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SandyDE

Lebensversicherung kündigen?

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SandyDE

Hallo zusammen,

 

ich bin aktuell dabei die letzten Vertragsleichen auf den Prüfstand zu stellen. Ich hatte mal vor Jahren eine BU+LV in so einem Kombipaket der DBV (AXA) für Berufseinsteiger. Vor zwei Jahren habe ich bereits den BU-Anteil aus diesem Paket rausgekündigt und eine eigene BU bei einem anderen Anbieter abgeschlossen. Übrig geblieben ist also aus diesem Paket eine migrige Lebensversicherung. Da die Lebensversicherung aktuell über all im Munde ist, habe ich beim Anbieter einen aktuellen Stand angefordert, der wie folgt aussieht:

 

zum 01.07.2014

Leistung bei Rückkauf = 458,63€

Überschussanteil = 29,14€

Schlusszahlung aus Bewertungsreserven = 15,58€

Summe = 503,35€

 

Wenn ich alle Einzahlunge anschaue, dann habe ich bisher 1045,96€ eingezahlt. Bei einer Kündigung würde das also ein Verlust von -542,62€ oder -48,12%.

 

Auf Seite zwei stehen die voraussichtlichen Werte zum 01.12.2053

Versicherungssumme = 7464,00€

Überschussanteile ca. = 954,51€

Schlusszahlung aus Bewertungsreserven ca. = 246,49€

Summe = 8665,00€

 

Wenn ich natürlich die aktuelle Rate von 8,91€ pro Monat weiterbehalte, habe ich am Ende ca. 5160,84€ bezahlt. Würde ein Plus von 3504,16€ oder 67,90% oder 1,36% p.a. im besten Fall ergeben.

 

 

Wenn ich jetzt mal meine persönliche Lebenssituation weglasse und auch davon ausgehe, das ich auch auf das Geld verzichten kann, würdet Ihr an meiner Stelle diese Lebensversicherung weiter laufen lassen oder nicht mit dem Hintergrund das die Zahlen oben ein Idealfall darstellen und in der Realität schlechter ausfallen werden (ÜBerschussanteile und Bewertungsreserven). Die 542,62€ Verlust bei vorzeitiger Kündigung wären ca. 0,22% p.a. um wieder auf +/- zu kommen bis 2053.

 

Vielen Dank für euer Feedback.

 

LG Sandy

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Joseph Conrad

Ich habe mal vor langer ,langer Zeit eine UV mit daranhängender LV gekündigt. Genau mit solch einem Kleckerbetrag. Ich lasse sie einfach bis Vertragsschluss weiterlaufen. In 17Jahren soll ich dann ca 6000,- bekommen.

Kündigen würde dich natürlich auch nicht ruinieren. Aber was soll das bringen ?

 

LG Joseph

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Sapine

Ich bin mir nicht sicher ob Du mit den 1,36 % jetzt die relevante Zahl berechnet hast oder die Rendite über die gesamte Laufzeit. Für Deine Entscheidung müsstest Du einen Vergleich machen mit einem Sparplan mit Einmalanlage von 458 Euro plus die Sparraten für die Laufzeit und schauen bei welcher Rendite, Du auf 8665 (bzw. 7464 +x) kommst. Was es bringt? Ist quasi ne Sterbeversicherung für die Hinterbliebenen. <_<

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Der Sparplan sollte dann auch die Kosten für die Todesfallleistung berücksichtigen...auch wenn diese bei der genannten Sparrate/VS eher marginal sein dürfte.

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slt63

Wenn Du Dich entscheidest den Vertrag zu behalten, soltest Du auf jährliche Zahlweise umstellen, dann entfällt der übliche Ratenzahlungszuschlag.

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Sapine

Der Sparplan sollte dann auch die Kosten für die Todesfallleistung berücksichtigen...auch wenn diese bei der genannten Sparrate/VS eher marginal sein dürfte.

Im Prinzip ja, weil es diese Leistung gibt - aber falls er an der Leistung im Todesfall kein Interesse hat ist es für seine Entscheidung irrelevant. Das muss er selbst bewerten.

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bondholder

Wenn ich natürlich die aktuelle Rate von 8,91€ pro Monat weiterbehalte,

Gibt es einen vernünftigen Grund, den Jahresbeitrag von pi-mal-Daumen 100 Euro in monatlichen Raten abzustottern?

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SandyDE

Die 8,91€ ist im Grunde kein Monatsbetrag, denn ich zahle Quarteilsweise 26,72€. Ich rechne nur gerne immer alles soweit wie logisch in Monatswerten. Natürlich muss ich mir die Frage stellen, bei einem Fortbestand des Vertrages nicht auf eine jährliche Zahlweise umzustellen. Ich gehe mal davon bzw. hoffe ich eigentlich nicht 2053 in einer Situation zu sein, wo ich auf dieses Geld der Lebensversicherung explizit angewiesen zu sein. Von daher würde ich den Punkt vernachlässigen.

 

Ich hab aber mal den Gedanken aufgenommen und gerechnet, was für eine jährliche Rendite der "externe" Sparplan haben müsste um an die Werte der Lebensversicherung rann zu kommen :

Bei den aktuell 458,63€ garantierten Rückkaufwert müsste ein möglicher Sparplan min. eine Rendite von ca. 2,15% p.a. haben, um die garantierte Versicherungssumme 7464€ zu toppen.

Mit den Rückkaufswert + Überschüssen etc. (503,35€) müsste der Sparplan min. eine Rendite von ca. 2,70% p.a. haben, um die eventuellen 8665€ zu übertreffen.

 

 

Von daher bin ich irgendwie jetzt mehr der Meinung, diese Lebensversicherung weiterlaufen zu lassen bzw. min. so lange wie die Niedrigzinsphase andauert und dann nochmal zu schauen, was die Werte hergeben. So sollte ich min. bei den Rückkaufswerten gewinnen, auch wenn die Bewerungsreserven und Überschussanteile eventuell sinken.

 

Kann ich noch eine Feedback von euch haben, ob ihr auch so handeln würde oder hab ich was übersehen?

 

 

LG Sandy

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Sapine

Genau auf so eine Rechnung wollte ich hinaus. Das kann man so machen und es als risikoarmen Teil des Vermögens betrachten. Die Todesfallleistung kommt dann noch on top.

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