Serafiena September 18, 2015 Gewohnt schwach (btw. man muss net jeden Vermittler gleich verlinken im Forum ... das geht auch ohne Link). Klar ist der Tipper mit dem "AltZertV" auffällig, hab ich mich hier ja auch schon drüber amüsiert. Ändert aber nichts daran, dass Hr. Schade in vielen Punkten sehr wohl recht hatte, nur nicht vermochte Theorie und Praxis sauber zu trennen. Das ist schade im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Hr. Schades Ansatz war der erste konstruktive Ansatz (im Sinne der Riester Sparer) in einer Debatte, die hauptsächlich interessengesteuert verläuft, von beiden Seiten. Mit MyLife hat sich fairr erniedrigt und mit den Erläuterungen unter "Extremfall" vollends lächerlich gemacht. Konstruktive Impulse sind aus der Debatte leider nicht mehr zu erwarten, aber amüsant ist es alle Male. Die geneigte Zockerseele kann ja wetten, wer von beiden (Fair oder "die mit der KAV") schneller vom Markt verschwindet, biete mich als Buchmacher an. http://www.versicherungsbote.de/id/4828612/fairrde-fairriester-MyLife-Rentenfaktor-Riester-Rente/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy September 18, 2015 Versicherungsmakler Joachim Haid aus München hat das Fairr-Angebot und seinen nun ergänzten Versicherungsschutz auf seinem Blog durchforstet und sieht Gründe, die gegen eine „harte“ Rentengarantie von MyLife sprechen: „Es ist eine Treuhänderklausel enthalten – sprich: Stellt der Versicherer bei Rentenbeginn fest, dass er sein Garantieversprechen nicht einhalten kann, so ist er (unter bestimmten Voraussetzungen) berechtigt, diese Garantie anzupassen, also zu reduzieren.“ Mal blöd gefragt: Inwieweit ist das überhaupt legal, oder anders gefragt: Wie zum Henker hat Fairr überhaupt eine Riester-Zertifizierung erhalten? Kann ihnen schlimmstenfalls die Zertifizierung wieder weggenommen werden? Was passiert dann mit den Zulagen? Gab es sowas schonmal? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 18, 2015 · bearbeitet September 18, 2015 von tyr Der Inhaber des Zertifikats und der Anbieter ist die Sutor Bank, nicht fairr. Siehe http://www.bzst.de/DE/Steuern_National/Zertifizierungsstelle/Zertifikatsliste/Zertifikatsliste_node.html Zertifikat: Anbieter: Max Heinr.Sutor OHG Hermannstraße 46, 20095 Hamburg Produktname: Sutor fairriester Typ: A Zertifizierungsnummer: 005904 wirksam ab: 04.07.2014 Es gibt noch die Spalten Verzicht ab, Widerruf ab, Rücknahme ab, Umstellung ab. Und natürlich ist es legal, auf eine Garantie sicherer Verrentungsbedingungen bei Vertragabschluss zu verzichten. Schau dir mal beim Marktführer Allianz dir die aktuellen Vertragsbedingungen klassischer Rentenversicherungen an. Anders herum: welche Verrentungsbedingungen werden dir denn bei anderen Riester-Sparplänen fest zugesagt? DWS, Deka, Union Investment. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 18, 2015 · bearbeitet September 18, 2015 von polydeikes Mal blöd gefragt: Inwieweit ist das überhaupt legal, oder anders gefragt: Wie zum Henker hat Fairr überhaupt eine Riester-Zertifizierung erhalten? Kann ihnen schlimmstenfalls die Zertifizierung wieder weggenommen werden? Was passiert dann mit den Zulagen? Gab es sowas schonmal? Zunächst mal widerspricht das der Zertifizierung nicht. Bei der Zertifizierung (AltZertG) wird nur vorausgesetzt, dass das Kapital zur Verrentung zur Verfügung steht. Beispiel: Du hast 1000 GE eingezahlt, die zum Stichtag des Rentenbeginns nur 500 GE an der Börse wert sind. Nun muss Sutor trotzdem 1000 GE an den Verrentungspartner (myLife) übertragen, so der die Verrentung komplett übernimmt (oder alternativ eine Langlebigkeitsabsicherung ab 85 einkaufen und einen Auszahlplan auf Basis der 1000 GE berechnen). Was der Verrentungspartner nun aus den 1000 GE verrenten mag, wird in keinster Weise vom AltZertG bestimmt. --- Was (abgesehen von Haid selbst) nicht gesagt wird: Die überwältigende Mehrheit aller Riester Policen hat wahlweise Treuhänderklauseln oder vergleichbare Regelungen drin. Wobei aber der Kontext 163 VVG, Treuhänderklausel und 89 VAG, den fairr auf seiner Seite unter besagtem Punkt suggerieren möchte, völliger Nonsens ist. Ich hatte das hier mal am Beispiel der Debeka durchgespielt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47355-riester-debeka-rrv-mit-bsp-tunen/?do=findComment&comment=979326 --- Hr. H. geht es vorrangig darum sein 6 Punkteschema als einzige Wahrheit zu verkaufen. Wie bei jeder Verkaufsrhetorik gilt auch da: Es ist immer ein Fünkchen Wahrheit drin. --- Eine Zertifizierung kann ausgesetzt werden, Auflagen sind dann innerhalb bestimmter Fristen zu erfüllen. Gibt es aber bei dem von Fairr vertriebenen Produkt keinen wirklichen Grund im Sinne des AltZertG, selbst das Manöver mit der kastrierten Garantie durch getrennte Depotkosten ist zunächst mal zulässig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 19, 2015 Anders herum: welche Verrentungsbedingungen werden dir denn bei anderen Riester-Sparplänen fest zugesagt? DWS, Deka, Union Investment. Keine. Auch nicht bei Cominvest. Insofern ist es ein völlig neues Angebot und damit ein Schritt in die richtige Richtung. Besonders attraktiv ist dieses Angebot leider dennoch nicht (s.o). Immerhin bringt es Innovation und Konkurrenz in den Markt, das könnte sich mit der Zeit noch für alle auszahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza September 28, 2015 Es geht weiter.... Fairriester never ending story? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 28, 2015 Es geht weiter.... Fairriester never ending story? Danke für den Link! Dort ist folgendes zu lesen: Berücksichtigt man nun noch, dass es Rentenversicherer gibt, die neben Nettotarifen und dem Einsatz von ETF-Fonds zusätzlich auch noch die so genannte „Besserungsoption“ enthalten, fällt auch das letzte Argument von Fondssparplan-Befürwortern – sinkende Lebenserwartung und damit in Zukunft höhere Renten bei Verwendung der zukünftigen Rechnungsgrundlagen – weg. Denn die Besserungsoption bestimmter Rentenversicherer sagt: Sollte zum Rentenbeginn festgestellt werden, dass für den Riester-Rentner bessere Rechnungsgrundlagen gelten, als zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, so werden diese besseren Rechnungsgrundlagen für die Ermittlung der Rente verwendet! Als Anbieter, die nicht nur Nettotarif, ETF-Fonds und diese Besserungsoption enthalten, sondern dem Verbraucher auch faire Bedingungswerke bieten, sind zum Beispiel die Alte Leipziger und Die Bayerische zu nennen. Ich habe mal die AL-Versicherungsbedingungen der RV50 Stand 2015 überflogen. Finde diese Bedingung aber nicht. Wo in den Versicherungsbedingungen, z. B. bei der AL https://www.vermittlerportal.de/leben/leben-private-altersvorsorge/leben-riester-renten/leben-fiskal oder der Bayerischen http://www.diebayerische.de/media/pdf_dateien_1/53_1/533110_avb_garantierente_riester.pdf findet man diese Besserungsoption? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 28, 2015 · bearbeitet September 28, 2015 von polydeikes Hr. H. redet von Fondspolicen. Die von ihm so genannte "Besserstellungsklausel" findet sich in der FR50, der Riester Fondspolice der Alte Leipziger. Ein Punkt, den ich schon häufiger erklärt habe, unter anderem sehr ausführlich im nicht mehr einsehbaren" Riester + Fonds" Thread meines Musterdepots. In diesem thread hier habe ich es anhand der Condor erklärt und fairr damals schon eine Frage gestellt, die bis heute nicht beantwortet wurde. Allerdings verwende ich abweichend von Hr. H. die Formulierung Drei-Wege-Verrentung oä. Formulierungen ... da das näher an dem dran ist, was entsprechende Klauseln aussagen. Zu finden ist der Spaß im §1 Abs. 6 der AL Riester-Fondspolice FR50: (6) Zur Ermittlung der Rente führen wir zum Rentenbeginn folgende Berechnungen nach versicherungsmathematischen Grundlagen durch: - Höhe der monatlichen Rente aus dem zum Stichtag (siehe §4 Absatz 6) vorhandenen Vertragsguthaben mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen (z.B. Sterbetafel, Rechnungszins) zum Zeitpunkt der erstmaligen Rentenfälligkeit. - Höhe der monatlichen Rente aus dem zum Stichtag (siehe §4 Absatz 6) vorhandenen Vertragsguthaben nach einem bei Vertragsabschluss festgelegten Verhältnis zwischen Vertragsguthaben und Rente. Im Versicherungsschein ist der garantierte Rentenfaktor genannt. Dieser gibt an, wie viel Rente mindestens aus 10.000 EUR Vertragsguthaben gebildet wird . Der garantierte Rentenfaktor basiert auf einer unternehmenseigenen vom Geschlecht unabhängigen Sterbetafel mit einer Sterbewahrscheinlichkeit in Höhe von 70% der Sterbetafel DAV 2004R und einem Rechnungszins von 0,75 % p.a. -Höhe der monatlichen Rente aus dem zum Stichtag (siehe §4 Absatz 6) vorhandenen Kapital für die Beitragserhaltungsgarantie (siehe Absatz 5) mit den bei Vertragsbeginn geltenden Rechnungsgrundlagen (unternehmenseigene vom Geschlecht unabhängige Sterbetafel unter Ansatz der Sterbewahrscheinlichkeiten der Sterbetafel DAV 2004 R und Rechnungszins von 1,25 % p.a.). Dies ist die im Versicherungsschein bzw. in den jährlichen Mitteilungen gemäß §15 ausgewiesene Garantierente. Sie erhalten von uns die höchste der drei zuvor ermittelten Renten. Die Höhe dieser Rente ist lebenslang garantiert; ein Absinken ist nicht möglich. Bei Wahl einer Hybridrente gelten zusätzlich die Besonderheiten bei der Rentenberechnung gemäß §4 Absatz 4. Der Unterschied der FR50 zur bspw. hier im thread zur Erläuterung genommenen Condorpolice besteht darin, dass bei der Condor dieser dem Zitat entsprechende Abschnitt nicht für den variablen förderbaren Höchstbetrag, sondern nur für 2100 x Jahre Laufzeit gilt. --- Ich verzichte an der Stelle dankend darauf ein weiteres Mal zu erklären, warum bei einer klassischen Riester Rentenversicherung mit fixen Verrentungsgrundlagen eine solche Klausel keine Anwendung finden kann. Bei klassischen Rentenversicherungen ohne fixe Verrentungsgrundlagen gibt es Pendants, bspw. die "Zukunftsgarantie" der Hanse Merkur in Riester Care M und dem HM24 Tarif. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 28, 2015 Danke! Schön zusammengefasst. Schade, dass es keine 2015er Ausgabe des Riestern mit Fonds Threads gibt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 28, 2015 · bearbeitet September 28, 2015 von ImperatoM Es geht weiter.... Fairriester never ending story? Herr Haid vermeidet leider den interessanten Punkt. Zur Verrentung analysiert er viel um die "MyLife-Garantie" herum, die ohnehin unattraktiv ist. Dass jemand auf den Garantiefaktor verzichten mag, scheint nicht so ganz in seine Welt zu passen. Mich tangiert diese "Garantie", die der Gesetzgeber im Zweifelsfall ohnehin austrickst (vgl. Bewertungsreserven), nicht besonders. Aber jeder wie er will. Zur interessanteren Frage aber äußert er sich leider nur sehr knapp und ziemlich unvollständig: Niedrige Kosten durch ETF-Fonds? Das bieten auch einige gute Rentenversicherer seit einiger Zeit an. Der Unterschied ist allerdings, dass die Aktienquote bei "fairr" um ein vielfaches größer liegt - genau daher ist fairr ja halbwegs attraktiv (nur halbwegs wegen der hohen Kosten für große Depots). Insgesamt nix neues: Wer eine hohe Aktienquote haben möchte, sollte zu "fairr" gehen, wer die bessere Rentenfaktor-"Garantie" möchte, sollte zum Versicherer. Teuer ist beides. Lohnen kann es sich trotzdem - wegen der staatlichen Förderung. . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 28, 2015 Insgesamt nix neues: Wer eine hohe Aktienquote haben möchte, sollte zu "fairr" gehen ... Das stimmt einfach nicht. Bei Fairr steckst du zu maximal 80 % anfänglich in Aktien. Und das nur, bis die interne Verlustschwelle gebrochen ist und umgeschichtet wird. Bei einer Fondspolice im Sinne der von Hr. H. genannten steckst du anfänglich mind. zu 80 %, möglicherweise aber auch zu über 100 % in Aktien. Das hängt vom jeweiligen Wertsicherungsfonds ab. Ebenso ist das Umschichtungsmodell vom Wertsicherungsfonds abhängig. In der Regel erfolgt zunächst die Umschichtung in den Wertsicherungsfonds und dort ab gebrochener Garantieschwelle (bspw. 80 % Vertragswert) dann schrittweise in Renten. Im Garantiekapital des Versicherers landest du nur in Folge eines Lockins, der unterschiedlicher Art sein kann (bspw. eigener Lockin oder diverses Ablaufmanagement / -stabilisatoren). Es gibt kaum noch Riester Fondspolicen, die starre Garantien ohne Wertsicherungsfonds abbilden, in Reinform nur noch die Continentale, ansonsten sind das dann Mehrtopfhybriden um höhere garantierte Renten vorgaukeln zu können. Bei den Uni Produkten kannst du ebenfalls zu mehr als 100 % in Aktien investiert sein, Umschichtungen erfolgen ebenfalls zunächst auf Fondsebene und erst dann unter den Fonds. Eine halb statische Variante wie fairr kann niemals dazu führen, die höchste Aktienquote von Beginn an zu haben ... --- Ungeachtet dessen, hier nur die Kritik an der inhaltlichen Ebene ... ob die Zielsetzung überhaupt Sinn macht, ganz andere Frage und ganz andere inhaltliche Dimension. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 28, 2015 Insgesamt nix neues: Wer eine hohe Aktienquote haben möchte, sollte zu "fairr" gehen ... Das stimmt einfach nicht. Bei Fairr steckst du zu maximal 80 % anfänglich in Aktien. Gemäß ihren Veröffentlichungen auf der Homepage sind es 85%: https://www.fairr.de/docs/fairriester/fairriester-portfolio-matrix.pdf Bei einer Fondspolice im Sinne der von Hr. H. genannten steckst du anfänglich mind. zu 80 %, möglicherweise aber auch zu über 100 % in Aktien. Wenn dem tatsächlich so wäre, müsste es ja Versicherer geben, die in den letzten Jahren eine Performance wie die Aktienmärkte hinbekommen haben. Sind Dir Versicherer bekannt, die solche Zahlen ausweisen können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 28, 2015 · bearbeitet September 28, 2015 von polydeikes Ja. Wobei mein eigener Bestand an Riester Fondspolicen lächerlich ist, die kommen nur auf expliziten Kundenwunsch gegen jeden meiner Einwände zu Stande. Die älteste von mir selbst vermittelte Fondspolice ist aus 2012, wurde auf Kundenwunsch mit aktiven Fonds realisiert, ist noch ein Courtagetarif eines hier nicht benannten Versicherers und entspricht in der Wertentwicklung grob der aktuellen Aufteilung zwischen Wertsicherungsfonds und individueller Fondsauswahl nach Kosten. Bis dato erfolgte keine Umschichtung, ist aber auch nicht repräsentativ. Die individuelle Fondsauswahl sind aber auch schon keine reinen Aktienfonds. Insofern habe ich selbst keine Riester FoPo im Bestand, die alt genug ist, um schon mal "Krisenzeiten" gesehen zu haben. Bekommst aber bei den Versicherern auf Nachfrage ggf. belastbares Material für brauchbarere Zeiträume und entsprechend breiterer Basis. Habe das selbst in 2014 im Zuge der Rechnungszinssenkung 2015 bei 5 Versicherern gemacht, aber nur von einem Blauen eine brauchbare Antwort / Material bekommen. Und der hat nun wieder ein Produkt am Markt, welches nicht der Zielsetzung möglichst hoher anfänglicher Aktienanteil entspricht. --- Welcher Aktienanteil gewünscht ist, ist ja individuell. Dass ich deine Denkweise bzgl. Aktien und Riester nicht teile, hatten wir ja nun schon oft genug. Was mich persönlich an dem Punkt aber viel mehr stört, ist der Umstand, dass ich bei Riester und Fonds nie überwiegend in meiner individuellen Fondsauswahl investiert bin, oder auch gar nicht individuell wählen kann. Eine kreditfinanzierte Spekulation (und nichts anderes ist Riester) auf Produkte, die ich sonst nicht kaufen würde, scheidet für mich persönlich aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 28, 2015 · bearbeitet September 28, 2015 von ImperatoM Ja. [...] Die älteste von mir selbst vermittelte Fondspolice ist aus 2012, wurde auf Kundenwunsch mit aktiven Fonds realisiert, ist noch ein Courtagetarif eines hier nicht benannten Versicherers und entspricht in der Wertentwicklung grob der aktuellen Aufteilung zwischen Wertsicherungsfonds und individueller Fondsauswahl nach Kosten. Bis dato erfolgte keine Umschichtung, ist aber auch nicht repräsentativ. Und wie ist etwa das Verhältnis zwischen den Anlagen in den Wertsicherungsfonds und die individuelle Fondsauswahl (nach Kosten) im Laufe der Zeit gewesen? . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 28, 2015 Kann ich nicht über die Laufzeit aus dem Stehgreif sagen / nachvollziehen, sry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 28, 2015 Kann ich nicht über die Laufzeit aus dem Stehgreif sagen / nachvollziehen, sry. So ganz grob würde es mir schon reichen als erste Einschätzung. Sicherung : Individuelle Anlage = 10:90 , 30:70 , 50:50 , 70:30 oder 90:10 - was trifft am ehesten zu? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 28, 2015 Muss ich nachschauen, wenn ich Mittwoch wieder im Büro bin, ob ich einen Verlauf rekonstruiert bekomme. Auf die Schnelle nicht, sry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 29, 2015 · bearbeitet September 29, 2015 von ImperatoM Ein repräsentativer Querschnitt ist das natürlich nicht, aber es liegt ein Beispiel vor, dass ein Mittdreißiger etwa ein Drittel seiner Beiträge in den Wertsicherungsfonds einzahlt (bleiben 2 Drittel für die Aktien). Die fairr-Aktienquote von 85% wird hier also deutlich nicht erreicht. Zusätzlich ist dann noch zu berücksichtigen, dass meistens anfangliche Gegühren bei Versicherungen dafür sorgen, dass man entweder kaum Geld hat, das in den Vertrag fließt (viele der Beratungstarife) oder zusätzliche Kosten außerhalb des Vertrages hat (Honorare bei Netto-Tarifen). Meine frühere Meinung ("wer eine hohe Aktienquote möchte, sollte zu 'fairr' ") bestätigt sich daher. Eine Versicherung scheint nicht die gleiche Aktienquote bieten zu können - das hätte mich auch gewundert. . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 29, 2015 · bearbeitet September 29, 2015 von tyr Der Deka BR 100 Mischfonds https://www.deka.de/privatkunden/fondsprofil?id=DE0005424519 hat derzeit ebenfalls um die 85% Aktienquote, siehe letzter Halbjahres- und Jahresbericht. Kosten in der z. B. in der BR 100 Ansparphase: 3,5 % Ausgabeaufschlag, 1,18 % p.a. laufende Fondskosten, 10 Euro jährliche Vertragsführungsgebühr. Bei einem Versicherungs-Nettotarif kommt es darauf an, wie hoch die Vermittlerkosten und die Vertragskosten sind. Wenn man diese in einen Prozentwert auf die zu erwartenden Einzahlungen umrechnet kann man bei Abschlusskosten um 1% landen: z. B. 40 Jahre * 1946 Euro = 79360 Euro, 800 Euro von 79.360 Euro wären dann 1% Abschlusskosten. Diesen Prozentwert kann man dann mit anderen Riesterverträgen vergleichen. Beispiel hier im Forum: AL HRV50, z. B. 1% Abschlusskosten und bei optimaler Gestaltung in der Ansparphase einmalig 3,1% Verwaltungskosten pro Beitrag + später in der Rentenphase 2,5% Verwaltungskosten der jährlichen Rente. Ich kann mich immer noch mit dem Konzept anfreunden, Riester einfach der RK1 oder RK2 eines Depots zu zurechnen und lieber selbst in Fonds zu investieren. Spart jede Menge Aufwand, Ärger und Kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 29, 2015 · bearbeitet September 29, 2015 von polydeikes Ein repräsentativer Querschnitt ist das natürlich nicht, aber es liegt ein Beispiel vor, dass ein Mittdreißiger etwa ein Drittel seiner Beiträge in den Wertsicherungsfonds einzahlt (bleiben 2 Drittel für die Aktien). Die fairr-Aktienquote von 85% wird hier also deutlich nicht erreicht. Zusätzlich ist dann noch zu berücksichtigen, dass meistens anfangliche Gegühren bei Versicherungen dafür sorgen, dass man entweder kaum Geld hat, das in den Vertrag fließt (viele der Beratungstarife) oder zusätzliche Kosten außerhalb des Vertrages hat (Honorare bei Netto-Tarifen). Meine frühere Meinung ("wer eine hohe Aktienquote möchte, sollte zu 'fairr' ") bestätigt sich daher. Eine Versicherung scheint nicht die gleiche Aktienquote bieten zu können - das hätte mich auch gewundert. . Zunächst mal ist das kein guter Stil, wenn man unter Prüfungsvorbehalt per PN mitgeteilte Informationen selektiv nutzt, um irgendwelche vorgefassten Meinungen zu begründen. Ich ziehe meine Schlüsse, wer keine Informationen mehr bekommt und dass ich mir die Mühe für morgen sparen kann. Aber Obiges sei noch korrigiert. Die gestern Nacht auf die Schnelle mit dem Pad quer geprüfte Police hat tatsächlich Pie mal Daumen ca. 35 % der Beiträge im Wertsicherungsfonds. Der ist wiederum über die Laufzeit zu 70-90 % in Aktien investiert gewesen. Die individuelle Fondsauswahl der rausgegriffenen Police besteht aus 3 Mischfonds. Ist also schon von Anfang an nicht auf das Ziel Aktienquote optimiert gewesen. Eine reine Aktienfondsauswahl hätte aber nichts geändert an der Aufteilung zum Wertsicherungsfonds. Der Aktienanteil wäre dann ü85 % ausgefallen ... Es ist dennoch nicht repräsentativ, da die Police in der kurzen Laufzeit keine wirklichen Kurseinbrüche gesehen hat. Der Anteil des Wertsicherungsfonds würde bei entsprechenden Schwankungen nach unten schnell ansteigen können, das Ergebnis fiele gänzlich anders aus ... bei fairr aber je nach Konstellation bei gerissener Garantieschwelle auch. --- Es gibt nach wie vor kein Gesetz, dass bei einem Nettotarif eine Vergütung größer 0 oder in irgendeiner Höhe vorschreiben würde. Auch diese Schlussfolgerung teile ich also nicht. Edit: Der betrachtete Vertrag war aber ein vergleichsweise teurer Courtagetarif, das ist richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 29, 2015 Zunächst mal ist das kein guter Stil, wenn man unter Prüfungsvorbehalt per PN mitgeteilte Informationen selektiv nutzt, um irgendwelche vorgefassten Meinungen zu begründen. Ich ziehe meine Schlüsse, wer keine Informationen mehr bekommt und dass ich mir die Mühe für morgen sparen kann. Verstehe ich nicht. Von Geheimhaltung war keine Rede, ich habe die Quelle verschwiegen und die Zahlen gerundet, um Identifizierbarkeit zu verhindern. Ich sah daher keinen Grund, andere an der anonymisierten Information nicht teilhaben zu lassen. Abgesehen davon begründe damit nicht meine Meinung, denn ich halte es ja ohnehin für unmöglich, dass es einen Versicherungstarif gibt, der dauerhaft die Aktienquote von fairr erreicht. Aber Obiges sei noch korrigiert. Die gestern Nacht auf die Schnelle mit dem Pad quer geprüfte Police hat tatsächlich Pie mal Daumen ca. 35 % der Beiträge im Wertsicherungsfonds. Der ist wiederum über die Laufzeit zu 70-90 % in Aktien investiert gewesen. Die individuelle Fondsauswahl der rausgegriffenen Police besteht aus 3 Mischfonds. Ist also schon von Anfang an nicht auf das Ziel Aktienquote optimiert gewesen. Eine reine Aktienfondsauswahl hätte aber nichts geändert an der Aufteilung zum Wertsicherungsfonds. Der Aktienanteil wäre dann ü85 % ausgefallen ... [...] Edit: Der betrachtete Vertrag war aber ein vergleichsweise teurer Courtagetarif, das ist richtig. Wenn die Aufteilung von der Versicherung denn bei anderern Fondsauswahl genau so vorgenommen worden wäre. Zudem hat der Vertrag anscheinend anfangs hohe Mittelanflüsse und es ist unklar, wie schnell mit schwächelnder Börse oder steigendem Alter des Versicherten umgeschichtet wird. Dagegen ist "fairr", das ich keineswegs in den Himmel loben möchte, schon fast transparent. Es ist dennoch nicht repräsentativ, da die Police in der kurzen Laufzeit keine wirklichen Kurseinbrüche gesehen hat. Der Anteil des Wertsicherungsfonds würde bei entsprechenden Schwankungen nach unten schnell ansteigen können, das Ergebnis fiele gänzlich anders aus ... bei fairr aber je nach Konstellation bei gerissener Garantieschwelle auch. Das ist insofern falsch als dass das erstens nicht vorgesehen ist und zweitens ein kostenloser Wechsel in einen neuen Vertrag (unter teilweiser Garantieverlust) die Aktienquote wieder auf das Normalmaß heben könnte. Bei der Versicherung klappt das nicht, die maht einfach was sie will mit dem Geld, versucht gar nicht erst halbwegs transparent vorzugehen - und ein Neuabschluss würde wieder teuer. Es gibt nach wie vor kein Gesetz, dass bei einem Nettotarif eine Vergütung größer 0 oder in irgendeiner Höhe vorschreiben würde. Auch diese Schlussfolgerung teile ich also nicht. Man braucht kein Gesetz, wenn es eine Realität gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 29, 2015 · bearbeitet September 29, 2015 von polydeikes Es geht einfach um das "wie". Ich hätte einfach erwartet, dass du die Nachlieferung der Infos abwartest, bevor du überhaupt einen Schluss draus ziehst. Die PN war eindeutig hinsichtlich wie arg das Pie mal Daumen geschätzt war (bspw. benannte Kostenproblematik und fehlender Verlauf). Und ja, ich hatte im Ggs zu anderen PNwechseln früher nicht extra dazu geschrieben, dass es explizit "nur für dich" war. War für mich einfach logisch auf Basis der erläuterten, argen Pie mal Daumen Problematik, enttäuscht mich einfach. Bzgl. der anderen Punkte spreche ich dir nicht ab, dass man es auch so sehen kann. Wir hatten schon öfter den Konsens, dass kein Konsens auch ein Konsens ist. Bzgl. der Realität sieht meine halt anders aus als deine, aber auch das kann man wertneutral so stehen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotspot Oktober 5, 2015 · bearbeitet Oktober 5, 2015 von Hotspot Hi, habe mir zugegeben jetzt nicht alle Links und Beiträge hier durchgelesen. Kann man eine grundsätzliche Empfehlung für fairr.de nun ausprechen oder nicht? Macht ein Wechsel der Riesterrente von Union Investment zu fairr.de Sinn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Oktober 5, 2015 Eine pauschale für alle passende Antwort auf so ein komplexes Thema haben zu wollen ergibt keinen Sinn. Die Uniprofirente hat Vorteile und Nachteile und fairr hat ebenfalls Vor- und Nachteile. Welches Produkt für dich am besten passt solltest du am besten selber herausfinden. Du könntest nach einzelnen Eigenschaften fragen, oder deine Situation offenlegen und fragen, wie wir in dieser Situation handeln würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotspot Oktober 6, 2015 · bearbeitet Oktober 6, 2015 von Hotspot Okay danke also bin aktuell fest angestellt im öffentlichen Dienst. 26,9 Jahre alt und ledig. und habe bis jetzt rund 11.000 in der UnionProfiRente angespart. Mir erscheinen die Kosten bei UnionInvestment relativ hoch. Besten Dank! Depotgebühren 9,00€ Ausgabeaufschlage 5,00% TER 1,49%? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag