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jaochoo

ETF: Fairen Preis ermitteln?

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jaochoo

Ich hatte mich bislang stets nur mit Aktien auseinandergesetzt und nie ETFs als Anlage in Betracht gezogen. Mittlerweile überlege ich, doch zumindest einen Teil meines Kapitals in eine ETF-Strategie anzulegen. Momentan überlege ich, monatlich in einen ETF-Sparplan einzuzahlen nach einer der bekannten Strategien (z. B. 70/30 World/EM) und parallel das investieren in Einzeltitel zunächst nur über ein Musterdepot zu üben bzw. nach unterbewerteten Unternehmen Ausschau zu halten. D. h. mein angespartes Kapital bleibt als Cash-Position für spätere Ablagen in Einzeltitel geparkt und meine monatliche Sparrate geht in ETF-Sparpläne.

 

Das bringt mich jetzt aber in die knifflige Situation, dass ich zwar Wissen zur Bewertung von Unternehmen (Einzeltitel) habe, aber nicht zu ganzen Fonds. Gerade in einem Bullenmarkt fällt es mir aber schwer, in etwas anzulegen, von dem ich absolut kein Gefühl über die faire Bewertung bzw. den fairen Preis habe. Ist es überhaupt empfehlenswert, aktuell einzusteigen? Einerseits kann man argumentieren, dass die Weltwirtschaft auch weiter wachsen wird. Andere sagen, dass alle drei Jahre auch wieder ein Bärenmarkt einsetzt.

 

Zur Frage der Bewertung/Bepreisung von börsengehandelten Fonds habe ich leider nichts finden können, das scheinen die ganzen (Anfänger-)Threads nicht abzudecken. Woher weiß ich, ob der Preis fair ist oder nicht?

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otto03

Ich hatte mich bislang stets nur mit Aktien auseinandergesetzt und nie ETFs als Anlage in Betracht gezogen. Mittlerweile überlege ich, doch zumindest einen Teil meines Kapitals in eine ETF-Strategie anzulegen. Momentan überlege ich, monatlich in einen ETF-Sparplan einzuzahlen nach einer der bekannten Strategien (z. B. 70/30 World/EM) und parallel das investieren in Einzeltitel zunächst nur über ein Musterdepot zu üben bzw. nach unterbewerteten Unternehmen Ausschau zu halten. D. h. mein angespartes Kapital bleibt als Cash-Position für spätere Ablagen in Einzeltitel geparkt und meine monatliche Sparrate geht in ETF-Sparpläne.

 

Das bringt mich jetzt aber in die knifflige Situation, dass ich zwar Wissen zur Bewertung von Unternehmen (Einzeltitel) habe, aber nicht zu ganzen Fonds. Gerade in einem Bullenmarkt fällt es mir aber schwer, in etwas anzulegen, von dem ich absolut kein Gefühl über die faire Bewertung bzw. den fairen Preis habe. Ist es überhaupt empfehlenswert, aktuell einzusteigen? Einerseits kann man argumentieren, dass die Weltwirtschaft auch weiter wachsen wird. Andere sagen, dass alle drei Jahre auch wieder ein Bärenmarkt einsetzt.

 

Zur Frage der Bewertung/Bepreisung von börsengehandelten Fonds habe ich leider nichts finden können, das scheinen die ganzen (Anfänger-)Threads nicht abzudecken. Woher weiß ich, ob der Preis fair ist oder nicht?

 

Die Summe der deiner Meinung unter-/überbewerteten Aktien eines Index ergibt den deiner Meinung nach unter-/überbewerteten Index und des den Index abbildenden ETFs.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Die Summe der deiner Meinung unter-/überbewerteten Aktien eines Index ergibt den deiner Meinung nach unter-/überbewerteten Index und des den Index abbildenden ETFs.

Richtig. Wenn du von Einzelaktien sagen kannst, wann man sie kaufen sollte, ist ein ETF prinzipiell ein geringeres Problem, da er sich aus Einzelaktien zusammensetzt. Der Witz an einem ETF ist aber eher, dass man ihn unter Umständen kaufen kann, obwohl man über einzelne Aktien nichts sagen kann. :w00t:

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Anleger Klein

[...] Einerseits kann man argumentieren, dass die Weltwirtschaft auch weiter wachsen wird. Andere sagen, dass alle drei Jahre auch wieder ein Bärenmarkt einsetzt. [...]

 

Die Bären sind schon eine ganze Weile überfällig ;)

 

Beschäftigst du dich schon länger als seit 2009 mit Einzelaktien? Wie erfolgreich warst du da? Evtl. sind ETF auch ein Weg um mit deutlich weniger Zeitaufwand gute Resultate zu erzielen oder zumindest um Lücken in Segmenten zu schließen bei denen du dich nicht so auskennst (siehe GoGi).

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boggiboggwursdt

Die Bären sind schon eine ganze Weile überfällig ;)

 

Nur mal so aus Interesse... wie lange geht so eine Bärenphase erfahrungsgemäß ca? Klar ist die multifaktoriell und das kann man nicht vorhersagen, aber ab wann spricht man von Bären- oder Bullenmarkt? Die Begriffe an sich sind mit klar, aber nicht der Zeitrahmen. Wir haben ja immer den "großen" Trend, der durch kleinere Gegentrends, Seitwärtsphasen usw. unterbrochen ist. Es wimmelt also zu jeder Zeit von Bärenkindern und Bullenkindern :) Ob z.B. der aktuelle Bullenmarkt in Richtung Bärenmarkt kippt, kann man doch auch erst "hinterher" sagen. Man muss doch abschätzen können, ab wann eine Gegenbewegung an sich keine Gegenbewegung mehr ist, sondern eine komplette Markt-Trendwende. Chartsignale á la technische Analyse sind ja erst aussagekräftig, wenn sie ausgebildet sind. Was im kleinen (z.B. Tageschart) funktioniert, ist ja auch übergeordnet im z.B. Jahreschart zu erkennen (Chartmuster, Figuren...).

 

 

 

 

Da ich erst vor kurzem mit Aktien/ETFs handele, interessiert mich daher die Frage der durchschnittlichen Dauer der übergeordneten Bären- oder Bullenmärkte, und woran ihr das alles erkennt bevor die Chartsignale sind. Denn wie schon gesagt, ein Auf und Ab mit Gegenbewegungen und Seitwärtsphasen haben wir ja immer. Hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt, auf was ich hinaus will :)

 

 

 

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Sapine

Ob man das mit mehr Erfahrung besser erkennt als ohne ist keineswegs sicher. Im Mittel sind die Bärenphasen kürzer als Haussephasen, aber es gab auch Zeiten, wo so etwas über mehrere Jahre abwärts ging. Ich persönlich bin z.B. 2002 zu früh eingestiegen, weil ich dachte, es geht wieder aufwärts, es war aber noch nicht so weit. Schau Dir mal den Chartverlauf vom Nikkei seit Ende der 80er oder den Dow Jones in den 30ern des letzten Jahrhunderts, dann siehst Du was ich meine. Die Börsenkurse spiegeln mehr oder weniger reelle Probleme wieder und wenn die über längere Zeit ungelöst bleiben, dann gehen auch die Aktien nicht nach oben.

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