MVB Sparplan-flex

[Fireball84]

Was haltet ihr eigentlich vom Sparplan-flex der Mainzer Volksbank?

 

Zugegeben, die Grundverzinsung von 0,24% ist ein Witz. Allerdings steigt diese im 2. Jahr auf 0,44%, im 6. Jahr auf 0,74% und im 11. Jahr auf 1,24% (max. Laufzeit 15 Jahre). Dazu kommt noch, dass sich diese genannten variablen Zinsen um je 0,20% erhöhen, sobald auf dem Sparplan mehr als 2.000 € liegen.

 

Das alleine wäre auch noch nicht so toll, aber:

- Sparleistung pro Jahr: 120,- bis 12.000,- €

- Zusätzliche Einzahlungen möglich bis zur Ausschöpfung des Höchstbetrages

- Teilverfügung einmal pro Jahr bis max. 50 % des aktuellen Kapitals

- Kündigungsfrist: 3 Monate (Beträge bis 2.000-, € sind kündigungsfrei).

 

Ich würde es aktuell so machen, dass ich die kleinstmögliche Sparleistung erbringe (120 € pro Jahr), dass je nach Randbedingungen 10 Jahre durchhalte und dann im 11. Jahr eine dicke Einmalzahlung leiste, die dann mit den (aktuell) 1,44 % verzinst wird. Theoretisch könnte ich dann im 12.-15. Jahr auch wieder eine Einmalzahlung leisten.

 

Klar, dass ganze lohnt sich nur, wenn das Zinsumfeld auch die nächsten 10 Jahre über so niedrig wie jetzt bleibt oder sogar noch sinkt (schaut euch Japan an). Ist also sehr "spekulativ". Zumal die Grundverzinsung des Sparplans auch variabel ist. Allerdings sind 10 € pro Monat auch kein dickes Ding, die sollten nicht großartig weh tun und wenn doch, dann löst man ihn halt auf oder entnimmt bis zu 50% pro Jahr. Flexibel ist er, dass muss man doch sagen. Dass die Zinsen allgemein und somit auch des Sparplans steigen, wäre ja auch möglich. Dann ist die Zinstreppe vielleicht ganz nett. Möglich wäre auch, gleich mit einer Einlage von 2.000 € zu starten und dann auf die jährliche Mindestrate zu reduzieren. So fängt man gleich mit den erhöhten Zinsen an, hat aber eben auch mehr Geld dort liegen (= aktuell eher schlecht verzinst).

 

Meinungen?

[tyr]

Meinungen?

Es gibt 3 Formulierungen:

- mittlerer Basiszins

- variable Grundverzinsung

- Verzinsung variabel, Anpassung auf Basis des Referenzzinssatzes

 

Ich sehe aber nirgendwo eine ausdrückliche Angabe, wie hoch dieser Basiszins/Grundzins/Basis des Referenzzinssatzes denn nun aktuell gerade ist. Auch im Preiverzeichnis finde ich die Angabe nicht.

 

Wo finde ich deine Angabe der Grundverzinsung von 0,24 %?

[Fireball84]

Es gibt 3 Formulierungen:

- mittlerer Basiszins

- variable Grundverzinsung

- Verzinsung variabel, Anpassung auf Basis des Referenzzinssatzes

 

Ich sehe aber nirgendwo eine ausdrückliche Angabe, wie hoch dieser Basiszins/Grundzins/Basis des Referenzzinssatzes denn nun aktuell gerade ist. Auch im Preiverzeichnis finde ich die Angabe nicht.

 

Wo finde ich deine Angabe der Grundverzinsung von 0,24 %?

 

Einfach mal den Online-Rechner zum Sparplan nutzen und dann auf den Reiter "Zinsen" gehen. Dort stehen die 0,24%.

 

[Hasenhirn]

Hmm, auch nicht schlecht. Der Nachteil für viele dürfte sein, dass das Angebot regional auf den Raum Mainz beschränkt ist, siehe Wikipedia. Ansonsten ist das Produkt interessant wegen der Flexibilität und der Einlagensicherheit. Die variable Grundverzinsung muss auch kein Nachteil sein, wenn diese tatsächlich während der Laufzeit auch nach oben angepasst werden kann (und wird).

[Fireball84]

Hmm, auch nicht schlecht. Der Nachteil für viele dürfte sein, dass das Angebot regional auf den Raum Mainz beschränkt ist, siehe Wikipedia. Ansonsten ist das Produkt interessant wegen der Flexibilität und der Einlagensicherheit. Die variable Grundverzinsung muss auch kein Nachteil sein, wenn diese tatsächlich während der Laufzeit auch nach oben angepasst werden kann (und wird).

 

Nun ja, wenn der Riester-Banksparplan von denen auch bundesweit vertrieben wird, vielleicht klappt's dann mit den normalen BSP auch. :-

[tyr]

Es gibt ja die MVB Direkt, die auch überregionale Dienste anbietet:

https://www.mvb.de/wir-fuer-sie/ueber-uns/vier-wege-zu-ihrer-mvb/mvbdirekt.html

 

Dort kann man ja nachfragen, ob der Sparplan mit dabei ist.

[tyr]

Einfach mal den Online-Rechner zum Sparplan nutzen und dann auf den Reiter "Zinsen" gehen. Dort stehen die 0,24%.

 

Danke! Bei der Verzinsung kann man wahlweise lachen, den Kopf schütteln, in Tränen ausbrechen oder grummeln. Ich habe mal zum Spaß eine Sparrate von 1.000 Euro halbjährlich eingegeben, um auf die 2.000 Euro pro Jahr zu kommen.

 

Was kommt beim derzeitigen Basiszins nach 10 Jahren heraus: 20.945,22 EUR. Das macht in 10 Jahren (((20945/20000)-1)*100)/10 = 0,4725 % pro Jahr.

 

Bitte Emotion auswählen:

 

Edit: nach https://www.wertpapier-forum.de/topic/44483-mvb-sparplan-flex/?do=findComment&comment=908310 : wieder mal falsche Zinsrechnung. Es ist ja ein Sparplan, keine Einmalanlage. Zudem ist der Zinseszinseffekt zu berücksichtigen.

 

Obwohl ... wenn man von Deflation und einer Teuerungsrate von 0 % pro Jahr ausgeht wäre das immerhin etwas. Solange ich aber eine galoppierende Inflation der Vermögenswerte an den Börsen und Immobilien bei gleichzeitiger Inflationsrate in Deutschland um 1 % für Konsumgüter sehe ist der Zins unangenehm niedrig.

[Fireball84]

Danke! Bei der Verzinsung kann man wahlweise lachen, den Kopf schütteln, in Tränen ausbrechen oder grummeln. Ich habe mal zum Spaß eine Sparrate von 1.000 Euro halbjährlich eingegeben, um auf die 2.000 Euro pro Jahr zu kommen.

 

Was kommt beim derzeitigen Basiszins nach 10 Jahren heraus: 20.945,22 EUR. Das macht in 10 Jahren (((20945/20000)-1)*100)/10 = 0,4725 % pro Jahr.

 

Nun ja, nun ja ... das liegt aber auch daran, dass die verhältnismäßig "hohen Zinsen" erst ab dem 11. Jahr anfallen. Rechnest du das Gleich für 15 Jahre, sind es nach deiner Rechnung schon 0,9788 pro Jahr. Ich sage ja auch nicht, dass es sich momentan besonders lohnt, wenn man den BSP regulär bespart. Mir geht es eher um die Flexibilität und das Sichern der Zinsen für die Zukunft. Allerdings zugegeben, der VTBflex ist besser.

[tyr]

Allerdings zugegeben, der VTBflex ist besser höher verzinst und mit höherem Risiko ausgestattet.

Ich habe mal etwas editiert.

[ZappBrannigan]

Danke! Bei der Verzinsung kann man wahlweise lachen, den Kopf schütteln, in Tränen ausbrechen oder grummeln. Ich habe mal zum Spaß eine Sparrate von 1.000 Euro halbjährlich eingegeben, um auf die 2.000 Euro pro Jahr zu kommen.

 

Was kommt beim derzeitigen Basiszins nach 10 Jahren heraus: 20.945,22 EUR. Das macht in 10 Jahren (((20945/20000)-1)*100)/10 = 0,4725 % pro Jahr.

Auf den ersten Blick erscheint mir diese Rechnung aber sehr daneben zu sein. Abgsehen davon, dass du den Zinseszins nicht berücksichtigst (ist jetzt nicht so schlimm), werden die 20.000 Euro aber ja auch nicht über 10 Jahre angelegt. Da also die durchschnittliche Laufzeit dieses "Festgelds" deutlich unter 10 Jahren liegt, ist auch der entsprechende Zins deutlich höher.

[tyr]

Stimmt, Zinsberechnungs-Legasthenie. Schon wieder. Hast du eine korrekte Rechnung?

[Hasenhirn]

Hier mal eine Überschlagsrechnung für einen Sparplan über die vollen 15 Jahre, mit 100 € monatlicher Sparrate und 0,24% variablem Basiszins >> Rendite 1,17% p.a., falls ich die Zinssteigerungs-Zeitpunkte nicht komplett falsch gelegt habe.

 

Bis zu welcher Höhe wäre denn eine größere Einmalzahlung gegen Ende der vereinbarten Sparzeit möglich? In anderen Worten: Was bedeutet "Zusätzliche Einzahlungen: möglich bis zur Ausschöpfung des Höchstbetrages"? Falls das heißt, dass der Gesamt-Sparbetrag gedeckelt ist (im Beispiel bei 15x12x100 € = 18.000 €), wäre man natürlich im Gestaltungsbrauch eher limitiert...

 

 

Grüße, H.

[Fireball84]

Hier mal eine Überschlagsrechnung für einen Sparplan über die vollen 15 Jahre, mit 100 € monatlicher Sparrate und 0,24% variablem Basiszins >> Rendite 1,17% p.a., falls ich die Zinssteigerungs-Zeitpunkte nicht komplett falsch gelegt habe.

Bis zu welcher Höhe wäre denn eine größere Einmalzahlung gegen Ende der vereinbarten Sparzeit möglich? In anderen Worten: Was bedeutet "Zusätzliche Einzahlungen: möglich bis zur Ausschöpfung des Höchstbetrages"? Falls das heißt, dass der Gesamt-Sparbetrag gedeckelt ist (im Beispiel bei 15x12x100 € = 18.000 €), wäre man natürlich im Gestaltungsbrauch eher limitiert...

Grüße, H.

 

Ich würde mal stark behaupten, dass unter "Ausschöpfung des Höchstbetrages" die maximale jährliche Sparleistung von 12.000 € zu verstehen ist. Heißt für mich, dass man den BSP 10 Jahre lang mit "Mini-Zinsen" und "Mini-Beiträgen" (10 €/Monat x 10 Jahre = 1.200 €) laufen lassen kann und dann im 11.-15. Sparjahr auf 1.000 €/Monat maximale Sparleistung (oder eben vergleichbare Einmalzahlungen) umschalten kann. Sofern man das Geld hat natürlich. ;-)

Gedeckelt ist die Gesamtsparleistung auf 12.000 x 15 Jahre = 180.000 €.

 

Deine Rechnung scheint so korrekt zu sein. Hätte ich vorhin auch nicht anders gemacht, nur da ging die Seite bei mir nicht. Die Rendite ist auch noch geringfügig höher, da ja schon mitten im 2. Jahr die 2.000 €-Grenze überschritten wird und somit der Zinssatz um 0,20% steigt.

 

Allerdings zugegeben, der VTBflex ist besser höher verzinst und mit höherem Risiko ausgestattet.

Ich habe mal etwas editiert.

:- Stimmt natürlich, ich hab's mir dennoch gesichert. Erstmal 4 Jahre warten, dann ist der VTB Flex kündbar und dann sind wir auch schlauer, was die Lage auf den Finanzmärkten und in Russland angeht.

[edan]

Regional gesehen würde ich das Angebot der Sparda Bank Südwest vorziehen, wenngleich man hier ein bischen mit mehreren Sparplänen spielen

muß, um flexibler zu sein:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/44264-psd-sparplan-nur-fur-gelfusler-palzer-krischer/?do=findComment&comment=903683

[Kolle]

Also machen kann man den MVB Sparplan-flex schon, wenn auch summenmäßig der Ertrag kaum der Mühe wert ist wenn man dort erst noch ein Konto eröffnen muss und darauf spekuliert, dass es in 10 Jahren nirgends mehr Zinsen irgendwo gibt. Immerhin sehr flexibel.