airxl1203 Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von airxl1203 Hallo allerseits, Ab dem 1.9. werde ich nach erfolgreicher Ausbildung auch endlich den Weg in Arbeitswelt antreten. Mein Arbeitgeber hat mich schon vorher darüber informiert, dass er mir pro Monat Vermögenswirksame Leistungen überweisen würde. Nun hat sich mir die Frage gestellt in was ich investieren möchte und nach dem ich mich informiert habe würde ich gerne in Aktien investieren. Nach einiger Recherche bin ich dann darauf gestoßen, dass es sinnvoll wäre in ETFs zu investieren. Da ich in diesem Themengebiet total unerfahren bin wollte ich hier nur mal nachfragen ob ETFs überhaupt noch sinnvoll sind oder ob doch ein aktiver Fond besser wäre. Dann stellt sich natürlich auch die Frage welcher ETF oder Fond.... Noch ein paar kleine Infos: Ich bin 23 Jahre alt und trete ab September eine Stelle im öffentlichen Dienst an. Daher ist die VL auch relativ gering (6,65€). Allerdings würde ich die Summe dann auf 40€ aufstocken, auch wenn mir die Arbeitnehmersparzulage nach meinen Schätzungen nicht zusteht. Ich weiß das dann vielleicht ein Banksparklan oder ähnliches sinnvoller ist, aber ich würde trotzdem gerne die Aktien nehmen. Ich hab mich natürlich auch schon im Vorfeld ein wenig umgeschaut und bei den ETFs sticht natürlich direkt der "iShares NASDAQ 100" und der "iShares MDAX" heraus. Allerdings ist mir auch bewusst das die Märkte schon auf einem verdammt hohen Level sind und da ein hohes Risiko besteht das die Märkte einbrechen. Also für wie sinnvoll haltet ihr es in einen so Branchenspezifischen ETF zu investieren, wenn ich den ETF auch über die 7 Jahre behalte. Als gute Alternative ist mir dann noch der "db x tracker MSCI World Index" ETF aufgefallen. Was haltet ihr für die beste Lösung? Vielen Dank für eure Mühe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
farbfarbrik Juli 23, 2014 Wenn du nicht zulagenberechtigt bist, dann würde ich die kompletten VL (und wenn das nur 6,65€ sind) einfach mitnehmen und auf einen Banksparplan laufen lassen wie z.B. bei der VTB. Eine Aufstockung bringt für dich keine Vorteile, eher sogar noch Nachteile. Wenn du unbedingt in Aktien investieren willst, dann würde ich das komplett unabhängig von den VL machen. Das hat folgende Vorteile: - Keine laufenden Kosten (im Rahmen von VL hast du meistens mind. eine jährliche Gebühr für die Depotführung, auch über Vermittler wie AVL). - Du bist nicht an irgendwelche Sperrfristen gebunden. - Du hast ggf. eine größere Auswahl an investierbaren ETFs oder Fonds. Also einfach die paar Euro mitnehmen, sicher irgendwo hinpacken und in das Börsengeschehen mit eigener Kontrolle einsteigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 23, 2014 Wenn du nicht zulagenberechtigt bist, dann würde ich die kompletten VL (und wenn das nur 6,65€ sind) einfach mitnehmen und auf einen Banksparplan laufen lassen wie z.B. bei der VTB. Bei Empfehlungen zu Geldanlagen bei der VTB würde ich derzeit den Hinweis dazugeben, dass es sich dabei um eine russische Bank unter staatlicher Kontrolle handelt. Die hohen Einlagenzinsen sind wohl auch Ausdruck der Unsicherheit russischer Banken, siehe http://www.test.de/Sicherheit-von-Spargeld-Ukraine-macht-Sparer-nervoes-4718029-0/ Bonitätsrating S&P der VTB: BBB-, Ausblick: negativ Auszug vom VL-Sparplan der VTB: Eine Verfügung während der Vertragslaufzeit von max. 7 Jahren ist nur in gesetzlich geregelten Sonderfällen möglich. Angesichts der Lage hätte ich an Stelle der VTB auch hohes Interesse an europäischen Einlagen, die langfristig fest gebunden sind. Was macht man als Sparter, wenn sich die Lage in den nächsten Monaten verschlechtert und man das Geld gerne wieder aus der Anlage herausholen würde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von corvus_maximus Also ich würde es genau so machen, wie farbfarbrik sagt: Die VL unabhängig von ETFs einstreichen (eventuell bei einer anderen Bank). Bzgl. deinen geplanten Börseninvestments, die hoffentlich unabhängig von VL getätigt werden, würde ich aber andere ETFs nehmen als MDAX oder NASDAQ. Lies dich mal ein bisschen im Forum ein. Dazu gibt es haufenweise Threads. Übrigens: Die Tatsache, dass die Kurse momentan hoch sind, heißt nicht, dass die Märkte demnächst zwingend einbrechen müssten. Es kann auch sein, dass wir Seitwärtsmärkte bekommen oder dass die Kurse weiter anziehen. Aber es stimmt schon: Wenn die Papiere hoch bewertet sind, dann ist die erwartete Rendite geringer als sonst! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
farbfarbrik Juli 23, 2014 Die Bank ist Ansichtssache, bei der VTBdirekt handelt es sich um eine österreichische Bank, an der die VTB und der russische Staat mehrheitliche beteiligt sind. Wo seht ihr denn da die Risiken? - Einfrierung der Guthaben? -> Unwahrscheinlich, außer man ist einflussreicher Politiker/Vorstand. - Insolvenz? ->Österreichische Einlagensicherung Aus dem verlinkten Test-Bericht: Die wichtigste Botschaft zuerst: Ängste um die eigenen Ersparnisse bei der VTB Direktbank sind unbegründet. Die Zweigniederlassung der VTB Direktbank in Frankfurt am Main, bei der Sparer aus Deutschland ihr Geld anlegen, gehört zur österreichischen VTB Direktbank mit Sitz in Wien. Sie ist eine eigenständige Tochter der russischen Mutter, die sich zu zwei Dritteln in russischem Staatsbesitz befindet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 23, 2014 Die Bank ist Ansichtssache, bei der VTBdirekt handelt es sich um eine österreichische Bank, an der die VTB und der russische Staat mehrheitliche beteiligt sind. Wo seht ihr denn da die Risiken? - Einfrierung der Guthaben? -> Unwahrscheinlich, außer man ist einflussreicher Politiker/Vorstand. - Insolvenz? ->Österreichische Einlagensicherung Wie viel verkraftet denn die österreichische Einlagensicherung? Die Hypo Alpe Adria-Krise ist ja immer noch nicht überwunden. Der Erste Sparkasse aus Österreich fliegen gerade die Osteuropa-Aktivitäten um die Ohren. Kann die österreichische Einlagensicherung dem standhalten, wenn es an mehreren Stellen gleichzeitig lichterloh brennen sollte? Für Bankeinlagen kurzfristiger Fälligkeit im Bereich von Monaten würde ich das Risiko vll. eingehen. Aber für 7 Jahre bei einer Bank mit russischer Mutter mit S&P Rating BBB- und Ausblick negativ angesichts der Ukraine-Krise? Da würde ich lieber auf breit gestreute Aktien setzen, denn auf eine russisch-österreichische Bank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von bondholder Wenn du nicht zulagenberechtigt bist, dann würde ich die kompletten VL (und wenn das nur 6,65€ sind) einfach mitnehmen und auf einen Banksparplan laufen lassen wie z.B. bei der VTB. VL-Banksparpläne gibt's auch bei deutschen Banken: ING-DiBa VL-Sparen Bei 6,65 Euro im Monat wäre für mich die Verzinsung zweitrangig... Viel wichtiger ist dann, dass keinerlei laufende Kosten (Depot/Kontoführung, Porto o.ä.) berechnet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Juli 24, 2014 - Keine laufenden Kosten (im Rahmen von VL hast du meistens mind. eine jährliche Gebühr für die Depotführung, auch über Vermittler wie AVL). Ein komplett kostenloses VL Depot gibt es bei moneymeets.de. Ich hatte dort mal vor einiger Zeit angefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
airxl1203 Juli 24, 2014 Vielen,vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich glaube wenn ich nicht Zuschussberechtigt werden ich dann doch zu einem Banksparplan greifen. Aber nur um sicher zu gehen: ich weiß das spielt bei der Berechnung keine Rolle, aber mein Jahres netto liegt bei ganz knapp unter 20000. Kann das zu versteuernde Einkommen dann noch geringer sein als das Netto? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZehWeh Juli 24, 2014 Das Netto-Einkommen ist doch schon versteuert. Zu versteuerndes Einkommen ist das Brutto-Einkommen. Demnach kann das Brutto Einkommen niemals geringer als das Netto Einkommen sein ! Oder ich verstehe deine Frage völlig falsch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Juli 24, 2014 Je nach deiner Situation kannst du natürlich versuchen, dein zu versteuerndes Einkommen zu senken (Fahrtkosten etc.). Wie dir das konkret gelingen kann, weiß ich nicht. Du kannst ja mal im Netz nach Steuertipps suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
airxl1203 Juli 24, 2014 Ja das das Netto Einkommen schon versteuert ist ist mir schon bewusst aber das zu versteuernde Einkommen ist ja auch nicht gleich das reine Brutto Gehalt. Da das zu versteuernde Einkommen aber für mich sehr schwer abzuschätzen ist hab ich mir gedacht das wenn mein netto Einkommen bei 19999 liegt wird das zu versteuernde Einkommen wohl kaum noch unter 20000€ liegen ( Grenhe für dir Sparzulage). Oder übersehe ich da was?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag