untitled Oktober 1, 2014 Hallo, ich bin seit ein paar Wochen im öffentlichen Dienst und nun ist mir ein Flyer von der VBL ins Hause geflattert, mit dem ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen kann. Konkret geht es um eine Zusatzrente, die staatlich gefördert wird. Vielleicht ein paar Infos über mich: Jg 78, m Verheiratet, 3 Kinder Jahresgehalt ca. 48.000 brutto Ich war vorher 10 Jahre freiberuflich unterwegs, habe mir ein nettes Finanzpolster aufgebaut und wohne in einem abbezahlten Einfamilienhaus. Außer eine Berufsunfähigkeit habe ich sonst keine weiteren Altersabsicherungen, ich habe jeden Euro anderweitig angelegt. Evtl hat es hier Spezialisten die ich um Rat fragen kann? Danke & Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones Oktober 1, 2014 Alles was du niemals über die VBL wissen wolltest. Bisschen genauer musst du schon sagen, was für ein Angebot du bekommen hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fireball84 Oktober 1, 2014 Erstmal Hallo, aber ich fürchte da solltest du wohl etwas detaillierter Fragen. So allgemein weiß man ja vor Schreck gar nicht, was man denn schreiben soll. Aber so als Grundlage: Bei der VBL gibt es drei Möglichkeiten der Vorsorge. Einmal die VBLklassik als Pflichtversicherung, bei der du automatisch von deinem AG angemeldet wirst. Hier zahlst du entweder ungefördert mit Abzug vom Netto oder gefördert entweder mit Abzug vom Netto (dann durch Riester) oder mit Abzug vom Brutto (dann quasi über Steuer-/Sozialabgabenersparnis). Welche Wege dir offen stehen, hängt davon ab, ob du in den alten oder neuen Bundesländern angestellt bist. Zusätzlich bietet die VBL dann noch zwei freiwillige Produkte an. Einmal die VBLextra (klassisch) und die VBLdynamik (fondsbasiert). Beide kannst du wiederum ungefördert (Abzug vom Netto) oder gefördert (Entgeltumwandlung oder Riester-Förderung) besparen. Ansonsten einfach mal die für die relevanten Broschüren und Flyer auf der Homepage durchsehen und die alles berechnen (lassen). Aber immer an die Abzüge (Steuern+SV-Beiträge) in der Auszahlungsphase denken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
untitled Oktober 6, 2014 Hallo zusammen, ich bin in Bayern, also Westen angestellt. Konkret geht es mir um diese Entgeltumwandlung. Da gibt es 2 Produkte, einmal ist es in Kombination mit einem Fonds. Ein Angebot habe ich noch keins bekommen, aber auf der Website mal durchrechnen machen, aber da fängt es schon an: was macht Sinn, was ist zu viel, was zu wenig?? Nur den Freibetrag ausreizen oder mehr einzahlen? Reicht dieser Sockelbetrag für Rente? Da die VBL auch nicht mehr die üppigsten Zinsen zahlt und meine Laufzeit noch etwa 30 Jahre sein wird, könnte das Fondsmodell besser sein? Oder ists sinnvoller, das Geld in eine komplett private Vorsorge zu stecken oder gar unters Kopfkissen legen? Leider bin ich etwas unbedarft was solche Sachen angeht, mein Kopf versteht diese Konstrukte einfach nicht, beim Riestern, Rüruppen und Bausparverträgen hörts bei mir ganz auf und auf einen guten & unabhängigen Makler der mich wirklich BERATEN kann und nicht nur verkaufen will, bin ich auch noch nicht gestoßen. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Oktober 6, 2014 Hallo, ich bin seit ein paar Wochen im öffentlichen Dienst und nun ist mir ein Flyer von der VBL ins Hause geflattert, mit dem ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen kann. Konkret geht es um eine Zusatzrente, die staatlich gefördert wird. Vielleicht ein paar Infos über mich: Jg 78, m Verheiratet, 3 Kinder Jahresgehalt ca. 48.000 brutto Ich war vorher 10 Jahre freiberuflich unterwegs, habe mir ein nettes Finanzpolster aufgebaut und wohne in einem abbezahlten Einfamilienhaus. Außer eine Berufsunfähigkeit habe ich sonst keine weiteren Altersabsicherungen, ich habe jeden Euro anderweitig angelegt. Evtl hat es hier Spezialisten die ich um Rat fragen kann? Danke & Grüße Siehe fettmarkierte Teil ... je nach erwarteter Entwicklung des Einkommens aus meiner Sicht ein genereller Punkt der NICHT für Entgeltumwandlung spricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fireball84 Oktober 6, 2014 · bearbeitet Oktober 6, 2014 von Fireball84 Hallo zusammen, ich bin in Bayern, also Westen angestellt. Konkret geht es mir um diese Entgeltumwandlung. Da gibt es 2 Produkte, einmal ist es in Kombination mit einem Fonds. Ein Angebot habe ich noch keins bekommen, aber auf der Website mal durchrechnen machen, aber da fängt es schon an: was macht Sinn, was ist zu viel, was zu wenig?? Nur den Freibetrag ausreizen oder mehr einzahlen? Reicht dieser Sockelbetrag für Rente? Da die VBL auch nicht mehr die üppigsten Zinsen zahlt und meine Laufzeit noch etwa 30 Jahre sein wird, könnte das Fondsmodell besser sein? Oder ists sinnvoller, das Geld in eine komplett private Vorsorge zu stecken oder gar unters Kopfkissen legen? Leider bin ich etwas unbedarft was solche Sachen angeht, mein Kopf versteht diese Konstrukte einfach nicht, beim Riestern, Rüruppen und Bausparverträgen hörts bei mir ganz auf und auf einen guten & unabhängigen Makler der mich wirklich BERATEN kann und nicht nur verkaufen will, bin ich auch noch nicht gestoßen. Grüße Ob sich Entgeltumwandlung für dich lohnt, können andere besser beurteilen. Aber die 3 Kinder klingen definitiv nach einer guten Grundlage für den Erhalt von Riester-Zulagen (sofern Riester nicht schon besteht). Wenn es aber die VBL sein soll: Nun was du per Entgeltumwandlung einzahlen willst, hängt doch ganz davon ab, was du dir monatlich/jährlich leisten kannst. Was in etwa dabei heraus springen könnte (garantierte Rente), kannst du dir ja unter https://www.vbl.de/d...Angebotsrechner leicht ausrechnen lassen. Spiel doch einfach ein wenig damit herum (mit/ohne Erwerbsminderung/Hinterbliebenenschutz) und vergleiche zwischen den beiden Produkten. Was am Ende mehr abwirft (klassisch oder fondsbasiert) wird sich zeigen. Das weiß keiner! Ich sehe jedenfalls nur auf meinem aktuellen Versicherungsnachweis (VBLextra) für 2013 folgendes stehen: Die von der VBL im Jahr 2012 erwirtschafteten Überschüsse werden wie folgt verwendet:Der Überschuss wurde zur Einhaltung aufsichtsrechtlicher Erfordernisse und zur Absicherung möglicher künftiger Risiken vollumfänglich der Verlustrücklage zugeführt. Aufgrund der hohen Garantieverzinsung und der aktuellen Lage des Kapitalmarkts sind zusätzliche Puffer zur Sicherung der künftigen Ansprüche angemessen. Bonuspunkte werden für das Geschäftsjahr 2012 nicht zugeteilt. Dies stellt eine Abweichung gegenüber der im Angebot unverbindlich angegebenen möglichen Rentenleistung bei einer unterstellten jährlichen Steigerung Ihrer Anwartschaften in Höhe von 1 % dar. Für Angebote aus dem Zeitraum 24.1. – 9.7.2007 liegt die Abweichung bei 2 %. Ihre garantierte Rente bleibt unberührt. Meines Wissens stand im Nachweis für 2011 noch etwas von Bonuspunkten, bei 2012 weiß ich es gerade nicht. Ob du nun in Fonds investieren willst, musst du mit dir selbst ausmachen. Und wenn ja, ob du es über die betriebliche AV machen willst. Ich persönlich bin ja der Meinung, die bAV als für mich relativ breite(=wichtige) Säule lieber konservativ aufzustellen und dann ggf. über Riester oder ungefördert/privat in Fonds zu investieren. Ist aber nur meine bescheidene Ansicht. Jedenfalls fällt auf alle geförderten VBL-Produkte (bzw. Rentenanteile, welche durch geförderte Beiträge entstanden sind) in der Rentenphase ein Abzug von akt. 17,5% für Sozialbeiträge an sowie Steuerabzüge je nach deinem späteren Steuersatz. Das kann die Rente daraus schon ganz schön schmälern und macht sie vor allem etwas unkalkulierbar. Wenn sich dann die Förderung in der Einzahlungsphase eher bescheiden darstellt, wird das ganze u.U. schnell ein schlechtes Geschäft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag