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Mein erstes ETF-Depot: Mache ich´s richtig?

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· bearbeitet von Gerald1502
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Erfahrungen mit Geldanlagen

Tagesgeld, Festgeld, Gescnossenschaftsanteile, Renditesparen, Fondsdepot

 

Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

DE000A0X7541 ACATIS - GANÉ VALUE EVENT FONDS UI

DE000A0KFTH1 First Private Wealth B

LU0323578657 Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R

DE000A1JSWP1 Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen A

LU0625428700 H & A sharewise Community Fonds A

LU0933680703 Intelligent Recommendations - Global Growth Fund P

LU0107944042 LOYS Sicav - LOYS GLOBAL P

GB00B94CTF25 M&G Global Dividend Fund A EUR inc

DE000A1J3AM3 Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI P (t)

LU0270904781 Pictet - Security-P EUR

LU0229009781 STABILITAS - GOLD+RESOURCEN I

Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

1-2 Std. pro Monat

 

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Langer Anlagehorizont, daher kann ich längere Verlustmonate verkraften

 

Anlagehorizont

>10 Jahre

 

Zweck der Anlage

Immobilienkauf in ca. 10 Jahren

 

Einmalanlage und/oder Sparplan?

beides

 

Anlagekapital

20.000 Euro einmalig, 250 Euro monatlich

 

 

Hallo WPF´ler!

 

Neben Tagesgeld, Festgeld, Gescnossenschaftsanteilen und Renditesparen habe ein Depot bei der FFB. Die ersten Fonds wurden zusammen mit einem Vermögensberater gewählt, anschließend habe ich einige Fonds in Mischfonds getauscht, weil mir die Ausweichmöglichkeit der Fondsmanager in Rohstoffe/Renten in schlechten Zeiten sicherer erschien.

 

Inzwischen habe ich mich ein wenig intensiver mit meinem Depot befasst und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich

1. zur Reduzierung der Kosten zu ebase umziehen möchte (keine Depot-/Transaktionskosten, kein Ausgabeaufschlag, geringere ETF-Kosten und größere ETF-Auswahl als die FFB)

2. zur Reduzierung des Aufwands und der Kosten meine teuren Einzelfonds durch ETFs ersetzen möchte

 

Nachfolgend möchte ich euch gerne mein geplantes Portfolio vorstellen. Da es kaum günstige ETFs mit Domizil in Deutschland gibt, habe ich bei der Auswahl auf thesaurierende (Weg-)Swapper konzentriert, dann die ETFs mit den geringsten Kauf- und Verwaltungskosten herausgesucht und bin skurriler Weise ausschließlich bei ComStage gelandet.

 

24% LU0378434582 ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF

24% LU0488316133 ComStage S&P 500 UCITS ETF

24% LU0635178014 ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

8% LU0392495296 ComStage MSCI Pacific ex Japan TRN UCITS ETF*

10% LU0444606619 ComStage iBoxx € Liquid Sovereigns Diversified 25+ TR UCITS ETF**

10% LU0419741177 ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture EW Index TR UCITS ETF***

 

Besparen würede ich den ARERO (LU0360863863) und mit diesen Anteile dann halbjährlich Rebalancen.

 

Meine Fragen:

 

Bevor ich neben den Kosten nun noch die TER zur Auswahl der richtigen ETFs heranziehe und Stunden mit deren Vergleich verbringe: Was haltet ihr von der bisherigen Auswahl und Gewichtung? Seht ihr irgendwelche Fehler/Probleme? Habe ich steuerlich wirklich unproblematische ETFs gewählt? Macht es einen Sinn, die TER nun noch zu vergleichen oder ist die bei ComStage i.d.R. gut (ComStage wird hier im Forum ja häufig empfohlen)?

 

* Beim Vergleich verschiedener ETFs mit und ohne Japan war die Performance mit Japan über den gesamten Zeitraum schlechter als ohne Japan, daher habe ich Japan außen vor gelassen. Ich bin mit darüber im Klaren, dass Japan beim MSCI Pacific 60% ausmacht und ich durch o.g. ETF diese 60% völlig außen vor lasse. Aber die Performance von Japan in den letzten Jahren war jetzt auch nicht sooo überzeugend. Wie macht ihr´s? Habt ihr trotzdem den MCSI Pacific 1:1 in eurem Depot abgebildet?

 

** Wie wählt man den richtigen Renten-ETF aus? Der genannte hatte in der Vergangenheit eine gute Performance, besser als Renten mit kürzeren Laufzeiten. Daher hab ich einfach mal den gewählt, lasse mich aber gerne einen geeigneteren empfehlen.

 

*** Die Threads zur Problematik und Komplexität von Rohstoff-ETFs habe ich gelesen, möchte aber dennoch nicht darauf verzichten. Wenn ich mir mein aktuelles Depot anschaue, dann ist der Stabilitas (LU0229009781) der einzige Fonds, der momentan zumindest noch ein kleines Lächeln hervorruft...

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chart

Hallo,

 

wie viele ETFs gibt es denn bei Ebase?

Wie hoch sind die Transaktionskosten für ETFs bei Ebase?

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Chemstudent

LU0229009781 STABILITAS - GOLD+RESOURCEN I

[...]

10% LU0419741177 ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture EW Index TR UCITS ETF[/font]***

[...]

*** Die Threads zur Problematik und Komplexität von Rohstoff-ETFs habe ich gelesen, möchte aber dennoch nicht darauf verzichten. Wenn ich mir mein aktuelles Depot anschaue, dann ist der Stabilitas (LU0229009781) der einzige Fonds, der momentan zumindest noch ein kleines Lächeln hervorruft...[/font]

 

Gerade nicht viel Zeit, daher nur kurz:

Der Stabilitas ist ein Rohstoffaktienfonds. Der Comstage ETF hingegen ein Rohstofffuturefonds. Du wechselst hier also die Anlageklasse.

Nur als Hinweis, falls es dir nicht bekannt war.

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Layer Cake
· bearbeitet von Layer Cake

10% LU0444606619 ComStage iBoxx € Liquid Sovereigns Diversified 25+ TR UCITS ETF**

** Wie wählt man den richtigen Renten-ETF aus? Der genannte hatte in der Vergangenheit eine gute Performance, besser als Renten mit kürzeren Laufzeiten. Daher hab ich einfach mal den gewählt, lasse mich aber gerne einen geeigneteren empfehlen.

 

Hier musst du überlegen, ob du die Anleihen als Korrelation zu Aktien und Risikobegranzer oder als Renditetreiber im Depot haben möchtest. Die momentane Auswahl spricht eher für letzteres. Hier musst du dir aber im Klaren sein, dass diese Anlage eher in Risikoklasse 3 fällt, da es sich um Euroanleihnen mir 25J+ Laufzeiten handelt. Zusätzlich kommt es darauf an, ob dein Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist. Falls nicht, böte es sich an auf Ausschüttende ETFs bei den Anleihen zu setzen.

 

Die Frage ist auch, möchtest du nur Staatsanleihen? Weil bei der Risikoklasse des gewählten Anleihen-ETFs könntest du ebenso auch Unternehmensanleihen nehmen z.B..

 

 

Deka iBoxx € Liquid Non-Financials Diversified UCITS ETF

 

DE000ETFL383

 

 

Für Staatsanleihen mit weniger Risiko (aber natürlich auch weniger Rendite) gäbe es noch eine etwas ausgewogenere Mischung aus Rendite/Risko. Beispielsweise die folgenden:

 

iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yrUCITS ETF (DE)

 

DE000A0H0785

--> Anleiheleiter 1,5 - 10,5 jährige europäische Staatsanleihen

 

 

iShares eb.rexx Government Germany UCITS ETF (DE)

DE0006289465

--> Das Gleiche wie oben, aber nur mit deutschen Staatsanleihen

 

 

DekaiBoxx € Liquid Germany Covered Diversified UCITS ETF

 

DE000ETFL359

--> die 30 liquidesten DE Jumbopfandbriefe (Staatsanleihen >1 Mrd Euro)

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schmidtl

Zwei Dinge, von einem der sich auch noch einließt:

 

1.) Hin und her macht Taschen leer. Wenn ich mir den "Intelligent Recommendations A1WY3Z" anschaue (super klasse auf welche geilen Titel Fondsgesellschaften kommen) gibt's den ja noch garnicht lang. Daraus schließe ich das du erst mit der Anlage angefangen hast, und jetzt alles schon wieder umbaust.

 

2.) Die Aktien ETF Auswahl. Kann man so machen, ist eine oft hier im Forum vorgeschlagene Aufteilung. Im Hinblick auf Aufwand und bei dir zur Verfügung stehendem Kapital würd ich's einfacher halten und mich auf Max. 3 Fonds beschränken.

 

3.) Renten ETF - verstehe nicht im Detail wie die funktionieren, fühle mich da mit einem aktiven Fonds besser, bei mir ists der DWS Euro Corporate Bonds LU0441433728 ,aber auch in erster Linie weil ich einen aktiven wollte und dieser bei der DKB über den Sparplan ohne AA zu bekommen ist.

4.) Rohstoff ETF - klingt für mich schon nach Quatsch

Wie gesagt, ich hab nur laut gedacht, bin bei weitem kein Experte.

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Sapine

Ich nehme an die Gewichtung orientiert sich grob am BIP? Falls ja würde Pazifik ex Japan etwas weniger Gewicht haben sollen. Alternativ kann man das sogar ganz weg lassen bzw. später ergänzen, wenn das Depot wächst. Ich persönlich habe Japan auch untergewichtet aber ich orientiere mich auch nicht streng am BIP oder der Marktkapitalisierung.

 

Bei geplantem Immobilienkauf in 10+ Jahren ist die Aktienquote schon eher an der oberen Grenze. Spätestens ab der Hälfte der Laufzeit solltest Du planen, wie Du sie absenkst.

 

In langlaufende Anleihen würde ich persönlich aktuell nicht investieren, aber da gibt es auch andere Auffassungen.

 

Zu dem Commodities habe ich keine Meinung.

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ZappBrannigan

Hier musst du überlegen, ob du die Anleihen als Korrelation zu Aktien und Risikobegranzer oder als Renditetreiber im Depot haben möchtest. Die momentane Auswahl spricht eher für letzteres. Hier musst du dir aber im Klaren sein, dass diese Anlage eher in Risikoklasse 3 fällt, da es sich um Euroanleihnen mir 25J+ Laufzeiten handelt. Zusätzlich kommt es darauf an, ob dein Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist. Falls nicht, böte es sich an auf Ausschüttende ETFs bei den Anleihen zu setzen.

 

Die Frage ist auch, möchtest du nur Staatsanleihen? Weil bei der Risikoklasse des gewählten Anleihen-ETFs könntest du ebenso auch Unternehmensanleihen nehmen z.B..

NEIN! Unternehmensanleihen (abgesehen vielleicht von höchster Bonität) sind viel zu stark mit dem Aktienmarkt korreliert. Langlaufende Staatsanleihen eignen sich gerade deshalb so gut zur Diversifikation mit dem Aktienmarkt, weil sie eine hohe Volatilität haben - in Kombination mit einer in vielen Situationen negativen Korrelation mit dem Aktienmarkt. Unternehmensanleihen liefern das eben meist nicht. Natürlich haben Unternehmensanleihen dennoch eine Berechtigung im Portfolio - aber eben nicht als Staatsanleihen-Ersatz. Da würde ich wenn dann eher zu Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefleiter greifen.

 

Der 25+-ETF wäre mir allerdings auch etwas zu heftig. Über 20 Jahren Restlaufzeit wird man für das erhöhte Risiko nicht mehr angemessen durch eine höhere Rendite entlohnt. Antti Ilmanen nennt das den Lottoschein-Effekt: Er stellt fest, dass innerhalb einer Anlageklasse die Wertpapiere mit höchster Volatilität keine angemessene Rendite mehr liefern.

 

Ich würde daher eher zum 15+-ETF (oder Overall) greifen.

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Layer Cake

NEIN! Unternehmensanleihen (abgesehen vielleicht von höchster Bonität) sind viel zu stark mit dem Aktienmarkt korreliert.

 

Deshalb schrieb ich auch, dass es von dem Ziel abhängt, das mit der Anleihenkomponente erreicht werden soll. Der bisher gewählte ETF ist ein reiner Renditezock mit hohem Risiko, auch wenn er nicht mit Aktien korrelliert. Wenn es um Korrelationseffekte und Risikominimierung geht, sollte man je nach Risikoneigung zu kurz laufenden Staatsanleihen oder zumindest einer Anleihenleiter (1-10J) mit Investmentgrade greifen.

Oder eben die anderen RK1 Produkte.

Zuzüglich war der Hauptaspekt meiner genannten ETFs Ausschüttend+Domizil Deutschland. Auch da ist nicht sicher, ob das vom TO überhaupt gewünscht ist, da der gewählte ETF ausländisch/thesaurierend ist. Also bitte nicht in den falschen Hals bekommen. Das sind Vorschläge/Denkanstöße, die auf Annahmen beruhen, die ich genannt habe, da weitere Informationen nicht gegeben waren.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

NEIN! Unternehmensanleihen (abgesehen vielleicht von höchster Bonität) sind viel zu stark mit dem Aktienmarkt korreliert.

 

Deshalb schrieb ich auch, dass es von dem Ziel abhängt, das mit der Anleihenkomponente erreicht werden soll. Der bisher gewählte ETF ist ein reiner Renditezock mit hohem Risiko, auch wenn er nicht mit Aktien korrelliert. Wenn es um Korrelationseffekte und Risikominimierung geht, sollte man je nach Risikoneigung zu kurz laufenden Staatsanleihen oder zumindest einer Anleihenleiter (1-10J) mit Investmentgrade greifen.

Oder eben die anderen RK1 Produkte.

Bei einer Effektivverzinsung von 2,4 bzw 2,6% (+15Y, +25Y) von einem Renditezock zu reden halte ich doch für sehr gewagt. Es gibt glaube ich nicht viele, die diese Staatsanleihen wegen der hohen Rendite kaufen. Ich jedenfalls hätte ohne hohen Aktienanteil sicher keine Bundesanleihen im Depot liegen. Es geht hier also nur um die günstigen Korrelationseigenschaften. Da das Risiko-Ertragsverhältnis natürlich dennoch nicht nebensächlich ist, würde ich die absoluten Langläufer eher vermeiden.

 

Kurz laufende Staatsanleihen zeigen viel zu wenig Volatilität um deren günstigen Korrelationseffekte ausnutzen zu können. Da müsste man schon einen sehr niedrigen Aktienanteil fahren oder die Anleihen extrem hebeln um einen günstigen Effekt zu erzielen. Bei einer Hebelstrategie würde ich aber auch eher mittlere Laufzeiten bevorzugen, da man da deutlich weniger teures Leveraging einsetzen muss um auf die gewünschte Volatilität zu kommen. Der Comstage Bund-Future Leveraged ETF würde so etwas bspw. liefern.

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AnswerMe
· bearbeitet von AnswerMe

Vielen Dank für eure ganzen Antworten. Ich werde mal nach und nach darauf eingehen:

 

wie viele ETFs gibt es denn bei Ebase?

Wie hoch sind die Transaktionskosten für ETFs bei Ebase?

Im Anhang gibt es eine Liste aller ETFs, die über ebase handelbar sind. Zudem nachfolgend die Kosten der ETFs aus meiner Liste. Bei ebase sind die ComStage scheinbar in allen Bereichen die günstigsten, wobei lt. ComStage bei vielen ETFs aber auch im Juli gerade erst die Kosten gesenkt wurden.

 

ETFs.jpg

 

Der Stabilitas ist ein Rohstoffaktienfonds. Der Comstage ETF hingegen ein Rohstofffuturefonds. Du wechselst hier also die Anlageklasse.

Nur als Hinweis, falls es dir nicht bekannt war.

Das war mit in der Tat nicht bekannt. Ich habe versucht, mich ein wenig zu belesen, was Futures sind. Ich meine es zwar einigermaßen verstanden zu haben, aber der Vor-/Nachteil ist mir nicht ganz klar geworden. Die einen haben vor Futures gewarnt und zu Aktien geraten, wenn man sich damit nicht auskennt, andere schreiben "höhere Transparenz, weniger Manipulation, höhere Liquidität", was ja durchaus positiv klingt.

 

Um es kurz zu machen: Ist der ComStage trotzdem eine gute Position für mein Depot oder ratet ihr mir zu einer Alternative (wenn ja: welche?)

 

1.) Hin und her macht Taschen leer. Wenn ich mir den "Intelligent Recommendations A1WY3Z" anschaue (super klasse auf welche geilen Titel Fondsgesellschaften kommen) gibt's den ja noch garnicht lang. Daraus schließe ich das du erst mit der Anlage angefangen hast, und jetzt alles schon wieder umbaust.

[...]

3.) Renten ETF - verstehe nicht im Detail wie die funktionieren, fühle mich da mit einem aktiven Fonds besser, bei mir ists der DWS Euro Corporate Bonds LU0441433728 ,aber auch in erster Linie weil ich einen aktiven wollte und dieser bei der DKB über den Sparplan ohne AA zu bekommen ist.

zu 1.) Das Depot ist schon einige Jahre alt, der H&A Sharewise und der Intelligent Recommendations sind relativ frisch im Depot.

 

zu 3.) Aktiv gemanagte Fonds sind deutlich teurer, daher möchte ich davon ja weg zu den ETFs. Der DWS kostet 1,00%, der ComStage 0,12%

 

Ich nehme an die Gewichtung orientiert sich grob am BIP? Falls ja würde Pazifik ex Japan etwas weniger Gewicht haben sollen.

 

Bei geplantem Immobilienkauf in 10+ Jahren ist die Aktienquote schon eher an der oberen Grenze. Spätestens ab der Hälfte der Laufzeit solltest Du planen, wie Du sie absenkst.

 

In langlaufende Anleihen würde ich persönlich aktuell nicht investieren, aber da gibt es auch andere Auffassungen.

Richtig, die aktuelle "richtige" Verteilung nach BIP wollte ich noch nachgeschaut haben. Ich hatte hier im Forum irgendwo auch mal einen Link zu einer Seite gesehen, auf der man Infos dazu findet, finde ihn aber nicht wieder. Lt. ARERO-Website müsste es statt 30:30:30:10 eher so aussehen:

  • Europa 25%
  • Nordamerika 28%
  • Pazifik 11%
  • Schwellenländer 36%

Das ich 4-5 Jahre bevor ich das Geld brauche aus Aktien in ruhigere Gewässer umschichten sollte, ist mir bewusst, aber trotzdem danke für den Hinweis. Auch zu den langlaufenden Anleihen.

 

NEIN! Unternehmensanleihen (abgesehen vielleicht von höchster Bonität) sind viel zu stark mit dem Aktienmarkt korreliert. [...]

Der 25+-ETF wäre mir allerdings auch etwas zu heftig. [...]

Ich würde daher eher zum 15+-ETF (oder Overall) greifen.

Ich habe genau das immer gedacht (Zusammenhang zwischen Unternehmensanleihen und Aktien) und mich nie getraut zu fragen, weil ich vermutet hab, dass ich mit meiner Annahme eh falsch liege ;-) Okay, also den 25+ habe ich jetzt gegen den 15+ getauscht. Der Overall hat mir zu sehr Tagesgeldniveau und davon hab ich schon genug liegen und schaue mir an, wie die Inflation das Geld wegfrisst :D

 

Hier musst du überlegen, ob du die Anleihen als Korrelation zu Aktien und Risikobegranzer oder als Renditetreiber im Depot haben möchtest.

Am besten als Zwitter ;-) Die Renten sind schon als ein wenig Risikobegrenzer gedacht, allerdings soll die Performance auch nicht - wie o.g. - unter der von Tagesgeld liegen, sonst könnte ich das Geld ja auch dort parken.

 

So, ich hoffe, ich habe auf alle Antworten reagiert. Der neue "neue" Plan sieht also nun wie folgt aus:

 

20% LU0378434582 ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF

22% LU0488316133 ComStage S&P 500 UCITS ETF

29% LU0635178014 ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

9% LU0392495296 ComStage MSCI Pacific ex Japan TRN UCITS ETF

10% LU0444606536 ComStage iBoxx € Liquid Sovereigns Diversified 15+ TR UCITS ETF

10% LU0419741177 ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture EW Index TR UCITS ETF

 

Weitere Verbesserungstipps?

ebase ETFs.pdf

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Chemstudent

Das war mit in der Tat nicht bekannt. Ich habe versucht, mich ein wenig zu belesen, was Futures sind. Ich meine es zwar einigermaßen verstanden zu haben, aber der Vor-/Nachteil ist mir nicht ganz klar geworden. Die einen haben vor Futures gewarnt und zu Aktien geraten, wenn man sich damit nicht auskennt, andere schreiben "höhere Transparenz, weniger Manipulation, höhere Liquidität", was ja durchaus positiv klingt.

 

Um es kurz zu machen: Ist der ComStage trotzdem eine gute Position für mein Depot oder ratet ihr mir zu einer Alternative (wenn ja: welche?)

 

Rohstoffaktien sind schlichtweg in erster Linie Aktien. Bedeutet, dass sie einen geringern Diversifikationsnutzen haben, als Rohstofffutureanlagen. Überdies sind sie bereits in den breiten Standardindizes mit enthalten.

Zum lesen:

Bei Rohstoff-Aktieninvestments ist nur ein verschwindender Teil Rohstoffrisiko. In erster Linie machen die ihr Geld mit Arbeit. Von steigenden und fallenden Preisen können die gar nicht in dem Maße profitieren, weil sie zumindest einen Teil ihres Umsatzes absichern müssen - niemand will Pleite gehen, nur weil irgendein Dritte-Welt-Land plötzlich Öl zu Schleuderpreisen verkauft. Dass bedeutet, dass die Rohstoff-Industrie vermutlich auch die meisten nichtspekulativen Termingeschäfte auf Rohstoffe (short futures, short calls, long puts) hält.

Und bspw. https://www.wertpapier-forum.de/topic/31679-mein-aktives-fonds-depot/?do=findComment&comment=574643

 

Kurzum: Rohstoffaktien nicht als "Rohstoffkomponente" sehen. Abgesehen davon ist der von dir derzeit gewählte Stabilitas nicht gerade ein Glanzlicht, um's mal nett zu formulieren. ;)

 

Rohstoffe(bzw. Futures) sind schlichtweg ein kontroveres Thema. Daher mein Verweis auf den Sticky (https://www.wertpapier-forum.de/topic/29030-rohstoffe-grundlagen/) (sofern nicht schon gelesen) und mein Rat, Rohstoffe(futures) erst ins Boot zu holen, wenn man ihre Funktion verstanden hat.

Der Comstage ETF ist m.M.n. nicht die schlechteste Wahl. Als "EW" Index (auch wenn mittlerweile ohne Agraranteil), wären die Studien von Gorton / Rouwenhorst hier ggf. hilfreich, die ebenfalls im Sticky zu finden ist: https://www.wertpapier-forum.de/topic/29030-rohstoffe-grundlagen/page__view__findpost__p__513310 .

Meine persönliche Einschätzung zu Rohstoff-ETFs: https://www.wertpapier-forum.de/topic/30897-rohstoff-etf-fur-langfristdepot/?do=findComment&comment=557152

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AnswerMe
· bearbeitet von AnswerMe

Rohstoffe(bzw. Futures) sind schlichtweg ein kontroveres Thema. Daher mein Verweis auf den Sticky (http://www.wertpapie...ffe-grundlagen/) (sofern nicht schon gelesen) und mein Rat, Rohstoffe(futures) erst ins Boot zu holen, wenn man ihre Funktion verstanden hat.

Erstmal danke für die Aufklärung bzgl. der Futures. Ich werden deinem Rat - und dem vieler anderer in anderen Foren/Beiträgen - dann mal Folge leisten und die Rohstoffe vorerst aus meiner Planung verbannen.

 

Also nochmals danke allen Beitragsschreibern!

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Großwildjäger

So, ich hoffe, ich habe auf alle Antworten reagiert. Der neue "neue" Plan sieht also nun wie folgt aus:

 

20% LU0378434582 ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF

22% LU0488316133 ComStage S&P 500 UCITS ETF

29% LU0635178014 ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

9% LU0392495296 ComStage MSCI Pacific ex Japan TRN UCITS ETF

10% LU0444606536 ComStage iBoxx € Liquid Sovereigns Diversified 15+ TR UCITS ETF

10% LU0419741177 ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture EW Index TR UCITS ETF

 

Weitere Verbesserungstipps?

 

Es gab den Hinweis mit der Gewichtung Pacific schon - nach grob BIP scheint mir diese mit den 9% persönlich noch immer sehr hoch. Nur zur Sicherheit: dir ist klar, dass der gewählte Fonds KEIN MSCI Pacific ist, sondern ein MSCI Pacific EX(!) Japan? Japan hat an dem "richtigen" Pacific einen Anteil >50%.

 

Nur als Hinweis, falls dir dies noch nicht bewusst war...

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AnswerMe

Es gab den Hinweis mit der Gewichtung Pacific schon - nach grob BIP scheint mir diese mit den 9% persönlich noch immer sehr hoch. Nur zur Sicherheit: dir ist klar, dass der gewählte Fonds KEIN MSCI Pacific ist, sondern ein MSCI Pacific EX(!) Japan? Japan hat an dem "richtigen" Pacific einen Anteil >50%.

Jap, dass ich Japan ca. 60% des MSCI Pacific ausmacht und der von mir gewählte ETF Japan komplett außen vor lässt, das ist mir bewusst. Hatte oben was dazu geschrieben (bzw. gefragt, ob man das so machen kann).

 

Müsste ich den Pazifik-Anteil in meinem Depot dann um 60% reduzieren und diese 60% dann wieder auf alle anderen Anteile verteilen, um es "richtig" zu machen?

 

Die 9% hatte ich aus dem AURERO abgeleitet, weil ich keine anderen Infos zur BIP-Verteilung gefunden habe.

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