obi90 August 28, 2017 · bearbeitet August 28, 2017 von obi90 vor 32 Minuten schrieb tyr: Ja, gleich mehrere grobe Denkfehler. Du willst diese beheben? Dann bitte die Riester-Grundlagen lernen. Riester ist eine staatlich geförderte zusätzliche (!) private Altersvorsorge, die eine durch Absenkung des Rentenniveaus aufgerissene Versorgungslücke von vor allem GRV-Renteneinzahlern stopfen soll. Die Riesterförderung ist neben den Zulagen die nachgelagerte Besteuerung: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachgelagerte_Besteuerung Du kannst keine "Steuerersparnis" berechnen, was du aber berechnen kannst ist die Förderkonstellation in jedem Einzahlungsjahr. Die Förderquote kann auch gut und gerne mal 60+ oder 70+% betragen, siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ Danke für dein Feedback. Ich werde nochmal alles in Ruhe durchlesen, auch zwei Mal. Aber auf die Schnelle: Das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung war mir schon klar und genau das ist für mich eine Steuerersparnis! Ich spare Lohnsteuer weil ich 1946€ per Sonderausgabe absetzen kann und später muss ich es nachgelagert besteuern. Der angebliche Vorteil ist hierbei die geringere Lohnsteuer in der Rente aufgrund des geringeren Einkommen in der Rentenphase. Also spare ich mir doch insgesamt Lohnsteuer und somit ist es für mich eine Steuerersparnis, ich zahle insgesamt weniger Steuern... Und das ist für mich Bullshit, kein Mensch weiß, wie sich die Lohnsteuer entwickelt und was in 40 Jahren aus Deutschland geworden ist, politisch und wirtschaftlich. Und da gibt es noch genügend weitere Faktoren, die mir sagen das dies einfach nur Werbung für Riester ist. Steht übrigens auch so bei Wikipedia: "Steuervorteile für den Bürger, da im Rentenalter auf Grund des in der Regel geringeren Einkommens ein niedrigerer Steuersatz zur Anwendung kommt als während des Erwerbslebens. Diese Aussage ist zwar nicht allgemeingültig, trifft aber regelmäßig zu. Dennoch wird dieses Argument teilweise als Werbebotschaft der Regierung zurückgewiesen." vor 32 Minuten schrieb tyr: Bullshit. Und das Riester die Versicherungsbranche subventioniert, das ist kein Bullshit. Genügende Verbraucherzentralen und Journalisten haben das ausführlich erörtert, da brauch ich gar keine Grundlagen lesen, das kann man oft genug nachlesen. Oder sind das alles Idioten und keiner von denen hat die Grundlagen verstanden? Oder willst du mir sagen dass die Versicherungen von den ganzen überteuerten Riesterverträgen nicht profitieren? Aber jetzt lese ich nochmal alles genau durch, vielleicht finde ich ja noch meinen Denkfehler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 28, 2017 vor 13 Minuten schrieb obi90: Und das ist für mich Bullshit, kein Mensch weiß, wie sich die Lohnsteuer entwickelt und was in 40 Jahren aus Deutschland geworden ist, politisch und wirtschaftlich. Stimmt. Vielleicht haben wir dann eine Vermögenssteuer. Vielleicht eine besonders hohe Steuer auf Kapitaleinkünfte. Vielleicht eine Finanzkrise, heftiger als 2008/2009. Vielleicht ist Deutschland dann auch unrettbar verloren. Dann kannst du deine ETFs in die Tonne treten.... Man kann mMn Entscheidungen immer nur auf der Basis der aktuell bekannten Informationen treffen. Die Idee, nicht alles "auf ein Pferd zusetzen" hat scho was. Das 3-Säulen-Modell der Altersvorsorge würde ich nicht komplett ignorieren. Und klar: bei Riester sollte man jedes Jahr prüfen, ob es sich lohnt. vor 13 Minuten schrieb obi90: Steht übrigens auch so bei Wikipedia: Dann MUSS es ja stimmen.... vor 19 Minuten schrieb obi90: Oder sind das alles Idioten und keiner von denen hat die Grundlagen verstanden? Die wollen auch Geld verdienen. Und eine Schlagzeile "Staat subventioniert Versicherungsgesellschaften über Riester !!!!!!einself" verkauft sich nun mal besser, als eine Erläuterung der nachgelagerten Besteuerung oder eine solide Anleitung zu einer diversifizierten Altersvorsorge. Licualas (der sich jetzt CHX nennt...) "Die Mischung macht's" hier im Forum halte ich für hundertmal lesenswerter als den allergrößten Teil dessen, was Journalisten reißerisch über Riester schreiben. vor 25 Minuten schrieb obi90: Oder willst du mir sagen dass die Versicherungen von den ganzen überteuerten Riesterverträgen nicht profitieren? An überteuerten ganz sicher. An allen anderen natürlich auch. Glaubst du etwa, dass Fondsgesellschaften nicht von ihren ETFs profitieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM August 29, 2017 · bearbeitet August 29, 2017 von ImperatoM vor 17 Stunden schrieb obi90: Hallo zusammen, ich habe für mich persönlich nochmal ganz simpel und vereinfacht das Angebot von fairr durchgerechnet und komme zu dem Ergebnis, dass auch fairr, für mich, noch deutlich zu teuer ist, wenn auch sehr transparent, übersichtlich modern und besser als die Konkurrenz. Der Knackpunkt liegt daran, dass die Gebühren immer auf das gesamte Kapital berechnet werden und am Ende der Laufzeit bzw. in den letzten 10-15 Jahren tut das dann sehr sehr weh. Mit einer jährlichen Sparrate von 2100€ (1946€+154€ Zulage), hat man nach 40 Jahren etwa 84.000€(40x2100€). Wenn man für jedes der 40 Jahre pauschal die günstigsten 0,5% Gebühren annimmt, kommt man auf etwa 8500-9000€ Gebühren über die komplette Laufzeit. Dazu kommen noch etwa 1000€ Kontogebühren(40x27€). Also insgesamt etwa 10.000€ Gebühren! Bei 84.000€ Kapital z.B. am Ende zahlt man einfach 420€ Verwaltungsgebühr+27€ Kontogebühr. Das ist heftig, denn beim Online-Broker zahl ich gar nichts für die Verwahrung meiner ETFs, nur ein Mal die Ordergebühren. Entlohnt wird man dafür mit jährlich 154€ bzw. ab 2018 174€ Riesterzulage vom Staat. Was über 40 Jahre positiv gerechnet etwa 7000€ an Zulagen entspricht. Macht aber noch immer ein Minus von ~3000€. Die Steuerersparnis rechne ich bewusst nicht, da diese vielleicht keine sein wird, das kann keiner vorhersagen. Falls doch muss diese sehr üppig ausfallen... Erstmal hast Du völlig recht: fairr wird in absoluten Zahlen teuer, wenn das Depot einen hohen Stand erreicht - das ist auch mein Hauptkritikpunkt an fairr. Ich denke, dass Du eine wichtige Sache aber so (halb-versehentlich) ausgeblendet hast: Du wolltest ja die Steuervorteile bewusst ausblenden. Aber damit blendest Du auch die Zinseszinsvorteile aus, die Dir die gesparten Steuern bringen - und da läppert sich natürlich einiges zusammen. Letztendlich muss man das individuell durchrechnen - versuchs mal mit meiner Riester-Exceltabelle (Vgl. Fondssparplan - Riester) hier im Forum (-> Signatur) z.B.. Steuervorteile und -nachteile werden dort mitberücksichtigt, wenn man will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obi90 August 29, 2017 · bearbeitet August 29, 2017 von obi90 Danke für die beiden schnellen Antworten. Vielleicht sollte man die Steuerersparnis wirklich mal versuchen mit einzuberechnen. vor 8 Stunden schrieb ImperatoM: Erstmal hast Du völlig recht: fairr wird in absoluten Zahlen teuer, wenn das Depot einen hohen Stand erreicht - das ist auch mein Hauptkritikpunkt an fairr. Ich denke, dass Du eine wichtige Sache aber so (halb-versehentlich) ausgeblendet hast: Du wolltest ja die Steuervorteile bewusst ausblenden. Aber damit blendest Du auch die Zinseszinsvorteile aus, die Dir die gesparten Steuern bringen - und da läppert sich natürlich einiges zusammen. Letztendlich muss man das individuell durchrechnen - versuchs mal mit meiner Riester-Exceltabelle (Vgl. Fondssparplan - Riester) hier im Forum (-> Signatur) z.B.. Steuervorteile und -nachteile werden dort mitberücksichtigt, wenn man will. Ich hab das mal mit dem von polydeikes empfohlenen Swisslife-Rechner gemacht. Dann komme ich in meinem Fall auf eine Steuerförderung von etwa 650-700€ pro Jahr. 700€ pro Jahr mit angenommenen 5% verzinst, ergibt steuerbereinigt nach 40 Jahren etwa 65.000€. Was etwa 37.000€ an Zinsen wären für den gesamten Zeitraum (28.000€ durch die reine Steuerersparnis ohne Zinsen). Annahme hierbei ist, dass man in der Rente dann die 28.000€ an Steuer zurückzahlt und die Zinsen einem bleiben. Mit viel Glück muss man weniger zurückzahlen, dann hat man vielleicht 40.000€ oder mehr gut gemacht anstatt 37.000€. Wenns dumm läuft steigt die Steuer auf Kapitalerträge und einem bleiben nur noch 25.000€ anstatt den 40.000€. Was hier aber fehlt(auch in der Excel-Berechnung @ImperatoM), ist der Hinweis, dass die 2100€ die jedes Jahr von meinem Brutto aufgrund von Riester abgezogen werden, auch meine spätere Rente massiv kürzen. Mit einer Milchmädchenrechnung fehlen mir später in der Rente dann 80-100€ monatlich. Also jährlich brutto ~1000€ weniger Rente. Also fass ich nochmal zusammen: - 9.000€ Verwaltungskosten gehen an Fairr. (Keine Verzinsung des Kapitals miteinberechnet) - 1.000€ Kontogebühren gehen an Fairr. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Geht man von 5% Wertentwicklung der Fonds bei Fairr aus, komme ich auf ein Endkapital von 265.000€, entsprechend steigen auch die Gebühren: - 19.000€ Verwaltungskosten gehen an Fairr. (Verzinsung des Kapitals mit 5% miteinberechnet) - 1.000€ Kontogebühren gehen an Fairr. (+ 7.000€ Riesterzulage) erhält man vom Staat (die man über die Steuer aber eig. selbst finanziert, also eig. keine Zulage ist) + 37.000€ - 40.000€ Zinsen aufgrund der angelegten Steuerrückzahlungen (Im schlechtesten Fall nur 25.000€) - 15.000€ (-20.000€ Brutto) weniger Rente wenn man annimmt, dass man 20 Jahre Rente beziehen wird. Dann darf man noch 0,5%(~1500€) einmalig und monatlich 1,5%(~3500€ über 20 Jahre) an MyLife abdrücken und hat leider überhaupt keine Flexibilität mehr. Und wenn man mit 70 oder 75 ins Gras beißt, ist das Geld beim Teufel, außer man hat es auch nochmal teuer versichert... Ja ich gebe zu, das ist alles sehr stümperhaft gerechnet, aber irgendwie muss man ja mal einen groben Überblick bekommen. Lasse mich aber gerne erneut korrigieren, der Steuervorteil ist doch größer als gedacht, auch wenn keiner vorhersagen kann ob es diesen auch so massiv geben wird. Gegenüber einem simplen ETF-Portfolio sehe ich den größten Vorteil darin, dass man keine Kapitalertragssteuer zahlen muss und das macht letztlich Riester für diesen Spezialfall doch noch attraktiv. Ich bleibe aber dabei, dass Riester großteils eine Subvention für Versicherungen bleibt (25.000€ Gebühren im obigen Beispiel...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor August 29, 2017 Ist halt nur blöd, wenn man sich einen Überblick verschafft und dabei alles Mögliche durcheinanderbringt. Riester "schmälert" nicht deine Ansprüche an die GRV. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 29, 2017 vor 39 Minuten schrieb obi90: Wenns dumm läuft steigt die Steuer auf Kapitalerträge und einem bleiben nur noch 25.000€ anstatt den 40.000€. Die Auszahlungen der Riesterrente werden nicht als Kapitalerträge besteuert sondern mit deinem dann geltenden persönlichen Steuersatz. Oder meinst du was anderes? Du kannst deine Steuerersparnis auch in einen "Fondssparplan im Versicherungsmantel" stecken. Dann zahlst du bist zur Rente keine Kapitalertragssteuer und bei der Auszahlung kommt das Halbeinkünfte-Verfahren (wie auch immer das Ding genau heißt...) zum Tragen, d.H. nur die Häfte des Gewinns wird besteuert. Alles natürlich auf Basis heutiger Gesetze.... vor 39 Minuten schrieb obi90: Gegenüber einem simplen ETF-Portfolio sehe ich den größten Vorteil darin, dass man keine Kapitalertragssteuer zahlen muss und das macht letztlich Riester für diesen Spezialfall doch noch attraktiv. Spannend werden die ganzen ETF-Saprpläne, wenn, was absehbar ist, die Kapitalertragssteuer abgeschafft und alles zum persönlichen "Höchststeuersatz" besteuert wird. vor 48 Minuten schrieb obi90: (+ 7.000€ Riesterzulage) erhält man vom Staat (die man über die Steuer aber eig. selbst finanziert, also eig. keine Zulage ist) Das hat schon was zwanghaftes , dein Riester-Schlecht-Rechnen... natürlich ist es eine Zulage. vor 39 Minuten schrieb obi90: Ich bleibe aber dabei, dass Riester großteils eine Subvention für Versicherungen bleibt (25.000€ Gebühren im obigen Beispiel...) Amen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obi90 August 29, 2017 vor 36 Minuten schrieb Matthew Pryor: Ist halt nur blöd, wenn man sich einen Überblick verschafft und dabei alles Mögliche durcheinanderbringt. Riester "schmälert" nicht deine Ansprüche an die GRV. Danke für die Info, deswegen lasse ich mich auch gern korrigieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 29, 2017 vor 22 Stunden schrieb obi90: Genügende Verbraucherzentralen und Journalisten haben das ausführlich erörtert, da brauch ich gar keine Grundlagen lesen, das kann man oft genug nachlesen. Oder sind das alles Idioten und keiner von denen hat die Grundlagen verstanden? Ich weiß nicht von was für Verbraucherzentralen du schreibst, diejenigen, die ich kenne empfehlen, wenn sinnvoll die Riesterförderung zu nutzen. Dass man bevorzugt günstige Riesterverträge besparen sollte und keine teuren und ineffizienten hat damit gar nichts zu tun. vor 3 Stunden schrieb obi90: der Steuervorteil ist doch größer als gedacht, auch wenn keiner vorhersagen kann ob es diesen auch so massiv geben wird. Gegenüber einem simplen ETF-Portfolio sehe ich den größten Vorteil darin, dass man keine Kapitalertragssteuer zahlen muss und das macht letztlich Riester für diesen Spezialfall doch noch attraktiv. Schön. Warum nicht gleich so? Und ... ETF-Portfolio und Riesterförderung mitnehmen schließt sich überhaupt nicht aus. In einen Riestervertrag kann bzw. sollte heute ohnehin nur 2.100 Euro pro Jahr maximal eingezahlt werden. Wenn du gut verdienst sollte das nur ein Teil deiner langfristigen Sparleistung sein. Es spricht also nichts dagegen, neben dem Riestervertrag noch Aktien-ETF ungefördert zu halten. Es ist nicht so, dass die Wahl Riester oder ETF heißt, es geht beides, zusammen und gleichzeitig. Ob man nun unbedingt ein Riester-Fondsprodukt haben muss ist wieder eine andere Diskussion. Ich nehme die Riesterförderung lieber im Zinsanlagenbereich mit, wegen der Garantiekostenproblematik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obi90 August 29, 2017 vor 3 Stunden schrieb odensee: Die Auszahlungen der Riesterrente werden nicht als Kapitalerträge besteuert sondern mit deinem dann geltenden persönlichen Steuersatz. Oder meinst du was anderes? Sorry etwas missverständlich ausgedrückt. Die reinvestierte Steuererstattung vom Finanzamt in z.B. ETFs könnte auch ein deutlich geringeres Endkapital ergeben, wenn wir nicht mehr nur 25% Kapitalertragssteuer zahlen müssten, sondern wie du sagtest, diese Einkünfte auf den "persönlichen Höchststeuersatz" angerechnet werden. Vermutlich wären es dann 42%. Dann sind es keine 37.000€ bzw. 40.000€ Zinsen/Gewinne mehr, sondern nur noch ~25.000€. vor 3 Stunden schrieb odensee: Spannend werden die ganzen ETF-Saprpläne, wenn, was absehbar ist, die Kapitalertragssteuer abgeschafft und alles zum persönlichen "Höchststeuersatz" besteuert wird. Natürlich schmälert das aber gleichzeitig auch massiv die Rendite des normalen ETF-Sparplans, der zum Vergleich ja herhalten musste. Daher ist es kein Argument gegen Riester, hast du vollkommen Recht. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wo bekommt man denn eine gute Beratung bzw. einen guten objektiven Vergleich über die verschiedenen Riester-Angebote? Das Angebot von Fairr würde sich durch die Steuererstattung und das Investieren dieser vermutlich doch lohnen, aber 25.000€ Gebühren über die komplette Laufzeit, inklusive Verrentungsphase erscheinen mir trotzdem immens. Geht das nicht billiger? Hat jemand konkrete Tipps oder Erfahrungen hierzu gemacht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 29, 2017 · bearbeitet August 29, 2017 von tyr vor 6 Stunden schrieb obi90: Das Angebot von Fairr würde sich durch die Steuererstattung und das Investieren dieser vermutlich doch lohnen, aber 25.000€ Gebühren über die komplette Laufzeit, inklusive Verrentungsphase erscheinen mir trotzdem immens. Geht das nicht billiger? Hat jemand konkrete Tipps oder Erfahrungen hierzu gemacht? Alternative Geldanlagemöglichkeiten mit fertigem Auszahlungsplan und fertiger Geldanlage sind auch nicht kostenlos, sondern kosten ordentlich. Am Ende muss immer irgendein Finanzdienstleister arbeiten, oder du selber. Sowohl der Dienstleister als auch du: beide haben laufende Kosten zu bezahlen. Nichts ist kostenlos. Das "geht das nicht billiger" zieht nicht. Die Frage ist nicht, was billig (im Sinne niedriger Kosten) ist, sondern was preiswert ist, im Sinne von das Geld wert. Es gibt m. E. durchaus preiswerte Riesterprodukte. Den Markt zu sichten und Vergleiche an zu stellen ist dann deine Aufgabe, wenn du nicht einen Makler für diese Leistung bezahlen willst. Du kannst das Forum in Grenzen dafür einspannen, solltest dann aber schon bereit sein, Scheuklappen ab zu setzen und deine Hausaufgaben zu machen, also erst mal mit selbst angefertigen Auswertungen zum Produktvergleich hier aufschlagen, bevor du nach Unterstützung fragst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM August 29, 2017 @obi90: ohen jetzt zu tief ins Detail gehen zu wollen, aber die Rechnung von Dir oben finde ich unvollständig. Versuchs mal mit der Excel-Tabelle, sollte ziemlich schnell gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotspot September 6, 2017 Könnt Ihr euch noch bei Fairr.de einloggen? Musste mich davor immer mit einer Nummer einloggen, jetzt verlangt er auf einmal eine e-Mail Adresse. Mit der registrierten Mail Adresse schlägt der Login aber fehl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 7, 2017 vor 20 Stunden schrieb Hotspot: Könnt Ihr euch noch bei Fairr.de einloggen? Musste mich davor immer mit einer Nummer einloggen, jetzt verlangt er auf einmal eine e-Mail Adresse. Mit der registrierten Mail Adresse schlägt der Login aber fehl. Da steht ja extra "Beta". Der bisherige (Sutor-)Login ist über einen Link unten rechts in der neuen Eingabemaske erreichbar. Offenbar plant man ein eigenes Übersichtscenter bei fairr. Wird auch mal Zeit, das ganze schöner und übersichtlicher zu gestalten, bisher ist es doch recht funktional gehalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotspot September 7, 2017 Ja mittlerweile steht das da, gestern noch nicht. Aber Fairr, hat sich bereits per Mail bei mir gemeldet. Sowas sollte man aber vorab dem Kunden mitteilen und nicht erst auf Beta umstellen und dann dem Kunden sich selbst überlassen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obi90 September 7, 2017 Als Ergänzung nochmals die Kosten einiger Riester Netto-Tarife (diese werden hier ja ungern detailliert aufgeführt und verglichen - Transparenz kann man das nicht nennen, bin aber von Versicherungsleuten nichts anderes gewohnt): Sparbeitrag 162€ pro Monat; 40 Jahre Laufzeit Condor C70: Abschlusskosten einmalig je Beitrag 0,00 % fixe Verwaltungsgebühr einmalig je Beitrag 2,10 % laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthabenmax. 0,23 % p.a. laufende Gebühr für Fondsverwaltung jährlich in % je nach Ihrer ausgewählten Strategie oder Fonds (generell keine Kickbacks): iShares Core MSCI Emerging Markets UCITS ETFIE00BKM4GZ66Blend/Large Cap/Emerging Markets 0,25% iShares Core MSCI World UCITS ETFIE00B4L5Y983Blend/Large Cap/Globa l0,20% Alte Leipziger HRV50: Abschlusskosten einmalig je Beitrag 0,00 % fixe Verwaltungsgebühr einmalig je Beitrag 1,00 % laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthaben 0,36 % - 3,36 % plus 36 € Stückkosten p.a. laufende Gebühr für Fondsverwaltung jährlich in % je nach Ihrer ausgewählten Strategie oder Fonds (iShares MSCI World 0,2% | iShares MSCI EM 0,25% -> keine Kickbacks da ETFs) Continentale RRG-FDL: Abschlusskosten einmalig je Beitrag 0,00 % fixe Verwaltungsgebühr einmalig je Beitrag 6,00 % und 5,50 % auf Zulagen laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthaben 0,00 % laufende Gebühr für Fondsverwaltung jährlich in % je nach Ihrer ausgewählten Strategie oder Fonds -> günstigen Fonds kosten 0,64 oder 0,74%(keine Kickbacks): Pictet Funds (LUX) - Europe Index - RLU0130731713Indexfonds Aktien Europa 0,74% Pictet funds (LUX) - USA Index - RLU0130733172 Indexfonds Aktien USA 0,74% UBS (Lux) Money Market Fund - EUR P accLU0006344922 Europäischer Geldmarktfonds (EUR) 0,64% Stuttgarter performance-safe 85 N: Abschlusskosten einmalig je Beitrag 0,00 % fixe Verwaltungsgebühr einmalig je Beitrag 4,50 % laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthaben 0,08 % plus max. 0,33 % plus 12 € Stückkosten p.a. laufende Gebühr für Fondsverwaltung jährlich in % je nach Ihrer ausgewählten Strategie oder Fonds -> günstigen Fonds kosten 0,64 oder 0,74%(keine Kickbacks): SGB GeldmarktDE0008488032 Geldmarkt Fonds 0,39% UBS (Lux) Money Market Fund - EUR P accLU0006344922 Europäischer Geldmarktfonds (EUR) 0,64% DWS Covered Bond Fund LDDE0008476532Rentenfonds Euroland 0,70% Volkswohlbund B-AWR: Abschlusskosten einmalig je Beitrag 0,00 % fixe Verwaltungsgebühr einmalig je Beitrag 6,10 % laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthaben max. 5,00 % laufende Gebühr für Fondsverwaltung jährlich in % je nach Ihrer ausgewählten Strategie oder Fonds (generell keine Kickbacks): iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETFIE00B0M63177 Emerging Markets 0,75% iShares MSCI World UCITS ETFIE00B0M62Q58 Global 0,50% Inwiefern das billiger sein soll als Fairr oder eine rabattierte DWS TopRente soll mir bitte mal einer erklären... Es sind noch nicht mal die Beratungskosten für den Honorarberater enthalten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM September 7, 2017 vor 8 Stunden schrieb Hotspot: Ja mittlerweile steht das da, gestern noch nicht. Aber Fairr, hat sich bereits per Mail bei mir gemeldet. Sowas sollte man aber vorab dem Kunden mitteilen und nicht erst auf Beta umstellen und dann dem Kunden sich selbst überlassen... Jo, finde ich auch nicht besonders gelungen. Normalerweise sollte man erstmal die Beta etwas versteckt anbieten - und nicht den Hauptzugang verstecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotspot Oktober 4, 2017 Stehen bei euch in eurem Fairr Konto unter "Transaktionen" die monatlichen 2,25€ Depotgebühren? Bei mir wurden diese laut Anzeige nur einmal Anfang Februar abgebucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
villalobos Oktober 4, 2017 vor 37 Minuten schrieb Hotspot: Stehen bei euch in eurem Fairr Konto unter "Transaktionen" die monatlichen 2,25€ Depotgebühren? Bei mir wurden diese laut Anzeige nur einmal Anfang Februar abgebucht. Bei mir stehen im Januar und Juli jeweils 13,50 Euro "Kontoführungs- und Depotgebühren" in der Transaktionsliste. Die "Verwaltungsgebühr/Vertriebskosten" werden ebenfalls halbjährlich, jedoch im Dezember und Juni ausgewiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hotspot Oktober 4, 2017 Ja stimmt, die wurden wohl nach dieser Einmalabbuchung dann zusammengefasst Die 50% Nachlass bei Kundenwerbung ist im Konto leider nicht hinterlegt. Aber laut Auskunft "arbeiten wir gerade daran, dass eine Übersicht des KwK-Rabatts im Cockpit möglich sein wird" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obi90 Oktober 9, 2017 Jo, finde ich auch nicht besonders gelungen. Normalerweise sollte man erstmal die Beta etwas versteckt anbieten - und nicht den Hauptzugang verstecken.Zitat eines Fairr-Kundenbetreuers:"Das Cockpit wurde Anfang September frisch gelauncht und befindet sich quasi noch in der Testphase. Vorher war der Login auf der Fairr-Website zwar möglich, verlinkte aber direkt auf das Sutor Portal. Mittelfristig wird es nur noch das Cockpit geben, auf dem dann, wie von Dir auch gewünscht, zum Beispiel der Überblick über den "Kunden werben Kunden“-Rabatt möglich sein wird." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Oktober 9, 2017 vor 29 Minuten schrieb obi90: Zitat eines Fairr-Kundenbetreuers: "Das Cockpit wurde Anfang September frisch gelauncht und befindet sich quasi noch in der Testphase. Vorher war der Login auf der Fairr-Website zwar möglich, verlinkte aber direkt auf das Sutor Portal. Mittelfristig wird es nur noch das Cockpit geben, auf dem dann, wie von Dir auch gewünscht, zum Beispiel der Überblick über den "Kunden werben Kunden“-Rabatt möglich sein wird." Ich hoffe nicht. Ich finde das Sutor-Portal nicht schlecht. Bei mir werden im Cockpit zum Beispiel die Transaktionen nicht angezeigt. Außerdem sieht man nicht die genaue Stückzahl der Fonds. Ebensowenig den aktuellen Kurs. Da würde ich mir mehr Informationen wünschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Oktober 9, 2017 · bearbeitet Oktober 9, 2017 von tyr Am 9/7/2017 um 17:17 schrieb obi90: Als Ergänzung nochmals die Kosten einiger Riester Netto-Tarife (diese werden hier ja ungern detailliert aufgeführt und verglichen - Transparenz kann man das nicht nennen, bin aber von Versicherungsleuten nichts anderes gewohnt): Sparbeitrag 162€ pro Monat; 40 Jahre Laufzeit ... Inwiefern das billiger sein soll als Fairr oder eine rabattierte DWS TopRente soll mir bitte mal einer erklären... Es sind noch nicht mal die Beratungskosten für den Honorarberater enthalten... Es geht gar nicht darum, dass irgendwas oberflächlich betrachtet "billiger" ist als etwas anderes. Ein Riestervertrag soll eine zusätzliche Altersvorsorge für Deutsche mit günstiger Förderkonstellation sein, ein lebenslanger Vertrag. Da mindestens 70% des Vertragsguthabens verrentet werden müssen weißt du zudem nicht, was "billig" und was teuer ist, da du die finalen Verrentungskonditionen des Garantiekapitals zum Renteneintritt nicht kennst. Du musst das Anlagekonzept verstehen und sicher sein, dass dieses auch über Bösenzyklen hinweg über Jahrzehnte lebensfähig sein wird und dass du die Verrentung von genau diesem Vertrag haben willst, da unsicher ist, ob du in Zukunft attraktivere Zielverträge finden wirst, die dein vorhandenes Riesterkapital zum Übertrag förderunschädlich annehmen wollen. Was du zudem in der "billig!!!" Betrachtung ignorierst: vor der Rentenphase in z. B. erst 40 Jahren kommt erst einmal viele Jahre Leben mit dem Anlagekonzept des Vertrags. Bei einem Riester-Fondssparplan in der Niedrigzinsphase ist das eine laufende Unsicherheit über das Anlagemanagement des Produktanbieters, ob dieser in der Lage sein wird, die 100% Beitragsgarantie über Börsenzyklen hinweg ohne große Verluste/Cashlocks hinweg darzustellen. Lese doch mal weiter als nur an der Oberfläche zu kratzen, das Forum ist voll von Riestersparern, die in der Vergangenheit aus diesem Grund unzufrieden mit ihrem Vertrag waren. Was hilft einem da ein vermeintliches "billiger" nur in der Ansparphase, wenn man dies nach deinem Beispiel über 40 Jahre ertragen soll? Zudem hat man bei fairr immer noch das Problem, dass es keine Einlagensicherung bei diesem Vertrag gibt. Wenn das Anlagekonzept schief und die Bank hops geht sind die Fondsanteile sicherlich noch da, die evtl. aufgelaufenen Verluste darfst du dann selber tragen. Aus den Muster PIB von fairr: Zitat Absicherung bei Anbieterinsolvenz Einlagen sind durch den Einlagensicherungsfonds geschützt. Das Fondsvermögen ist Sondervermögen und fällt nicht in die Insolvenzmasse der Fondsgesellschaft oder des Anbieters. Die Kapitalgarantie würde bei einer Insolvenz des Anbieters entfallen. Ich gehe mal davon aus, dass es Einlagen bei fairr nur kurze Zeit nach Beitragseingang gibt, wenn noch keine neuen Fondsanteile für den Beitrag gekauft wurden. Man hat dann demnach im Falle der Anbieterinsolvenz den bunten Strauß an Fondsanteilen nach dem dann gerade aktuellen fairr-Anlagemanagement und darf aufgelaufene Verluste selbst tragen. Bei anderen Riester-Fondssparplananbietern halte ich eine Insolvenz für viel unwahrscheinlicher. Wenn der deutsche Sparkassensektor mit der Deka Bonusrente oder der Genossenschaftssektor mit der UniProfiRente oder die Deutsche Bank (Systemrelevanz) mit den DWS Riester-FSP pleite geht darf man sich wohl im Kartoffelanbau zur Selbstversorgung üben und die Ernte mit Waffengewalt verteidigen. Die Sutor Bank kann dagegen ganz gewöhnlich abgewickelt werden, ohne dass irgendwer für vergangene bereits in Fondsanteile umgewandelte fairr-Riesterbeiträge gerade steht. "billig": vielleicht, in der Ansparphase. Es gibt an dieser Stelle kein pauschales gut und schlecht. Gewinner sind eher die Riester-Fondsproduktinhaber, die auf großen in der Vergangenheit aufgelaufenen Kursgewinnen sitzen. fairr ist dafür zu jung, man wettet damit darauf, dass es in der nächsten Zeit zu keinem Crash kommt und das fairr-Anlagemanagement den Glauben an das Lebenszykluskonzept über Börsenzyklen hinweg behält. Du darfst bei einem Riester-Fondssparplan (oder einer Riester-Fondspolice) eben zuschauen, wie der Anbieter das Anlagekonzept über Börsenzyklen hinweg verändert. Frusttoleranz solltest du haben, ruhig mal die älteren Riester-Fondssparplanthreads lesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Oktober 9, 2017 · bearbeitet Oktober 9, 2017 von ImperatoM Oje. Schade, zu letzt ging es angenehm sachlich zu. Jetzt wird spekuliert, dass die Sutor Bank pleite geht, fairr an die Börse und die Börsen in den Keller. Ja, wer das alles glaubt, sollte tatsächlich besser nicht bei fairr investieren. Ob man mit so viel Angst dann jetzt ausgerechnet Rentenversicherungen sein Geld anvertrauen sollte, die auf einer gewaltigen Anleiheblase sitzen - während die LV-Rating-Agenur Assekurata erhebliche Gefahren für die Zusagen und sogar das Überleben von Versicherern sieht - naja. Wenn man mit Versicherungen sein Geld verdient, muss man wohl daran glauben. Allen anderen würde ich dringend davon abraten, heute noch zu einer Versicherung zu greifen. Kommen wir lieber wieder weg von der Versichererwerbung, hier im Thread gehts schließlich um fairr. Da ist auch nicht alles Gold was glänzt. Die Nummer mit der Beta-Version hat mir erst gar nicht gefallen - insbesondere die Art der Einführung. Immerhin ist sie mittlerweile weiterentwickelt worden, jetzt bietet sie schon etwas mehr als der alte Sutor-Zugang, z.B. die Übersicht der Wertentwicklung als Chart. Wenn die Übersicht über die Werberabatte kommt (danke, Hotspot, für den Hinweis), wäre das ein weiterer Pluspunkt. Schön wäre es auch, konkrete Infos zur späteren Verrentung (z.B. die zugesagten Verrentungsquoten) jederzeit einsehen zu können, sowie eine echte Renditenberechnung nach TTWRoR und IZF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Oktober 10, 2017 · bearbeitet Oktober 10, 2017 von tyr Am 10/9/2017 um 21:06 schrieb ImperatoM: Oje. Schade, zu letzt ging es angenehm sachlich zu. Habe ich gefragt: hallo @ImperatoM, bitte bezichtige meine Antwort auf das Posting von @obi90 doch bitte der Unsachlichkeit? Nein. Also bleibe sachlich und beim Thema. Am 10/9/2017 um 21:06 schrieb ImperatoM: Jetzt wird spekuliert, dass die Sutor Bank pleite geht, fairr an die Börse und die Börsen in den Keller. Kleine Banken kommen und gehen, das ist ein normaler Vorgang. Es ist nunmal fakt, dass Riester-Fondssparpläne keine Einlagensicherung haben (Sonderfall: kurz nach dem Einzahlung noch nicht in Fondsprodukte investierte Beiträge). Die Sutor Bank geht mit dem Eingehen der 100% Riester-Beitragsgarantie mit riskanten Fonds in der andauernden Niedrigzinsphase nun einmal ein erhebliches Risiko ein. Das sind die bekannten Garantiekosten, siehe https://www.bdv-blog.de/fbfiles/Kosten_einer_Garantie_in_der_Altersvorsorge_20151207_(1).pdf Wenn die Wette mit ausreichend Verträgen schief geht: viel Spaß damit, viel Eigenkapital ist bei dieser Bank nicht da, um damit die Beitragsgarantie darzustellen. Ganz im Gegensatz zur Konkurrenz von Union Investment (deutscher Genossenschaftsbanksektor), Deka (Sparkassensektor) und DWS (systemrelevante Deutsche Bank). Oder auch anderer Fall: die Sutor Bank geht auf eine andere Art hops. Dann tritt genauso der im PIB beschriebene Fall ein: Zitat Absicherung bei Anbieterinsolvenz Einlagen sind durch den Einlagensicherungsfonds geschützt. Das Fondsvermögen ist Sondervermögen und fällt nicht in die Insolvenzmasse der Fondsgesellschaft oder des Anbieters. Die Kapitalgarantie würde bei einer Insolvenz des Anbieters entfallen. Auf Deutsch: aufgelaufene Verluste bleiben beim Riestersparer hängen, es gibt nur das, was in dem Fall gerade an Fondswert vorhanden ist. Wenn gerade Verluste aufgelaufen sind bleibt es dabei, die Riester Beitragsgarantie entfällt. Keine Einlagensicherung für das bestehende Riestervermögen, nur für Einlagen (siehe oben, nur kurz nach Beitragseingang erwartbar). Am 10/9/2017 um 21:06 schrieb ImperatoM: Jetzt wird spekuliert, dass die Sutor Bank pleite geht, fairr an die Börse Wo schreibe ich etwas, dass fairr an die Börse geht? Und wenn schon, das ändert nichts. Die Deutsche Bank ist auch schon vor Jahrzehnten "an die Börse gegangen", trotzdem laufen DWS Riesterverträge unbekümmert weiter. Am 10/9/2017 um 21:06 schrieb ImperatoM: und die Börsen in den Keller. Börsen gehen immer mal wieder "in den Keller". Es gibt keine langfristig nur stetig steigenden Börsenkurse. Im Gegenteil, die Hausse-Baisse-Phasen haben in den letzten Jahren aus meiner Sicht an Heftigkeit zugenommen: Dotcom-Krise, die 2000 platzte https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase und die Finanzkrise ab 2007 https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007 Sowas wird es auch in Zukunft immer mal wieder geben. Ob das Anlagekonzept und die Sutor Bank überhaupt zukünftige Krisen überleben wird weiß heute niemand. Andere Riesterprodukte wie die Deka Bonusrente, UniProfiRente oder die DWS-Produkte haben zumindest die Finanzkrise ab 2007 bereits überstanden und es wurde schon daraus gelernt. Bei klassischen Rentenversicherungen steht gerade die nächste Veränderung an: Weiterverkauf an Run-Off Gesellschaften, da die hohen Rechnungszinsen früherer Jahre eben heute so am Kapitalmarkt nicht mehr darstellbar sind. Stelle dir vor: die Veränderungen gehen in Zukunft so weiter! Ob fairr und das Anlagekonzept die nächsten Jahre übersteht weiß man nicht. Und: nur weil du das nicht hören willst heißt das nicht, dass es unsachlich ist. Am 10/9/2017 um 21:06 schrieb ImperatoM: Ob man mit so viel Angst dann jetzt ausgerechnet Rentenversicherungen sein Geld anvertrauen sollte, die auf einer gewaltigen Anleiheblase sitzen - während der eigene Branchenverband erhebliche Gefahren für die Zusagen und sogar das Überleben von Versicherern sieht - naja. Wenn man mit Versicherungen sein Geld verdient, muss man wohl daran glauben. Allen anderen würde ich dringend davon abraten, heute noch zu einer Versicherung zu greifen. Ich habe oben dafür gesorgt, dass eine differenzierte Betrachtungsweise in den Thread kommt zum Posting von "oh Gott, Riester-Fondspolicen sind ja gar nicht billig ". Woraus du nun ableitest, dass ich dazu rate, solche Produkte zu kaufen bleibt dein Geheimnis. Zudem ging es um fondsgebundene Riester-Rentenversicherungen. Also einfach einen Fondssparplan im Riester-Rentenversicherungsmantel. Gar kein Bezug zu deiner Aussage von Anleiheblase und Zusagen oder Überleben oder sonstwas. Diese ganzen Punkte betreffen vor allem Altverträge klassischer RV/LV mit aus heutiger Sicht hohen Rechnungszinsen, die für die Zukunft fest und unanpassbar zugesagt wurden. Heute neu abschließbare Verträge sind längst an die Niedrigzinsphase angepasst und für die nächste Zeit von solcherlei Änderung nicht erwartbar betroffen, da ja die Anpassung schon erfolgt ist. Logisch, oder? Zudem "greifst" auch du mit deinem Riestervertrag zu einer Versicherung. Die ganze Riesterübung kann sich nämlich nur dann lohnen, wenn man das Riestervermögen förderunschädlich auszahlen lässt, also von Ausnahmen wie Kleinbetragsabfindung abgesehen über mindestens 70% Verrentung + Langlebigkeitsabsicherung über eine Rentenversicherung, deren finale Konditionen der Sparplansparer nicht kennt. Also keine Sorge, auch dein Riesterkapital wird großzügig in die Versicherungswirtschaft eingehen, solange die Regeln so bleiben und du vorhast, der ganzen Sache Sinn zu geben mit Erhalt der Förderung in der Auszahlungsphase. Da helfen dir auch deine vielen Stunden Trickserei und Aufwand um mit Biegen und Brechen die Beitragsgarantie für ein paar tausend Euro Riestervermögen aufzuweichen nicht weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Oktober 10, 2017 vor 18 Stunden schrieb ImperatoM: Kommen wir lieber wieder weg von der Versichererwerbung, hier im Thread gehts schließlich um fairr. @obi90 hat damit angefangen, hier einen Vergleich anzustellen, der so wie erfolgt ziemlich sinnfrei ist. Wenn du das als Versicherungswerbung ansiehst, wende dich an obi90. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag