tyr August 14, 2014 Hallo zusammen, folgende über 200 Seiten lange vom Bundesfinanzministerium beauftragte Studie befasst sich mit den Kosten von geförderten Riester- und Rürup-Produkten: http://www.ita-online.info/Studien-Gutachten/92#Kostenbegrenzung Die Zahlen können mE als einigermaßen gesichert gelten, da Fehler in der Rechnung bereits medial verwertet wurden und danach eine Korrektur der Studie erfolgte: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-mit-fehlern-schaeuble-faellt-auf-falsche-riester-bilanz-herein/10305968.html Was sind eure Erkenntnisse aus der Studie? Folgendes Konzept von Chancen-Risiko-Klassen aus der Studie finde ich weiterhin interessant: CRK 1: 1 Prozent p. a. CRK 2: 3 Prozent p. a. CRK 3: 4 Prozent p. a. CRK 4: 5 Prozent p. a. CRK 5: 5 Prozent p. a. Mal ein paar Ausschnitte für den Fall der Riester-Produkte Rentenversicherungen, Fonds- und Banksparpläne. Wenn ich es richtig verstehe berücksichtigen die Rechenergebnisse der Auszahlphase nicht die Einzahlungsphase. Musterfälle: Ansparphase Auszahlphase: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM August 14, 2014 · bearbeitet August 14, 2014 von ImperatoM Danke, die Studie ist äußerst interessant. Vor allem, weil absehbarer wird, wie Riester weiterentwickelt werden könnte, wenn man sich die Argumentation und (Zwischen-)Fazits auferksam durchliest. Die ermittelten Zahlen sind weniger interessant, da sie Durchschnittswerte sind. WPF-übliche Tricks zur Umgehung verschiedener Kosten sind entsprechend nicht berücksichtigt worden. P.S.: Regelrecht be********* finde ich die immer wieder auftretende Studienaussage, dass die Zinsmargen bei Banksparplänen nicht bekannt seien. Gerade Banksparpläne werden doch regelmäßig mit festgelegten Abschlägen an einen Basiszinssatz gekoppelt. Diese könnte man hervorragend vergleichen und zur Auswertung auf den Seiten 200ff. heranziehen. . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 14, 2014 · bearbeitet August 14, 2014 von tyr Die ermittelten Zahlen sind weniger interessant, da sie Durchschnittswerte sind. WPF-übliche Tricks zur Umgehung verschiedener Kosten sind entsprechend nicht berücksichtigt worden. Ich finde die ermittelten Zahlen zu Durchschnittswerten dennoch interessant, da man damit einschätzen kann, wo einzeln betrachtete Verträge (z. B. der eigene Vertrag) im Wettbewerbsumfeld liegen. Da auch Renditen vor Kosten und nach Kosten genannt werden kann man ja schätzen, wie weit eine niedrigere Reduction in Yield sich auf die Rendite nach Kosten auswirken könnte. P.S.: Regelrecht be********* finde ich die immer wieder auftretende Studienaussage, dass die Zinsmargen bei Banksparplänen nicht bekannt seien. Gerade Banksparpläne werden doch regelmäßig mit festgelegten Abschlägen an einen Basiszinssatz gekoppelt. Diese könnte man hervorragend vergleichen und zur Auswertung auf den Seiten 200ff. heranziehen. Die Studie stützt sich auf den Riester-BSP-Test der Finanztest von Ende 2013 wenn ich richtig gelesen habe. Ich finde es aber eigentlich auch ziemlich einfach, sich die Marge der Banken herauszusuchen. Das ist nur Fleißarbeit. Die meisten Riester-BSP, die ich mir bisher angesehen habe beschreiben die Methode der Zinsermittlung hinreichend genau und transparent. Auch interessant: (derzeitige) markt-durchschnittliche Wertentwicklung für klassische Sicherungsvermögen (Riester-Rentenversicherung): 3,83 % p.a. Die Renditeberechnung für klassische Riester-Rentenversicherungen mit Überschüssen in Fonds würde ich in der Praxis nicht mit 100% Aktienquote für die Überschüsse während der gesamten Ansparphase ausreizen. Ich würde eher einige Jahre vor Renteneintritt die Aktienquote senken und das gebildete Überschusskapital in Fonds mit niedrigerem Risiko umschichten, damit nicht zum Renteneintrittszeitpunkt einem ein Bärenmarkt die Überschussrente verhagelt. Die Betrachtung kann man aber auch als Stärkung der Position sehen, den frei bestimmbaren Teil vor Rentenbeginn möglichst lange möglichst zu 100% in Aktienfonds laufen zu lassen, um die Möglichkeiten auf Rendite zu nutzen. Aufstellungen zu den ermittelten Kosten: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag