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NoNameMD

Ergänzende Fonds für mein Depot

Empfohlene Beiträge

NoNameMD
· bearbeitet von NoNameMD

Hallo,

 

ich würde gerne weitere 3000 Euro in mein Depot legen und stehe vor dem Problem, dass ich nicht weiß, in welche Kategorie von Fonds ich investieren soll. Bisher habe ich folgende Positionen zu je ca. 500 Euro in meinem Depot und tausche all viertel- bis habjährlich innerhalb der Kategorien ggf. gegen besser laufende Fonds:

 

Mischfonds:

DE000A1H72F1 ACATIS Datini Valueflex Fonds

DE000A0MS7D8 Degussa Bank Portfolio Privat Aktiv

 

Indien:

LU0334875175 Amundi Funds Equity India Infrastructure

 

Skandinavien:

LU0012195615 Danske Invest Denmark Focus A

 

Ökologie/Erneuerbare Energien:

AT0000705678 ERSTE WWF Stock Umwelt

LU0405846410 LSF Asian Solar & Wind

 

Biotechnologie/Gesundheitswesen:

LU0228344361 FCP OP MEDICAL BioHealth-Trends

IE0002122038 Janus Global Life Sciences Fund

 

Afrika & Mittlerer Osten:

LU0366004207 Franklin MENA Fund A

IE00B3NMJY03 Magna MENA Fund

 

Deutschland:

LU0129233093 Lupus alpha Smaller German Champions

LU0390221256 MainFirst Germany Fund

LU0392496930 ComStage EURO STOXX 50 ® Daily Leverage ETF

 

Edelmetalle:

LU0229009351 STABILITAS - GOLD+RESOURCEN

 

Ich hatte über Türkei- oder Russlandfonds nachgedacht, weil die momentan (noch) recht gut laufen, allerdings bin ich da aufgrund der politischen Situation nicht sicher, wie lange das noch der Fall sein wird. Welche anderen Branchen/Länder habe ich ansonsten denn noch übersehen oder vergessen und könnte/sollte sie ins Depot aufnehmen? Renten wäre evtl. noch eine Idee?

 

Die zusätzlichen 3000 Euro würde ich gerne in 6 verschiedenen Fonds investieren und wäre da für Tipps sehr dankbar! Anlageziel ist der Vermögenszuwachs. Risikobereitschaft ist vorhanden, da ich das Depot eh kontinuierlich beobachte und ggf. kurzfristig Positionen verkaufen/tauschen kann. Der Anlagehorizont ist erstmal unbegrenzt. Grundsätzlich brauche ich das Geld aus dem Depot auf absehbare Zeit nicht.

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freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

Was erhoffst du dir durch die ganzen Regionen- und Branchenwetten? Denkst du, du kannst damit den Markt schlagen?

Das du vermutlich immer Trends hinterher läufst, wenn du in Märkte investierst, die im letzten halben Jahr gut gelaufen sind ist dir klar?

 

Welche anderen Branchen/Länder habe ich ansonsten denn noch übersehen oder vergessen

Ist das dein Ernst? So etwa 9/10 der Welt und 19/20 der Branchen fehlen dir schätze ich.

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Ramstein

Willkommen im Forum.

 

Ein erster Vorschlag wäre, dass du für dein Depot mal mit XINTZINSSFUSS die Rendite nach Kosten vor Steuern der letzten Jahre ausrechnest. Das kannst du dann mit gängigen Indizes/ETFs vergleichen und nur falls du in der Vergangenheit besser warst, solltest du deine Methodik fortsetzen.

 

Parallel solltest du die Informationen für neue Nutzer gründlich lesen.

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chart

Du hast 14 Fonds und somit 7000€ investiert. Nun willst du 6 Fonds dazunehmen und 3000€ investieren.

Immer wenn du also Geld hast kommen neue Fonds hinzu? Dann bist du bald bei 50 oder 100 Fonds. Welchen Sinn soll das denn haben? Also Vermögensaufbau bekommst du damit eher abgeschwächt bis gar nicht hin.

Wie willst du da den Überblick behalten?

500€ pro Fonds ist ein bissel sehr wenig.

Vielleicht solltest du ein bissel konzentrierter vorgehen, die Anzahl der Fonds verringern und dann vielleicht besser weltweit investieren. Dann musst du nicht rätseln welchen Fonds du als nächstes nehmen sollst.

Keiner weiß welcher Fonds künftig gut ist, du kannst also auch eine Niete kaufen.

Auch über die Kosten der Fonds solltest du dir bewusst werden, TER, Performance-Gebühr, Transaktionskosten usw. Sind die Fonds Geld wert, haben sie einen Mehrwert?

Wären ETFs etwas für dich? Allerdings liefern sie keine wirkliche Outperformance, dafür sind sie aber kaum schlechter als der Markt.

 

Lies dich hier im Forum ein, da ist sicher das eine oder andere für dich dabei.

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jogo08

Nach welchen Kriterien hast du denn bisher deine Fonds ausgewählt?

 

Man schaue auf die aktuellen Rennlisten und kaufe die jeweils Oberen?

 

Das nennt sich Trendfolge und kann, muss aber nicht erfolgreich sein, da du ja immer die erfolgreichen Fonds der Vergangenheit kaufst.

 

Der Vorschlag von Ramstein klingt gut, solltest du unbedingt mal machen, um einen Überblick über deinen Anlageerfolg zu bekommen. Dann nimmst du mal die gängigen großen ETFs und vergleichst deren Wertentwicklung im gleichen Zeitraum. Danach weisst du schon mal, ob deine Bemühungen von Erfolg gekrönt sind oder nur hektischer Aktivismus war.

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randomwalk

Mein wirklich ernst gemeinter Ratschlag: Von den 3000 zu investierenden Euros legst du 99 % als Tagesgeld an. Mit dem Rest besorgst du dir dieses Buch und liest es: http://www.amazon.de...xfonds+und+etfs

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Sapine

Nix für ungut aber irgendwie muss jeder mal anfangen, das war mein Gedanke als ich das Depot gesehen habe. Dafür ein :thumbsup: Aber mehr positives konnte ich dem ganzen nicht abgewinnen.

 

Wichtig ist es zu erkennen, ob man Fehler macht. Dazu ist der von Ramstein vorgeschlagene Weg absolut sinnvoll. Solltest Du tatsächlich zu der Minorität gehören, die in der Lage ist, die richtigen Fonds auszuwählen, um den Markt zu schlagen, dann bist Du auf dem richtigen Weg. Solltest Du jedoch schlechter sein als der Markt, empfiehlt es sich, über Anlagealternativen nachzudenken.

 

Keinesfalls macht es Sinn bei einem Depot von 10k 20 Positionen zu führen. Das verursacht genauso wie die vielen Umschichtungen jede Menge an Kosten, die die Rendite schmälern.

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Eigentlich müsste man eher zu aktiven Fonds empfehlen, da es für die Leute die in ETFs investieren ja nicht so günstig ist, wenn immer mehr Leute in ETFs investieren.

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Ramstein

Eigentlich müsste man eher zu aktiven Fonds empfehlen, da es für die Leute die in ETFs investieren ja nicht so günstig ist, wenn immer mehr Leute in ETFs investieren.

Klingt auf den allerersten Blick logisch. Aber kannst du die Aussage auch mit Daten und Fakten untermauern?

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Soweit ich mich entsinne, gab es hier schon mal eine Diskusion darüber.

Mir kam der Gedanke gerade in den Kopf, ich werde danach gleich mal suchen, ob ich den Fred finde.

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Zwar nicht im Forum, aber hier habe ich etwas gefunden.

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NoNameMD
· bearbeitet von NoNameMD

Guten Morgen,

 

erst einmal danke für eure ganzen Antworten.

 

Was erhoffst du dir durch die ganzen Regionen- und Branchenwetten? Denkst du, du kannst damit den Markt schlagen?

Das du vermutlich immer Trends hinterher läufst, wenn du in Märkte investierst, die im letzten halben Jahr gut gelaufen sind ist dir klar?

Der Gedanke dahinter war, möglichst breit zu streuen. Warum soll ich je 3.500 Euro in 2 Regionen/Branchen investieren? Wenn von 10 Branchen/Regionen ausgerechnet die beiden von mir gewählten schlecht laufen, vermindert sich mein gesamtes Kapital. Wenn ich dagegen in alle 10 Branchen/Regionen investiere, dann habe ich zumindest 8 Fonds, die die beiden defizitären Fonds abfangen. Wir das nicht immer so empfohlen?

 

Ich picke mir bei meiner Fondsauswahl z.B. 10 Fonds raus, die derzeit gut laufen, und wähle davon den aus, der auch längerfristig durch gute Performance überzeugt hat, weil da in meinen Augen eine gute Rendite wahrscheinlicher ist, als wenn ich in Fonds investiere, die in den vergangenen 3 Jahren schlecht gelaufen sind. Natürlich ist das Spekulation, aber wie sonst soll soll ich einen Fonds auswählen? Du suchst doch auch nicht nach Fonds mit einer schlechten Performance, oder?

 

Ist das dein Ernst? So etwa 9/10 der Welt und 19/20 der Branchen fehlen dir schätze ich.
Das ist mir schon klar, vielleicht war die Frage ungünstig gestellt: Mich interessiert, welche Regionen/Branchen fehlen, in die es momentan ratsam ist zu investieren...

 

Ein erster Vorschlag wäre, dass du für dein Depot mal mit XINTZINSSFUSS die Rendite nach Kosten vor Steuern der letzten Jahre ausrechnest.
Hab mich gestern kurz mit XINTZINSSFUSS befasst, muss ich bei Gelegenheit mal für mein ganzes Depot machen (die kommenden Tage schaffe ich das mangels Zeit leider nicht). Wobei die Auskunft, die die Statistiken meiner Depotbank mir geben, für mich eigentlich schon aussagekräftig genug sind/sein sollten. Da da ich keinen Depotgebühr, keine Ausgabeaufschläge und keine Transaktionskosten (außer 0,20 % - 0,80 % bei ETFs) zahle. Sprich: Ich habe keine Kosten.

 

Du hast 14 Fonds und somit 7000€ investiert. Nun willst du 6 Fonds dazunehmen und 3000€ investieren.

Immer wenn du also Geld hast kommen neue Fonds hinzu? Dann bist du bald bei 50 oder 100 Fonds. Welchen Sinn soll das denn haben? Also Vermögensaufbau bekommst du damit eher abgeschwächt bis gar nicht hin.

Wie willst du da den Überblick behalten?

500€ pro Fonds ist ein bissel sehr wenig.

Ne, bei 20 wollte ich - eben wegen der Übersicht - aufhören und dann poe a poe die vorhandenen Fonds aufstocken. Hintergrund ist - wie oben beschrieben - eine breite Streuung über Branchen/Regionen.

 

Ich hoffe, ich habe damit alle Anmerkungen kommentiert und bin auf eure Reaktion gespannt. Ich scheine ja einiges falsch zu machen :unsure: Also wenn meine oben beschriebenen Denkweisen falsch sind, bin ich für jede Belehrung dankbar!

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jogo08

Was die Statistiken deiner Depotbank aussagen sollen ist mir jetzt nicht ganz klar. Es geht doch letztlich darum, ob du mit deiner Fondsauswahl besser oder schlechter oder gleichauf liegst im Vergleich zu einer einfachen Indexfondswahl, die je nach Modell mit 2-4 Fonds auskommt und folglich viel einfacher zu händeln ist.

 

Ein gängiges Modell ist die Investition in 70% MSCI World und 30% Emerging Markets, damit hast du rund 85% des weltweiten Aktienmarktes abgedeckt, incl. aller möglichen Branchen. Dazu packt man je nach persönlichem Risikoempfinden Tagesgeld oder AAA-Staatsanleihen und hat ein Depot, welches die meisten Privatanleger outperformt. Musst du nicht glauben, stimmt aber trotzdem.

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Ich picke mir bei meiner Fondsauswahl z.B. 10 Fonds raus, die derzeit gut laufen, und wähle davon den aus, der auch längerfristig durch gute Performance überzeugt hat, weil da in meinen Augen eine gute Rendite wahrscheinlicher ist, als wenn ich in Fonds investiere, die in den vergangenen 3 Jahren schlecht gelaufen sind. Natürlich ist das Spekulation, aber wie sonst soll soll ich einen Fonds auswählen? Du suchst doch auch nicht nach Fonds mit einer schlechten Performance, oder?

 

Leider ist es aber oft so, das die Gewinner von heute, die Verlierer von morgen sind. Hier ein Morningstarartikel.

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GoGi

Zwar nicht im Forum, aber hier habe ich etwas gefunden.

Es scheint mir, dass die Sache nur problematisch sein kann, wenn jemand, der tatsächlich eine Marktineffizienz ausnützen könnte, das nicht tut, sondern stattdessen ETFs kauft.

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NoNameMD
· bearbeitet von NoNameMD

Was die Statistiken deiner Depotbank aussagen sollen ist mir jetzt nicht ganz klar. Es geht doch letztlich darum, ob du mit deiner Fondsauswahl besser oder schlechter oder gleichauf liegst im Vergleich zu einer einfachen Indexfondswahl, die je nach Modell mit 2-4 Fonds auskommt und folglich viel einfacher zu händeln ist.

 

Ein gängiges Modell ist die Investition in 70% MSCI World und 30% Emerging Markets, damit hast du rund 85% des weltweiten Aktienmarktes abgedeckt, incl. aller möglichen Branchen. Dazu packt man je nach persönlichem Risikoempfinden Tagesgeld oder AAA-Staatsanleihen und hat ein Depot, welches die meisten Privatanleger outperformt. Musst du nicht glauben, stimmt aber trotzdem.

Ich meinte damit, dass mir mein Depot zu eine Statistik über die Performance liefert, die ich dann mit ETFs vergleichen kann. Dein MSCI-/Emerging Markets-Modell klingt einfach un pflegeleicht. Ich werde mal den Vergleich zwischen meinen Fonds und den ETFs machen. Frage: Macht es denn Sinn, direkt in die ETFs zu investieren, oder lieber ein Portfolio mit der Anlagestrategie des jeweiligen ETFs aufzustellen, aber mit selbstgewählten Fonds, bei denen ich dann die Chance habe, dass sie besser laufen als die im ETF (sprich: Vorgehen wie bisher, Orientierung bei der Auswahl der Fonds aber an den o.g. ETFs)?

 

Ich picke mir bei meiner Fondsauswahl z.B. 10 Fonds raus, die derzeit gut laufen, und wähle davon den aus, der auch längerfristig durch gute Performance überzeugt hat, weil da in meinen Augen eine gute Rendite wahrscheinlicher ist, als wenn ich in Fonds investiere, die in den vergangenen 3 Jahren schlecht gelaufen sind. Natürlich ist das Spekulation, aber wie sonst soll soll ich einen Fonds auswählen? Du suchst doch auch nicht nach Fonds mit einer schlechten Performance, oder?

Leider ist es aber oft so, das die Gewinner von heute, die Verlierer von morgen sind. Hier ein Morningstarartikel.

Das ist mit klar. Deswegen schaue ich auch nach Fonds, die nicht - überspitzt gesagt - 2010 bis 2013 defizitär waren und seit 2014 gut laufen, sondern die 2014 sehr gut laufen und auch in der Vergangenheit möglichst besser als gleichgelaferte Fonds waren. Nur auf die aktuelle Performance zu schauen ist ja auch das, was in dem Morningstar-Artikel als "falsch" aufgezeigt wird.

 

Dass ich nicht jetzt einen Fonds, der von 01/2014 bis 06/2014 30% gemacht hat, kaufen und davon ausgehen kann, dass die Performance bis Ende 2014 so bleibt, ist mir klar. Aber wie sonst soll ich - ohne die Märkte "en details" zu analysieren - einen Fonds auswählen. Ich denke, die Chance mit einem Fonds Gewinne zu machen, der 3 Jahre gut gelaufen ist, ist größer als mit einem Fonds, der 3 Jahre schlecht gelaufen ist. Oder irre ich da ;)

 

Wie wählt ihr denn Depotpositionen aus? Ihr werdet ja nicht alle die o.g. 70% MSCI-/30% Emerging Markets-Strategie fahren?

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Leider ist es so, dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann.

Es gibt einige Fonds die in den letzten 10 Jahren gut gelaufen sind, dann steigt man ein und nun laufen sie auf ein mal schlecht. Gibt es auch und nicht zu knapp.

Da es eben sehr schwierig ist die guten Fonds von morgen zu finden und auch sehr viel mit Glück und Zufall zu tun hat, investieren sehr viele hier in ETFs und basteln sich ein Weltdepot aus 2 oder mehr ETFs.

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jogo08

Die Anlagestrategie der marktbreiten ETFs (im Beispiel eben des MSCI World und des MSCI Emerging Markets) liegt darin, einfach den zugrundeliegenden Index nachzubilden, da gibt es nichts zu optimieren um besser abzuschneiden.

 

Dein Hauptproblem scheint mir im Verständnis der Funktion eines indexfonds (ETFs) zu liegen.

 

Deine Fonds, bzw. deren Fondsmanager kaufen in der Regel nach ihrem Gefühl oder ihrer Einschätzung Aktien aus den entsprechenden Ländern oder Branchen. Das kann klappen, muss es aber nicht. Es gibt Statistiken, die besagen, das rd. 85% der s.g. aktiven Fonds nicht in der Lage waren, längerfristig ihren gewählten Index zu schlagen.

 

Was du machst ist, die bisher gut gelaufenen Fonds zu wählen in der Hoffnung, dass sie auch weiterhin gut laufen werden. Auch das kann klappen, muss es aber eben nicht unbedingt. Wenn du die Fonds kaufst, kann der positive Trend des Fonds schon wieder vorbei sein, da du ja nach Vergangenheitsperformance kaufst. Daher die Empfehlung von Ramstein mit deiner persönlichen Performanceberechnung. Die Informationen deines Depotanbieters kann ich nicht beurteilen, aber die reine Performanceinfo des Depots sagt nicht viel aus. Angenommen dein Depot ist um 30% angestiegen, das ist schön, aber wenn gleichzeitig der Markt (z.B. der Dax) um 40% gestiegen ist, dann relativiert das doch die Depotperformance schon deutlich, du wärst also mit einem DAX-ETF deutlcih besser dran gewesen. Du verstehst, was ich meine?

 

Was die meisten aktiven Fonds verbindet, ist die deutlich erhöhte TER (Gebührenbelastung) gegenüber einem ETF. Das bedeutet nichts anderes als das aktive Fonds die höheren Gebühren zusätzlich verdienen müssen um mit einem ETF mithalten zu können. Was ETFs deutlich von den aktiven Fonds unterscheidet, sie versuchen nicht durch Einzeltitelauswahl besser zu sein sondern bilden einfach die Gesamtentwicklung ab, schließen also den Blick in die Glaskugel aus.

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NoNameMD

Leider ist es so, dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann.

Es gibt einige Fonds die in den letzten 10 Jahren gut gelaufen sind, dann steigt man ein und nun laufen sie auf ein mal schlecht. Gibt es auch und nicht zu knapp.

Da es eben sehr schwierig ist die guten Fonds von morgen zu finden und auch sehr viel mit Glück und Zufall zu tun hat, investieren sehr viele hier in ETFs und basteln sich ein Weltdepot aus 2 oder mehr ETFs.

Deswegen nicht nur 2 Fonds, sondern 20 ;-)

 

Wie gesagt, meine Strategie war es, Fonds zu wählen, die in der nahen Vergangenheit sehr gut liefen und auch langfristig unter den führenden ihrer Branche/Region waren. Um die Gefahr zu minimieren, dass ich Verluste mache, weil ein solcher Fonds plötzlich "kippt", habe ich auf unterschiedliche Branchen/Regionen gestreut.

 

Wie wählen denn diejenigen unter euch ihre Fonds, die nicht in ETFs investieren?

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jogo08

Wie wählen denn diejenigen unter euch ihre Fonds, die nicht in ETFs investieren?

 

Die wählen die Fonds nach ähnlichen Kriterien wie du und verweigern sich in der Regel der vergleichenden Performanceberechnung ...

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Frage: Macht es denn Sinn, direkt in die ETFs zu investieren, oder lieber ein Portfolio mit der Anlagestrategie des jeweiligen ETFs aufzustellen, aber mit selbstgewählten Fonds, bei denen ich dann die Chance habe, dass sie besser laufen als die im ETF (sprich: Vorgehen wie bisher, Orientierung bei der Auswahl der Fonds aber an den o.g. ETFs)?

Ich glaube, du hast das Prinzip ETF und Indexnachbildung noch nicht ganz verstanden. Die Anlagestrategie des genannten einfachen ETF-Depots mit 70% MSCI World und 30% MSCI Emerging Markets ist doch ganz simpel, in etwa den weltweiten Marktdurchschnitt mitzunehmen. Je größer die Anlagesumme, desto eher kann es Sinn machen, diese Performance detaillierter abzubilden, Europa, Nordamerika, Schwellenländer, Pazifik, als nächstes dann noch Small Caps usw. Wenn du nun aber versuchst, durch Auswahl der ETFs die Gewichtungen zu ändern, ist das letztendlich nichts anderes als wieder eine Regionen- und Branchenwette.

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Chemstudent

Ich picke mir bei meiner Fondsauswahl z.B. 10 Fonds raus, die derzeit gut laufen, und wähle davon den aus, der auch längerfristig durch gute Performance überzeugt hat, weil da in meinen Augen eine gute Rendite wahrscheinlicher ist, als wenn ich in Fonds investiere, die in den vergangenen 3 Jahren schlecht gelaufen sind. Natürlich ist das Spekulation, aber wie sonst soll soll ich einen Fonds auswählen? Du suchst doch auch nicht nach Fonds mit einer schlechten Performance, oder?

Nun, das rationalste wäre doch, wenn du einfach mal schauen würdest, ob du mit deiner Methode tatsächlich gute aktive Fonds finden kannst. Kleiner Tipp: Nein. Die reine Sortierung nach Rendite bringt leider nichts. (Es wäre fantastisch, wenn es so einfach wäre!)

 

Diversifikation ist durchaus nicht verkehrt. Bei aktiven Fonds ist sie hingegen problematisch.

Was du machst, ist gewissermaßen schizophren. ;)

Einerseits investierst du in aktive Fonds, weil du dir von ihnen einen Mehrwert erhoffst. Andererseits hast du Angst davor, dass du die künftig guten Fonds doch nicht selektieren kannst, und streust deshalb über viele Fonds. Verringerst dir also dadurch eben genau das Managerrisiko/Managerchance.

Darüber hinaus - und das ist noch problematischer - versuchst du dich in einem gezielten Picking von Branchen, Regionen etc. Auch hier solltest du prüfen, ob du dazu tatsächlich in der Lage bist.

Beachte: Beim Vergleich zählt die Rendite allein nichts. Es zählt immer auch das Risiko. Eine hohe Rendite heißt also nicht, dass es sich auch um ein gutes Produkt handelt.

 

Sofern du nicht wirklich in der Lage bist, die künftig gut laufenden Branchen / Regionen sowie gute aktive Fonds zu finden, erhältst du mit deiner Vorgehensweise nichts weiter als ein schlechtes Chance/Risikoverhältnis. Denn aktive Fonds kosten ziemlich viel Geld pro anno und das fehlerhaftes Tippen auf Branchen / Regionen erhöht nur das Risiko, nicht aber die Renditeerwartung.

 

Es wäre daher durchaus sinnvoll, sich mit ETFs und Co. näher zu befassen und eine breit gestreute, globale Anlagestrategie zu fahren.

 

Zum Abschluss noch ein paar - vielleicht - nützliche Links:

Problematik Chartvergleich / Renditevergleich:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/23319-fondslage-vierstellige-summe-bitte-um-empfehlung/?do=findComment&comment=397162

https://www.wertpapier-forum.de/topic/26094-fondssparplan-umschichtung-meinungen-erwunscht/?do=findComment&comment=456002

Besser: Rollierende Betrachtungen. Bspw. wie hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/4293-carmignac-investissement/?do=findComment&comment=821586

Anleitung zum selber machen gibts hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/4293-carmignac-investissement/?do=findComment&comment=821700

Risiko/Rendite Problematik: https://www.wertpapier-forum.de/topic/30252-mein-kleines-reales-depot/?do=findComment&comment=762693

Warum Diversifikation bei aktiven Fonds problematisch ist: https://www.wertpapier-forum.de/topic/37819-warum-nur-2-aktive-fonds-pro-assetklasse-sinnvoll-sind/

Wie man künftig gute Fonds finden kann: https://www.wertpapier-forum.de/topic/40067-wie-erkenne-ich-ex-ante-den-zukunftigen-fondsmanager-der-outperformt/

ETF-Depot aufbauen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

ETF-Grundlagen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/12392-etf-exchange-traded-funds-grundlagen/

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chart

Leider ist es so, dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann.

Es gibt einige Fonds die in den letzten 10 Jahren gut gelaufen sind, dann steigt man ein und nun laufen sie auf ein mal schlecht. Gibt es auch und nicht zu knapp.

Da es eben sehr schwierig ist die guten Fonds von morgen zu finden und auch sehr viel mit Glück und Zufall zu tun hat, investieren sehr viele hier in ETFs und basteln sich ein Weltdepot aus 2 oder mehr ETFs.

Deswegen nicht nur 2 Fonds, sondern 20 ;-)

 

Wie gesagt, meine Strategie war es, Fonds zu wählen, die in der nahen Vergangenheit sehr gut liefen und auch langfristig unter den führenden ihrer Branche/Region waren. Um die Gefahr zu minimieren, dass ich Verluste mache, weil ein solcher Fonds plötzlich "kippt", habe ich auf unterschiedliche Branchen/Regionen gestreut.

 

Wie wählen denn diejenigen unter euch ihre Fonds, die nicht in ETFs investieren?

 

Was nützen dir 20 Fonds, wenn du mit 2-8 ETFs die ganze Welt hast und langfristig besser fährst?

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Harry.Browne
· bearbeitet von Harry.Browne

Dass ich nicht jetzt einen Fonds, der von 01/2014 bis 06/2014 30% gemacht hat, kaufen und davon ausgehen kann, dass die Performance bis Ende 2014 so bleibt, ist mir klar. Aber wie sonst soll ich - ohne die Märkte "en details" zu analysieren - einen Fonds auswählen. Ich denke, die Chance mit einem Fonds Gewinne zu machen, der 3 Jahre gut gelaufen ist, ist größer als mit einem Fonds, der 3 Jahre schlecht gelaufen ist. Oder irre ich da ;)

 

 

Kann funktionierenm muss aber nicht. Hier mal ein Beispiel:

 

Populärer Fonds für Europa (Namen sage ich mal nicht)

Entwicklung 2003 bis 2006 (4 Jahre), saubere outperformance des MSCI World (blau) und eines ETF auf den MSCI Europa Spdr (oliv oder was das für eine Farbe sein soll)

post-25857-0-51614400-1407059287_thumb.jpg

 

Der Fonds war in aller Munde der Fondsmananger wurde über den grünen Klee gelobt.

 

Wie geht es weiter:

 

Der Fonds stürzt in der Finanzkrise ab, stärker als die Indizes, keiner will mehr mit dem Fondsmanager spielen.

 

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Die letzten 5 Jahre entwickelt sich der Fonds schlechter als die Indizes:

 

post-25857-0-93980400-1407059307_thumb.jpg

 

Wie gesagt, es kann funktionieren, muss aber nicht. Es gibt aber bestimmt Beispiele wo ebenfalls ex-post das Gegenteil bewiesen wird.

 

Edit: habe noch ein paar Buchstaben gefunden

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NoNameMD
[...]Du verstehst, was ich meine?

 

Was die meisten aktiven Fonds verbindet, ist die deutlich erhöhte TER (Gebührenbelastung) gegenüber einem ETF. Das bedeutet nichts anderes als das aktive Fonds die höheren Gebühren zusätzlich verdienen müssen um mit einem ETF mithalten zu können. Was ETFs deutlich von den aktiven Fonds unterscheidet, sie versuchen nicht durch Einzeltitelauswahl besser zu sein sondern bilden einfach die Gesamtentwicklung ab, schließen also den Blick in die Glaskugel aus.

Jap, verstanden :-) Wie gesagt, Rammstein´s Vorschlag werde ich demnächst mal umsetzen.

 

Wiki sagt: Der Index beinhaltet über 1.612 Aktien aus 23 Ländern: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien und USA. Wer entscheidet denn, welche Aktien aufgenommen werden und welche nicht? Und zu welchem Anteil?

 

Wenn ich es richtig verstehe, verwalten die Manager eines ETFs einen Fonds, der 1:1 die gleichen Aktien in der gleichen Gewichtung wie der Index beinhaltet.

 

Frage/Beispiel: Angenommen, ein MSCI beinhaltet Aktien von Land X und der ETF muss den Index widerspiegeln. Er würde also - wenn die EU morgen drastische Sanktionen gegen Land X beschließt - trotzdem die Aktien der Unternehmen dieses Landes behalten, auch wenn die Sanktionen enorme Einbußen für die Wirtschaft von Land X bedeuten, richtig? Wären dann nicht sinnvoller, nicht in einen MSCI-ETFs zu investieren, sondern in ETFs, die nur einzelne Länder widerspiegeln? Und gibt´s überhaupt solche Indizes/ETFs? Dann könnte man - wenn o.g. Fall eintritt - sich von diesem ETF einfach trennen und hätte eine Risikoposition weniger.

 

Zugegeben, es ist nicht immer offensichtlich, ob/wann/welches Land in Schieflage geraten wird, aber in der nahen Vergangenheit häufen sich ja die Fälle, in denen Investments in einzelne Länder (Griechenland, Portugal, Spanien) mittel- bis langfristig weniger sinnvoll sind. Und mit Einzelfonds/-ETFs könnte man solche Positionen dann aus seinem Depot verbannen, mit einem MCSI-ETFs wären sie konstant mit vertreten.

 

Oder mache ich da jetzt einen Gedankenfehler?

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