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ohnePlan

Riesterrente Strategie Plus kündigen?

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ohnePlan
· bearbeitet von ohnePlan

Hallo zusammen,

ich habe schon versucht mich hier ein bisschen einzulesen, bräuchte aber jetzt auch mal ein bisschen Hilfe bei zwei Fragen.

1. (siehe Titel) Mit der Geburt meiner Tochter ende 2013 habe ich (endlich) begonnen mich zumindest rudimentär mit Altersvorsorge zu beschäftigen und bin an einen Vetreter der DVAG geraten :(

Bei ihm habe ich letzten Monat die Riester Rente Strategie Plus der AachenMünchener abgeschlossen, wobei 2/3 der Summe in den DWS Funds Invest Zukunftsstrategie gesteckt werden mit ca.60 Euro monatlichem Beitrag von mir plus ca.40 Euro monatlicher staatlicher Zulage.

Eine genaue Darstellung der Kosten habe ich von ihm gar nicht bekommen, beim rumgooglen habe ich jetzt herausgefunden, dass die Kosten insgesamt wohl bei ca.18% liegen.

Jetzt frage ich mich natürlich, ob das nicht viel zu viel ist?

Gibt es ein alternatives Angebot für eine RiesterRente, dass ihr mir empfehlen könnt?

 

2. Dann bin ich auch schon bei meiner zweiten Frage. Neben der RiesterRente für mich möchte ich auch Geld für meine Tochter sparen (ca. 50 Euro monatlich). Die Wunschpolice, die mir der DVAG Fuzzi andrehen wollte, habe ich zum Glück direkt abgelehnt, nun schlägt er mir Fondsparen vor, was ich grundsätzlich gerne machen würde. Sein Angebot ist allerdings auch völlig überteuert. Nun meine konkrete Frage:

Ich habe keine Ahnung von Fonds oder dem Aktienmarkt generell. Ist es dann überhaupt sinnvoll bei einer Bank einen Fondsparplan abzuschließen, bei dem ich einfach nur einzahle und das DIng läuft, ohne dass ich 10% oder mehr an Gebühren bezahlen muss oder soll ich komplett die Finger davon lassen und das Geld lieber in eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag stecken.

 

 

Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben, damit ich hier nicht weiter das Gefühl habe im Dunkeln zu tappen.

Danke,

Friederike

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tyr

Ist heute DVAG-Tag?

 

Mein erster Tipp: Riester-Verträge nicht voreilig kündigen! Erstmal informieren, was eine Beitragsveränderungen bedeuten können. Wenn sich der Vertrag als sehr nachteilig herausstellt bleibt noch die Möglichkeit zur dauerhaften Beitragsfreistellung. Zum Renteneintritt müssen die eingezahlten Beiträge zur Verfügung stehen. Wenn man dagegen förderschädlich kündigt fließen erstmal die erhaltenen Zulagen wieder an den Staat zurück soweit ich weiß ohne Möglichkeit, die wieder zu bekommen.

 

Konkrete Empfehlungen zu alternativen Riesterprodukten sind meiner Meinung nach erst sinnvoll, wenn deine Situation genauer bekannt ist. Bitte folgende Informationen nachliefern: https://www.wertpapier-forum.de/topic/30693-strukturvertriebe-richtlinie-zur-themeneroeffnung/

 

Ich habe keine Ahnung von Fonds oder dem Aktienmarkt generell. Ist es dann überhaupt sinnvoll bei einer Bank einen Fondsparplan abzuschließen, bei dem ich einfach nur einzahle und das DIng läuft, ohne dass ich 10% oder mehr an Gebühren bezahlen muss oder soll ich komplett die Finger davon lassen und das Geld lieber in eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag stecken.

Wenn du keine Ahnung von Fonds und der Börse hast würde ich die Finger von Fondssparplänen lassen. Warum nicht z. B. für den Anfang auf ein separates dauerhaft gut verzinstes und kostenloses Tagesgeldkonto mit solider Einlagensicherung per Dauerauftrag einzahlen? Während dieser Sparplan läuft kannst du dich bei Interesse immer noch in das Börsenthema einlesen und dann mit mehr Wissen Produkte mit größeren Chancen auf Rendite besparen, so denn eine zwischenzeitliche Verlustbereitschaft gegeben wäre.

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ohnePlan

Ok, danke.

Dass ich von den Fonds erstmal die Finder lassen soll, hab ich mir fast schon gedacht. Meine Idee war auch, die Kohle erstmal auf ein Tagesgeldkonto zu packen und dann mal zu schauen in welche Richtung das gehen soll.

Hier folgen noch mal ein paar Infos zu meiner persönlichen Situation für die Riester-Geschichte (ich merk schon, ich hab mich vor dem Erstellen des Thread wirklich super informiert):

Alter:33, ledig, ein Kind

teilzeitbeschäftigt mit einem jährlichen Bruttogehalt von ca.32000Euro, kein Vermögen, immobilien oder sonstiges. Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge vorhanden (sind aktuell ca.100Euro)

Nach allen Lebenshaltungskosten und 100 Euro monatlicher Sparrate für Rücklagen bleiben 150 Euro über, die ich 100/50 für mich/meine Tochter aufteilen möchte.

 

Ich habe gelesen, man könne den Anbieter der Riesterrente gebührenpflichtig wechseln und seine Zulagen quasi mitnehmen.

Ich habe erst einen Beitrag bezahlt, der Verlust wäre also noch nicht so groß.

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Starship

Ok, danke.

Dass ich von den Fonds erstmal die Finder lassen soll, hab ich mir fast schon gedacht. Meine Idee war auch, die Kohle erstmal auf ein Tagesgeldkonto zu packen und dann mal zu schauen in welche Richtung das gehen soll.

Hier folgen noch mal ein paar Infos zu meiner persönlichen Situation für die Riester-Geschichte (ich merk schon, ich hab mich vor dem Erstellen des Thread wirklich super informiert):

Alter:33, ledig, ein Kind

teilzeitbeschäftigt mit einem jährlichen Bruttogehalt von ca.32000Euro, kein Vermögen, immobilien oder sonstiges. Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge vorhanden (sind aktuell ca.100Euro)

Nach allen Lebenshaltungskosten und 100 Euro monatlicher Sparrate für Rücklagen bleiben 150 Euro über, die ich 100/50 für mich/meine Tochter aufteilen möchte.

 

Ich habe gelesen, man könne den Anbieter der Riesterrente gebührenpflichtig wechseln und seine Zulagen quasi mitnehmen.

Ich habe erst einen Beitrag bezahlt, der Verlust wäre also noch nicht so groß.

 

Sorry, für den Fehler mit dem Einfügen, war länger nicht mehr hier....

 

Ein dauerhaft gut verzinstes Tagesgeldkonto wird in der momentanen Lage etwas schwierig zu finden sein. Die meisten anderen Geldanlagen sind dann schon etwas komplizierter. Les dich doch mal etwas ein. Fondsanlagen über eine Direktbank

mit einem monatlichen Sparplan sind auch kein Hexenwerk. Bzgl. der Auswahl der Fonds kann Dir hier sicherlich sehr gut weiter geholfen werden.

 

Gruß

Starship

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

@tyr: Kannst du mal erklären warum du mit dem Standard-Spruch dass man Riester nicht voreilig kündigen soll kommst, wenn der O-Poster schreibt, dass der Vertrag erst letzten Monat abgeschlossen wurde? Wenn man ohne große Verluste kündigen kann dann doch (m.M.n.) direkt am Anfang, oder?

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tyr

Es ist noch gar nicht bekannt, ob der Vertrag etwas taugt. Wenn man schnell kündigt sind die bereits im Vertrag geflossenen Abschluss- und Vertriebskosten verloren. Wenn man z. B. beitragsfrei stellt muss zum Renteneintritt das eingezahlte Geld bereit stehen. Wenn man den Vertrag widerrufen kann bekommt man ggf. alles wieder zurück.

 

Ich würde erst die denkbaren Möglichkeiten zusammentragen und dann die Folgen prüfen.

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hansetrader
· bearbeitet von hansetrader

Mal ehrlich Tyr... Manchmal liest du zwar den Beitrag aber gibst nur deinen Standard Senf dazu ohne wirklich zu überlegen ob das passt oder? Anders sind mir manche deiner Posts nicht zu erklären..

 

Wie hoch soll denn der finanzielle Verlust sein wenn er gerade angefangen hat das Produkt zu besparen? Das das besagte Produkt eben nicht zu den guten Tarifen gehört sollte dir als RV Gegner doch auch bekannt sein. Weil ich übertrieben gesagt 5 E in den Sand gesetzt habe überlege ich doch nicht ernsthaft ob ich noch weiter besparen soll und noch mehr Geld hinterher schieße..

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tyr

Ja, es ist nicht viel Geld verloren bei der einen Rate, da habt ihr beide Recht. Ich würde dennoch nicht vorschnell kündigen, ohne Optionen wie Widerruf geprüft zu haben.

 

Was macht dich so sicher, dass der Vertrag nichts taugt? Was schlägst du vor?

 

Und zum Versicherungsgegner: ich bin nur Gegner teurer und nicht zum Bedarf passender Tarife. Für eine Debeka oder AL Fiskal nach Modell von polydeikes spricht mE einiges, wenn man den Vertrag langfristig führen kann und kein Wohnriester braucht.

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Gerald1502

Ja, es ist nicht viel Geld verloren bei der einen Rate, da habt ihr beide Recht. Ich würde dennoch nicht vorschnell kündigen, ohne Optionen wie Widerruf geprüft zu haben.

 

Was macht dich so sicher, dass der Vertrag nichts taugt? Was schlägst du vor?

 

Und zum Versicherungsgegner: ich bin nur Gegner teurer und nicht zum Bedarf passender Tarife. Für eine Debeka oder AL Fiskal nach Modell von polydeikes spricht mE einiges, wenn man den Vertrag langfristig führen kann und kein Wohnriester braucht.

Ich frage mich, warum man hier im Forum soviel Energie reinsteckt und Threads mit Tarifen zum Vergleich erstellt, wenn diese dann eh nicht beachtet werden? Der von Frederike abgeschlossene Riester Vertrag ist beim Kostenranking weit hinten.

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tyr

Ich frage mich, warum man hier im Forum soviel Energie reinsteckt und Threads mit Tarifen zum Vergleich erstellt, wenn diese dann eh nicht beachtet werden? Der von Frederike abgeschlossene Riester Vertrag ist beim Kostenranking weit hinten.

Das Kostenranking habe ich in meine Überlegungen mit einbezogen. Wenn man die Situation betrachtet kommen einige Variablen in's Spiel. Die Flexibilität des Vertrags ist nicht bekannt, ebenso nicht die Verrentungsbedingungen. In Bezug auf das Kostenranking geht es damit los, dass nicht klar ist, ob es der Tarif 1RG (klassisch) oder der 5RG (fondsgebunden) ist. Die Garantierente des Vertrags ist nicht bekannt. Mit der würde ich z. B. starten, wenn man vorhat, in eine andere Riester-RV zu wechseln. Man kann dann die Garantierenten anderer Riester-RV daneben legen und entscheiden, ob sich ein Wechsel lohnt. Es ist aber noch nicht mal klar, ob denn eine Riester-Rentenversicherung für die TE überhaupt sinnvoll ist. Damit sich die Riester-Rentenversicherung lohnen kann muss man sie durchhalten bis zur Rente. Wie die Chancen dafür stehen ist auch nicht bekannt. Man kann die Chancen erhöhen, in dem man einen flexiblen Vertrag hat.

 

Angenommen der Vertrag (egal ob 1RG oder 5RG) wird gekündigt: was kommt danach? Darüber wurde noch nicht diskutiert.

 

Ich würde gerne verstehen, was so verkehrt daran ist, vorzuschlagen, keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen, sondern erstmal in Ruhe die Möglichkeiten zu betrachten, die einem die Situation eröffnet. Und dann zu entscheiden. Dafür gibt es jede Menge Gegenwind. Aber nicht in der Form, dass konstruktive Gegenvorschläge gemacht werden.

 

Daher: was schlägst du vor?

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Ein Widerruf käme theoretisch tatsächlich noch infrage.Ob es schön macht,steht auf einem anderen Blatt.Die "Tauglichkeit" des Vertrages ergibt sich in erster Linie aus 2 Faktoren:Kostenbelastung und Rendite.Wer tatsächlich glaubt,dass die Aachen Münchener in den letzten beiden Jahren überproportional an der Kostenschraube gedreht wird,sollte gleich im nächsten Schritt hinterfragen,wie sich die Auskehrung an die Vermögensberater verändert hat.Und in einem 3.Schritt beim lokalen Lottoladen eine Wette auf den nächsten deutschen Fußballmeister abgeben.St.Pauli oder besser Sandhausen.

Bruttorendite der AM ist dem Netz zu entnehmen,wer ein bisschen mehr in die Tiefe geht,findet dort auch die Kostenquoten der Versicherer.Alles andere ist Grundschulmathematik.

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Gerald1502

In Bezug auf das Kostenranking geht es damit los, dass nicht klar ist, ob es der Tarif 1RG (klassisch) oder der 5RG (fondsgebunden) ist.

Es ist der Tarif 5RG. Der Tarif 1RG ist die klassische Variante.

 

Bei ihm habe ich letzten Monat die Riester Rente Strategie Plus der AachenMünchener abgeschlossen, wobei 2/3 der Summe in den DWS Funds Invest Zukunftsstrategie gesteckt werden mit ca.60 Euro monatlichem Beitrag von mir plus ca.40 Euro monatlicher staatlicher Zulage.

 

Riester und DVAG verträgt sich hier im Forum schon lange nicht. Es gibt genügend Alternativen gegenüber DVAG Produkten und wenn man sich nicht schon vorzeitig abhängig machen möchte,

ist einlesen und Wissen aneignen sehr wichtig, um eigene Entscheidungen zu treffen. Den Vertrag würde ich auf keinen Fall weiterführen wollen und eher nach Alternativen ausschau halten.

Als nächstes kommt dann die Wunschpolice dazu und noch vieles mehr.

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ohnePlan

Hallo Zusammen,

 

erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ein Widerruf kommt leider nicht mehr in Frage, die Zeit ist gerade um. Ich habe jetzt mal von meinem DVAG-Mann genaue Infomationen angefordert wie die genauen Kosten aussehen, mal schauen was da kommt.

Stilllegen kommt für mich nicht in Frage, da ich ja weiter riestern möchte und die Zulagen behalten möchte, nur halt nicht mit dem jetzigen Vertrag.

Es wird also auf einen Wechseln hinauslaufen.

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moonraker

Hallo Zusammen,

 

erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ein Widerruf kommt leider nicht mehr in Frage, die Zeit ist gerade um. Ich habe jetzt mal von meinem DVAG-Mann genaue Infomationen angefordert wie die genauen Kosten aussehen, mal schauen was da kommt.

Stilllegen kommt für mich nicht in Frage, da ich ja weiter riestern möchte und die Zulagen behalten möchte, nur halt nicht mit dem jetzigen Vertrag.

Es wird also auf einen Wechseln hinauslaufen.

Bis jetzt hast Du doch noch gar keine Zulage bekommen - die gibt es erst im nächsten Jahr (ca. im Mai) aufgrund der gesamten Einzahlungen in diesem Jahr. Auch die Anrechnung auf die Steuer erfolgt erst nach Deiner Steuererklärung für 2014.

Bei einem Wechsel musst Du noch die möglichen Gebühren beachten. Bei 60€ Einzahlung würden z.B. 50€ Gebühr sinnlos sein - dann wäre richtig Stilllegen (Kündigen) für mich die erste Option...

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