Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Sebastian83

Rentenvorsorge, alten Riestervertrag nutzen?

Empfohlene Beiträge

Sebastian83
· bearbeitet von Sebastian83

Hallo,

erstmal die Fragen:

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

31, noch ledig, noch keins aber 1 geplant in 1 Jahr, 2050

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

unbefristet beschäftigt seit 8 Jahren in der gleichen Firma, 48000, circa 1000 Euro

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

350-500

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Risikobereit, aber ein Teil der Altersvorsorge sollte konservativ und planbar zur Verfügung stehen

2.5 bisherige Risikovorsorge

Haftpflicht

Zahnzusatzversicherung

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Haftpflicht Single

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

nur durch Lesen im Forum

3.1 Gesetzliche Rente

angeblich bei gleichbleibenden EInkommen circa 1.451 Inflationsbereinigt (2% Inflation)

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

habe eine Riesterrente Klassik bei der Allianz seit 2010 aber diese ruht zurzeit

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

nein

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

ETF Sparplan 400 im Monat mit Partnerin zusammen

CosmosDirekt Flexibler VorsorgePlan 75 im Monat

4.1 aktuelle Sparleistungen

zurzeit nur wenig, da ich durch familiäre Schicksalsschläge erst alles investiere um dieses Jahr meine Verbindlichkeiten zu tilgen

 

4.2 Schulden

7000 Euro

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

Allianz RiesterRente Klassik abgeschlossen 2010

 

nun meine Frage, lohnt es sich die Riesterrente zu reaktivieren und den Betrag zu zahlen um die maximale Förderung zu bekommen oder gibt es noch eine bessere Möglichkeit einen planbaren Anteil an der Rentenvorsorge zu haben?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

lohnt es sich die Riesterrente zu reaktivieren und den Betrag zu zahlen um die maximale Förderung zu bekommen oder gibt es noch eine bessere Möglichkeit einen planbaren Anteil an der Rentenvorsorge zu haben?

Eine 2010 abgeschlossene klassische (nicht-fondsgebundene) Riester-Rentenversicherung hat noch einen Garantiezins von 2,25 % p.a. (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6chstrechnungszins ). Das gibt's heute so nicht mehr, aktuell sind bis Ende 2014 nur 1,75 %, ab Januar 2015 dann 1,25 %. Neuverträge können dir also nur schwerlich oder gar nicht höhere garantierte Renten bringen.

 

Ich würde daher den Vertrag prüfen, zu welchen Konditionen er reaktiviert werden kann. Die Allianz sollte dir dann vorrechnen können, welche Garantierente bei wieder aktiviertem Vertrag herauskommt und welche Garantierente beim beitragsfrei gelassenen Vertrag. Diese Summen kannst du dann mit den Garantierenten von Neuverträgen vergleichen. Das kannst du auch online machen, z. B. bei folgenden Gesellschaften die Tarifrechner bemühen:

HUK24 Riester Rente RZU24

Alte Leipziger FiskAL Standard RV50

Hannoversche Riester-Rente Plus KAV1

HanseMerkur24 Riester Meister

Debeka F1

Stuttgarter T35

 

Das Maximum, was man aus meiner Sicht bei Neuverträgen herausholen kann ist hier dargestellt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43669-riester-und-fonds-kombinieren-wissenswertes/?do=findComment&comment=886147 Die Garantierente kann man mit so einer Vertragsgestaltung auf das Niveau von Direktversicherern wie HUK24 oder der Hannoverschen bringen, bei gleichzeitig deutlich besseren Vertragsbedingungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gerald1502

Hallo Sebastian,

 

bitte bearbeite Deinen Beitrag und entferne die Codes. Bitte auch nicht bei Word etc. vorschreiben, um dann den Text hier einzufügen. Für antwortende Mitglieder ist es zeitaufwändig diese Codes in der Zitatfunktion zu entfernen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michael_66

@tyr: Ich befürchte mittlerweile den "Grantiezins" kann man sich sonstwohin schieben. (Sorry für die Ausdrucksweise). Wer garantiert dir, dass der nicht mal geändert wird? Bei den Lebensversicherungen ist da grade passiert. Rückwirkend für bestehende Verträge. Daher halte ich (habe mir leider selber zwei Riestervertäge über die DVAG aufschwatzen lassen / Umdeckung) Riester für absolut gefährlich. Du kommst vor der Rente nicht ohne Verluste an dein Geld ran. Wenn mal wirklich was passiert (Finanzcrash, Währungsreform, ...) weis keiner was von dem Geld noch ürbig bleibt. Dann gibt es ein neues Gesetz zur "Rettung der Versicherungsgesellschaften" und schwups ... bist du den Großteil deines Geldes los.

 

Just my 2 cents

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
moonraker

@tyr: Ich befürchte mittlerweile den "Grantiezins" kann man sich sonstwohin schieben. (Sorry für die Ausdrucksweise). Wer garantiert dir, dass der nicht mal geändert wird? Bei den Lebensversicherungen ist da grade passiert. Rückwirkend für bestehende Verträge. Daher halte ich (habe mir leider selber zwei Riestervertäge über die DVAG aufschwatzen lassen / Umdeckung) Riester für absolut gefährlich. Du kommst vor der Rente nicht ohne Verluste an dein Geld ran. Wenn mal wirklich was passiert (Finanzcrash, Währungsreform, ...) weis keiner was von dem Geld noch ürbig bleibt. Dann gibt es ein neues Gesetz zur "Rettung der Versicherungsgesellschaften" und schwups ... bist du den Großteil deines Geldes los.

 

Just my 2 cents

Also der Garantiezins bestehender Renten- oder Lebensversicherungen kann nicht rückwirkend geändert werden, und wurde es auch nicht. Du meinst vielleicht die Änderung der Beteiligung an den Bewertungsreserven.

Dass der "Garantiezins" natürlich nicht die Gesamtverzinsung darstellt, ist eine andere Sache. Aber ein alter Vertrag mit 2,25% ist doch deutlich besser als ein neuer mit nur 1,75%...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

@tyr: Ich befürchte mittlerweile den "Grantiezins" kann man sich sonstwohin schieben. (Sorry für die Ausdrucksweise). Wer garantiert dir, dass der nicht mal geändert wird?

Das Gesetz. § 2 der Deckungsrückstellungsverordnung:

http://www.gesetze-im-internet.de/deckrv/__2.html

§ 2 Höchstzinssatz (Euro)

 

(1) Bei Versicherungsverträgen mit Zinsgarantie, die auf Euro oder die nationale Währungseinheit eines an der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion teilnehmenden Mitgliedstaates lauten, wird der Höchstzinssatz für die Berechnung der Deckungsrückstellungen auf 1,75 vom Hundert festgesetzt.

(2) Der von einem Versicherungsunternehmen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses verwendete Rechnungszins für die Berechnung der Deckungsrückstellung gilt für die gesamte Laufzeit des Vertrages.

Ja, man kann Gesetze verändern. Der Höchstrechnungszins wird auch immer mal wieder angepasst. Änderungen am Garantiezins gelten jedoch nur für Neuverträge.

 

Bei den Lebensversicherungen ist da grade passiert. Rückwirkend für bestehende Verträge.

Das was du vermutlich meinst (wie schon geschrieben): die Verwendung der Bewertungsreserven wurden durch das dieses Jahr verabschiedete Lebensversicherungsreformgesetz geändert: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewertungsreserven#Reform_2014

 

habe mir leider selber zwei Riestervertäge über die DVAG aufschwatzen lassen / Umdeckung

Meine Empfehlung wäre für klassische Riester-Rentenversicherungen mit Garantiezins gewesen, die Garantierente des bestehenden Vertrags mit der Garantierente des Neuvertrags zu vergleichen. Wenn sich durch den Neuvertrag keine Steigerung der garantierten Rente ergibt lohnt es sich nicht. Auf Überschüsse und Rendite kann man hoffen, garantiert sind meines Wissens nur Beiträge, Zulagen und bei klassischen Riester-Rentenversicherungen der Garantiezins auf den Sparanteil und damit die Garantierente.

 

Daher halte ich [...] Riester für absolut gefährlich. Du kommst vor der Rente nicht ohne Verluste an dein Geld ran. Wenn mal wirklich was passiert (Finanzcrash, Währungsreform, ...) weis keiner was von dem Geld noch ürbig bleibt. Dann gibt es ein neues Gesetz zur "Rettung der Versicherungsgesellschaften" und schwups ... bist du den Großteil deines Geldes los.

Welche steuerlich legale Geldanlage für private Kleinanleger hat denn dieses Risiko NICHT? Immobilien, Gold, Wertpapiere und insbesondere alle Wertpapiere, die in Fiat-Geld bewertet können in Zukunft jederzeit entwertet oder vom Staat mit Abgaben, Steuern etc. belegt werden.

 

Es gibt keine 100 %ige Sicherheit. Selbst eine Kiste voller Goldmünzen kann einem abgenommen werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot

 

Bei Riester kann man zudem in der Sparphase den Vertrag jederzeit mit 3 Monaten Kündigungsfrist kündigen, förderschädlich. Die Zulagen fließen dann zum Staat zurück und erhaltene Steuerförderungen muss man ebenfalls zurückzahlen. Ich finde das im Vergleich zur bAV, wo man vor der Rente soweit ich weiß GAR NICHT an das Geld herankommt recht flexibel.

 

Dass der Vertragswert in der Sparphase auf Grund von Kostenbelastung, Inflation oder Kursverlusten unter dem Einzahlungswert liegen kann und noch Gebühren bei der Kündigung entstehen ist nochmal ein anderer Effekt. Das lässt sich aber lösen. Wenn man in der Ansparphase abgesehen von der Inflation jederzeit ohne Verlust kündigen können will kann man ja einen kostenfreien Riester-Banksparplan besparen. Die Flexibilität und optische Kostenfreiheit bezahlt man mit der niedrigen Verzinsung und den unklaren und wahrscheinlich ungünstigen Verrentungsbedingungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...