsprechenden Passagen zeigen.Oftmals kuriert das von Vergleichsrechnern,manchmal eben nicht.Wobei Mr.Money noch zu den weniger schlechten gehört.

 

Was dir Matthew durch die Blume sagen will: Genau den Mist kannst du dir auch über Mr. Money und Co. anzeigen lassen. Das macht eine Beratung nicht aus. In der Beratung sollte der konkrete Kundenbedarf im Vordergrund stehen und Aufgabe eines Maklers ist es nicht Ergebnisse einer Vergleichssoftware auszudrucken, sondern insbesondere auch darauf hinzuweisen, was diese Software zum Beispiel nicht berücksichtigt. Matthew hatte da schon konkrete Beispiele benannt.

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bond007

Hallo lieber Uniabsolvent,

 

als Mathematiker kann ich Dir empfehlen den ganzen Versicherungsquatsch sein zu lassen und sich früh genug mit den beruflichen Möglichkeiten in und ausserhalb der Uni auseinanderzusetzen.

Wissenschaftliche Angestellte erhalten heute nur noch Zeitverträge an der Uni und wenn Du nicht Prof. wirst ist mit Mitte Dreissig Schluss.

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corvus_maximus

Hallo lieber Uniabsolvent,

 

als Mathematiker kann ich Dir empfehlen den ganzen Versicherungsquatsch sein zu lassen und sich früh genug mit den beruflichen Möglichkeiten in und ausserhalb der Uni auseinanderzusetzen.

Wissenschaftliche Angestellte erhalten heute nur noch Zeitverträge an der Uni und wenn Du nicht Prof. wirst ist mit Mitte Dreissig Schluss.

 

Das ist leider oft so an der Uni. Meine Eltern haben für mich, als ich 17 war, auch so eine komische Rentenversicherung abgeschlossen. Heute würde ich nicht mehr so früh damit anfangen. Risikovorsorge ist wichtiger, dann kommt Altersvorsorge! Aber am wichtigsten ist es, einen vernünftigen Job zu bekommen.

 

Wenn du wirklich an der Uni arbeitest, dann wirst du eine Entgeltumwandlung mittels VBL machen können. Ich weiß zwar nicht, ob es bessere Formen der Altersvorsorge gibt und ob es sich in deiner Situation lohnt, aber prüfen solltest du es mal. Nach dem Ausscheiden aus dem öffentlichen Dienst kannst du VBL auch privat weiterführen. Bei VBL entfällt jedenfalls die Abschlussgebühr.

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