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Gerald1502

Der Sinn des Sparens

Empfohlene Beiträge

Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Sparen ist auch Konsumverzicht. Dabei sollte man sich meines Erachtens jedoch die Frage stellen, worauf bzw. auf wieviel man verzichten möchte oder kann. Direkt nach dem Studium fällt es einem sicher noch leicht, bescheiden wie ein Student zu leben. Aber mit der Zeit, spätestens wenn Partnerschaft, Kinder und Immobilienfinanzierung ein Thema sind, werden die Maßstäbe neu gesetzt. Man hat ja schließlich nicht studiert, um wie ein Geringverdiener zu leben. Und wozu soll mein sein Leben lang "übertriebenen" Konsumverzicht ausüben? Um das aufgebaute Vermögen als Rentner bei x Urlauben im Jahr zu verprassen? Möglicherweise geht das ganze Geld dann auch für die Pflege drauf, wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt. Man lebt auch im Jetzt und das Leben ist viel zu kurz, um es nicht zu genießen. Geld kann man unter Umständen verlieren, aber niemals seine schönen Lebenserfahrungen. Von daher pflichte ich André Kostolany bei, der den goldenen Mittelweg zwischen Geiz und Verschwendung empfiehlt.

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Schlaftablette

Ich persönlich kann mit dem Begriff "Konsumverzicht" wenig anfangen, denn ich verzichte praktisch nicht.

 

Irgendwo habe ich mal den Begriff "maximaler Lebensstandard" aufgeschnappt. Das ist der Punkt, wo mehr Geld weder zu mehr Konsum, noch zu mehr Glück führt. Den Punkt habe ich erreicht. Wenn sich mein Gehalt morgen verdoppeln würde, würde ich deshalb nicht mehr ausgeben. Was soll ich auch noch kaufen? Noch ein Auto? Brauch ich nicht. Größere Wohnung? Muss die Putzfrau mehr arbeiten. Reisen? Verbrauche eh schon meinen ganzen Urlaub für Reisen.

 

Die meisten meiner Wünsche kosten hauptsächlich Zeit: meine Frau, mein Sohn, Grillabend mit Freunden, Musik, Laufen, eine Kampfsportart lernen, Musik machen mit Freunden, Lesen, Soziales Engagement, etc.

 

Jetzt mal ein Gedankenexperiment: wenn ich morgen 10.000.000€ bekäme, was würde ich damit machen? Zuerst würde ich mir ein Häuschen im Grünen kaufen, hauptsächlich für meine Kinder. Dann noch einen Wohnwagen, um mit meiner Familie Europa zu erkunden. Einer Erwerbstätigkeit würde ich nicht nachgehen, evtl. Aber gerne coachen, oder ein eigenes Unternehmen aufbauen. Aber mehr konsumieren würde ich nicht.

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Zeitgenosse
· bearbeitet von Zeitgenosse

Ich persönlich kann mit dem Begriff "Konsumverzicht" wenig anfangen, denn ich verzichte praktisch nicht.

 

Irgendwo habe ich mal den Begriff "maximaler Lebensstandard" aufgeschnappt. Das ist der Punkt, wo mehr Geld weder zu mehr Konsum, noch zu mehr Glück führt. Den Punkt habe ich erreicht. Wenn sich mein Gehalt morgen verdoppeln würde, würde ich deshalb nicht mehr ausgeben. Was soll ich auch noch kaufen? Noch ein Auto? Brauch ich nicht. Größere Wohnung? Muss die Putzfrau mehr arbeiten. Reisen? Verbrauche eh schon meinen ganzen Urlaub für Reisen.

 

Die meisten meiner Wünsche kosten hauptsächlich Zeit: meine Frau, mein Sohn, Grillabend mit Freunden, Musik, Laufen, eine Kampfsportart lernen, Musik machen mit Freunden, Lesen, Soziales Engagement, etc.

 

Jetzt mal ein Gedankenexperiment: wenn ich morgen 10.000.000€ bekäme, was würde ich damit machen? Zuerst würde ich mir ein Häuschen im Grünen kaufen, hauptsächlich für meine Kinder. Dann noch einen Wohnwagen, um mit meiner Familie Europa zu erkunden. Einer Erwerbstätigkeit würde ich nicht nachgehen, evtl. Aber gerne coachen, oder ein eigenes Unternehmen aufbauen. Aber mehr konsumieren würde ich nicht.

 

 

Ausgezeichnet geschrieben und so was von wahr!!

 

Dazu fällt mir ein Spruch ein: "Wir gehen einer Arbeit nach die wir nicht mögen, um Geld auszugeben was wir nicht haben um Dinge zu kaufen die wir nicht brauchen um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen."

 

Damit ist im Grunde eh alles gesagt. Oder? :)

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Sapine

Wobei das individuell ganz individuell ist :D

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Kolle

Ich habe eine ähnliche Grundeinstellung wie Schlaftablette. Ich empfinde keinen Verzicht. Ich versuche weiterhin Vorbild in meiner Umgebung zu sein vor allem was Konsum, Wegwerfprodukte, Energie- und Ressourcenverbrauch betrifft.

 

Jetzt mal ein Gedankenexperiment: wenn ich morgen 10.000.000€ bekäme, was würde ich damit machen? Zuerst würde ich mir ein Häuschen im Grünen kaufen, hauptsächlich für meine Kinder. Dann noch einen Wohnwagen, um mit meiner Familie Europa zu erkunden. Einer Erwerbstätigkeit würde ich nicht nachgehen, evtl. Aber gerne coachen, oder ein eigenes Unternehmen aufbauen. Aber mehr konsumieren würde ich nicht.

 

Über die 10 Millionen musste ich erst nachdenken, da käme ich höchstens bei einer Hyperinflation dran und dann nutzt es nichts sondern schadet nur.

 

Das Häuschen im Grünen habe ich schon, meine selbstbestimmte Erwerbstätigkeit ( bin Rentner ) macht Spaß und hält mich fit und ein kleines Campingfahrzeug ( VW California ) habe ich auch schon.. Vermutlich würde ich mir in meiner Heimatgemeinde ein Denkmal setzen mit einem Kulturgebäude und ein ansprechendes Programm subventionieren, Künstlerprämien aussetzen, Umweltpreise für vorbildlichen Umgang mit Ressourcen setzen und ähnlichem. Auf keinen Fall den Konsum steigern, das passt nicht zu mir und würde mich diskreditieren bei den Leuten die mich kennen. Ansonsten ausgesuchte Wohlfahrtsprojekte anstoßen und den Beitrag der Spender mit einem Zuschuss aufwerten. Auf keinen Fall würde ich Geld mit der Gieskanne verteilen und versuchen einen Multiplikatationseffekt zu bewirken durch Motivation ehrenamtlicher Helfer in sinnvolle Projekte. Behindertenhilfe ja, auf keinen Fall würde ich gesunde Hartz 4-Empfänger unterstützen ohne dass sie vorbildlichen Einsatz und Mitarbeit bei den Projekten zeigen.

 

Aber jetzt verfehlen wir das Thema :unsure:

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Joseph Conrad

Sparen habe ich im Blut. Wie jeder gesunde Feldhamster der etwa 4kg Getreide in seinem Bau bunkert. Da Feldhamster Einzelkämpfer sind und ihre Art keine Sozialhilfe kennt verhungern alle welche weniger für den Winter gesammelt haben ;)

Ich habe stets auf Konsum bewusst verzichten müssen um mir ein Polster zu schaffen . Dafür werde ich mit Sicherheit, Ruhe und Möglichkeiten belohnt. Ich fahre stets das kleinste und preiswerteste Automodell eines französischen Herstellers und bin dabei hochzufrieden . Besitz verpflichtet ja auch. Was müsste man einen Porsche putzen und pflegen. Luxus brauche ich nicht. Mein Haus ist ab bezahlt und liefert mir noch Einkünfte. Geld für notwendige neue Anschaffungen, Reisen, Reparaturen und sei es ein neues Dach, Heizung, Fenster, Auto gleichzeitig habe ich auch auf Seite.

Das hält mir Stress und Ängste fern. Nur so kann ich ruhig schlafen und gemütlich, bequem im Jetzt leben. Selbstständigkeit wäre mir zu unsicher und gefährlich. Ich verfüge auch nicht über unternehmerisches Talent, Fleiß oder innovative zu Geld zu machende Ideen. Jetzt mit fast Fünfzig bin ich zufrieden mit dem erreichten und es kommt ja zum Glück immer noch etwas dazu. Die langen Jahre bis zur Rente werde ich auch noch herum kriegen. Vielleicht erlaubt mir mein Erspartes ja doch ein wenig früher aufzuhören. Ich habe mir nie zu hohe Ziele gesteckt und bin nie "all in " gegangen. So wird man zwar nicht reich vermeidet aber auch den Totalabsturz.

 

LG Joseph

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herr_welker
Ich versuche weiterhin Vorbild in meiner Umgebung zu sein vor allem was Konsum, Wegwerfprodukte, Energie- und Ressourcenverbrauch betrifft.

 

Kann ich nur unterschreiben. :thumbsup:

Völlige Unverständnis für eine Politik, die ihren Bürgern eine Prämie zahlt um funktionsfähige Autos zu vernichten. :tdown:

 

 

Ein weiterer Sinn:

Die Sachen, die ich kaufen will, gibt es noch gar nicht zu kaufen. :lol:

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Unser Sparziel heute ist primär die finanzielle Unabhängigkeit.

 

Es ist doch eigentlich unglaublich. Da lebt man als jemand aus der Mittelschicht in einer reichen Gesellschaft, kann sich jeden Plunder und Tand kaufen und meint man sei wohlhabend, aber hängt dann in Wahrheit doch nur am Tropf des Arbeitseinkommens und (später) der Rente. Das ist ein unbefriedigender Zustand. Man versklavt sich selbst, wenn man nicht Vermögen aufbaut, das einem finanzielle Freiheit ermöglicht und nicht nur die Freiheit wählen zu dürfen, welches Auto man least oder wo der All-in Urlaub stattfindet.

 

Meine Frau und ich haben uns jedenfalls entschieden, dass wir konsumtechnisch nicht alles machen was geht und stattdessen Vermögen aufbauen und die Hausschulden schnellstmöglich tilgen. Fairerweise muss man natürlich sagen, dass man einigermaßen gut verdienen muss, also die Wahl hat zwischen (mehr) Sparen und (weniger) Konsum und nicht nur von der Hand in den Mund leben darf (dann hat man eh keine Alternative und ist hier im falschen Thread ;-)

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Joseph Conrad
Ich versuche weiterhin Vorbild in meiner Umgebung zu sein vor allem was Konsum, Wegwerfprodukte, Energie- und Ressourcenverbrauch betrifft.

 

Kann ich nur unterschreiben. :thumbsup:

Völlige Unverständnis für eine Politik, die ihren Bürgern eine Prämie zahlt um funktionsfähige Autos zu vernichten. :tdown:

 

 

Ein weiterer Sinn:

Die Sachen, die ich kaufen will, gibt es noch gar nicht zu kaufen. :lol:

 

@ Herr Welker : Gerade die Abwrackprämie hat mich damals sehr gefreut. Mein alter Billig-Franzose war schrottreif und ich bekam einen brandneuen, stark verbesserten mit Prämie und Rabatt für 6000,-Euro.

Mein Herz hängt seit dem an dem kleinen Kerl. :)

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voenixx

Wenn ich mir mein Konsum- und Sparverhalten angucke, ist das schon interessant:

ich kann regelmäßig sparen, weil ich wenig kaufe; dabei erlebe ich keinen Verzicht.

Vieles, was man kaufen könnte, brauche ich schlichtweg nicht.

Mein Steuerberater hat mich auch schon gefragt, ob ich nicht vielleicht ein neues Auto oder ...

Kaufen und Konsumieren ist mir auch zu zeitraubend und strengt mich mitunter sogar an ...

Das beschert mir dann immer wieder das "Glück" , dass Geld da ist, um in Dinge zu investieren, die mich und meine Frau unabhängiger machen.

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KlausKarl
· bearbeitet von KlausKarl

Ich, Alleinerbe, keine Kinder sehe vieles was das sparen angeht anders.

 

Ich mache keine Schulden und versuche im hier und jetzt zu leben.

Bezahle keine Miete, Immo bezahlt und gut ist.

Das Geld was über bleibt, mal mehr mal weniger, wird rüber gelegt, aber ohne den unsinnigen Zwang von Sparverträgen.

Kam trotzdem einiges zusammen an Vermögen, aber unabhängig oder besser mit mehr Geld fühle ich mich nicht.

Wir hängen doch alle am Tropf des Kapitalismus, wenn alle nur sparen gehen wir genauso unter wie wenn alle über die Strenge schlagen.

 

Was spricht eigentlich gegen ein schönes Auto. Ich habe keine Lust, mich in ne alte Karre zu setzen und zu denken " Geil ich bin doch jetzt viel unabhängiger weil mein Konto 40000 Euro voller ist".

Ein schöner 2 Jahreswagen mit etwas Luxus iwarum nicht. Da ich Firmenwagen habe entfällt das aber. Würde ich mir aber auf alle Fälle gönnen.

Oder ein geiles WE mit Freunden, Frau etc. Schöner Urlaub usw.

Jeder das was er mag.

Wichtig ist das man glücklich ist und sich das nicht nur einredet. Aber da ist Geld sowieso nur 2. oder 3. Rangig.

 

Aber man konsomiert doch nicht für die Nachbarn oder sonst wen, sonder für sich selber. Jeder hat da andere Prioritäten die er mag.

Man könnte genauso sagen, die die ständig nur an die Rente denken, leben nie weil sie sich später auch nicht von ihrem Vermögen trennen können.

Oder es freuen sich die Erben, ist ja aber auch noch OK wenn man welche hat.

 

Wäre mein Einkommen deutlich geringer , ich würde keinen Cent sparen.

Wer weis denn schon ob wir alt werden......

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Man sollte halt Konsum nicht zur Religion erheben, Konsumverzicht aber auch nicht. Ich möchte jetzt nicht auf die mir wichtigen Dinge verzichten, käme aber andererseits auch nicht damit klar, im Hier und Jetzt meine Zukunft zu verfrühstücken. Die richtige Balance muss man für sich finden und es müssen auch Partner und Kinder damit glücklich werden.

 

Kam trotzdem einiges zusammen an Vermögen, aber unabhängig oder besser mit mehr Geld fühle ich mich nicht.

 

Ich wünsche Dir, dass Du den fehlenden direkten Vergeich zu Deiner jetzigen Situation nicht erleben musst ;-)

Der Selbstvergleich zu früher (ohne Geld) ist nämlich nicht ganz ehrlich. Mit 20 war es mir auch egal wie viel Geld ich besitze. Ich hatte mein ganzes Leben vor mir und alle Möglichkeiten.

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voenixx

Gegen ein schönes Auto und schuldenfreie Immobilien spricht meiner Meinung nach überhaupt nix.

Hab ich u.a. auch beides. Nur hab ich mein Auto gebraucht gekauft - 3 Jahre alt für 40% des Neuwertes. Und für das Geld, das der Wagen neu gekostet hätte, war mir eine Immobilie lieber, die ich jetzt vermiete.

Früher hab ich mir auch einige Uhren zugelegt, die manche sicher auch als Wertanlage bezeichnen würden.

 

Ich komme eher aus kleinen Verhältnissen, hab nicht gelernt, permanent viel Geld auszugeben.

Wenn ich satt bin, bin ich satt. Als Sportler ernähre ich mich gesund. Mein Sport kostet mich primär Zeit.

Für meine erste Immobilie hab ich ein einziges Mal einen Kredit aufgenommen und schnellstens getilgt.

Schulden mag ich gar nicht.

Und meine Dinge nutze ich eben sehr lange.

 

Manchmal bin ich selbst überrascht, wieviel Geld mir bleibt zum Investieren und auch für schöne Dinge und Erlebnisse.

Aber wenn ich von anderen höre, was sie für Bekleidung, Fast Food, "Schnäppchen", Einrichtung, Wohnung, dies und jenes ausgeben, dann wird mir klar, wie sich das läppern kann.

Manche haben Ihre Schuhe noch nie zum Schuster gebracht. Ab in die Tonne und neue kaufen.

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pvdb

Bei mir steht Freiheit und Absicherung in der Zukunft im Vordergrund. Hauptziel ist jedoch Leben. Daher spare ich monatlich, in dem ich entsprechend einen bestimmten Satz investiere. Aufgrund der Selbstständigkeit, muss ich mich eh selbst um die Altersvorsorge kümmern. Dies allein reicht mir jedoch noch nicht aus, meine Ziele zu erreichen. Ich stecke viel Zeit in meine eigene Firma, was ich ebenso als Investition betrachte, mit dem Ziel meine Ziele besser zu erreichen. Das Leben kam in den letzten 10 Jahren zu kurz. Das muss sich ändern.

 

Konsum ist mir ebenso nicht wichtig, allerdings habe ich gutes Essen zu schätzen gelernt, ebenso wird Sport für die Gesundheit betrieben :)

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Sparen ist für mich kein Verzicht, sondern eine Kunst, den Verbrauch aller mich umgebenden Ressourcen (Zeit, Geld, Gesundheit, Rohstoffe, Bildung, Beziehungen etc.) zu optimieren.

 

Ich habe ab 2011 wesentlich aktiver begonnen, in Aktien zu investieren, weil die Politik durch das Einschlagen der Finanziellen Repression das Sparparadigma geändert hatte. Man muss sich am produktiven Kapital beteiligen, einfach das Geld auf Sparkonten vergammeln lassen, - das geht nicht mehr. Bzw. es geht schon, wäre aber unverantwortlich gegenüber dem Geld. Mehr konsumieren, als man braucht, nur um dieses Geld zu retten, wäre für mich auch unverantwortlich. Ich glaube, dass wir aktuell eh zuviel konsumieren, viele Waren wie z.B. Möbeln und Textilien sind für häufigen Austausch konzipiert ohne an Recycling gedacht zu haben. Welchen Schaden das unserer Umwelt bringt, brauche ich nicht zu erwähnen. Ich bin in armen Verhältnissen aufgewachsen und habe trotzdem eine glückliche und gesunde Kindheit sowie eine 1A-Bildung genossen. Das versuche ich auch meinen Kindern zu geben, - unter meinen Kollegen bin ich der einzige Trottel, dessen Kinder sich selbst ihren Führerschein verdienen dürfen. Dafür schenke ich ihnen meine Zeit und lese mit ihnen Bücher. Meine 11 Monate alte Tochter kann noch nicht richtig sprechen und gehen, aber Blättern in Kinderbüchern hat sie bereits gelernt. :thumbsup:

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voenixx

Ich kann meinen Vorpostern in vielen Punkten zustimmen.

Früher ging man zum Konsum, um Lebensmittel zu kaufen.

Heute konsumiert man T-Shirts und Schuhe.

Wenn Gebrauchsgüter zu Verbrauchsgütern werden und T-Shirts gar zu schnell drehenden Konsumgütern, dann läuft für mich was schief.

@ Flughafen: Wer kein Lemming ist, ist kein Trottel :rolleyes:

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Welche Punkte sind für Euch wichtig und wie definiert ihr den Sinn des Sparens?

 

noch ein netter Gedanke, geschrieben von dem Everestpioneer George Mallory, handelt zwar vom Höhenbergsteigen, aber ich finde das passt sehr gut zum Sinn sich mit Geldanlage zu beschäftigen, beziehungsweise für ein erfülltes Lebens im Allgemeinen.

 

"What we get from this adventure is just sheer joy! And joy is, after all, the end of live. We do not live to eat and make money. We eat and make money to be able to live. That is what life means and what life is for."

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klein Gordon

Die Gewissheit, (fast) jedes Bedürfnis (unter einem finanziellen Aspekt) befriedigen zu können, macht mich frei.

Ich spare, weil meine Ansprüche (viel) geringer sind, als mein aktueller Verdienst.

Ich brauche Geld, um meinen aktuelles Hobby betreiben zu könne: Geld an der Börse zu investieren.

Das "Zocken" an der Börse fasziniert mich, denn so kann ich meine Modelle mit denen der anderen messen.

 

 

 

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andjessi

Altersvorsorge wird für viele Menschen in Deutschland zunehmend zum Luxus.

 

http://www.spiegel.d...html#ref=plista

 

Als Geringverdiener ohne Aussicht auf Besserung würde ich auch keine Altersvorsorge betreiben, denn das fehlende Geld mindert jetzt meine Lebensqualität und die spätere Zusatzrente meine Grundsicherung. Sinn des Sparens wecks Altersvorsogre = Null.

 

Für Geringverdiener sind die Rentenreformen der letzten Jahre wirklich ungerecht. Auf der einen Seite haben sie meistens einen Job, den man aus gesundheitlichen Gründen nicht bis 67 ausüben kann und dann leben sie durchschnittlich weniger lang als die Gutverdiener. Hinzu kommt, dass sie von Riesterrente, bAV und Co. oft nicht profitieren (kaum ein Steuerspareffekt) oder es sich aufgrund der zu erwartend niedrigen Rente nicht lohnt, eine Zusatzversorgung abzuschließen.

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herr_welker
Als Geringverdiener ohne Aussicht auf Besserung würde ich auch keine Altersvorsorge betreiben, denn das fehlende Geld mindert jetzt meine Lebensqualität und die spätere Zusatzrente meine Grundsicherung. Sinn des Sparens wecks Altersvorsogre = Null.

 

Eben. Bei unter 1.000 EUR/Monat für 40h/Woche ist es auch wunderlich, dass man überhaupt arbeitet.

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Pfennigfuchser

Sparen bedeutet für mich in Ansparreihenfolge

 

  • Vorsorge (Pech, Krankheit, Alter)
  • Konsum (Ansparen für größere Anschaffungen wie Auto, Immobilie)
  • Freiheit im doppelten Sinne (s.u.)
  • Investitionsmöglichkeiten schaffen

 

Freiheit ist dabei der wichtigste Punkt und das im doppelten Sinne: Einerseits gibt mir das Angesparte die Freiheit oder zumindest Flexibilität, Entscheidungen zu treffen und sich dabei nicht von monetären Argumenten drängen zulassen. Andererseits ergibt sich aus dem Sparen heraus auch eine gewisse erworbene Bedürfnislosigkeit, die viele Konsum"zwänge" links liegen läßt. Selbst wenn ich inzwischen ein gutes Polster habe, interessieren mich die meisten teuren Dinge einfach nicht oder zumindest nicht genug, um dafür Geld auszugeben. Es bedeutet für micht daher gar keinen Verzicht, nicht oder nur wenig zu konsumieren. Halbierte sich meine Gehalt morgen, so lebte ich kaum anders als heute.

 

Der 4. Punkt "Investitionsmöglichkeiten schaffen" ist der Luxuspunkt. Ich habe Spaß daran, mich mit Geld und Investitionen zu beschäftigen. Ein dickes Polser ist angenehm, um bei sich ergebender Gelegenheit (private Beteiligung oder dgl.) etwas Spielgeld zu haben.

 

Die Existenz des Gesparten alleine reicht oft schon aus, ohne das man es wirklich antasten müsste: wir haben z.B. lange gespart mit dem Hintergedanken, dieses Geld verwenden zu können, wenn man wegen Familienzuwachses einmal kürzertreten möchte. Das 1. Kind ist da, wir arbeiten allerdings beide wieder Vollzeit, haben noch Nebenjobs und auch sonst noch einen Haufen Verpflichtungen. Das war so nicht geplant, hat sich einfach ergeben und wird auch nicht von ewiger Dauer sein. Trotzdem empfinde es es im Moment nicht als große Belastung, da ich diesen Zustand von heute auf morgen ändern könnte, da trotz neuer Immo genügend Puffer da ist um auch mit halb soviel Arbeit auszukommen. Wäre das nicht so, empfände ich Kleinkind, Dienstreisen, Abend- und Wochenendarbeit sowie sonstige Verpflichtungen sicherlich als furchtbar stressig und zehrend.

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Schildkröte

Ein Finanztipp der Düsseldorfer Stadtsparkasse:

 

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Mein Traum: Die letzten Jahre mit einer Trinkkokosnuss in der Hand, unter einer Palme in einem Rollstuhl sitzend, den Sonnenuntergang in wärmeren Gefilden genießen. Hoffentlich wird bis dahin Thailand immer noch einigermaßen günstig sein. Rund-um-die-Uhr-Pflege meines alten Kadavers durch eine nette Thai inbegriffen. :D

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Sulawesi
Hoffentlich wird bis dahin Thailand immer noch einigermaßen günstig sein. Rund-um-die-Uhr-Pflege meines alten Kadavers durch eine nette Thai inbegriffen. :D

 

Ist jetzt schon nicht mehr günstig. Ein Einkauf im Supermarkt kostet dich min 50% mehr als in Deutschland, eine gescheite Mietwohnung ist auch nicht billig (wenn man etwas mehr Ansprüche hat als Wände mit einer Wandklimaanlage) und ein Bierchen trinken kriegt man in Ostdeutschland auch günstiger. Wenn man lebt wie ein Einheimischer reichen zwar 800-900 Euro im Monat, aber das tut es auch in D. Ist halt wärmer, wobei die oft drückende Hitze und die Regenzeit auch nicht gerade angenehm ist. Hinzu kommt die Langeweile und die mangelnde Akzeptanz in der Gesellschaft. Die meisten Rentner-Expats bekommen recht schnell Depressionen.

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