tyr Juli 22, 2014 Eben ; wenn überhaupt Tagesgeld , dann käme für mich da auch nur ein extra Konto in Betracht. Soll hier allerdings Leutz geben , die ihre Liqui-Reserve und ihren RK1-Anteil auf demselben TG-Konto bunkern. Jeder wie er mag. Als Badener will ich leben und leben lassen. Kann ich nur bestätigen. Das ist mühsam, es auseinander zu halten. Extrakonten oder gleich andere Produkte sind mE besser als RK1 geeignet als das Tagesgeldkonto in gedachte Konten zu unterteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Juli 22, 2014 · bearbeitet Juli 22, 2014 von troi65 Kann ich nur bestätigen. Das ist mühsam, es auseinander zu halten. Extrakonten oder gleich andere Produkte sind m.E besser als RK1 geeignet als das Tagesgeldkonto in gedachte Konten zu unterteilen. Wem sagste das; aber hier wird man ja nicht erhört ! Von Ausnahmen abgesehen wie z.B. otto oder Corvus Corax , setzen lediglich die Sparfuxjünger des Forums dies teilweise um. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 22, 2014 Kann ich nur bestätigen. Das ist mühsam, es auseinander zu halten. Extrakonten oder gleich andere Produkte sind m.E besser als RK1 geeignet als das Tagesgeldkonto in gedachte Konten zu unterteilen. Wem sagste das; aber hier wird man ja nicht erhört ! Lediglich die Sparfuxjünger des Forums setzen dies teilweise um. Letztens gab's bei faz.net einen Vorschlag in Zusammenarbeit der Uni Mannheim für ETF-Portfolios. Wieder mal, wie so oft: defensiv: 70% Stabilitätsbaustein, z. B. Euro-Staatsanleihen, 30% Chancenbaustein mit Aktien-ETF, davon 2/3 MSCI World, 1/3 MSCI EM offensiv: 30% Stabilitätsbaustein, 70% Chancenbaustein Ich persönlich finde die Näherung mit 100 - Lebensalter = Aktienanteil nützlich als Startpunkt dafür, wie man vernünftig zwischen Chance/Risiko und Stabilität/Sicherheit abwägen kann. Ich kann auch durchaus den Anleihen-Profis folgen, dass bei Staatsanleihen die Kurssteigerungen der letzten Jahre wahrscheinlich so nicht wiederholbar sind und das Risiko steigt. Das heißt aber nicht, deshalb auf den Stabilitätsbaustein im Portfolio ganz zu verzichten, sondern dann eben z. B. wie Sparfux auf Zinsanlagen bei Banken mit solider Einlagensicherung zu setzen. FAZ-ETF-Portfolioaufteilungsvorschlag: Quelle: http://www.faz.net/-hs7-7qzg9 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas900 Juli 23, 2014 Hi Withdrawer, Ich stand vor gut einem halben Jahr da wo Du jetzt stehst, hatte Kommor gelesen und ein bisschen andere Lektüre. Heute habe ich ein breit getreutes Portfolio, etwa 20 % Aktien Europa 20 % Aktien Nordamerika 10 % Aktien Emerging Markets 50 % Anleihen Alles immer richtig zu machen ist schwer, vor allem zu Anfang; meine Strategie hat gewiss auch Fehler Ich bin übrigens auch bei der comdiret und bisher zufrieden. Je längerfristiger Du Kapital aufbauen möchstest, desto eher eignen sich m.E. "riskante" Anlagen in Aktien. Du angesprochenden Staatsanleihen "german government" oder Festgeld sind langfristig große Renditefresser, die Dich nur etwas besser schlafen lassen. Wenn Du Dich ein bisschen hier im Forum mit Anleihen beschäftigst, gibs es auch jenseits von Deutschland Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen, die Sinn machen, wenig Korrelation zu Aktien aufweisen und zumindest 2-3 % erwirtschaften, wogegen deutsche Anleihen wieviel abwerfen? 0,4%? Auch globale Rentenfonds wäre eine Alternative, zb "ISHARES BARCLAYS CAPITAL EURO GOVERNMENT BOND 3-5", WKN: A0LGQD (hab ich zufällig rausgepickt, nur um mal zu zeigen). Von Rohstoffen bzw Gold halte ich persönlich nichts. Du musst Dir vor Augen halten, dass beides sehr spekulativ ist und im Gegensatz zu Aktien keine Rendite "erwirtschaftet", sondern nur rumliegt in der Hoffnung die Nachfrage steigt. Der Goldpreis ist eine Berg und Talfahrt. Rohstoffe sind als Beimischung und Diversifikation eine Möglichkeit, ich nutze sie nicht. Ansonsten haben einige erfahrenere Anleger hier schon alles gesagt. Ich habe auch auf ausschüttende Fonds geachtet. Du solltest jährlich versuchen den steuerfreien Sparerpauschalbetrag von 801 € auszuschöpfen (kannst Du bei der Steuererklärung angeben oder der comdirect einen Freistellungsauftrag erteilen). Es gibt sogar Anleger, die gezielt Dividendenstrategien fahren. Viel Erfolg mit Deinen Anlagen Andreas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 23, 2014 Ramstein, darf man fragen wie alt Du nun bist? Fragen darfst du. Ich kann mich noch an mehrere Kanzler vor Helmut Kohl erinnern. Während es Studiums hing im Rechenzentrum ein Zettel an der Wand: "Zuse defekt". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Juli 23, 2014 Während es Studiums hing im Rechenzentrum ein Zettel an der Wand: "Zuse defekt". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 23, 2014 Ich persönlich finde die Näherung mit 100 - Lebensalter = Aktienanteil nützlich als Startpunkt dafür, wie man vernünftig zwischen Chance/Risiko und Stabilität/Sicherheit abwägen kann. Diese Faustformel passt noch halbwegs in jungen Jahren, solange außer Humankapital kein Vermögen da ist. Im späteren Alter sollte man das differenzierter betrachten. Neben weiteren Vermögenswerten wie Immobilien, Lebens-/Rentenversicherungen oder Geschäftsanteile müssen Renten- bzw. Pensionsansprüche bewertet werden. Ebenfalls relevant ist, wie viel Vermögen angespart wurde und was damit später passieren soll (aufbrauchen/vererben). Da kann ich nur warnen vor dieser Faustformel, manchmal passt sie und oft passt sie nicht. Ob man in der Startphase mit 50 % risikofrei, 20 % risikofrei oder 0 % risikofrei startet wird meines Erachtens überbewertet. Wichtig ist anzufangen und sich einzuarbeiten in das Thema, wo genau die ersten Euronen landen ist sicher nicht entscheidend. Erfahrungen mit schwankenden Werten sammeln und seine Strategie ausarbeiten und verstehen. Wer dauerhaft mit niedrigem Risiko anlegt, wird dauerhaft geringere Renditen einfahren, diese Erkenntnis muss man gewinnen aber dennoch nicht riskanter anlegen, als es das eigene Nervenkostüm aushält. Ob man Liquiditätsreserve und den risikoarmen Anteil am Vermögen formal trennt oder nur im Excel Sheet ist völlig unerheblich. Für den einen macht es das Leben einfacher für den anderen ist das überflüssiger Aufwand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Juli 23, 2014 Das wichtigste ist eigentlich das der TO sich jetzt nicht abschrecken lässt . Ich würde zu Anfang 2 steuereinfache Aktien ETF (MSCI World und MSCI EM) per kostenlosem Sparplan (z.B Comstage bei der DAB) besparen. Mindestens die gleiche Summe, besser doppelt soviel, dann jeden Monat in TG. Alles ganz locker und ungezwungen. Anleihen ETF und Rohstoffe weglassen. Was macht es denn wenn er nach ein paar Jahren auch den Aktienanteil des Depots doch einmal versilbern muss (nun nicht gerade am tiefsten Punkt einer Weltwirtschaftskrise )? Das Leben verläuft nicht am Schnürchen. Auch Depots kommen und gehen. Die Annahme das jemand vom 16 Lebensjahr bis zur Rente ein und dasselbe Depot bespart ist mehr als ungewöhnlich. LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Juli 23, 2014 Ob man Liquiditätsreserve und den risikoarmen Anteil am Vermögen formal trennt oder nur im Excel Sheet ist völlig unerheblich. Für den einen macht es das Leben einfacher für den anderen ist das überflüssiger Aufwand. Dasm nenn ich aber mal eine schwere Ansichtssache. Unerheblich ist das - jedenfalls in der ausgesprochenen Allgemeinheit - überhaupt nicht. Ein Großteil der Anlegerschaft lässt sich nicht gern in irgendwelche Sheets - welcher Art auch immer - reinpressen. Deswegen warne ich davor , dass als der Weisheit letzter Schluss zu betrachten . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 23, 2014 Ich hatte nicht die Absicht, irgendjemanden in irgendwelche Sheets zu pressen. Ich sagte lediglich, dass beide Lösungen (gemeinsames/getrenntes Konto für Liquiditätsreserve und Tagesgeldanteil im RK1) denkbar und machbar sind. Für die Strategie und das Ergebnis ist die konkrete Umsetzung über ein oder zwei Konten völlig irrelevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von troi65 Ich hatte nicht die Absicht, irgendjemanden in irgendwelche Sheets zu pressen. Ich sagte lediglich, dass beide Lösungen (gemeinsames/getrenntes Konto für Liquiditätsreserve und Tagesgeldanteil im RK1) denkbar und machbar sind. Für die Strategie und das Ergebnis ist die konkrete Umsetzung über ein oder zwei Konten völlig irrelevant. Vom Ergebnis her vielleicht ja ; von der Strategie her sehe ich bei viélen aber psychologische Schwierigkeiten beim Auseinanderhalten. Und da schließe ich mich selbst mit ein , um keine Missverständnisse zu erzeugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
withdrawer Juli 23, 2014 So ist es. Deshalb neben Tagesgeld auch ausschüttende ETFs nehmen und dabei auf die Steuereinfachheit achten. Weiterhin: ist schon eine Privathaftpflichtversicherung vorhanden? Und eine Invaliditätsversicherung? Sind sämtliche Schulden getilgt? Ausbildung schon abgeschlossen? Das kommt alles bevor auch nur ein Cent in irgendwelche Investmentfonds fließen sollte. Speziell für sehr junge Sparer ... Baujahr 1993 ... Investitionen in den Aktienmarkt setzen voraus, dass man auf das Geld mindestens 7, besser noch 10 Jahre und mehr verzichten können muss. Das ist bei jemandem deutlich unter 30 Jahre kaum zu schaffen, wenn die Lebensphase mit fester Partnerschaft, Umzügen, Kindern, Heirat und Immobilienkauf usw. noch bevor steht. Dann sollte man eigentlich die Finger von Aktien-ETF lassen. Hallo @tyr, - Versicherungen sind vorhanden, Privathaftpflicht und BU, Rechtsschutz. - Altersvorsorge: Säule 1: eh klar, Säule 2: Direktversicherung über Allianz, zu 2,25 % Garantiezins; Sparrate 50 Euro monatl., davon zahlt 26 Euro der Arbeitgeber, reicht später nirgendwo hin, aber ist ja schon mal (wenn auch ein (sehr) kleiner) Sicherheitsbaustein. - Schulden: keine - Liquidität auf Tagegeld: vorhanden > 3 Netto - Monatsgehälter, stetig wachsend, daher Sparplan benötigt, die Rendite ist doch etwas gering.... - Sonstige Fonds/ Anlagen: keine, noch nie gehabt, hab mir dafür ein gutes Auto gekauft, und dieses Jahr geheiratet, war auch ne Investition > 20k , Rendite bleibt abzuwarten .. :-) - Berufl. Situation: Festanstellung; - Baujahr: 1981 (33 Jahre, oben hab ich noch abgerundet ... ;-) ) - Geld übrig pro Monat nach Abzug Miete/ Lebenskosten, etc: 1000 Euro, davon will ich jetzt anfänglich 300 Euro in einen Sparplan fließen lassen, eigentlich als Säule 3 zur Altervorsorge (private Vorsorge) Im Prinzip habe ich zwei Sparvorhaben, die ich auch vorauss. trennen möchte oder sollte: Einmal langfristig (für Säule 3, Altersvorsorge) , dafür habe ich mir den ETF-Sparplan ausgesucht (dafür würde ich aktuell 300 Euro, die ich aktuell nicht brauche monatlich investieren).Ich habe mir zuvor viele anderen Produkte angeschaut (zuletzt Alliang Index select, als Aufstockun der bAV , doch die ist sehr teuer und nicht durchschaubar für mich als Laien), da dachte ich mir vor ein paar Monaten es muss auch anders gehen und bin hier gelandet. Dann einmal etwas kurzfristiger: Auf die nächsten 10 / 15 Jahre für einen geplanten Immobilienkauf. Dafür fehlt mir noch ein vernünftiger Sparplan, habe mich aber auch noch nicht damit beschäftigt. Zu Verfüugung hätte ich dafür dann noch 700 € / mtl. , die bisher brav auf mein Tagesgeld wandern, solange ich keinen vernünftigen Plan habe. Danke auch für die anderen Beiträge, auf die ich gerne noch eingehen werde Viele Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Juli 23, 2014 Konservativ dürftest du eigentlich gar nicht in Aktien investieren. Du bist bereits 33 Jahre alt. Deine volle Sparrate, wenn sie denn stets durchzuhalten ist, ergibt ja gerade das EK in 10 Jahren für den Immokauf. Mit 50 +/- solltest du entschuldet sein. Dann kannst du loslegen mit Aktien. LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
withdrawer Juli 23, 2014 Im Prinzip hast du recht, aber wird nicht immer gepredigt, man soll für die Rente vorsorgen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 23, 2014 Immoerwerb Mitte/Ende 40 ist eher spät. Da würde ich ggf. schon nach altersgerecht schauen (ernsthaft). Das spart einen weiteren Umzug und die damit verbundenen Kosten. Beim Erwerb in 10-15 Jahren kann man sich vor allem zu Beginn der Sparphase schon noch ein paar Aktien leisten. Umso mehr falls das Projekt Immobilie noch eine eher vage Vorstellung ist. Ich persönlich würde den Sparplan gesamthaft betrachten und mit einer hohen Aktienquote (vielleicht 50 %?) anfangen zu sparen. Diese nach zwei bis drei Jahren schrittweise absenken und wenn man in vielleicht 5-8 Jahren genauer weiß, ob es was werden wird mit der Immobilie sie auf 0 setzen. Von da an dann risikoarm mit Blick auf die Investition sparen und ggf. Gewinne im Aktienbereich durch Verkäufe sichern. 10-15 Jahre auf Niedrigzinsniveau für eine ungewisse Immobilie ansparen und damit alle Chancen bei einer anderen Entscheidung verspielen, halte ich für keine gute Idee. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 23, 2014 Im Prinzip hast du recht, aber wird nicht immer gepredigt, man soll für die Rente vorsorgen ... Als Arbeitnehmer fängt man sinnvollerweise mit staatlich geförderten Produkten für die Altersvorsorge an (Ramstein mal ausgenommen). Freier ungeförderter Vermögensaufbau in Schicht 3 kommt erst danach. Genau deshalb gibt es die Themeneröffnungs-FAQs. Um diese Anforderungen frühzeitig festzustellen und nicht erst 20 Leute über Stunden mit dem Schreiben von Postings zu beschäftigen und dann festzustellen, dass die Zielsetzung eine ganz andere ist und auf einem ganz anderen Weg erreicht werden sollte. Wissensleitfaden zur Altersvorsorge: https://www.wertpapier-forum.de/topic/41493-wissensleitfaden-zur-risiko-und-altersvorsorge-sowie-zu-sonstigen-kapitalanlagen/ Altersvorsorge: Richtlinie zur Themeneröffnung: https://www.wertpapier-forum.de/topic/31744-altersvorsorge-richtlinie-zur-themeneroeffnung/ Unterforum zum Thema Altersvorsorge: https://www.wertpapier-forum.de/forum/71-alternative-kapitalanlagen/ Wenn an dem Punkt herausgearbeitet wurde, dass die schnellen Erfolge in Schicht 1 und Schicht 2 schon geholt sind und noch Geld übrig ist für freien ungeförderten Vermögensaufbau in Schicht 3: dann wird es sinnvoll, hier Themen über Aktienfonds-Portfoliogestaltung zu eröffnen ... Hier mal ein paar Grundlagenbücher zum Thema Altersvorsorge: http://www.amazon.de/s/&field-keywords=altersvorsorge Es hängt (wie so oft) von deinen Anforderungen ab, welcher Weg sinnvoll ist. Deswegen reite ich so gerne auf der Bedarfsanalyse herum. Damit tut man sich erheblich leichter, Anfängerfehler zu vermeiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 23, 2014 Als Arbeitnehmer fängt man sinnvollerweise mit staatlich geförderten Produkten für die Altersvorsorge an (Ramstein mal ausgenommen). Meinung ohne Ahnung; selbstverständlich habe ich begünstigte Direktlebensversicherungen abgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
withdrawer Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von withdrawer Im Prinzip hast du recht, aber wird nicht immer gepredigt, man soll für die Rente vorsorgen ... Als Arbeitnehmer fängt man sinnvollerweise mit staatlich geförderten Produkten für die Altersvorsorge an (Ramstein mal ausgenommen). Freier ungeförderter Vermögensaufbau in Schicht 3 kommt erst danach. Hi , aber genau da bin ich doch jetzt ...ich sehe den "geförderten" Teil als ausgeschöpft bzw. als für mich nicht rentabel genug oder zu teuer an. Was bietet sich für mich in Schicht zwei sonst an? Ich habe die Direktversicherung von der Allianz zu 2,25 % , leider nur mit 50 Euro abgeschlossen. Die neuen Verträge bringen aktuell 1,75 Garantiezins ...darüber freue ich mich sicherlich riesig mit 67 , wenn ich davon nicht mehr oder weniger als den Inflationsausgleich habe. Die Überlegung war dann für die restlichen 188 Euro eine weitere Direktversicherung abzuschließen (+ evtl. 180 Euro monatl. zusätzlich, allerdings nur steuerfrei), mit relativ beschränkten Produken (in unserer Firma alles von der Allianz: Klassik, Perspektive, und eben die Index Select Möglichkeit) , oder das Geld (dann eben vom Netto, die Einsparung jetzt muss ich ja als Rentner auch wieder zurückzahlen) direkt in einen ETF-Sparplan zu stecken. Die "schnellen Erfolge" aus Schicht 1 und 2 musst du mir schon mal näher erklären, die seh ich momentan nicht ...ausser dass nichts davon reicht und / oder in (Schicht 2 ) auch noch sehr teuer ist. Warum dann nicht gleich mit Schicht 3 in ETFs Sparpäne anlegen? So in etwa war mein Gedankengang ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 23, 2014 Hi , aber genau da bin ich doch jetzt ...ich sehe den "geförderten" Teil als ausgeschöpft bzw. als für mich nicht rentabel genug oder zu teuer an. Was bietet sich für mich in Schicht zwei sonst an? Ich habe die Direktversicherung von der Allianz zu 2,25 % , leider nur mit 50 Euro abgeschlossen. Die neuen Verträge bringen aktuell 1,75 Garantiezins ...darüber freue ich mich sicherlich riesig mit 67 , wenn ich davon nicht mehr oder weniger als den Inflationsausgleich habe. Die Überlegung war dann für die restlichen 188 Euro eine weitere Direktversicherung abzuschließen (+ evtl. 180 Euro monatl. zusätzlich, allerdings nur steuerfrei), mit relativ beschränkten Produken (in unserer Firma alles von der Allianz: Klassik, Perspektive, und eben die Index Select Möglichkeit) , Hast du schon Licualas FAQ-Thread zur Altersvorsorge gelesen? https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/?do=findComment&comment=635930 Speziell zum Thema Riester-Produkte, wenn du zulagenberechtigt bist und vorhast, dauerhaft zu bleiben. Es gibt nicht nur klassische Riester-Rentenversicherungen. Da wären z. B. noch Riester-Banksparpläne, die man als Risikokategorie-1-Baustein verwenden kann oder zur Flexibilitätssicherung in der Ansparphase, wenn noch unklar ist, ob man mit dem Riestervermögen später mal Immobilieneigentum mit finanzieren möchte (Wohn-Riester). Wer sicher vorhat, in den nächsten Jahren Immobilieneigentum zum selber bewohnen zu erwerben kann auch geförderte Riester-Bausparer abschließen. Dann wären noch Riester-Immobiliendarlehen, wenn's dann soweit ist. Wer mag kann sich auch an Riester-Fondssparplänen versuchen. Zudem gibt es auch sehr flexible und gleichzeitig langfristig kostengünstig gestaltbare Riester-Rentenversicherungen, die gleichzeitig eine garantierte Rente bieten, sichere Verrentungsgrundlagen auf Basis der Sterbetafel beim Vertragsabschluss und noch die Überschüsse flexibel in Fonds investieren lassen. Das sind derzeit noch oft aktive Fonds, es gibt aber auch Anbieter mit ETF wie iShares MSCI World. Nebenbei kann man insbesondere als Besserverdienender die Riesterbeiträge steuerlich geltend machen und die Steuerrückerstattung in den Jahren der Ansparphase wieder selbst frei investieren. Dafür muss dann die Auszahlung im Rentenalter versteuert werden (nachgelagerte Besteuerung). Die ganzen Riesterprodukte sind aus meiner Sicht um eine ganze Dimension flexibler gestaltbar als die betriebliche Altersvorsorge mittels Entgeltumwandlung, wo das Geld erstmal nur weg ist und man in der Ansparphase kaum Zugriffsmöglichkeiten und Flexibilität hat. Was aber kein Grund gegen bAV ist. Man kann ja auch gut bAV und Riesterprodukte gleichzeitig besparen. oder das Geld (dann eben vom Netto, die Einsparung jetzt muss ich ja als Rentner auch wieder zurückzahlen) direkt in einen ETF-Sparplan zu stecken. Die "schnellen Erfolge" aus Schicht 1 und 2 musst du mir schon mal näher erklären, die seh ich momentan nicht ...ausser dass nichts davon reicht und / oder in (Schicht 2 ) auch noch sehr teuer ist. Warum dann nicht gleich mit Schicht 3 in ETFs Sparpäne anlegen? Die Schicht 3 ist eben komplett ungefördert und kann dir weggepfändet werden, wenn du in finanzielle Probleme kommst. Riesterprodukte z. B. können jahrelang bespart werden, ohne dass in der Ansparphase Abgeltungssteuer für die Erträge gezahlt werden muss. Die Besteuerung kommt später in der Rentenphase, so lange kannst du mit dem gesparten (bzw. rückerstatteten) Steuergeld wirtschaften und es nach deinen Bedürfnissen vermehren. In ein Riesterprodukt kannst du derzeit maximal 1946 Euro pro Jahr einzahlen und die Vorteile mitnehmen, wenn der Vertrag passend zu deiner derzeitigen und zukünftig absehbaren Lebenssituation gestaltet wird. Wenn das ausgeschöpft ist und immer noch Geld übrig ist, dass du 10+ Jahre nicht brauchst und für's Alter anlegen möchtest: dann würde ich mit ungeförderter frei pfändbarer und sofort steuerpflichtiger Schicht-3-Geldanlage beginnen. Meine Empfehlung zum Einstieg in das komplexe Riesterthema ist ein (langweiliger) Banksparplan. Damit kann man sich die Zulagen und Steuervorteile des Beitragsjahres in Ruhe sichern und sich mehr Zeit nehmen, um eine passende Strategie auszuarbeiten. Mein Tipp: erstmal die FAQ-Threads zur Altersvorsorge wenigstens überfliegen. Da ist jede Menge zu lernen. Ich bin zumindest der Meinung, dass man die Optionen mal durchgespielt haben sollte, bevor man sie ausschließt. Vielleicht wäre auch ein Altersvorsorge-Buch empfehlenswert, um gewappnet zu sein für Kontakte mit Finanzanlagen-Verkäufern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juli 23, 2014 So ein Loblied auf Riester und Co möchte ich nicht unwidersprochen stehen lassen. Wenn in diesem Zusammenhang von kostengünstig die Rede ist, wird mir eigentlich fast schlecht. Es mag Gruppen geben (Personen mit Kindern etwa), bei denen sich das ganze aufgrund hoher Zulagen rechnet. Meinetwegen auch für Leute mit einem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis. Aber bei der Mehrheit handelt es sich im wesentlichen um eine Verlagerung der Besteuerung ins Rentenalter. Das ganze wird dann kombiniert mit schlecht rentierlichen Anlagen, die zudem was Auszahlung und Gestaltung angeht eher unflexibel sind. Die Anbieter schöpfen die Sahne ab wo sie nur können. Was nützt Dir die ganze Pfändungssicherheit, wenn Du am Ende doch in der Grundsicherung landest und für die übrigen ist es in der Regel eher ein theoretischer Schutz, der praktisch kaum zum Tragen kommt. Hinzu kommen jede Menge Unwägbarkeiten, was an sich an gesetzlichen Rahmenbedingungen noch alles ändern wird bis es zur Auszahlung kommt. Wer weiß schon, ob der persönliche Steuersatz dann niedriger ist als heute? Oder was ist, falls plötzlich eine Sozialversicherungspflicht (KV+PV) hinzu kommt ähnlich wie bei den Direktversicherungen? Bei einigen Verträgen zeichnet sich heute schon ab, dass es möglicherweise zu einer zweiten Beutelschneiderei durch die Anbieter kommt in der Auszahlungsphase, bei der man eben nur zwischen teuer und teuer wird auswählen können was die Verrentung angeht. Wer selbst in der Lage ist, diszipliniert zu sparen, kann mit einem vernünftig aufgestellten Depot meist bessere Ergebnisse erzielen. Eine Garantie für den sicherheitsbetonten Anleger gibt es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von ZappBrannigan Wer selbst in der Lage ist, diszipliniert zu sparen, kann mit einem vernünftig aufgestellten Depot meist bessere Ergebnisse erzielen. Du hast ja in vielen Punkten recht, aber ein Banksparplan (meine Wahl) oder aber auch eine Rentenversicherung kann durchaus als R1-Anteil am Gesamtportfolio verstanden werden. Daher muss man gar nicht die Rendite eines vernünftig aufgestellten Depots erwarten sondern benötigt lediglich eine Rendite in vergleichbarer Höhe zu R1-Alternativen - und da sieht Riester dann Dank Förderung und verlagerter Besteuerung gar nicht mehr so schlecht aus. Riester-Fondssparpläne und fondsgebundene Rentenversicherungen kann ich wiederum genau aus diesem Grund nicht gebrauchen: Die Kosten sind hier einfach im Vergleich zu einem eigenem ETF-Portfolio viel zu hoch. R3 bildet man besser selber ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
withdrawer Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von withdrawer RK1 , RK 2 , dann mal R1 ,etc. Von was redet ihr dabei? Ich lese hier echt schon fleißig, aber ich komme, ehrlich gesagt, sehr schwer voran. Noch ehrlicher gesagt verstehe ich vermutlich noch gar nix. Wie soll man bei der ganzen Komplexität noch durchblicken, was wann wie für wen zu welcher Zeit und zu welchen Bedingungen überhaupt das Richtige für einen ist... Bin grad schwer gefrustet von der Thematik und fange jetzt einfach nochmal ganz von vorne an, zu lesen, versuche was dabei zu verstehen und habe dann hoffentlich noch genug Zeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die nächsten Abende gehen dann wohl für Riester-Banksparpläne und / oder im Vergleich zu anderen Riester Produkten drauf...die Zulagen hören sich gut an, aber auch hier lauert doch schon wieder, wie aus Sapines post zu lesen ist, ein zweischneidiges Schwert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 23, 2014 Du hast ja in vielen Punkten recht, aber ein Banksparplan (meine Wahl) oder aber auch eine Rentenversicherung kann durchaus als R1-Anteil am Gesamtportfolio verstanden werden. Daher muss man gar nicht die Rendite eines vernünftig aufgestellten Depots erwarten sondern benötigt lediglich eine Rendite in vergleichbarer Höhe zu R1-Alternativen - und da sieht Riester dann Dank Förderung und verlagerter Besteuerung gar nicht mehr so schlecht aus Dieser Argumentation kann ich mich nicht anschließen. Ich sehe RK1 (maximal) als Baustein für das Rebalancieren mit dem RK3-Anteil und das Geld in einem Riestersparplan kann ich eben NICHT mal eben in RK3 umschichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 23, 2014 So ein Loblied auf Riester und Co möchte ich nicht unwidersprochen stehen lassen. Wenn in diesem Zusammenhang von kostengünstig die Rede ist, wird mir eigentlich fast schlecht. Vorurteil. Ja, viele Riesterprodukte sind teuer, es geht aber auch anders. Deswegen habe ich "gestaltbar" geschrieben. Aber bei der Mehrheit handelt es sich im wesentlichen um eine Verlagerung der Besteuerung ins Rentenalter. Nach meinem Verständnis handelt es sich für alle Riester-Sparer um eine Verlagerung der Besteuerung in's Rentenalter. Was nützt Dir die ganze Pfändungssicherheit, wenn Du am Ende doch in der Grundsicherung landest Wie hoch schätzt du den Prozentanteil der Forenteilnehmer, die in der Erwerbsphase so wenig verdienen, dass sie im Rentenalter auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind? Das Argument spricht dann auch gegen alle weiteren Sparformen. Auch die werden wenn ich es richtig interpretiere nach derzeitiger Rechtslage auf die Grundsicherung angerechnet. für die übrigen ist es in der Regel eher ein theoretischer Schutz, der praktisch kaum zum Tragen kommt. Wieder ein Pauschalurteil. Hinzu kommen jede Menge Unwägbarkeiten, was an sich an gesetzlichen Rahmenbedingungen noch alles ändern wird bis es zur Auszahlung kommt. Wer weiß schon, ob der persönliche Steuersatz dann niedriger ist als heute? Oder was ist, falls plötzlich eine Sozialversicherungspflicht (KV+PV) hinzu kommt ähnlich wie bei den Direktversicherungen? Welchen Unterschied siehst du im Vergleich zu ungeförderter freier Geldanlage in Schicht 3? Auch da besteht langfristig absolute Rechtsunsicherheit. Der Staat kann fast nach Belieben neue Steuern und Abgaben erheben. Solange sich die Bürger nicht mehrheitlich in gewalttätigen Aufständen üben ist freies Vermögen in Schicht 3 mE genau so unsicher vor staatlichem Zugriff. Um mal auf vergleichbarem Niveau zu argumentieren: Ausnahmen sind vielleicht Perlen und geschliffene Diamanten. Wenn man die irgendwo an unbekannter vermeintlich Sicherer Stelle bunkert und die Vermögensflüsse zum Kauf passend verschleiert ist es nicht so leicht für den Staat, darauf zuzugreifen. Bei den verbreiteten klassischen Geldanlagen sehe ich vielfältige Zugriffs- und Gestaltungsmöglichkeiten, um die Bürger daran zu hindern, sich dem Zugriff zu entziehen. Bei einigen Verträgen zeichnet sich heute schon ab, dass es möglicherweise zu einer zweiten Beutelschneiderei durch die Anbieter kommt in der Auszahlungsphase, bei der man eben nur zwischen teuer und teuer wird auswählen können was die Verrentung angeht. Wer selbst in der Lage ist, diszipliniert zu sparen, kann mit einem vernünftig aufgestellten Depot meist bessere Ergebnisse erzielen. Eine Garantie für den sicherheitsbetonten Anleger gibt es nicht. Es gibt nicht nur Riester-Sparformen mit unsicheren Auszahlungsbedingungen, sondern auch solche, wo es beim Vertragsabschluss schon feststeht, wie die Auszahlungsphase aussehen muss bzw. vorbehaltlich rechtlicher Änderungen soll. Es gibt aber auch Modelle, wo man das gewollt nicht hat und nur die Garantie vorhanden ist, zum Beginn der Auszahlungsphase die Summe an Einzahlungen und Zulagen im Vertragswert zu haben. Jede Menge Spielräume. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Juli 23, 2014 · bearbeitet Juli 23, 2014 von ZappBrannigan Du hast ja in vielen Punkten recht, aber ein Banksparplan (meine Wahl) oder aber auch eine Rentenversicherung kann durchaus als R1-Anteil am Gesamtportfolio verstanden werden. Daher muss man gar nicht die Rendite eines vernünftig aufgestellten Depots erwarten sondern benötigt lediglich eine Rendite in vergleichbarer Höhe zu R1-Alternativen - und da sieht Riester dann Dank Förderung und verlagerter Besteuerung gar nicht mehr so schlecht aus Dieser Argumentation kann ich mich nicht anschließen. Ich sehe RK1 (maximal) als Baustein für das Rebalancieren mit dem RK3-Anteil und das Geld in einem Riestersparplan kann ich eben NICHT mal eben in RK3 umschichten. Brauchst du ja auch nicht solange der Riester-BSP nicht dein alleiniger RK1 Baustein ist. Im übrigen liegt für mich der Hauptsinn von RK1 immer noch in der Risiko-Reduktion. Die Rebalancing-Vorteile nehme ich aber natürlich auch gerne mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag