schmidtl August 11, 2014 Hallo zusammen, nachdem ich mich eingelesen habe möchte ich meinen ersten ETF Sparplan eröffnen. Ich war relativ schnell beim MSCI World, aufgrund des Sparplancharakters 'thesaurierend', steuerlich scheint mir dann Swap basierend für aus. Fonds die bessere Wahl gegenüber phys. replizierend. Nun habe ich die Auswahl auf 2 Fonds eingedampft, dem db-xtrackers (DBX1MW) oder das Pendant vom Comstage (ETF110). Ersterer ist deutlich größer (Fondsvolumen), letzterer ist deutlich günstiger (TER 0.2% vs. 0.45%). Also den günstigeren, oder bietet die Größe des Comstage mehr Sicherheit? Andere Überlegungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 11, 2014 Andere Überlegungen? Du meinst außer den in "ETF Depot aufbauen"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schmidtl August 11, 2014 · bearbeitet August 11, 2014 von schmidtl Ja "ETF aufbauen" war mein Einstieg, daher bin ich zum MSCI World gekommen, habe mich für Swap basierte entschieden (gibt keinen Sparplan ETF mit Domizil DE bei Consors), da dies (auch lt. Bundesanzeiger keine ausschüttungsgleichen Erträge) wohl das steuerlich einfachste ist. Die Rate des Sparplanes wird 0.1% (kein Kommafehler) meines investierbaren Kapitals betragen, also gut und gerne Lehrgeld, ich baue hier noch nichts 'Kriegsentscheidendes' auf, möchte nur ein Gefühl für's handling bekommen. Daher ist die Frage wirklich nocht 'ob überhaupt', sondern 'welchen der beiden ETFs', und warum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PassiveForProfiz August 11, 2014 · bearbeitet August 11, 2014 von PassiveForProfiz Es gibt hier in dem Forum viele Diskussionen, die sich mit genau dem Thema beschäftigen. Da musst du dich durch die Forensuche quälen (Ich weiß, das ist nicht einfach.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 August 11, 2014 Ich würde den billigeren nehmen, Comstage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 11, 2014 · bearbeitet August 11, 2014 von tyr Ich würde das angelegte Geld auf mehrere Kapitalanlagegesellschaften streuen. Wenn eine KAG pleite geht hat man dann nicht für die gesamte Anlagesumme Aufwand und Sorge, sondern nur für einen Teil. Da im "ETF Depot aufbauen" Thread mindestens 2 ETF genannt sind kann man dann z. B. einen ETF von der einen Bank kaufen und den anderen von der anderen Bank, z. B. dann den Comstage ETF110 MSCI World und den db x-trackers DBX1EM MSCI Emerging Markets. Oder umgekehrt: DBX1MW und ETF127. Die Unterschiede sind nicht so groß, wichtiger ist meines Erachtens die Portfolioaufteilung, weniger, ob nun der eine ETF 0,01% weniger tracking difference als der andere hat. Wenn der Sparplan kostenlos sein soll führt einen diese Verfahrensweise dann implizit noch dahin, nicht den gesamten Sparplan bei der selben Bank laufen zu haben, die auch die ETF verwaltet (Comdirect oder Maxblue z. B.), sondern dann eher auch an dieser Stelle sein Risiko streut und den Sparplan bei einer Depotbank laufen lässt, die unabhängig von den ETF-Anbietern ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 11, 2014 · bearbeitet August 11, 2014 von Ramstein Nach explizitem Hinweis behauptet @schmidtl, "ETF Depot aufbauen" gelesen zu haben. Offenbar ist er aber nicht bis zu Kosten und Tracking Differenz gekommen. Dann gibt @west263 den Hinweis "Ich würde den billigeren nehmen, Comstage". Nur mit Rücksicht auf die Eltern also noch einmal die Kostenangaben von den Webseiten der Emittenten: LU0274208692 LU0392494562 Vielleicht liegt es aber an mir, dass ich nicht verstehe, dass man das nicht verstehen kann. Vermutlich sollte ich dazu übergehen, nicht mehr zu antworten, sondern die Opfer in Dummheit sterben zu lassen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 11, 2014 Vielleicht liegt es aber an mir, dass ich nicht verstehe, dass man das nicht verstehen kann. Vermutlich sollte ich dazu übergehen, nicht mehr zu antworten, sondern die Opfer in Dummheit sterben zu lassen Große Worte. Wie groß wird denn deiner Meinung nach in voraussichtlich 20 Jahren (so die ETF bis dahin Bestand haben) der Vermögensverlust ausfallen, wenn man den ETF mit dem ungünstigeren Verhältnis von Kosten und Tracking Differenz bespart? Wird man dann verhungern müssen? Wenn man verhungern muss: dann ist man ein Opfer, was in Dummheit sterben muss. Wenn nicht, und wenn es gar keine relevanter Unterschied ist finde ich die Bemerkung gelinde gesagt nicht hilfreich. Nicht gelinde gesagt: was soll der Scheiß? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schmidtl August 11, 2014 · bearbeitet August 11, 2014 von schmidtl Hallo Ramstein, verzeih meine zum Himmel schreiende Dummheit und die damit einhergehenden Fragen. Ich habe mehrere Dinge getan: CortalConsors gibt die TER des Comstage mit 0.4 an, den dbx mit 0.45 Bei Fondsweb wird der Tracking Error mit 0.85% für den Comstage und 0,96% für den dbx angegeben. Beide Key Investor Documents der Emitenten der Fonds habe ich nebeneinander gelegt, hier ist der Abstand zum Index beim dbx auch 'deutlich ' (0.1%) höher als beim comstage. Zuletzt ein Blick auf die Wertentwicklung: Comstage: +87,44% in 5 Jahren, +58,68% in 3 Jahren, +12,3% in 1 Jahr dbx: +86,92% in 5 Jahren, +58,29% in 3 Jahren, +12,27% in 1 Jahr. Dennoch haben all diese Informationen meine Dummheit nicht besiegt und mich nicht erkennen lassen, dass der dbx günstiger ist. Daher in aller Bescheidenheit nochmal die Frage: hinter dem (i) in deinem Screenshot neben der Swap Renditeverbesserung steht als Tooltip: Für mich als Laien ist das sehr viel Konjunktiv, und oben ermittele Zahlen habe ich dann scheinbar falsch interpretiert und ich hätte gern gewusst, wieviel Anspruch ich auf diese Renditeverbesserung habe, oder ob das eher sowas wie eine "prognostizierte monatliche Rente" einer privaten Rentenversicherung ist. Ich entschuldige mich vorher, sollte diese Frage zu dumm sein - ich habe wirklich versucht selber herauszufinden welcher ETF der günstigere ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 11, 2014 schmidtl, welche Schlüsse ziehst du aus meinem Vorschlag, deinen ETF-Sparplan auf mehrere ETF-Anbieter zu verteilen -- wie wirkt sich das auf deine ETF-Wahl aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schmidtl August 11, 2014 schmidtl, welche Schlüsse ziehst du aus meinem Vorschlag, deinen ETF-Sparplan auf mehrere ETF-Anbieter zu verteilen -- wie wirkt sich das auf deine ETF-Wahl aus? Prinzipiell hast du sicher recht, nur ist der hier beabsichtigte ETF mein erster - und wird es auch erstmal bleiben. Hintergrund: ich habe vor ca. 2 Jahren mit Aktien begonnen - Dividendenzahlende Bluechpis. Neben viel interessanter Lektüre habe ich manche Dinge erst durch's 'machen' wirklich verinnerlicht, beispielsweise die Anrechenbarkeit ausl. Quellensteuer, deren Rückholung bei mehr als 15%, Depotüberträge usw. Die Aktien bleiben nun da wo sie sind, gelegentlich wird hier und da vlt. mal eine ausgetauscht oder ein größerer Einmalbetrag (Bonus, Steuerrückzahlung) dort investiert. Nun will ich das selbe nochmal mit Fonds tun: einlesen, ausprobieren, über Dinge stolpern die man überlesen hat etc. Zukünftig möchte ich zur Fondsanlage Anteile von Gehaltssteigerungen als Sparplan verwenden. Ich werde also darum mit einem ETF beginnen und sukzessive weitere hinzu nehmen, dann auch sicher mit der von dir gegebenen Anregung über Anbieter zu streuen - sicher wird dann auch ein ausl. phys. thesaurierer dabei sein - einfach um mal zu sehen wie das geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 11, 2014 Ich würde eher davon abraten, nur einen einzelnen Fonds zu besparen. Dann bist du in der Tat darauf angewiesen, dass dieser absolut perfekt zu deinen Anforderungen passt. Es gibt doch Angebote für transaktionskosten-freie ETF-Sparpläne auf kostenlosen Depots. Was verliert man, wenn man statt einem wenigstens 2 ETF Sparpläne laufen lässt und dann nicht mehr alle Eier in einen Korb gelegt hat? Zudem, hier im Forum gerne ignoriert: 100% Aktienquote ist zu viel. Für jeden. Wenn man noch einen Stabilitätsbaustein bespart nimmt einem der ebenfalls den Druck weg, unbedingt die absolut passende Anlage gewählt zu haben. Weiterhin würde ich erstmal mit den Foren-Empfehlungen starten. Steuereinfach. Steuer-unschön ist nicht cool, ich weiß nicht, was man dabei lernen will. Masochismus? Wenn man Steuerberater werden will gibt's geeignetere Wege... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schmidtl August 11, 2014 @tyr vielen Dank für den Hinweis, mein 'Vermögen' sieht derzeit so aus: 70% in Festgeldleitern (ja, ich bin erzkonservativ und ängstlich, fühle mich damit aber wohl) 15% flüssig (Giro und Tagesgeld) 15% in Aktien (ich lerne - langsam, und bin vorsichtig) Daneben noch ne Riester RV für's Alter. Die monatliche Sparrate des nun avisierten ETF beträgt nun 0.1% des o.g. Kapitals, ist also ein recht kleines Ei Der Sparplan soll bei CortalCOnsors laufen, also passend zu deiner Empfehlung transaktionskosten frei, wenigstens bis zum Verkauf. Idee war halt, die Sparrate des ETF nie zu erhöhen, sondern schrittweise weitere ETF hinzuzunehmen, und mich vom MSCI Wrld zu den im Forum oft besprochenen 70/30; 30/30/30/10 usw. Aufteilungen 'vorzuarbeiten' - hier und da mal ein Verkauf zum Rebalancing bringt mich dabei sicher auch nicht um. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 11, 2014 Danke für die Offenlegung. Dann in der Situation meine persönliche Meinung: es ist vollkommen unerheblich, ob du nun den MSCI World von Comstage oder db x-trackers besparst. Für diese Situation und als Lernvehikel sind beide ungefähr gleich gut. Es kann natürlich sein, dass eine der beiden Banken morgen Pleite geht. Dann ist die jeweilige Empfehlung im nachhinein ärgerlich. Abgesehen davon: was passiert für deinen Fall, wenn man den günstigeren oder teureren der beiden ETF nimmt? Aus meiner Sicht: nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 11, 2014 Wenn Du wirklich in den Untergrund der Berechnung von Tracking Differenzen einsteigen willst kannst Du es mal hier probieren, wobei es vielleicht noch einen besseren Link dazu geben mag. https://www.wertpapier-forum.de/topic/43708-tagesgeld-umschichten/?do=findComment&comment=900762 Für mich liefern sich die beiden ETFs kostentechnisch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei comstage im Moment noch einen Tick günstiger sein könnte (Achtung Konjunktiv!!). Ebenfalls vorteilhaft für comstage würde ich bewerten, dass bisher jedenfalls keine Pläne bekannt sind, das ganze auf replizierend umzustellen. Gebühren, Swap-Renditeverbesserung, Erträge aus Wertpapierleihe und was sich die Fondsindustrie sonst noch einfallen lässt, sind keine fixen Größen sondern die Investmentgesellschaften können daran praktisch täglich schrauben und praktisch tun sie das auch von Zeit zu Zeit. Falls Du Dich nicht entscheiden kannst, nimm einen Würfel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PassiveForProfiz August 11, 2014 · bearbeitet August 11, 2014 von PassiveForProfiz Wenn Du wirklich in den Untergrund der Berechnung von Tracking Differenzen einsteigen willst kannst Du es mal hier probieren, wobei es vielleicht noch einen besseren Link dazu geben mag. http://www.wertpapie...post__p__900762 Für mich liefern sich die beiden ETFs kostentechnisch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei comstage im Moment noch einen Tick günstiger sein könnte (Achtung Konjunktiv!!). Ebenfalls vorteilhaft für comstage würde ich bewerten, dass bisher jedenfalls keine Pläne bekannt sind, das ganze auf replizierend umzustellen. Gebühren, Swap-Renditeverbesserung, Erträge aus Wertpapierleihe und was sich die Fondsindustrie sonst noch einfallen lässt, sind keine fixen Größen sondern die Investmentgesellschaften können daran praktisch täglich schrauben und praktisch tun sie das auch von Zeit zu Zeit. Falls Du Dich nicht entscheiden kannst, nimm einen Würfel. 2 Punkte: - Fügt dbxtrackers nicht einfach einen zweiten ETF hinzu, der dann parallel zum swap-basierten läuft? - Wertpapierleihe wird hier schon angesprochen, @TO weißt du, was das ist? @ramstein: 0,11 schon, garnicht mitbekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schmidtl August 11, 2014 - Wertpapierleihe wird hier schon angesprochen, @TO weißt du, was das ist? Ja, aber interessiert mich nicht. Was bei mir davon angekommen ist: * Das Leihgeschäft ist abgesichert genug als das ich mich um ein Ausfallrisiko des Kontrahenten sorgen müsste, geschweige denn dies bewerten könnte. * Mit dem Ertrag des Leihgeschäftes kann der Fondsanbieter machen was er will. Auschütten, Weltfrieden retten, verbrennen...ich hab keinen Einfluss drauf. Selbiges gillt für Swaps, nur das die mir wenigstens dabei helfen keine Ausschüttungsgleichen Erträge im Fond zu haben. ... aber wozu tut dieses Wissen bei meiner Frage Not? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag