fleffers September 28, 2014 Hallo, ich möchte dem Forum meinen Depotvorschlag unterbreiten: Die Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Zu Dot.com-Zeiten einige „Zockereien“ mit kleineren Beträgen.Seit diesem Jahr im Arero (als Einsteigerprodukt, weil wenig Zeit mich einzulesen) investiert. Daneben noch Geldanlagen in RK1; ich möchte hier aber nur mein RK3-Depot besprechen. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Arero 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Die letzten Wochen durchschnittlich mehrere Stunden am Tag; würde das in Zukunft auf 1 bis 2 Wochenenden im Jahr zurückfahren wollen. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Hohe Risikobereitschaft; mich interessiert eine (möglichst) optimale risikoadjustierte Rendite nach 20 bis 30 Jahren. Optionale Angaben: 1.Alter: 32 2. Berufliche Situation: Freiberufler 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: Ja 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Nur Passiv Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont 20+ Jahre 2. Zweck der Anlage langfristige Vermögensbildung 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage + halbjährliches Rebalancing mit neuem Geld Ich möchte auf absehbare Zeit nur Käufe tätigen und nutze Onvista FreeBuys. 4. Anlagekapital: Startkapital: 10.000€ Ich wollte zunächst die „Kommer-Strategie“ (Weltportfoliomit Small- und Value-Tilt) umsetzen. Habe mich vorerst gegen Value entschieden,weil die erhältlichen Produkte zumeist teuer und problematisch sind: zB schlecht diversifiziert (Deka Europe Strong Value 20); theoretisch wenig fundiert (Dividendenstrategien); auch langfristig ohne überzeugende Outperformance zu den Standard-Indizes (zB MSCI Europe und USA Value Indizes). Werde in 5 Jahren nochmal gucken; vielleicht bietet DFA ja dann auch in meiner Preisklasse was an. Small Caps möchte ich mittelfristig nachrüsten, wenn mehr Kapital vorhanden ist. Ich habe die Fonds im Wesentlichen nach den Kosten ausgewählt (insbesondere historische Trackingdifferenz (=TD), aber bereinigt um Gebührenänderungen). „Steuerschönheit“ ist nett, aber kein Deal Breaker;Ausschüttungen möchte ich minimieren, da ich meinen Sparerfreibetrag in den kommenden 2 Jahren fast ausgeschöpft habe und diesen in Zukunft für steuerunschädliches Rebalancing verwenden möchte. Mein Depotvorschlag: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 28, 2014 4. Anlagekapital: Startkapital: 10.000€ Mein Depotvorschlag: Aufteilung kann man so machen (viele Wege führen nach ...) - kleine Positionen von 700,00 oder 750,00 Euro halte ich für grenzwertig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein September 28, 2014 Wie Sapine schon (höflich) sagte: viel zu viele Flöhe im Sack. Ich würde die Rohstoffe weglassen, die sind mindestens so diskutierbar wie die Small Caps. Auch den ComStage Real Estate würde ich weglassen, denn er enthält nur ca. 25 Aktien, die STOXX Europe 600 auch schon drin sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fleffers September 28, 2014 · bearbeitet September 28, 2014 von fleffers Danke für das Feedback bis hierhin! @Sapine: Ich bezahle pro Reit-Position stolze 50Ct Transaktionskosten (Freebuys + Courtage, außerbörslich), anfänglich kleine Positionen sollten deshalb kein Problem sein? @Rammstein: Europäische Reits könnte ich auch über einen entsprechenden FTSE EPRA NAREIT-Index abbilden; ist etwas besser diversifiziert dafür etwas teurer. @both: Der Plan ist, die günstigen Korrelationseigenschaften von Rohstoffen und Reits zu Aktien (Welt) in Verbindung mit Rebalancing für eine bessere Diversifikation und langfristig höhere risikoadjustierte Rendite (wie von Kommer diskutiert) zu nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein September 28, 2014 @both: Der Plan ist, die günstigen Korrelationseigenschaften von Rohstoffen und Reits zu Aktien (Welt) in Verbindung mit Rebalancing für eine bessere Diversifikation und langfristig höhere risikoadjustierte Rendite (wie von Kommer diskutiert) zu nutzen. Was Kommer diskutiert: gut und schön. Wie sieht denn in den Jahren seit Kommer sein Buch geschrieben hat die Realität aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrizzy September 28, 2014 Danke für das Feedback bis hierhin! @Sapine: Ich bezahle pro Reit-Position stolze 50Ct Transaktionskosten (Freebuys + Courtage, außerbörslich), anfänglich kleine Positionen sollten deshalb kein Problem sein? Bei welchem Broker? Hast du dauerhaft Freebuys ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alwin September 28, 2014 Ich habe die Fonds im Wesentlichen nach den Kosten ausgewählt (insbesondere historische Trackingdifferenz (=TD), aber bereinigt um Gebührenänderungen). „Steuerschönheit“ ist nett, aber kein Deal Breaker;Ausschüttungen möchte ich minimieren, da ich meinen Sparerfreibetrag in den kommenden 2 Jahren fast ausgeschöpft habe und diesen in Zukunft für steuerunschädliches Rebalancing verwenden möchte. Ist Dir bewusst, dass der iShares-REIT-ETF nicht "steuerschön" ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 28, 2014 Die kleinen Positionen sind beim Aufbau nicht das Problem. Wie Du sagst, hast Du ja günstige Bedingungen für die Trades. Nur wie sieht es beim Rebalancing aus? Bei insgesamt 7 Positionen musst Du das frische Kapital auf mindestens 3 Positionen aufteilen für ein grobes Rebalancing. Wenn es genau werden soll, können es bis zu 7 Positionen werden. Dann schlägt der Kostenfaktor schon deutlich zu. Rohstoffe halte ich persönlich für entbehrlich aber kann man auch anders machen. Sofern keine eigene Immobilie da ist, finde ich persönlich den Schwerpunkt REIT vertretbar auch wenn es sich mit den übrigen Indices überschneidet. Aber zwingend ist es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fleffers September 29, 2014 @Rammstein: Die langfristigen Durchschnittsangaben für Korrelationen zwischen weltweiten Reits (FTSE EPRA NAREIT Developed) und weltweiten Aktien bei Kommer 2011 ist ca. 0,60 (müsste ich für eine genaue Zahl und den betrachteten Zeitraum nochmal nachgucken). Ich habe mal aktuelle Werte nachgeschaut bei http://www.assetcorrelation.com/ und komme auf folgende Durchschnittswerte (habe dafür mein Portfolio, siehe oben, als Grundlage genommen und die Zahlen gemittelt): letzten 2 Jahre: 0,47 letzten 5 Jahre: 0,17 letzten 6 Monate: 0,39 Im kurz- wie auch (und deutlich wichtiger) längerfristigen Vergleich sehe ich also weiterhin Korrelationen deutlich unter 1, mit denen ich (als beste Schätzung ex ante) eine gewisse Diversifikation erreichen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fleffers September 29, 2014 @Chrizzy und Sapine: Die Freebuys gibt es bei Onvista, abhängig von einer gewissen Summe Cash, die man auf deren unverzinsten Konto im Vormonat im Durchschnitt geparkt hat. Für 5000€ "Parkgeld" bekommt man zB 10 Freebuys im Folgemonat; der Zinsverlust im Vergleich zum Tagesgeld ist ja sehr erträglich. Aus beruflichen Gründen habe ich sowieso immer zumindest diese Summe auf dem Tagesgeldkonto geparkt und viele von uns werden auch sicher ein paar Monate "Notfall-Cash-Reserve" irgendwo rumliegen haben, die man dafür einsetzen kann. Mit Freebuys bezahlt man nur noch Fremdspesen und Courtagen, die sich im börslichen Handel auf nicht mehr als 2 Promille belaufen sollten, im außerbörslichen Handel teilweise deutlich billiger. Die Onvista-Freebuy-Aktion ist laut Onvista unbegrenzt; falls das weg fällt, würde ich mich nach Alternativen umgucken und ggf. seltener Rebalancen. Da mach ich mich dann drüber Gedanken, wenn es soweit ist bzw dazu kommen sollte. @Alwin: danke für den Hinweis zur mangelnden "Steuerschönheit"; ist aber wie gesagt kein Deal Breaker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk September 29, 2014 · bearbeitet September 29, 2014 von lurklurk fleffers, lies dir zu REITS mal diesen Thread durch. Wie üblich weiß man nichts Genaues. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrizzy September 29, 2014 Ich habe deshalb gefragt weil ich selbst bei der onvista bin. Man darf eines nicht vergessen... Für die geparkten 5k für einen Monat verzichtet man natürlich auf Zinsen auf zB einem TG Konto. Aktuell natürlich eher zu vernachlässigen... Ich selbst werde jetzt zum 1.10. zum ersten mal (frisch nach brokerwechwel) das Spielchen betreiben... Wenn ich es jedoch richtig verstanden habe kommen beim außerbörslicheb Handel noch die ausgabeaufschlage dazu... Bei vielen ETFs um die 2%... Und boerslich halt die 1,50 Euro Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 29, 2014 Ich habe deshalb gefragt weil ich selbst bei der onvista bin. Man darf eines nicht vergessen... Für die geparkten 5k für einen Monat verzichtet man natürlich auf Zinsen auf zB einem TG Konto. Aktuell natürlich eher zu vernachlässigen... Ich selbst werde jetzt zum 1.10. zum ersten mal (frisch nach brokerwechwel) das Spielchen betreiben... Wenn ich es jedoch richtig verstanden habe kommen beim außerbörslicheb Handel noch die ausgabeaufschlage dazu... Bei vielen ETFs um die 2%... Und boerslich halt die 1,50 Euro Es gibt bei ETFs keinen Ausgabeaufschlag, dieser betrifft ausschließlich den Primärmarkt: Creation/Redemption Prozess - mir ist allerdings nicht bekannt ob Banken/Broker diese Kosten bei Sparplänen ggfs. weiterreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrizzy September 29, 2014 Keine Sparplan besparung, ich meinte den regulären Kauf eines ETF. Beispiel der ishares Europe Stoxx 600: http://www.onvista.de/etf/snapshot.html?ISIN=DE0002635307 . Da steht Max Ausgabeaufschlag 2%, in der Erklärung dass dieser im börslichen Handel entfallt... Meines Erachtens ist doch zB ein Tradegate Handel außerbörslich ?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 29, 2014 Keine Sparplan besparung, ich meinte den regulären Kauf eines ETF. Beispiel der ishares Europe Stoxx 600: http://www.onvista.de/etf/snapshot.html?ISIN=DE0002635307 . Da steht Max Ausgabeaufschlag 2%, in der Erklärung dass dieser im börslichen Handel entfallt... Meines Erachtens ist doch zB ein Tradegate Handel außerbörslich ?! Nochmal: Es gibt keinen Ausgabeaufschlag bei ETFs, dieser betrifft nur den Primärmarkt und nicht den Retailmarkt, auf dem Primärmarkt kannst du nicht kaufen. Im übrigen ist Tradegate ein Börse! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrizzy September 29, 2014 Den Unterschied zwischen primär und retailmarkt kenne ich nicht, soll mir aber recht sein :-) Welche negativen Auswirkungen habe ich denn dann beim außerbörslichen Bezug? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 29, 2014 Den Unterschied zwischen primär und retailmarkt kenne ich nicht, soll mir aber recht sein :-) Welche negativen Auswirkungen habe ich denn dann beim außerbörslichen Bezug? Primär: Creation/Redemption von ETF-Anteilen durch market maker und/oder designated sponsors Sekundär: Retailmarkt = Markt für Kunden wie dich und mich Vielleicht solltest du dich noch etwas intensiver mit der Funktionsweise von ETFs beschäftigen bevor du dich mit nachrangigen Themen wie Bank-/Broker-Provisionen für Endkunden auseinandersetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag