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Julesgermany

Habt ihr Immobilien?

  

270 Stimmen

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Schwachzocker

 

Solange das Depot ausgewogen ist (also auch andere Bestandteile als nur Aktien enthält), sehe ich da eigentlich auch mit 50 keine größeren Probleme, noch in Aktien zu investieren. Die heutige Lebenserwartung würde es hergeben - und falls man doch deutlich früher abtritt als erwartet, kann einem der Aktienanteil dann auch relativ egal sein ...

Naja, jetzt soll es also nicht "volle Pulle" Aktien sein?! OK!

Dann rudere ich auch etwas zurück:

Natürlich kann man auch im hohen Alter risikoreicher investieren, wenn man es sich denn leisten kann. Aber im Grundsatz ist Sparen doch kein Selbstzweck. Irgendwann kommt auch einmal der Punkt, wo ich nicht mehr sparen, sondern entnehmen will. Da ist es tendenziell schlecht, wenn der Topf, aus dem ich entnehmen will, rauf und runter geht. Wenn man das allerdings gar nicht nötig hat, ist es natürlich etwas anders. Dann hat man eben für die Erben oder für den Tierschutzbund gespart. Auch das mag man ja schön finden.crying.gif

 

 

 

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Schwachzocker

@Schwachzocker:

Ich stimme Dir voll zu. Es stört mich aber, dass viele ganz undifferenziert schreiben, dass man "immer" zuerst seine Schulden tilgen sollte. Das ist mir zu undifferenziert.

Naja, ersetzen wir das "immer" durch "grundsätzlich". Deine Schulden haben wohl mit Konsum nichts zu tun, sondern es sind reine Investitionen, die der Staat fördert.

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CHX

Irgendwann kommt auch einmal der Punkt, wo ich nicht mehr sparen, sondern entnehmen will. Da ist es tendenziell schlecht, wenn der Topf, aus dem ich entnehmen will, rauf und runter geht.

 

Dann entnimmt man eben ab einem gewissen Zeitpunkt jährlich oder dynamisch beim Rebalancing - so würde man quasi antizyklisch deinvestieren.

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checker-finance

Natürlich kann man auch im hohen Alter risikoreicher investieren, wenn man es sich denn leisten kann. Aber im Grundsatz ist Sparen doch kein Selbstzweck. Irgendwann kommt auch einmal der Punkt, wo ich nicht mehr sparen, sondern entnehmen will. Da ist es tendenziell schlecht, wenn der Topf, aus dem ich entnehmen will, rauf und runter geht. Wenn man das allerdings gar nicht nötig hat, ist es natürlich etwas anders. Dann hat man eben für die Erben oder für den Tierschutzbund gespart. Auch das mag man ja schön finden.crying.gif

 

Und genau da spielt die eigennutzte Immobilie ihre Vorteile aus: Der Wert mag rauf oder runter gehen, die ersparte Miete bleibt gleich.

 

Du bleibst aber immer noch die Antwort schuldig, was denn für Dich die Alternative ist, wenn Du Immobilien für renditeschwach hälst und Wertpapieranlagen mit einem Ausflug ins Spielcasino gleichsetzt und weshalb ein Ausnutzen der Niedrigzinsen zur Hebelung der Eigenkapitalrendite generell mehr Risiken als Chancen beinhalten soll.

 

Da Du vorgibst sogar die Vermögensverhältnisse des durchschnittlichen Hausbesitzers zu kennen, solltest es Dir doch ein Leichtes sein, solche Fragen emotionsfrei beantworten zu können.

 

@Schwachzocker:

Ich stimme Dir voll zu. Es stört mich aber, dass viele ganz undifferenziert schreiben, dass man "immer" zuerst seine Schulden tilgen sollte. Das ist mir zu undifferenziert.

Naja, ersetzen wir das "immer" durch "grundsätzlich". Deine Schulden haben wohl mit Konsum nichts zu tun, sondern es sind reine Investitionen, die der Staat fördert.

 

Das "immer" ist klar falsch, das "grundsätzlich" macht es kaum besser. Ein grundsätzlicher Vorrang der Tilgung besteht nur, wenn die Kapitalanlagerendite bei niedriger Risikoklasse unter dem Sollzins des Kredits liegt - beides nach Steuern betrachtet.

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Porttrader

Wie willst du dann beispielsweise Renovierungen finanzieren? Auf Kredit oder lieber Aktien mit Verlust verkaufen?

 

(Unvorhergesehene) Renovierungen habe ich schon einige hinter mir. Ich würde die in folgender Reihenfolge angeben:

 

 

 

@Peter:

 

Die Rücklagen, die sie haben, benötigen sie für eventuelle Reparaturen, die jederzeit kommen könnten und die auch tatsächlich irgendwann kommen. Damit verbietet es sich

 

 

 

Ein freundliches Moin in die Runde! Ich habe zu den von mir herausgesuchten Passagen mal eine ganz blöde Frage. Mich würde mal interessieren was für Euch "unvorhergesehene Renovierungen" oder "Reparaturen, die jederzeit kommen können" sind, für welche man scheinbar unendliche Rücklagen vorhalten muss?

 

Ich bin seit 12 Jahren Altbaubesitzer, und kann mich nicht an eine Situation erinnern, in der ich etwas von meinen Rücklagen anfassen musste.

 

Noch eine Anmerkung zum Unterschied Mieten-Kaufen: Ich könnte mich nie mit dem Gedanken anfreunden zig Jahre Geld für Miete zu bezahlen, da das Geld anschließend weg ist, und ich keinen nennenswerten Gegenwert feststellen kann. Beim Kaufen, auch auf Kredit, habe ich für das Geld wenigstens irgendwann etwas, was ich als Eigentum betrachten kann.

 

Ist genauso beim Vergleich Auto-Kauf oder Leasing. Das Leasing ist für mich mit eine der größten Geldverbrennungen, die ich kenne. Für Privatleute völlig uninteressant.

 

 

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chart

Sehe ich auch so.

Meine Eltern leben in einem alten Haus, Bauj. 1846, seit 45 Jahren.

Unvorhergesehene Renovierungen gab es nie. Bei Reparatur fällt mir nur die Heizung ein, da war das teuerste etwas über 400 €. Das kann einen Hausbesitzer natürlich schon mal in den Suizid treiben :D.

Die Heizung ist schon fast 20 Jahre alt, selbst die Heizungsfirma die die Heizung immer wartet sagt, so lange sie läuft und gute Werte hat, muss man keine neue Heizung einbauen.

 

 

 

(Unvorhergesehene) Renovierungen habe ich schon einige hinter mir. Ich würde die in folgender Reihenfolge angeben:

 

 

 

@Peter:

 

Die Rücklagen, die sie haben, benötigen sie für eventuelle Reparaturen, die jederzeit kommen könnten und die auch tatsächlich irgendwann kommen. Damit verbietet es sich

 

 

 

Ein freundliches Moin in die Runde! Ich habe zu den von mir herausgesuchten Passagen mal eine ganz blöde Frage. Mich würde mal interessieren was für Euch "unvorhergesehene Renovierungen" oder "Reparaturen, die jederzeit kommen können" sind, für welche man scheinbar unendliche Rücklagen vorhalten muss?

 

Ich bin seit 12 Jahren Altbaubesitzer, und kann mich nicht an eine Situation erinnern, in der ich etwas von meinen Rücklagen anfassen musste.

 

Noch eine Anmerkung zum Unterschied Mieten-Kaufen: Ich könnte mich nie mit dem Gedanken anfreunden zig Jahre Geld für Miete zu bezahlen, da das Geld anschließend weg ist, und ich keinen nennenswerten Gegenwert feststellen kann. Beim Kaufen, auch auf Kredit, habe ich für das Geld wenigstens irgendwann etwas, was ich als Eigentum betrachten kann.

 

Ist genauso beim Vergleich Auto-Kauf oder Leasing. Das Leasing ist für mich mit eine der größten Geldverbrennungen, die ich kenne. Für Privatleute völlig uninteressant.

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mzl

Naja, von den unerwarteten Renovierungskosten werden Hausbesitzer und kleine WEGs ohne Planung bzw. professionellen Verwalter gerne kalt erwischt. Ich kenne es auch so, dass insbesondere bei Altbau-WEGen großzügig in die Instandhaltungsrücklage zugeführt wird, so dass keine Einmal-Überraschungen drohen. Und ich beobachte im Bekanntenkreis, dass HausbesitzerInnen trotz expliziten Ratschlägen auch kein Geld wie z.B. 0,50 Cent pro qm pro Monat für Instandhaltungen zurücklegen. Dort braucht nur eine Reparatur, die man nicht selbst durchführen kann, im dreistelligen Bereich anzufallen und schon befindet sich die Familie im Krisenmodus. Von einem größeren Brocken wie Heizung oder Dach gar nicht zu sprechen...

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chart
· bearbeitet von chart

Aber was sind denn nun unerwartete Renovierungskosten?

Die Tapete fällt vermutlich von heute auf morgen nicht von der Wand, dass Dach wird auch nicht von heute auf morgen zusammen fallen usw.

Wer natürlich für geplante Renovierungen oder eben Reparaturen nichts spart, ist selber Schuld. Ich würde schon 1 € oder mehr pro m² im Monat für Reparaturen sparen.

Dann kann es einem auch egal sein, ob man bei der Wartung der Heizung anstatt 100 € auf einmal 400 € zahlen muss.

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Porttrader

Aber was sind denn nun unerwartete Renovierungskosten?

Die Tapete fällt vermutlich von heute auf morgen nicht von der Wand, dass Dach wird auch nicht von heute auf morgen zusammen fallen usw.

Wer natürlich für geplante Renovierungen oder eben Reparaturen nichts spart, ist selber Schuld. Ich würde schon 1 € oder mehr pro m² im Monat für Reparaturen sparen.

Dann kann es einem auch egal sein, ob man bei der Wartung der Heizung anstatt 100 € auf einmal 400 € zahlen muss.

 

 

 

 

Genau darauf wollte ich hinaus. Dreistellige Beträge sollten auch die monatlichen Planungen nicht über den Haufen werfen, sonst sollte man seine finanziellen Möglichkeiten allgemein überdenken. Das Auto kann schließlich auch unverhofft mal eine dreistellige Reparatur verlangen. Da möchte ich nicht auf meine Ersparnisse zurückgreifen müssen, das sollte eigentlich vom Überschuss eines Monatseinkommens finanzierbar sein.

 

Und wie mein Vorschreiber schon darlegte, für geplante Renovierungen sollte man sich eh Geld zur Seite legen.

 

 

 

 

 

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chart

Denn auch ein Mieter wird vermutlich mehr als ein mal in seinem Leben seine Wohnung renovieren. Das zahlt der Vermieter definitiv nicht.

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tyr

Denn auch ein Mieter wird vermutlich mehr als ein mal in seinem Leben seine Wohnung renovieren. Das zahlt der Vermieter definitiv nicht.

Bei Umzügen mittlerweile schon: http://www.faz.net/-hst-815nl

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chart
· bearbeitet von chart

Bei Umzügen ist es nichts neues. Vor mehr als 10 Jahren, als wir aus der Wohnung ausgezogen sind, bestand der Vermieter auf komplettes Streichen, Teppich nass reinigen usw. Obwohl wir gerade mal 3 Jahre in der Wohnung waren und man nicht erkennen konnte, welche Wand gestrichen war und welche nicht. Wir sollten sogar die Decken streichen. Haben wir nicht gemacht, der Vermieter hat es auch nicht merkt, wie auch. Das beste war vorallem, dass nach unseren Auszug der Teppich rausgerissen wurde und dann Laminat verlegt wurde. Das habe ich durch Zufall gesehen, weil ich an der Wohnung vorbei gefahren bin. Das hat mich schon sehr geärgert, da man sich viel Arbeit hätte sparen können. Zu dieser Zeit wurden die ersten Urteile für die Mieter gesprochen. Na da habe ich mir aber ganz schnell einen Anwalt genommen, dass reichte aus und der Vermieter zahlte mir um die 660 €. Das Renovieren hat mich bei weiten nicht so viel gekostet, so wurden wenigstens die Arbeitsstunden ganz gut vergütet.

 

Es gibt viele Menschen, die ihr halbes Leben in der gleichen Wohnung leben und diese müssen die Renovierung selber bezahlen. Wenn sie mal ne andere Farbe oder Tapete oder was auch immer sehen wollen.

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mzl

Aber was sind denn nun unerwartete Renovierungskosten?

Ich kann Deine Frage nur bedingt beantworten, weil ich plane und mich in eine WEG mit hohen Rücklagen eingekauft habe. Akute Beispiele aus dem Bekanntenkreis: Hauselektrik abgeraucht, Drainage-Pumpe kaputt gegangen und das alte Modell lässt sich nicht so einfach nachkaufen und - Worst Case - Straßensanierungsarbeiten der Stadt, an denen die Anrainer mit flotten vier- bis fünfstelligen Beträgen beteiligt werden.

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tyr

Aber was sind denn nun unerwartete Renovierungskosten?

Beispiele für mit der Zeit auftretende Bauschäden, deren Reparatur ggf. teuer werden kann:

- Wasserrohrbruch

- Feuchtigkeitsschäden aller Arten: z. B. durch Dichtigkeitsprobleme oder Korrosion, durch die Regenwasser irgendwo hinläuft, was auf Dauer (Frost im Winter...) zu größeren Schäden führen kann. Oder Feuchtigkeit, die vom Untergrund hochsteigt.

- Risse

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Schwachzocker

 

Ein freundliches Moin in die Runde! Ich habe zu den von mir herausgesuchten Passagen mal eine ganz blöde Frage. Mich würde mal interessieren was für Euch "unvorhergesehene Renovierungen" oder "Reparaturen, die jederzeit kommen können" sind, für welche man scheinbar unendliche Rücklagen vorhalten muss?

 

Ich bin seit 12 Jahren Altbaubesitzer, und kann mich nicht an eine Situation erinnern, in der ich etwas von meinen Rücklagen anfassen musste.

 

Noch eine Anmerkung zum Unterschied Mieten-Kaufen: Ich könnte mich nie mit dem Gedanken anfreunden zig Jahre Geld für Miete zu bezahlen, da das Geld anschließend weg ist, und ich keinen nennenswerten Gegenwert feststellen kann. Beim Kaufen, auch auf Kredit, habe ich für das Geld wenigstens irgendwann etwas, was ich als Eigentum betrachten kann.

....

Das ist doch aber jetzt Satire, oder?:ermm:

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chart

Aber was sind denn nun unerwartete Renovierungskosten?

Beispiele für mit der Zeit auftretende Bauschäden, deren Reparatur ggf. teuer werden kann:

- Wasserrohrbruch

- Feuchtigkeitsschäden aller Arten: z. B. durch Dichtigkeitsprobleme oder Korrosion, durch die Regenwasser irgendwo hinläuft, was auf Dauer (Frost im Winter...) zu größeren Schäden führen kann. Oder Feuchtigkeit, die vom Untergrund hochsteigt.

- Risse

Das ist wie bei allem im Leben, kann auftreten muss es aber nicht. Wie ich schon oft angemerkt habe, man kann einfach nicht verallgemeinern.

Die genannten Schäden sind bei meinen Eltern in 45 Jahren nicht aufgetreten.

Bei mir kann z.B. kein Regenwasser reinlaufen, gefälle ist weg vom Haus und die Straße geht bergab. Ein Keller ist nicht vorhanden. Bei anderen kann das natürlich schon wieder ganz anders aus sehen.

Darum sollte man es immer individuell sehen.

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tyr

 

Beispiele für mit der Zeit auftretende Bauschäden, deren Reparatur ggf. teuer werden kann:

- Wasserrohrbruch

- Feuchtigkeitsschäden aller Arten: z. B. durch Dichtigkeitsprobleme oder Korrosion, durch die Regenwasser irgendwo hinläuft, was auf Dauer (Frost im Winter...) zu größeren Schäden führen kann. Oder Feuchtigkeit, die vom Untergrund hochsteigt.

- Risse

Das ist wie bei allem im Leben, kann auftreten muss es aber nicht. Wie ich schon oft angemerkt habe, man kann einfach nicht verallgemeinern.

Die genannten Schäden sind bei meinen Eltern in 45 Jahren nicht aufgetreten.

Bei mir kann z.B. kein Regenwasser reinlaufen, gefälle ist weg vom Haus und die Straße geht bergab. Ein Keller ist nicht vorhanden. Bei anderen kann das natürlich schon wieder ganz anders aus sehen.

Darum sollte man es immer individuell sehen.

Meine Erfahrungen sind andere.

 

In allen Häusern, in denen ich in meinem Leben gelebt habe wurde entweder gerade kurz vorher intensiv renoviert, saniert oder neu gebaut oder es wurde während meiner Anwesenheit in Stand gehalten, umgebaut, saniert oder renoviert. Auch um mich herum kann ich mich in den letzten Jahren an ständig neue und wechselnde laufende Bautätigkeiten erinnern. Soziales Umfeld das Gleiche.

 

Und bei Neubauten kenne ich es so, dass unmittelbar nach Einzug noch irgend etwas nicht passt und die selben Aktivitäten wie bei allen anderen Immobilien beginnen.

 

Woher kommen die verschiedenen Wahrnehmungen?

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mzl

Meine Erfahrungen sind andere.

(..)

Woher kommen die verschiedenen Wahrnehmungen?

Dito! Gerade Immobesitzer verallgemeinern gerne ihre persönlichen Erfahrungen. "Was bei mir oder meinen Eltern nicht passiert ist..." empfinde ich als kein starkes Argument. Wenn man sich umhört, läuft immotechnisch genügend schief, obwohl auch dies unter persönliche Erfahrungen verallgemeinern fällt. :-

 

Gutverdiener oder eifrige Sparer werden davon nicht aus der Bahn geworfen. In diese beiden Kategorien fallen die meisten Menschen allerdings nicht. Deswegen verstehe ich auch die vehemente Gegenargumentation der Pro-Immo-Fraktion nicht. Können wir die dringende Empfehlung, sich auf unerwartete Instandhaltungen vorzubereiten nicht einfach im Raum stehen lassen? Genauso wie es unbestritten ist, dass selbstgenutzte Immos eben nicht rein nach Renditegesichtspunkten beurteilt werden bzw. die kaufmännische Sicht häufig halbwegs ausgeblendet wird? Konsum ist eben ungleich Investition...

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Können wir die dringende Empfehlung, sich auf unerwartete Instandhaltungen vorzubereiten nicht einfach im Raum stehen lassen? Genauso wie es unbestritten ist, dass selbstgenutzte Immos eben nicht rein nach Renditegesichtspunkten beurteilt werden bzw. die kaufmännische Sicht häufig halbwegs ausgeblendet wird? Konsum ist eben ungleich Investition...

Ich glaube diesen Punkt bestreitet eigentlich niemand. Es gibt nur eine unterschiedliche Wahrnehmung darüber wann eine Instandhaltung "unerwartet" kommt.

 

Der aufmerksame Eigenheimbesitzer geht durchs Haus und denkt sich: "Oh, oh das Dachgebälk verbiegt sich leicht, die Ziegeln liegen nicht mehr alle ganz schlüssig, 50 Jahre ist das Dach auch alt, da könnte wohl in ein paar Jahren eine Reparatur fällig werden. Ich werde das (auch finanziell) im Auge behalten".

 

Der unaufmerksame Eigenheimbesitzer steht dagegen irgendwann vor einem Wasserschaden durch eingedrungenes Wasser und bei der Reparatur erzählt ihm ein Handwerker, dass das Dach undicht und marode ist und den Wasserschaden verursacht hat. Für denjenigen geht das Dach wahrscheinlich "plötzlich und unvorhergesehen" kaputt. Besonders tödlich dann in Kombination mit dem finanziellen Typ Mensch die wenig bis nichts auf die Kante legen und dann natürlich sofort Alarm schreien.

 

Letztes Jahr ging meine Heizungssteuerungselektronik kaputt. Die Heizung war da 10 Jahre alt. Ich meine Defekte kommen nie gelegen aber sowas ist doch nicht wirklich unerwartet. Vielleicht haben einige Leute auch eine seltsame Erwartungshaltung wenn es um Haustechnik geht. Ihrem Auto oder Handy gegenüber sind sie da oft viel toleranter.

Unerwartet wäre für mich ein erforderlicher Heizungskompletttausch kurz nach Ablauf der Garantiezeit. Und solche Fälle sind wirklich extrem selten, dass man sie auch finanziell nicht sinnvoll planen kann. Ja, das Leben hält auch Überraschungen und Risiken bereit. Z.B. auch Mieterhöhungen wegen Modernisierung oder Kündigungen mit Umzugskosten wegen Eigenbedarf, ...

 

Ansonsten gehe ich aber auch mal davon aus, dass wir hier im WPF nicht auf den Durchschnittsimmobilienbesitzer treffen. Die Meisten werden wohl neben dem Haus auch noch ein Depot besitzen, was "unerwartete" Ausgaben ganz gut abfedern kann.

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Porttrader

Ein freundliches Moin in die Runde! Ich habe zu den von mir herausgesuchten Passagen mal eine ganz blöde Frage. Mich würde mal interessieren was für Euch "unvorhergesehene Renovierungen" oder "Reparaturen, die jederzeit kommen können" sind, für welche man scheinbar unendliche Rücklagen vorhalten muss?

 

Ich bin seit 12 Jahren Altbaubesitzer, und kann mich nicht an eine Situation erinnern, in der ich etwas von meinen Rücklagen anfassen musste.

 

Noch eine Anmerkung zum Unterschied Mieten-Kaufen: Ich könnte mich nie mit dem Gedanken anfreunden zig Jahre Geld für Miete zu bezahlen, da das Geld anschließend weg ist, und ich keinen nennenswerten Gegenwert feststellen kann. Beim Kaufen, auch auf Kredit, habe ich für das Geld wenigstens irgendwann etwas, was ich als Eigentum betrachten kann.

....

Das ist doch aber jetzt Satire, oder?:ermm:

 

 

Definitiv nicht.

 

Und was die hier aufgeführten Schäden durch, z.B Wasserrohrbruch, betrifft, wofür habe ich Versicherungen? Dazu kommt noch, dass sich in meine Häuser bis jetzt noch kein Handwerker verirrt hat, außer bei Dingen bei denen ich vom Gesetzgeber dazu verpflichtet bin eingetragene Handwerker zu bestellen (Schornsteinfeger, Wasseruhrentausch u.ä.). Alles andere wird von mir erledigt (Allroundhandwerker mit Meisterbrief). Und da ich am Haus, als auch am Auto Dinge prophylaktisch erledige bevor sie überraschend ausfallen, kenne ich eigentlich auch keine unerwarteten Ausgaben.

 

Kann man jetzt von halten was man, will und ist sicher mal wieder als Einzelfall anzusehen, aber ich fahre/lebe gut damit.

 

 

 

 

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Schwachzocker

 

Und was die hier aufgeführten Schäden durch, z.B Wasserrohrbruch, betrifft, wofür habe ich Versicherungen?

Ich nehme an, die hast Du, weil Du Schäden erwartest. Wozu soll man sonst Versicherungen haben? Für diese Versicherungen bezahlst Du, und das sind Kosten. Müssen wir wirklich darüber diskutieren?

 

Alles andere wird von mir erledigt (Allroundhandwerker mit Meisterbrief). Und da ich am Haus, als auch am Auto Dinge prophylaktisch erledige bevor sie überraschend ausfallen, kenne ich eigentlich auch keine unerwarteten Ausgaben.
Dann sind es wohl erwartete Ausgaben, jedenfalls aber Ausgaben.

 

Kann man jetzt von halten was man, will und ist sicher mal wieder als Einzelfall anzusehen...
Da werde ich sicherlich das davon halten, was es ist. Ein Einzelfall ist es aber mit Sicherheit nicht. Die Kosten werden oft ignoriert. Darum ging es mir ja auch.

 

Die Meisten werden wohl neben dem Haus auch noch ein Depot besitzen, was "unerwartete" Ausgaben ganz gut abfedern kann.

Ich dachte immer, unter seriösen Anlegern ware es Konsens, dass das Depot langfristig nicht für anderweitige Ausgaben zur Verfügung steht. Ist das nicht mehr so?

 

 

 

 

 

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€-man

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, dass das Depot langfristig nicht für anderweitige Ausgaben zur Verfügung steht.

 

Weiß das auch der Staat? Wenn nicht, dann könnte auch Dich einmal Unvorhergesehenes überraschen.

 

Gruß

€-man

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armerTor

Kann man jetzt von halten was man, will und ist sicher mal wieder als Einzelfall anzusehen, aber ich fahre/lebe gut damit.

 

 

Als Mieter gestorben ist auch nicht verreckt - damit lebe ich gut ( darf man aber auch von halten was man will...).

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Schwachzocker

Wenn nicht, dann könnte auch Dich einmal Unvorhergesehenes überraschen.

 

Gruß

€-man

Mich kann jederzeit Unvorhergesehens überraschen und das passiert auch täglich.

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€-man

Mich kann jederzeit Unvorhergesehens überraschen und das passiert auch täglich.

 

Dann solltest Du aus dieser Erkenntnis ziehen, dass es müßig ist über "das ist gut und das ist nicht gut" zu philosophieren. Noch dazu, wenn es sich um reine Rentabilitätsbetrachtungen handelt und das persönliche und individuelle Wohlfühlen weitgehend außer Betracht lässt.

 

Gruß

€-man

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