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Gerald1502

Der Sinn des Sparens

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Gerald1502

Hallo zusammen,

 

ich habe mir anhand eines Gespräches, Gedanken zu diesem Thema gemacht und erstelle es einmal für euch.

 

Hier im Forum werden die unterschiedlichsten Anlagestrategien, Anlageprodukte, aber auch Wünsche und Ziele besprochen und vorgestellt. Oftmals gibt es Themen, wo der Eindruck erweckt wird,

dass ein Kauf nur aus renditetechnischen Gründen durchgeführt werden sollte. Sparen heißt auch auf Konsum zu verzichten, um Geld nebenbei anzusparen.

 

Den Sinn des Sparen werden viele vielleicht unterschiedlich auslegen. Der Punkt der finanziellen Unabhängigkeit wird bei vielen sicher weit oben stehen. Aber sich auch größere Käufe verwirklichen zu können wird weit oben stehen.

So beispielsweise bei einem Haus- oder Autokauf. Bitte nur als Beispiel verstehen.

 

Welche Punkte sind für euch wichtig und wie definiert ihr den Sinn des Sparens?

 

Freue mich auf eine sachliche Diskussion.

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tyr

z. B. sparen für Vorsorge: eine einmal erreichte finanzielle Freiheit, Flexibilität und Unabhängigkeit auch in Zukunft für sich zu erhalten

z. B. sparen für Konsum: um mal eine Immobilie zur Selbstnutzung günstig ohne Abhängigkeit erwerben zu können

Selbstzweck: Geldanlage und die Beschäftigung mit privaten Finanzen macht einfach Spaß bzw. es ist ein Hobby geworden :blushing:

 

Selbst kleinere Ausgaben wie z. B. Urlaub sind mit Rücklagen angenehmer. Man kann dann hin fahren, wohin man möchte und nicht was der Geldbeutel zulässt.

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fibonacci

Hi,

 

ich spare jeden Monat fix 63% meines Nettoeinkommens. Ich verdiene gleichzeitig genügend, um mich im alltäglichen Leben nicht so einschränken muss, wie es die 63% eventuell suggerieren. Ich finde das Gefühl sehr angenehm mit sehr viel weniger auszukommen, als ich verdiene. Gleichzeitig versuche ich das Geld "möglichst gut" anzulegen (in diesem Forum habe ich viel gelernt) und mich so über die Jahre aus der zwingenden Notwendigkeit des Arbeitslebens zu verabschieden. Arbeiten macht mir Spaß, aber arbeiten würde mir noch mehr Spaß machen, wenn es nur eine Option ist. :-)

 

BG Fibonacci

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voenixx

Ich spare, um auch zukünftig das Leben leben zu können, das ich will:

finanziell unabhängig und frei zu entscheiden, wieviel ich arbeite.

Sparen heißt für mich primär Investieren in Zukunftssicherung.

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Gast231208

Hallo zusammen,

 

Den Sinn des Sparen werden viele vielleicht unterschiedlich auslegen.

Welche Punkte sind für Euch wichtig und wie definiert ihr den Sinn des Sparens?

 

Zum Sinn des Sparens möchte ich Gustav Eisen (schwedisch amerikanisches Universalgenie 1847-1940) zitieren, welcher im Jahre 1875 im Alter von 27Jahren schrieb.

 

"Falls mich nicht all zu viel Pech verfolgt, habe ich meine Entscheidung getroffen:

 

1.Niemals eine feste Stelle mit Gehalt anzustreben.

 

2.Mir finanzielle Unabhängigkeit zu erarbeiten.

 

3.Zu meinem eigenen großen Vergnügen, sowie für den Fortschritt der Wissenschaft im Allgemeinen zu studieren und nicht für die Interessen einiger weniger Personen.

 

4.Das Leben auf möglichst großzügige Art zu genießen, womit ich meine, zu tun was mir gefällt, zu reisen wohin ich will, und zu studieren, was ich will."

 

aus "Der Rosinenkönig" von Fredrik Sjöberg

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Kolle

Die Vorposter haben schon vieles gesagt was auch mich betrifft. Vor allem Unabhängigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten des Lebens so wie ich es will.

 

Sparen und Rendite sollte man mental trennen, ich würde auch ohne Rendite sparen, selbst ein Kaufkraftschwund würde mich davon nicht abalten, höchstens Käufe vorziehen die sowieso auf dem Plan stehen.

 

Sparen weitet den Blick fürs Wesentliche, beugt kurzfristigem Konsum und Verschwendung vor, bewahrt die Umwelt vor zusätzlichen Wegwerfprodukten und schont die endlichen Ressourcen.

 

Ich gehe noch einen Schritt weiter und würde als Staat das Geld lieber denen geben ( oder lassen ) die damit verantwortungsvoll umgehen statt es zu verprassen und das Klima aufzuheizen. Zum Beispiel Verzicht auf die Einkommenssteuer und stattdessen alles auf den Verbrauch umlegen ( Grundnahrung, Medikamente etc. außen vor ) für eine bessere Zukunft von uns allen.

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voenixx

interessanter Gedanke: dann müsste mir mein Steuerberater auch keine Investitionen ans Herz legen, die Steuern senken, ich aber nicht brauche und nicht will

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ghost_69

Der Sinn des Sparens ?

 

Eine gute Frage.

 

Für mich bedeutet es mehr Zeit zum Leben,

wenn ich diese Zeit nun mal hätte,

mich freier bewegen und kaufen was mir gefällt,

mit normaler bezahlter Arbeit ist noch keiner reich geworden,

es sei gleich mit dem goldenen Löffel,

ich möchte mir ein Polster schaffen um Frühzeitig aus dem Arbeitsleben aus zusteigen,

denn es wird immer härter,

dazu möchte ich mir mehr leisten können, als nur mit dem Gehalt

von der Hand in den Mund ist nicht mein Stil,

obwohl so langsam muss ich wohl mal mehr Geld ausgeben,

sonst freuen sich meine Erben.

 

Ghost_69 :-

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Sapine

obwohl so langsam muss ich wohl mal mehr Geld ausgeben,

sonst freuen sich meine Erben.

Ein ordentlicher Puffer beruhigt ganz ungemein.

 

Der Sinn des Sparens ändert sich im Leben. Meine ersten Anfänge liefen über Sparmarken, die ich mit ähnlichem Eifer gespart habe, wie man heutzutage vielleicht Panini Bilder sammelt. Jedes volle Heftchen war ein kleiner Triumpf. Später kann ich mich erinnern, als wir meinen Eltern im Urlaub beim Essen gehen zu sehr über die Stränge schlugen, bekamen meine Schwester und ich je ein Budget und vertieften uns in zweckbezogenes Sparen. Zunächst wurde täglich gespart (es gibt unheimlich viele leckere Gerichte, die nicht die Welt kosten) und am Ende wurde das ganze natürlich ohne Eltern ordentlich verprasst. In den ersten Jahren haben uns die Kellner bisweilen recht misstrauisch beäugt, wenn wir bestellt haben. Neben dem zweckgebundenen Sparen habe ich aber auch immer zweckfrei gespart, was die Möglichkeit bietet, sich hin und wieder etwas zu leisten, was andere sich nicht leisten können. Sparen und Genuss sind keineswegs Widersprüche sondern lassen sich sehr harmonisch verbinden. Reisen, Stereoanlage und erstes Auto konnte ich problemlos finanzieren wenn auch nicht leichtfertig. Spätestens beim Sparen auf das eigene Haus war klar, dass mietfreies Wohnen ein Schritt war für das langfristige Sparziel, mit 60 finanziell unabhängig zu sein. Eine zügige Entschuldung und Wahl von renditestarken Anlagen war unabdingbar, um das Ziel zu erreichen. Schwierig fand ich die Entscheidung, wann das Ziel erreicht ist. Ein paar Euro mehr auf der hohen Kante geben auch mehr Sicherheit und eine etwas höhere Rente später ist auch nicht zu verachten. Daher habe ich zunächst meine Arbeitszeit nur reduziert. Die deutlich reduzierten Sparraten gingen in die Entschuldung der vermieteten Immobilie bevor ich mir dieses Jahr den endgültigen Luxus gegönnt habe, komplett aufzuhören mit der abhängigen Beschäftigung. Ohne diszipliniertes zielgerichtetes Sparen wäre das für mich nicht möglich gewesen. Aktuell kämpfe ich immer noch damit, den Schalter auch im Kopf umzulegen. Statt regelmäßig Prognosen zu berechnen, wann das Sparziel erreicht sein könnte, gilt es jetzt Pläne zu machen, wie ich das Geld auf den Kopf hauen werde. Das fällt mir schwerer als ich erwartet habe.

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Zeitgenosse
· bearbeitet von Zeitgenosse

Shalom,

 

ein sehr wichtiges Thema. Wesentlicher als alle sogenannten Anlagetipps. Denn wie sollte man investieren, wenn man dafür kein Geld hat? :)

 

Immerhin gibt es ja zwei Möglichkeiten sein Einkommen zu steigern:

 

a.) Quantitativ: Gehaltserhöhung, Beförderung, etc.

 

b.) Qualitativ: Sinnlose Ausgaben eliminieren.

 

Dirk Müller hat dazu ja ein gutes Beispiel gebracht: Kauft man einen Latte jeden Morgen bei Starbucks zum niedrigen Preis von ca. 2,50 oder so auf dem Weg zur Arbeit, dann summiert sich das in vielen Jahren auf ca. 15.000 Euro (wäre ein nettes Aktienpaket drin).

 

Ich zB erfasse alle Einnahmen und Ausgaben buchhalterisch; also im Sinne der Doppelten Buchführung. Ist natürlich übertrieben - ein einfaches Haushaltsbuch mit einer Einnahmen/Ausgabenrechnung reicht ja bereits. Denn würden alle Buchhaltung betreiben, dann würden alle schnell erkennen, dass es sich um ein Nullsummenspiel dreht. Aber lassen wir das jetzt. .)

 

Wichtig ist ja dabei, sinnlose Ausgaben zu erkennen und einzuschränken. Der Kaffee aus dem Pappbecher, ein neues Auto (um den Nachbarn zu beeindrucken, denn man nicht mal mag) obwohl das alte noch gut funktioniert, Aboverträge die aus Faulheit nicht gekündigt wurden, usw.

 

Dabei kann man sich auch der Philosophie des Minimalismus zu Nutze machen: man lebt dabei nicht unglücklicher oder "verzichtet" ständig auf etwas. Einfach sich mal da einlesen. Im Gegenteil: man erreicht einen hohen Grad an Freiheit.

Dazu gibt es einen guten Artikel und podcast von Felix Olschewski. Zu finden auf: http://www.urgeschma...cast-37/#yarpp. Hat zwar mit Anlageprodukte direkt nichts zu tun sondern mit Ernährung, aber trotzdem eine gute Zusammenfassung (den Link bitte nicht als Werbung betrachten bitte!).

 

Und dann hat man Ressourcen um auch zu veranlagen und zu investieren...

 

Einen schönen Abend wünscht

 

Der Genosse

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Fireball84

Meine fixe Sparrate beträgt ungefähr 20% (gerechnet vom Netto). Dazu zählen bAV, vL sowie private Sparpläne.

Der Sinn des Sparens liegt für mich:

1. in dem Gewinn (finanzieller) Sicherheit.

2. in der Ermöglichung zukünftiger Anschaffungen.

3. zur Sicherung des Lebensstandards im Alter.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Ein guter Thread. Eigentlich ist es bei mir recht einfach: Da ich neben dem Altersvorsorge-Gedanken auch ein recht vorsichtig kalkulierender Mensch bin, habe ich auch gerne einen schönen Betrag auf der Seite liegen - für alle Eventualitäten. Es beruhigt mich zumindest etwas und gibt mir finanzielle Sicherheit, ähnlich wie ein stabiles soziales Umfeld anderweitig mir Sicherheit gibt. Stress & Unsicherheit bekam mir noch nie gut (Symptome wie chronischer Tinnitus und Schwindel sind meine ewigen Begleiter), von daher muss ich das eben so gut es geht vermeiden. Ein wachsendes Depotvolumen gehört dabei wie viele andere Dinge dazu.

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MysticX
· bearbeitet von MysticX

Selbstzweck: Geldanlage und die Beschäftigung mit privaten Finanzen macht einfach Spaß bzw. es ist ein Hobby geworden

 

Könnte ich so auch unterschreiben. Zitat: mein bester Freund über mich in meiner Abwesenheit

 

Bekannte: "Was macht denn der Mystic so?"

Freund: "Der beschäftigt sich mit Geldvermehrung."

Bekannte: "Nein, ich mein so als Hobby und Freizeit."

Freund: "Das ist sein Hobby!"

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xenopus

Gleich zwei interessante Philosophie-Threads am Start, das WPF findet zur alten Stärke zurück! :pro:

 

Warum spare ich? Ist eigentlich schon alles gesagt worden:

- Alterssicherung

- finanzielle Freiheit

- gutes Gefühl selbstbestimmt leben zu können

- der Ingenieursstolz wieder ein besonders schönes Schaubild in Excel produziert zu haben (Und dafür hast Du 3 Stunden gebraucht!!!???(beste Ehefrau vion allen)).

 

Und dann kommt Kolle daher und redet von Hegestufe 3. Ebenso wichtig wie traurig. Letztendlich torpediert dieser Sachverhalt doch den Sinn dieses Threads komplett. Wozu sparen und vorsorgen wenn man letzendlich nicht besser gestellt ist, als derjenige, der sein Geld verkonsumiert hat. Womöglich geht es diesen Leuten sogar besser, denn sie können sich daran erinnen, wie sie damals mit dem Lambo nachts um 3.00 Uhr mit 300 km/h über die Autobahn gebrettert sind und an die ganzen tollen Urlaube....

All das haben die sparsamen Konsumverzichter sich versagt (oder nie gebraucht) und nun liegen sie im gleichen Altenheim wie der Prasser.

 

Klar, dieses Szenario geht davon aus, dass der Sozialstaat so erhalten bleibt. Es könnte natürlich sein, dass der Wind rauher wird und man die, die es sich Pflege nicht mehr leisten können nicht mehr unterstützt und das Elend Einzug hält. Davon gehe ich aber nicht aus. Zumindest nicht, bis meine Jahrgänge alle tot oder dement sind. Wir, die geburtenstarken Jahrgänge sind einfach zu viele, als das man etwas gegen uns entscheiden könnte. Und wenn ich mich so umsehe, dann sehe ich nicht besonders viel Vorsorge, sondern die eher unspezifische Hoffnung, dass wir wie unsere Eltern auch noch eine Rente bekommen. Vielleicht nicht so viel, aber für 2 Urlaubsreisen sollte es noch langen...

Deshalb sehe ich dieses Enteignungszenario als durchaus realistisch an.

 

 

Gruß

Xenopus

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Gerald1502

Freue mich sehr, dass das Thema bei Euch ankommt und es sachlich besprochen wird und jeder seine Sichtweise schreibt. Vielen Dank. :thumbsup:

 

"Falls mich nicht all zu viel Pech verfolgt, habe ich meine Entscheidung getroffen:

 

1.Niemals eine feste Stelle mit Gehalt anzustreben.

 

2.Mir finanzielle Unabhängigkeit zu erarbeiten.

 

3.Zu meinem eigenen großen Vergnügen, sowie für den Fortschritt der Wissenschaft im Allgemeinen zu studieren und nicht für die Interessen einiger weniger Personen.

 

4.Das Leben auf möglichst großzügige Art zu genießen, womit ich meine, zu tun was mir gefällt, zu reisen wohin ich will, und zu studieren, was ich will."

 

aus "Der Rosinenkönig" von Fredrik Sjöberg

Möchte gerne auf dieses Zitat eingehen. Finde es gut, wenn man die Möglichkeit hat so zu denken und eine klare Struktur hat. Ich finde aber, um Sparen zu können braucht man einen sicheren Arbeitsplatz, der einem auch Spaß macht und einem ein geregeltes Einkommen bietet. Wer schon vor Berufseintritt viel Geld hat, braucht sich im Leben wohl kaum große Gedanken machen. Im Leben bekommt man aber nix geschenkt, um den Gedanken zu haben, niemals eine feste Stelle mit Gehalt anzunehmen. Man muss sich vieles teils hart erarbeiten und sieht am Ende des Tages was man so geleistet hat.

 

Mit der Zeit, wenn ich so zurückblicke, habe ich mir durch Fleiß vieles erarbeitet und stehe heute besser da, als noch vor einigen Jahren. Dies merke ich auch beim Gehalt und kann so mehr Geld beiseite legen, oder mich um meine Hobbys und Familie kümmern. Dabei kommt das Leben zu genießen nicht zu kurz. Ein gesunder Mix aus Sparen und sich im Leben etwas gönnen sollte vorhanden sein.

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Sulawesi
Ich finde aber, um Sparen zu können braucht man einen sicheren Arbeitsplatz, der einem auch Spaß macht und einem ein geregeltes Einkommen bietet.

 

Mit so einer Einstellung wird man niemals wohlhabend werden. Da verdient man dann 3.000 Euro Netto und zahlt ein Leben lang ein Häuschen ab - das Hamsterrad das man vermeiden sollte.

 

In der Tat sollte man immer versuchen selbständig zu sein wenn man was im Kopf hat.

\Ich bin es nicht um mir mangelt es am Kopf und Ideen - wer aber was erreichen will sollte sein Leben nicht als Angestellter verschwenden.

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Gerald1502

Mit so einer Einstellung wird man niemals wohlhabend werden. Da verdient man dann 3.000 Euro Netto und zahlt ein Leben lang ein Häuschen ab - das Hamsterrad das man vermeiden sollte.

 

In der Tat sollte man immer versuchen selbständig zu sein wenn man was im Kopf hat.

Ich bin es nicht um mir mangelt es am Kopf und Ideen - wer aber was erreichen will sollte sein Leben nicht als Angestellter verschwenden.

Wohlhabend ist eine Definitionssache. Wo fängt wohlhabend an? Mit 3000 Euro Netteverdienst wäre ich sehr zufrieden. Wenn man weiß, was man vorher gemacht hat, kann man diesen monatlichen Verdienst viel mehr wertschätzen. Wer vorher sparsam mit einem geringeren Einkommen gelebt hat, wird auch keine Schwierigkeiten haben mit mehr Geld sinnvoll umzugehen, um sich ein finanzielles Polster anzusparen.

 

Wer die Gabe hat etwas ausergewöhnliches zu machen wird immer versuchen dieses Ziel zu erreichen. Da gebe ich dir Recht.

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
Ich finde aber, um Sparen zu können braucht man einen sicheren Arbeitsplatz, der einem auch Spaß macht und einem ein geregeltes Einkommen bietet.

 

Mit so einer Einstellung wird man niemals wohlhabend werden. Da verdient man dann 3.000 Euro Netto und zahlt ein Leben lang ein Häuschen ab - das Hamsterrad das man vermeiden sollte.

 

In der Tat sollte man immer versuchen selbständig zu sein wenn man was im Kopf hat.

\Ich bin es nicht um mir mangelt es am Kopf und Ideen - wer aber was erreichen will sollte sein Leben nicht als Angestellter verschwenden.

Von der finanziellen Seite her "lohnt" sich die Selbstständigkeit aber nicht immer - vielleicht sogar in den wenigsten Fällen. Es gibt viele Selbstständige, die nicht mehr als "normale" Angestellte verdienen, wobei sie dann oft die Altersvorsorge davon noch selbst stemmen müss(t)en.

Allerdings denke ich auch, dass man es - von wenigen Ausnameberufen abgesehen - nur über Selbstständigkeit zu sehr großem Wohlstand bringen kann (wenn dies das Lebensziel ist...). Aber der Umkehrschluss gilt wie gesagt nicht.

Hinzu kommt natürlich das Gefühl, alles selbst zu entscheiden und sich und seine Ideen verwirklichen zu können. Das braucht aber auch nicht jeder, manchem sind ein sicheres, regelmäßiges Einkommen und geregelte Arbeitszeiten wichtiger (mir z.B. auch).

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voenixx

Früher war ich angestellt. Seit 15 Jahren bin ich selbstständig.

Die Selbstständigkeit hilft mir beim Sparen.

Mir ist klar, dass ich selbst für finanzielle Puffer und eigenverantwortlich für mein Alter vorsorgen muss.

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Kolle

Früher war ich angestellt. Seit 15 Jahren bin ich selbstständig.

Die Selbstständigkeit hilft mir beim Sparen.

Mir ist klar, dass ich selbst für finanzielle Puffer und eigenverantwortlich für mein Alter vorsorgen muss.

 

Früher war ich angestellt, seit der Rente bin ich selbständig.

 

Meine Bruttorente beträgt durch langes Studium, Abschlägen wegen etwas vorzeitiger Rente und Verdienst über der BBG nur ca ein Drittel des letzten Bruttogehalts. Hätte aber trotzdem gereicht weil die Sparquote in den letzten Arbeitsjahren über 50 % lag. Durch die Selbständigkeit kann ich weiter sparen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die Frage nach dem Sinn des Sparens erinnert mich ein wenig an den Sinn des Lebens. wink.gif Mit dem Sinn des Lebens musste ich mich in der Schule im Philosophie-Unterricht auseinandersetzen. Meine Meinung dazu war, dass jeder seinem Leben selbst einen Sinn geben muss. Genauso sehe ich es auch beim Sparen: Jeder sollte für sich selbst einen Sinn zum Sparen finden. Ich persönlich unterscheide zwischen

 

- kurz-,

- mittel- und

- langfristigen

 

Sparzielen. Unter kurzfristigen Sparzielen verstehe ich Dinge wie Urlaub, Autoreparatur, eine neue Waschmaschine etc. Dafür sollte imho in der Regel der berühmte Tagesgeldpuffer (2 bis 6 Nettomonatsgehälter) reichen. Unter mittelfristigen Sparzielen verstehe ich Aspekte wie ein neues Auto, Eigenkapital fürs Eigenheim usw. Dafür sollte man meines Erachtens vor allem mit festverzinslichen Sparprodukten (Festgeld, Bausparer, Anleihen u. ä.) vorsorgen. Das anhaltende Niedrigzinsumfeld ist dafür leider nicht besonders freundlich für Sparer. Langfristige Sparziele sind Dinge wie Abbezahlen des Eigenheims, private Altersvorsorge und Vermögensaufbau. Ersteres sollte oberste Priorität im Leben haben. Für die beiden übrigen Aspekte sollte man meiner Meinung nach Aktien und evt. riskante(re) Anlageklassen nicht außer Acht lassen.

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BondWurzel

Meine fixe Sparrate beträgt ungefähr 20% (gerechnet vom Netto). Dazu zählen bAV, vL sowie private Sparpläne.

Der Sinn des Sparens liegt für mich:

1. in dem Gewinn (finanzieller) Sicherheit.

2. in der Ermöglichung zukünftiger Anschaffungen.

3. zur Sicherung des Lebensstandards im Alter.

Damit ist eigentlich schon alles gesagt.

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StinkeBär

Geld muss fließen. Als Aktionär ist man demütig dankbar für die vielen fleißigen Konsumenten und Schuldenmacher, da sie diejenigen sind die Wachstum für uns generieren.

 

Armut und Reichtum

 

„Reicher Mann und armer Mann

standen da und sah´n sich an.

Und der Arme sagte bleich:

‚Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.' "

(Bertolt Brecht)

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Für mich ist Sparen Teil des großen Ganzen. Als Jungingenieur hab ich mein Geld ausgegeben, wie es mir in den Sinn kam. War ja genug da. Geändert hat sich das erst nach der Hochzeit. Meine Frau studierte woanders, doppelter Haushalt, Wochenendehe, pendeln etc. Nachdem wir drei Monate hintereinander an das uns geschenkte Hochzeitsgeld mussten, setzte bei mir ein Umdenken ein. Bei der Burn-Rate wären wir 3-4 Jahren bei Null angekommen.

 

Alles wurde auf den Prüfstand gestellt: Handy- & Telefonverträge, Versicherungen, Stromanbieter, Girokonten mit Gebühren usw. usf.

 

Wir leben jetzt viel bewusster, das Geld kommt fast von alleine. Fast so, als würden wir es magnetisch anziehen. Ich bin sehr erstaunt. Mal gibt es ne Gehaltserhöhung, dann ne Steuererstattung. Oder dem Stromversorger wurde zuviel bezahlt. Usw. Innerhalb von knapp 2 Jahren ist unser liquides Vermögen von 10.000€ auf 65.000€ gestiegen.

 

Dabei ist besonders die Finanzielle Unabhängigkeit befriedigend. Das Auto darf morgen kaputt gehen. Ärgerlich, aber kein Beinbruch.

 

10% des Nettos werden gespendet, vorzugsweise an Menschen in Not, die ich persönlich kenne, oder an Projekte, die ich teilweise selbst mitbetreue. Auf keinen Fall in die Mitleidsindustrie. Solche Sinnvollen Dinge zu finanzieren gibt mir Befriedigung und meiner Arbeit Sinn.

 

Sparen öffnet mir Türen zu weiteren Möglichkeiten, z.B. zu einer Selbstständigkeit in einigen Jahren. Auch wenn mir meine Arbeit momentan Spaß macht, so bin ich doch 30, und bis zur Rente habe ich noch mindestens 37 Jahre, die ich nicht in einem Konzernbüro verbringen will.

 

Das Beschäftigen mit Geld, Unternehmen, Kapitalmärkten, Volkswirtschaft etc. hat meinen Horizont extrem erweitert. Meine Persönlichkeit hat sich weiterentwickelt. Auch das befriedigt mich. Das es dafür in meinem Freundes- und Bekanntenkreis dafür keine potentiellen Gespräche mit Niveau (eher Unverständnis) gibt, ist nicht so schlimm. Das Thema "Finanzen" ist für mich eher ein Hobby, keine Arbeit.

 

Rockefeller sagt man den Spruch nach: Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als dafür zu arbeiten. Da steckt was tiefes drin, das kapiert bei weitem nicht jeder.

 

Sparen gehört bei mir zum Gesamtkonzept.

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