neuflostein November 12, 2020 Und das ist jetzt in einem sehr freundlichen Marktumfeld. Jetzt stelle man sich mal ordentliche steigende Zinsen und fallende Aktienmärkte vor. Dann werden auch noch die tollen Anleihe ETFs brutale Verluste einfahren und Sutor geht NACH diesen Verlusten wieder ins Cash. Mit dieser Gurkentruppe werdet ihr niemals die Verluste wieder ausgleichen. Seitwärts ist noch das Beste, was die hinkriegen. Aber keine Angst, Sutor wird das in 20 Jahren alles großzügig ausgleichen, die haben ja bestimmt einiges an Reserven, mit denen sie die Millionen an untergedeckten Riesterguthaben ausgleichen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jak November 12, 2020 · bearbeitet November 12, 2020 von jak vor 3 Stunden von neuflostein: Und das ist jetzt in einem sehr freundlichen Marktumfeld. Jetzt stelle man sich mal ordentliche steigende Zinsen und fallende Aktienmärkte vor. Dann werden auch noch die tollen Anleihe ETFs brutale Verluste einfahren und Sutor geht NACH diesen Verlusten wieder ins Cash. Mit dieser Gurkentruppe werdet ihr niemals die Verluste wieder ausgleichen. Seitwärts ist noch das Beste, was die hinkriegen. Aber keine Angst, Sutor wird das in 20 Jahren alles großzügig ausgleichen, die haben ja bestimmt einiges an Reserven, mit denen sie die Millionen an untergedeckten Riesterguthaben ausgleichen können. Das ist richtig, aber ich sehe da bei anderen Riesterprodukten auch nicht viel besseres. Rürüp wiederum ist zu starr, aber sonst natürlich besser. Und mehr Geld im ETF Depot brauch ich an sich auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 12, 2020 vor 4 Stunden von jak: Aktuelle Performance seit Wiederanlage, das Spiel um die 0 herum, von Verluste aufholen keine Spur. vor 3 Stunden von neuflostein: Und das ist jetzt in einem sehr freundlichen Marktumfeld. Hier mal der größte Fond: Hier mal der zweitgrößte Fond: Was erwartet ihr wenn im Juli angelegt wurde? Schon mal mit den anderen Growth-Fond verglichen um zu sehen was passiert ist? Man kann ja über die Benutzung der Minimum-Volatility-Fond oder Faktor-Fond streiten, dass sollte aber dann ein bisschen anders aussehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jak November 12, 2020 vor 1 Stunde von MCThomas0215: Was erwartet ihr wenn im Juli angelegt wurde? [...] Man kann ja über die Benutzung der Minimum-Volatility-Fond oder Faktor-Fond streiten, dass sollte aber dann ein bisschen anders aussehen. Ich hab da keine Meinung zu, ich habe nur den aktuellen Status gepostet für Leute die eine Meinung haben. vor 1 Stunde von MCThomas0215: Hier mal der größte Fond: Hier mal der zweitgrößte Fond: [...] Schon mal mit den anderen Growth-Fond verglichen um zu sehen was passiert ist? Hier mal ein sinnvoller Vergleich - über den gleichen Zeitraum - fairr sieht ziemlich ähnlich aus, nur das die Verluste halb so groß sind. Das Umschichten scheint seine Funktion also zu erfüllen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matunus November 12, 2020 vor 7 Stunden von neuflostein: Und das ist jetzt in einem sehr freundlichen Marktumfeld. Freundlich, ja, teilweise, aber eben auch sehr volatil. Nachdem die Verluste nun mal realisiert wurden und die Anleihenquote bei vielen hier entsprechend hoch ist, bringt es auch nichts, zu zetern. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen, die neue Strategie ist sicher auch nicht das Nonplusultra, aber tut bisher das, was von ihr zu erwarten ist. vor 9 Stunden von MCThomas0215: Ich habe noch eine zusätzliche Information auf der neuen Seite gefunden: Den Hinweis fand ich auch interessant. Die unsichere Zinskurvenberechnung war ja nach eigener Aussage das Hauptproblem im März. »Mit der BaFin abgestimmt« – was das wohl heißen mag? Sutor hat mal in irgendwelchen Richtlinien/Empfehlungen der BaFin nachgelesen? Sutor ist an die BaFin herangetreten? Die BaFin an Sutor? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matunus November 13, 2020 Hm, die kurzlaufenden Anleihen (LU0925589839) sind bei mir jetzt ganz raus, Hauptbestandteil sind nun die langlaufenden Anleihen (LU0290357846), aber fast die Hälfte liegt in Cash. Mal schauen, wie das Depot in ein paar Tagen/Wochen zusammengesetzt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 13, 2020 vor 9 Stunden von Matunus: Den Hinweis fand ich auch interessant. Die unsichere Zinskurvenberechnung war ja nach eigener Aussage das Hauptproblem im März. »Mit der BaFin abgestimmt« – was das wohl heißen mag? Sutor hat mal in irgendwelchen Richtlinien/Empfehlungen der BaFin nachgelesen? Sutor ist an die BaFin herangetreten? Die BaFin an Sutor? Unsicher war meines Wissens nicht die Berechnungsmethode, sondern die die Kurse der Bonds waren generell extremst volatil. Das führt eben, wenn du für die Verträge Sicherheitsleistungen in Form von Eigenkapital hinterlegen musst, zu immensen Eigenkapitalanforderungen in kurzer Zeit. Die Sicherheitsleistungen, also das hinterlegte Eigenkaital, oder besser die Berechnungsformel der Sicherheitsleistung von Seiten Fairr MUSS von der Bafin genehmigt werden, um eine Zulassung zu erhalten. Ich denke man hat einfach eine neue Bewertungsmethode der Garantien erstellt und diese wurde genehmigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
neuflostein November 13, 2020 Hmmm, okay, das Marktumfeld ist nicht wirklich soo freundlich. Ich hab von meinem eigenen Portfolio wohl auf den Gesamtmarkt geschlossen. Dabei habe ich nicht mal so viel "growth" im Depot. In den ETFs ist halt immer ziemlich viel Schrott drin, den man nicht unbedingt haben muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matunus November 13, 2020 vor 18 Minuten von MCThomas0215: Unsicher war meines Wissens nicht die Berechnungsmethode, sondern die die Kurse der Bonds waren generell extremst volatil. Das führt eben, wenn du für die Verträge Sicherheitsleistungen in Form von Eigenkapital hinterlegen musst, zu immensen Eigenkapitalanforderungen in kurzer Zeit. Die Sicherheitsleistungen, also das hinterlegte Eigenkaital, oder besser die Berechnungsformel der Sicherheitsleistung von Seiten Fairr MUSS von der Bafin genehmigt werden, um eine Zulassung zu erhalten. Ich denke man hat einfach eine neue Bewertungsmethode der Garantien erstellt und diese wurde genehmigt. Ja, die Eingabeparameter waren volatil, so dass die Berechnungsmethode stark schwankende Ergebnisse geliefert hat. Es gibt aber nicht nur eine Berechnungsmethode und wenn nun eine vermeintlich »stabilere« (ggf. haben Backtests gezeigt, dass diese Methode im März weniger radikal reagiert hätte?) verwendet wird, dann war die bisherige Methode wohl weniger stabil und wurde als Teil des Problems ausgemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 13, 2020 Aus dem Kundeninformationsblatt von Sutor: Zitat Die Möglichkeit, während der Ansparphase den Auszahlungs-beginn zu verschieben, wurde vereinfacht und transparenter. Die Bedingungen für eine Verschiebung sind nun detailliert im Antragsformular aufgeführt und somit für Sie einfach nachzuvollziehen. Das ist für mich ehrlich gesagt der Knackpunkt weiter bei Fairr zu bleiben. Ich denke der Effekt kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: Durch das (nun garantierte) Verschieben der Auszahlung kann man praktisch bis zum eigentlichen Rentenbeginn (bis auf Wartezeit) zu 100% in Aktien bleiben (bei "normalen" Börsenzeiten) . Dass hebelt meiner Meinung nach für längerfristige Verträge die Nachteile der Kapitalerhaltsgarantie aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 13, 2020 · bearbeitet November 13, 2020 von cjdenver vor 10 Minuten von MCThomas0215: Aus dem Kundeninformationsblatt von Sutor: Das ist für mich ehrlich gesagt der Knackpunkt weiter bei Fairr zu bleiben. Ich denke der Effekt kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: Durch das (nun garantierte) Verschieben der Auszahlung kann man praktisch bis zum eigentlichen Rentenbeginn (bis auf Wartezeit) zu 100% in Aktien bleiben (bei "normalen" Börsenzeiten) . Dass hebelt meiner Meinung nach für längerfristige Verträge die Nachteile der Kapitalerhaltsgarantie aus. Aber das Verschieben führt weiterhin dazu dass man die bisher garantierten Rentenfaktoren verliert, oder? Was dann für mich den größten Vorteil von fairr wieder vernichtet. Was hilft mir eine hohe Aktienquote wenn dann am Ende bei der Verrentung nichts mehr ankommt? Da kann ich auch gleich zu einem direkten Fondssparplan a la Union Invest oder DWS gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 13, 2020 vor 1 Minute von cjdenver: Aber das Verschieben führt weiterhin dazu dass man die bisher garantierten Rentenfaktoren verliert. Was dann für mich den größten Vorteil von fairr wieder vernichtet. Zitat Hervorzuheben ist darüber hinaus, dass Sie auch bei einer Verschiebung des Auszahlungsbeginns den bei Vertragsabschluss zugesagten Rentenfaktor nicht mehr verlieren, sondern dieser bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen Gültigkeit behält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 13, 2020 · bearbeitet November 13, 2020 von cjdenver vor 19 Stunden von neuflostein: Ich versuche nur, die Stimmung hier etwas aufzuheitern mit humorvollen Beiträgen. Offensichtlich ist mir das nicht gelungen:-( Nicht so ganz Aber vielleicht beim nächsten Mal. Zitat Bezüglich der Verluste: Die Vanguard ETFs, in die ich meine Auszahlung von Sutor gesteckt habe sind jetzt zu über 30% im Plus. Da ich 5600 Euro investiert habe, sind das immerhin 1800 Euro Gewinn. Dank Sutor hatte ich ca. 1700 Euro Verluste, die Zulagen mal außen vor gelassen. Da kann ich mit leben. Die Zulagen erkauft man sich eh mit der nachgelagerten Besteuerung, die sind ohne Zinseszins also im Grunde nutzlos. Und ich bleibe dabei: Jeder, der nicht enorme Zulagen bei kleinem Eigenanteil bekommt (z.B. Geringverdiener mit 4 Kindern) ist mit Riester schlecht bedient. Es sei denn, man wird 110 Jahre alt, was natürlich auch möglich ist. Ja wie gesagt, man kann zu Riester stehen wie man will, bei deiner Argumentation macht es sicherlich am meisten Sinn einfach direkt in Aktien zu investieren und Riester zu vermeiden. Aber ich sag mal ganz ehrlich, wenn das bei dir der Fall war dann frage ich mich warum du überhaupt einen Riestervertrag abgeschlossen hattest? Meine Überlegung dass ich die Riesterförderung mitnehme weil dieser Teil eh nur einen verschwindend kleinen Anteil meiner Gesamtinvestments darstellt, und im Endeffekt ein bisschen Diversifizierung ist, geht da in eine etwas andere Richtung. vor 4 Minuten von MCThomas0215: Hervorzuheben ist darüber hinaus, dass Sie auch bei einer Verschiebung des Auszahlungsbeginns den bei Vertragsabschluss zugesagten Rentenfaktor nicht mehr verlieren, sondern dieser bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen Gültigkeit behält. Oh, das wusste ich nicht, das ist natürlich dann tatsächlich ein deutlicher Vorteil. Das gilt sicherlich nur für Neuabschlüsse oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 13, 2020 vor 2 Minuten von cjdenver: Das gilt sicherlich nur für Neuabschlüsse oder? Zitat Diverse Kundenwünsche haben uns außerdem dazu bewegt, den Namenswechsel zu nutzen, um beim Riester-Produkt einige Optimierungen und Anpassungen vorzunehmen. [...] Ihre Zustimmung zu den Änderungen gilt als erteilt, wenn Sie nicht innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach Erhalt dieser Mitteilung widersprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 13, 2020 vor 12 Minuten von MCThomas0215: Diverse Kundenwünsche haben uns außerdem dazu bewegt, den Namenswechsel zu nutzen, um beim Riester-Produkt einige Optimierungen und Anpassungen vorzunehmen. [...] Ihre Zustimmung zu den Änderungen gilt als erteilt, wenn Sie nicht innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach Erhalt dieser Mitteilung widersprechen. OK so eine Nachricht habe ich bisher noch nicht bekommen, mal sehen wann die kommt. Aber wo hast du diese Garantie nochmal gefunden? Ich habe bisher im Leitfaden folgendes gesehen: Das klingt für mich so ziemlich genau nach dem was bisher angeboten wurde. Ich glaube ich werde da erstmal direkt in die AGB schauen bevor ich das akzeptiere Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM November 13, 2020 vor 31 Minuten von MCThomas0215: Durch das (nun garantierte) Verschieben der Auszahlung kann man praktisch bis zum eigentlichen Rentenbeginn (bis auf Wartezeit) zu 100% in Aktien bleiben (bei "normalen" Börsenzeiten) . Das hatte ich auch lange gehofft. Plötzlich hatte ich 100% Cash im Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 13, 2020 vor 13 Minuten von cjdenver: Aber das Verschieben führt weiterhin dazu dass man die bisher garantierten Rentenfaktoren verliert, oder? Was dann für mich den größten Vorteil von fairr wieder vernichtet. Was hilft mir eine hohe Aktienquote wenn dann am Ende bei der Verrentung nichts mehr ankommt? Da kann ich auch gleich zu einem direkten Fondssparplan a la Union Invest oder DWS gehen. Warum wird hier bei nichtgarantierten Rentenfaktoren automatisch von schlechteren Bedingungen später gesprochen? Vereinfacht würde ich meinen das der Rentenversicherer als Kalkulationsgrundlage das aktuelle Zinsniveau, bzw. das eingepreiste/erwartete Zinsniveau von Langläufern hernimmt. Und ob wir in 30 Jahren auch noch Negativzinsen haben, weiss ich nicht, bzw. ich sehe eher Chancen auf höhere Zinsen. vor 35 Minuten von MCThomas0215: Aus dem Kundeninformationsblatt von Sutor: vor 2 Minuten von cjdenver: OK so eine Nachricht habe ich bisher noch nicht bekommen, mal sehen wann die kommt. Aber wo hast du diese Garantie nochmal gefunden? Seit heute im Postfach Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 13, 2020 vor 1 Minute von MCThomas0215: Warum wird hier bei nichtgarantierten Rentenfaktoren automatisch von schlechteren Bedingungen später gesprochen? Weil nur schlechtere spätere Bedingungen ein Risiko darstellen. Sollte der Rentenfaktor in der Zukunft besser (sprich höher) als bei Vertragsschluss sein, dann hat man ja bisher sowieso schon eine Garantie dass der dann bessere Rentenfaktor zur Anwendung kommt. vor 1 Minute von MCThomas0215: Vereinfacht würde ich meinen das der Rentenversicherer als Kalkulationsgrundlage das aktuelle Zinsniveau, bzw. das eingepreiste/erwartete Zinsniveau von Langläufern hernimmt. Und ob wir in 30 Jahren auch noch Negativzinsen haben, weiss ich nicht, bzw. ich sehe eher Chancen auf höhere Zinsen. Ich dachte der Rentenfaktor ist vor allem von der Lebenserwartung abhängig, je länger die ist desto weniger garantierte monatliche Rente kann man für einen fixen Betrag erwarten. Nun ließe sich trefflich darüber diskutieren ob die Lebenserwartung in Zukunft weiter wie bisher steigt oder stagniert oder sogar fällt... aber wie gesagt, wenn die Rentenfaktoren in Zukunft steigen ist ja "eh alles in Butter". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 November 13, 2020 vor 4 Minuten von cjdenver: Weil nur schlechtere spätere Bedingungen ein Risiko darstellen. Sollte der Rentenfaktor in der Zukunft besser (sprich höher) als bei Vertragsschluss sein, dann hat man ja bisher sowieso schon eine Garantie dass der dann bessere Rentenfaktor zur Anwendung kommt. Ich dachte der Rentenfaktor ist vor allem von der Lebenserwartung abhängig, je länger die ist desto weniger garantierte monatliche Rente kann man für einen fixen Betrag erwarten. Nun ließe sich trefflich darüber diskutieren ob die Lebenserwartung in Zukunft weiter wie bisher steigt oder stagniert oder sogar fällt... aber wie gesagt, wenn die Rentenfaktoren in Zukunft steigen ist ja "eh alles in Butter". Wenn der Rentenversicherer jetzt eine Garantie für später ausspricht, wird er deine angsprochenen Risiken sicher sehr genau miteinbezogen haben, besonders die steigende Lebenserwartung (Die sollte für deine oder meine Kohorte doch einigermasen vorhersagbar sein). Und Unsicherheit kostet normalerweise Rendite, bzw. die Faktoren werden konservativer berechnet je weiter in der Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 13, 2020 · bearbeitet November 13, 2020 von cjdenver vor 46 Minuten von MCThomas0215: Wenn der Rentenversicherer jetzt eine Garantie für später ausspricht, wird er deine angsprochenen Risiken sicher sehr genau miteinbezogen haben, besonders die steigende Lebenserwartung (Die sollte für deine oder meine Kohorte doch einigermasen vorhersagbar sein). Und Unsicherheit kostet normalerweise Rendite, bzw. die Faktoren werden konservativer berechnet je weiter in der Zukunft. Grundsätzlich ja - aber ich würde mal stark davon ausgehen dass ein Anstieg der Lebenserwartung in der Zukunft (der ja typischerweise auf dem Fortschritt der Medizin und auf der Reduzierung von körperlich anstrengenden Aktivitäten basiert) nicht nur auf die zukünftigen Jahrgänge, sondern auch auf die bestehenden Jahrgänge eine positive Auswirkung hat. Aber ich muss zugeben ich bin kein Experte im Kalkulieren von Sterbetafeln - zum Glück Und wie gesagt: wenn Rentenfaktoren in der Zukunft steigen dann ist ja sowieso alles super, denn davon profitiert man ja jetzt auch schon. Mir geht es nur darum das Risiko sinkender Rentenfaktoren auszuschließen. vor einer Stunde von cjdenver: OK so eine Nachricht habe ich bisher noch nicht bekommen, mal sehen wann die kommt. vor einer Stunde von MCThomas0215: Seit heute im Postfach Vielen Dank, jetzt hab ich es auch gefunden. Ich muss aber sagen, die vorgeschlagenen neuen AGB klingen für mich ziemlich anders als die Zusammenfassung der Sutor. Dort steht nämlich: Zitat Bei einer Verschiebung der Rentenphase kann der Rentenfaktor unter bestimmten Bedingungen weiterhin gültig sein. 11.1 Bei Auszahlung im Rahmen einer sofort beginnenden Rentenversicherung (Leibrente) berechnet die Bank zum Auszahlungsbeginn durch den Versicherungspartner mit den dann gültigen Rechnungsgrundlagen (anerkannte Sterbetafel und Rechnungszins) einen dann aktuellen Rentenfaktor. Darüber hinaus garantiert die Bank durch den Versicherungspartner dem Kunden bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages für sein Verrentungsguthaben (Ziffer 10.1) bis zu einem Betrag von 300.000,00 EUR einen Rentenfaktor (garantierter Rentenfaktor). Liegt der bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages garantierte Rentenfaktor über dem aktuellen Rentenfaktor zum Auszahlungsbeginn, wird für Beträge bis 300.000,00 EUR immer der höhere, bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages garantierte Rentenfaktor zugrunde gelegt. Der Rentenfaktor gibt die monatliche Rente je 10.000,00 EUR Verrentungsguthaben an (vgl. hierzu auch tabellarische Übersicht auf den Seiten B1–B3 dieses Antrages). Es ist zu beachten, dass die Zusage des garantierten Rentenfaktors nur für Altersvorsorgeverträge gilt, deren Ansparphase maximal 50 Jahre beträgt und deren Auszahlung im Rahmen einer sofort beginnenden Rentenversicherung (Leibrente) erfolgt, die spätestens in dem Kalenderjahr beginnt, in dem der Kunde sein 67. Lebensjahr vollendet (Auszahlungsbeginn). Für Altersvorsorgeverträge, deren Auszahlung im Rahmen einer sofort beginnenden Rentenversicherung erfolgt und deren Ansparphase bei Vertragsabschluss mehr als 50 Jahre beträgt, gilt: Nach Unterschreiten einer 50-jährigen Restlaufzeit der Ansparphase garantiert die Bank durch den Versicherungspartner dem Kunden auf seinen ausdrücklichen Wunsch in der Regel ebenfalls einen Rentenfaktor zu den dann gültigen Bedingungen. Eine Verpflichtung zur Vergabe eines garantierten Rentenfaktors besteht in diesem Fall allerdings nicht. Das ist bisher nichts neues, denn so war es schon immer - man bekommt bei Vertragsschluss einen Rentenfaktor zugesichert (z.B. 25) und wenn bei Auszahlungsbeginn der Rentenfaktor höher ist (z.B. 30) dann bekommt man diesen, wenn er jedoch niedriger ist (z.B. 20) dann bekommt man bis zu einem Betrag von €300k den bei Vertragsschluss zugesicherten (also 25). Jetzt kommt das neue: Zitat Bei einer Verschiebung des bei Vertragsabschluss vereinbarten Auszahlungsbeginns oder einer Änderung der Art der Hinterbliebenenversorgung ist der bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages garantierte Rentenfaktor nicht mehr maßgebend, sondern es wird (auf Basis der dann gültigen Rechnungsgrundlagen) ein neuer Rentenfaktor berechnet. Soweit ist es erst mal wie bisher: wenn man den Auszahlungsbeginn ändert, verliert man den bei Vertragsschluss garantierten Rentenfaktor. Zitat Wird der bei Vertragsabschluss vereinbarte Auszahlungsbeginn hinausgeschoben und im Laufe des Vertrages durch eine erneute Verschiebung wieder auf den ursprünglich im Antrag festgelegten Beginn geändert, ist der bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages garantierte Rentenfaktor wieder maßgebend, vorausgesetzt, ein während der Vertragslaufzeit neu vereinbarter Auszahlungsbeginn liegt niemals vor dem bei Vertragsabschluss festgelegten Auszahlungsbeginn. Also - nur wenn man den Auszahlungsbeginn nach hinten verschiebt und ihn danach wieder nach vorne "zurückverschiebt", bekommt man den ursprünglich garantierten Rentenfaktor. Das heißt wenn ich bei Vertragsschluss einen Renteneintritt mit 62 wähle, dann auf 82 ändere und danach wieder auf 62 zurück ändere, dann kann ich mir den ursprünglichen Rentenfaktor wieder sichern. Wenn ich aber bei Vertragsschluss einen Renteneintritt mit 82 wähle (was wohl die meisten gemacht haben dürften, die versucht haben, die Aktienquote zu maximieren), dann hilft mir diese Garantie überhaupt nicht. Gleiches gilt wenn ich bei Vertragsschluss einen Renteneintritt mit 67 wähle, dann auf 82 verschiebe, dann auf 62 ändere, und dann auf 67 zurück ändere. Auch dann ist der ursprüngliche Rentenfaktor tot. Und lustigerweise gilt gleiches auch wenn ich bei Vertragsschluss einen Renteneintritt mit 62 wähle, dann auf 82 verschiebe und dann auf 67 zurück ändere. Auch dann greift die Garantie nicht, weil ich ja nicht mehr auf den ursprünglichen Renteneintritt (62) zurück ändere, sondern auf einen später liegenden (67). Also kann man eigentlich nur eines sinnvoll machen: bei Vertragsschluss den Renteneintritt wählen den man definitiv zu 100% haben will, und dann auf 82 verschieben, und dann irgendwann wieder auf genau diesen einen bei Vertragsschluss gewählten Renteneintritt zurück ändern. Das ist nicht sehr flexibel, oder? Zitat Beträgt die Ansparphase im Laufe des Vertrages durch eine Verschiebung des bei Vertragsabschluss vereinbarten Auszahlungsbeginns mehr als 50 Jahre oder liegt der Auszahlungsbeginn durch eine Verschiebung während der Vertragslaufzeit nach Vollendung des 67. Lebensjahres, ist der bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages garantierte Rentenfaktor bei einer erneuten Verschiebung auf den ursprünglich im Antrag festgelegten Beginn nur dann wieder maßgebend, wenn das Depotvolumen zum Auszahlungsbeginn mindestens so hoch ist wie die Summe der eingezahlten Altersvorsorgebeiträge einschließlich Zusatzzahlungen und Eingänge aus Kapitalübertragungen. Und hier kommt eine weitere gravierende Einschränkung dieser Garantie: nämlich dass, wenn man irgendwann mal auf Renteneintritt bei 68 oder später verschoben hat (was ja für die allermeisten Verschiebungen zur Aktienquotenmaximierung zutreffen dürfte), man dann nur wieder zurückverschieben kann wenn das Depotvolumen mindestens dem Garantievolumen entspricht. Mit anderen Worten, geht die Spekulation, durch Hinausschieben höhere Aktienquoten und damit bessere Erträge zu erwirtschaften, daneben, dann hat man gleichzeitig auch den bei Vertragsschluss garantierten Rentenfaktor gekillt, und wird damit gleich zweimal bestraft. Zitat Liegt der auf Basis der zu dem Zeitpunkt dieser erneuten Verschiebung geltenden Rechnungsgrundlagen aktuelle Rentenfaktor über dem bei Abschluss des Altersvorsorgevertrages garantierten Rentenfaktor, ist dieser höhere Rentenfaktor maßgebend. Das ist dann wieder das was bisher schon galt. Also alles in allem finde ich diese Garantie als ziemlich verfangen und nicht wirklich hilfreich. Das so zu bewerben wie es die Sutor Bank in ihrem Schreiben macht, finde ich schon grenzwertig - aber wer in die AGB schaut wird bekanntlich schlau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu November 13, 2020 vor 45 Minuten von cjdenver: Wenn ich aber bei Vertragsschluss einen Renteneintritt mit 82 wähle (was wohl die meisten gemacht haben dürften, die versucht haben, die Aktienquote zu maximieren), dann hilft mir diese Garantie überhaupt nicht. Dann hast du aber von vornherein keinen garantierten Rentenfaktor, den du verlieren könntest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver November 13, 2020 vor 17 Minuten von chirlu: Dann hast du aber von vornherein keinen garantierten Rentenfaktor, den du verlieren könntest. Stimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Doso November 13, 2020 Laut SutorBank Portal bin ich jetzt fast wieder zur Hälfte in Cash. Sieht aber laut den Umsätzen ziemlich nach Umschichtung der Anleihen ETFs aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich November 13, 2020 So siehts bei mir momentan aus: iShares Edge MSCI EM Minimum Volatility (Acc) WKN: A1J782 (4,59 %) Amundi MSCI Europe Minimum Volatility (Acc) WKN: A2H57F (13,70 %) Xtrackers MSCI World Minimum Volatility (Acc) WKN: A1103F (27,56 %) Xtrackers II iBoxx Eurozone Gov. Bond 25+ WKN: DBX0AK (13,70 %) Xtrackers II iBoxx Eurozone Gov. Bond Yield Plus 1-3 WKN: DBX0K7 (40,45 %) Geldsaldo (6%) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fcb-hostis November 14, 2020 Ich hatte meinen Vertrag erst Anfang diesen Jahres eröffnet und bin aufgrund des langsamen Übertrags vom Altanbieter unbeschadet (aber auch ohne Renditechance) durch den großen Einbruch im Frühjahr gekommen. Im Sommer gab es nun auch bei mir reichliches Umschichten trotz Restlaufzeit >30a. Zuletzt hatten sie mich dann erfolgreich in ein kleines Minus (einstelliger Prozentbetrag) gemanaged bei schwankender Aktienquote. Beim heutigen Blick in Cockpit stellte ich jedoch erfreut fest, dass ich nun wieder zu 100% in Aktien bin und das Depot marginal im Plus. Bin gespannt, wie es nun weiter geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag