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Torman

Banco Espirito Santo Senior FLR 2035

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stolper

Nachdem die DB sich nun um eine "Bilanzoptimierung" kümmern soll, braucht man wohl ein wenig länger: :rolleyes:

 

Banco Espírito Santo postpones results presentation to 30 July

 

Der Einstieg von Goldman Sachs hat Hoffnungen geweckt, die sich auch im Kurs "unseres" Seniors wiederspiegeln. Andererseits wird aber die Aktie fleißig von Investmentfonds verkauft.

 

Eins ist sicher: Es wird interessant bleiben!

 

 

 

 

..das wird es, ganz sicher! Vgl. hier:

 

http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEKBN0FS0ZZ20140723

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Superhirn

Ex-Chef von Espirito Santo festgenommen

 

Portugals größte Privatbank kommt nicht aus den Schlagzeilen. Anfang der vorigen Woche hatte der Chef seinen Rücktritt erklärt. Jetzt steht der Vorwurf der Geldwäsche im Raum.

War es das ...? whistling.gif

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Marius

finanzgruppe auch pleite, jetzt wird es spannend:

 

LUXEMBURG. Die Espírito-Santo-

Finanzgruppe hat am Donnerstagabend

Gläubigerschutz beantragt.

Der Konzern mit Sitz in Luxemburg

sei „nicht in der Lage,

finanziellen Verbindlichkeiten

nachzukommen“, heißt es im Antrag

an die Behörden. Die Finanzgruppe

ist Hauptaktionär der

portugiesischen Privatbank Espírito

Santo. Die Bank hatte unlängst

versichert, über genügend

Rücklagen zu verfügen, um eventuelle

Kreditausfälle abzufangen.

Erst Donnerstag war der Exchef

der Bank, Ricardo Espírito Santo

Salgado, festgenommen worden.

Die portugiesische Zentralbank

versucht seit Wochen, das Institut

von den Problemen im Firmenimperium

der Espírito-Santo-

Gründerfamilie abzuschirmen.

Erst am Dienstag hatte eine weitere

Holdinggesellschaft aus der

Gruppe Insolvenz anmelden

müssen. Bloomberg/HB

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Stift
· bearbeitet von Stift
Banco Espirito Santo25.07.2014 - 08:24 Uhr von Thorsten Küfner - Redakteur

...

Satte Verluste erwartet

Die Experten von JPMorgan Credit Research rechneten zuletzt damit, dass wohl nur etwa 40 Prozent der Schulden der GES bedient werden dürften. Für das Kreditinstitut würde dies einen Verlust von rund 0,7 Milliarden Euro bedeuten. Weitere 0,85 Milliarden Euro könnte es die BES kosten, dass man Investoren verschiedene Papiere der GES verkauft habe und diese nun Schadenersatz fordern könnten. Bei den ausfallgefährdeten Krediten der BES-Tochter in Angola könnte es zu zusätzlichen Verlusten von 0,7 Milliarden Euro kommen. Damit würden sich die potenziellen Verluste der Bank auf rund 2,2 Milliarden Euro belaufen.

Kein Grund zur Panik

Die Verluste dürften zwar schwer wiegen, sind aber noch kein Beinbruch für die BES. Schließlich erfüllte das Geldhaus die regulatorischen Anforderungen und verfügte zuletzt sogar noch über einen satten Puffer von 2,1 Milliarden Euro. Nach den Schätzungen von JPMorgan Research würde dieser Puffer durch die erwarteten Verluste aufgebraucht werden. Gut möglich also, dass die BES in den kommenden Wochen oder Monaten eine Kapitalerhöhung durchführen wird, um sich wieder einen Puffer aufzubauen. Die portugiesische Zentralbank hatte dies bereits kürzlich angedeutet.

...

deraktionaer: die-naechste-pleite--wird-es-nun-auch-fuer-die-banco-espirito-santo-eng?

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checker-finance

Herzlichen Glückwunsch an alle, die die Anleihe zu 82,5% oder in der Preisregion gekauft haben.

 

Ich gehe nunmehr auch davon aus, dass die Aktionäre heftige Verluste hinnehmen müssen, aber bevor es zu einer Insolvenz käme, wird der Fehlbetrag durch eine Kapitalerhöhung auftreibbar sein.

 

Die Anleihe sollte also bedient werden. Trotzdem bleibt ein Risiko und das besteht vor allem aus dem, was an Kreditausfällen kommen könnte und derzeit noch nicht bekannt ist.

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richtungsding

Noch ein kurzer Bilanzcheck:

 

83 Mrd. Euro Bilanzsumme

8 Mrd. Euro Eigenkapital

1 Mrd. Euro nachrangige Schulden

10 Mrd. Euro erstrangige Anleihen (ohne covered bonds), davon 4,7 Mrd. Euro mit Staatsgarantie

 

Damit sehe ich die Seniors in einer relativ komfortablen Position. Selbst die neue Regel, dass 8% der Bilanzsumme zunächst privater bail-in sein muss, bevor der Staat stützen darf, wird allein schon durch das EK abgedeckt. Die Bank hat fast 10% echte Eigenkapitalquote, nicht dieser risikogewichtete Witz.

Dazu eine technische Information:

Die 8%-Regel ist Teil der europ Abwicklungsrichtlinie und gilt EU-weit verpflichtend ab 2016, kann aber national auf den 1.1.2015 vorgezogen werden. Was Portugal macht weiß ich nicht, bis zum Jahresende könnte es aber durchaus über einen nationalen, von der europ Regelung abweichenden Rechtsrahmen verfügen. Einziger europäischer Mindeststandard bis dahin ist, dass alle Nachranggläubiger rasiert werden, aber nur dann, wenn Staatshilfe zufließt.

Für die Zukunft: Die von dir angestellte Rechnung, dass die Verbindlichkeiten in trockenen Tüchern sind, weil das EK die vorherigen Verluste tragen muss, stimmt vielleicht bei der BES, ist aber im Grundsatz nicht ganz sauber. Denn nach der Bail-in Regel muss soviel EK und FK rasiert werden, dass die Bank das regulatorische Mindesterfordernis erfüllt und darüber hinaus laut Prognose am Markt überlebensfähig ist. Wenn aber das gesamte EK aufgezehrt ist, wird mit Sicherheit das regularische Minimum (Tier 1 capital) nicht mehr erfüllt, sprich das Bail-in muss sich soweit in das (zunächst nachrangige) FK hineinfressen, bis die Bank wieder anständig rekapitalisiert ist.

 

 

 

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Stift
· bearbeitet von Stift

Portugal's BES scraps July 31 shareholder meeting

 

Banco Espirito Santo Plunges: Shareholder Meeting Cancelled Due To "Unexpected Facts"

 

Die "Unexpected Facts" haben mir starkes Unwohlsein bereitet und ich habe meine kleine Position erstmal verkauft.

 

Generell glaube ich weiterhin an die Seniors. Vielleicht bietet der sehr enge Markt bald wieder eine Kaufgelegenheit.

 

Nachträgliche Ergänzung:

BES bondholders eye results for guidance on potential losses

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Stift
· bearbeitet von Stift

Mein Link

KEY ASPECTS OF THE RESULTS
  • Extraordinary events occurred in 1H14 led to losses, impairments and contingencies that resulted in a net loss for this period of EUR 3,577.3 million (- EUR 3,488.1 million in 2Q14).
  • Impairment and contingency costs reached EUR 4,253.5 million, influenced by the extraordinary events detailed in section 1 of this release. The Board of Directors believes that the actions taken strengthen the balance sheet, create conditions for the Group’s economic recovery and mitigate the future impact of the ongoing Asset Quality Review (AQR).
  • During the month of June, BES carried out a EUR 1,045 million rights issue which resulted in the increase of its share capital to EUR 6,085 million, represented by 5,624,962 thousand shares.
  • On June 30th, 2014 the Common Equity Tier I was 5.0% (Bank of Portugal’s minimum requirement: 7%).
  • With gross loans to customers increasing by EUR 280 million in 2Q14, and deposits reducing by EUR 310 million, the net loans/deposits ratio decreased to 126% (Mar.14: 129%); the change of Aman Bank’s consolidation method impacted this ratio by +2.4pp.
  • Overdue loans (>90 days) increased by EUR 223 million in 2Q14, with the corresponding ratio rising to 6.4% (Mar.14: 6.0%). Credit at risk increased to EUR 5,920 million in 2Q14 and the respective ratio is set at 11.5% (Mar.14: 11.1%).
  • The coverage ratio for total credit reached 10.5% (Mar.14: 7.2%) and the coverage ratio for overdue loans (>90 days) was 164.0% (Mar.14: 119.0%).
  • Commercial banking income reduced by 23.8% YoY due to the accounting adjustments performed by BESA; excluding these adjustments the commercial banking income would have increased by 2.2%.
  • Operating costs increased by 5.7% due to the cost of the early retirement of 139 employees and to changes in the consolidation perimeter; excluding these impacts, the increase would have been 0.8%, with a reduction of 2.1% in domestic activity.

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Torman

Für die Zukunft: Die von dir angestellte Rechnung, dass die Verbindlichkeiten in trockenen Tüchern sind, weil das EK die vorherigen Verluste tragen muss, stimmt vielleicht bei der BES, ist aber im Grundsatz nicht ganz sauber. Denn nach der Bail-in Regel muss soviel EK und FK rasiert werden, dass die Bank das regulatorische Mindesterfordernis erfüllt und darüber hinaus laut Prognose am Markt überlebensfähig ist. Wenn aber das gesamte EK aufgezehrt ist, wird mit Sicherheit das regularische Minimum (Tier 1 capital) nicht mehr erfüllt, sprich das Bail-in muss sich soweit in das (zunächst nachrangige) FK hineinfressen, bis die Bank wieder anständig rekapitalisiert ist.

Das sehe ich nicht so. Bei dir findet gar keine staatliche Stützung statt. Wenn die Bank schon durch Bail-in wieder solvent wird, braucht es keine staatlichen Gelder. Die 8%-Regel gilt aber als Bediengung für staatliche Rekapitalisierungen. Es müssen also zunächst 8% der Bilanzsumme als privater Verlustpuffer herhalten, anschließend kann der Staat neues EK in die Bank geben und zum Eigentümer werden. Ähnlich wie im Fall SNS. Aber natürlich kann man nicht einfach 8% der Bilanzsumme enteignen, es müssen tatsächlich Verluste in dieser Größe entstehen bzw. fiktiv im Fall einer Insolvenz zu erwarten sein. Die zweite Variante wird wie bei SNS die Gerichte regelmäßig beschäftigen. Wenn FK entsprechd als Verlustpuffer benutzt wird, erhalten die Betroffenen zudem Eigentumsrechte an der Bank, wie dies bei den Einlegern der Bank of Cyprius passierte.

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Torman

Mein Link

KEY ASPECTS OF THE RESULTS
  • Extraordinary events occurred in 1H14 led to losses, impairments and contingencies that resulted in a net loss for this period of EUR 3,577.3 million (- EUR 3,488.1 million in 2Q14).

Da ist also noch einiges an zusätzlicher Belastung gebucht worden. Frech ist, dass die Familie noch im zweiten Quartal zusätzlich knapp 800 Mio. Euro aus der Bank in andere Einheiten der Gruppe verlagert hat, die jetzt entsprechend wertberichtig werden müssen. Etwas merkwürdig erscheinen mir zudem die rund 800 Mio. Euro, die für eigene Verbindlichkeiten zurückgestellt wurden, da diese aus Liquiditätsgründen eventuell vorzeitig von den Kunden zurückgekauft werden müssen? Im Prinzip sollte diese Position aber die Gewinne in der Zukunft anheben, falls man nicht zurückkauft.

 

Unterm Strich schon ein heftiger Verlust. Die Bank muss definitiv eine Kapitalerhöhung durchführen. Noch sind aber gut 4 Mrd. Euro EK vorhanden und die Seniors daher aus meiner Sicht in einer guten Position. Die entscheidende Frage ist, ob dies nun angesichts der scheinbar nicht immer ganz legalen Geschäftspraktiken der Alteigentümer wirklich alles an Altlasten war oder ob hier im nächsten Quartal weitere außerordentliche Verluste gebucht werden.

 

Die Aussagen der Zentralbank kann man jedenfalls in der Pfeife rauchen, von wegen BES wäre solvent, nun liegt sie mit 5% CET1 unter den Mindestanforderungen.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

 

Unterm Strich schon ein heftiger Verlust. Die Bank muss definitiv eine Kapitalerhöhung durchführen. Noch sind aber gut 4 Mrd. Euro EK vorhanden und die Seniors daher aus meiner Sicht in einer guten Position. Die entscheidende Frage ist, ob dies nun angesichts der scheinbar nicht immer ganz legalen Geschäftspraktiken der Alteigentümer wirklich alles an Altlasten war oder ob hier im nächsten Quartal weitere außerordentliche Verluste gebucht werden.

 

Die Aussagen der Zentralbank kann man jedenfalls in der Pfeife rauchen, von wegen BES wäre solvent, nun liegt sie mit 5% CET1 unter den Mindestanforderungen.

 

KE hat sie doch schon durchgeführt:

During the month of June, BES carried out a EUR 1,045 million rights issue which resulted in the increase of its share capital to EUR 6,085 million, represented by 5,624,962 thousand shares.

 

Wer hat denn im Juni noch gut 1 Mrd. EUR frisches Geld ins Eigenkapital gesteckt?

 

Hier ist auch nochmal die Rede von einer weiteren KE: http://www.deraktionaer.de/aktie/banco-espirito-santo--das-war-s-76940.htm

 

Könnte schon sein, dass Investoren für eine Beteiligung an einer KE auch eine Beteiligung der Gläubiger fordern. Kommt dann wohl auf die Anleihebedingungen und CAC an, wer dabei mit im Regen steht.

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Andreas R.

Etwas merkwürdig erscheinen mir zudem die rund 800 Mio. Euro, die für eigene Verbindlichkeiten zurückgestellt wurden, da diese aus Liquiditätsgründen eventuell vorzeitig von den Kunden zurückgekauft werden müssen? Im Prinzip sollte diese Position aber die Gewinne in der Zukunft anheben, falls man nicht zurückkauft.

 

Das sind die 700 Millionen, die ich vorher schon erwähnt hatte.

Da wurden Retail-Kunden ESFG-Papiere untergeschoben.

Aufgrund der aktuellen Situation wird die BES wohl für die Schäden eintreten.

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Torman

Etwas merkwürdig erscheinen mir zudem die rund 800 Mio. Euro, die für eigene Verbindlichkeiten zurückgestellt wurden, da diese aus Liquiditätsgründen eventuell vorzeitig von den Kunden zurückgekauft werden müssen? Im Prinzip sollte diese Position aber die Gewinne in der Zukunft anheben, falls man nicht zurückkauft.

 

Das sind die 700 Millionen, die ich vorher schon erwähnt hatte.

Da wurden Retail-Kunden ESFG-Papiere untergeschoben.

Aufgrund der aktuellen Situation wird die BES wohl für die Schäden eintreten.

Scheint mir etwas anderes zu. Es ist die Rede von bisher nicht konsolidierten SPVs über die sich die BES Gruppe (nicht die ESFG) bei Retailkunden finanziert hat. (Seite 11 Punkt 1.5 im verlinkten Report).

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Torman

Es gibt erste Berichte, dass die Zentralbank an einer gemischten Rekapitalisierung (staatlich/privat) arbeitet im Volumen von 3 Mrd. Euro. Damit wird es für die Nachränge ziemlich brenzlich, schließlich verlangt die EU in einem solchen Fall nach burden-sharing. Falls der Staatsanteil nicht zu hoch ist, könnte man es aber auch als marktgerechte Transaktion deklarieren und nicht als staatliche Beihilfe.

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checker-finance

Hat sich an dieser Bewertung aus der Themenvorstellung etwas geändert: "Status: erstrangig, unbesichert"?

 

Unbesichert, aber immerhin erstrangig. Da ist doch genug nachrangiges Material zum Bluten.

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Torman

Hat sich an dieser Bewertung aus der Themenvorstellung etwas geändert: "Status: erstrangig, unbesichert"?

 

Unbesichert, aber immerhin erstrangig. Da ist doch genug nachrangiges Material zum Bluten.

Was soll sich daran ändern? Das ist keine Bewertung sondern eine Eigenschaft, die aus den Bedingungen ergibt.

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checker-finance

Was soll sich daran ändern? Das ist keine Bewertung sondern eine Eigenschaft, die aus den Bedingungen ergibt.

 

Über solche Eigenschaften können schon mal unterschiedliche Bewertungen bestehen. Kommt ja nicht gerade selten vor, dass Datendienstleister Anleihen falsch klassifizieren.

 

Wenn es dabei bleibt, dass das Themenpapier erstrangig ist um so besser.

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Andreas R.
· bearbeitet von Andreas R.

Über solche Eigenschaften können schon mal unterschiedliche Bewertungen bestehen. Kommt ja nicht gerade selten vor, dass Datendienstleister Anleihen falsch klassifizieren.

 

Wenn es dabei bleibt, dass das Themenpapier erstrangig ist um so besser.

 

Punkt 13 in den endgültigen Bedingungen.

Status Senior, Status des Garantiegebers auch Senior.

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Stift
· bearbeitet von Stift

Na, also doch:

Portugal erwägt die Gründung einer sogenannten "Bad Bank", um die angeschlagene Bank Banco Espirito Santo zu retten. Wie informierte Personen berichteten, sollen die entsprechenden Pläne noch am Sonntagabend veröffentlicht werden.

In diese Abwicklungsbank solle das zweitgrößte portugiesische Geldinstitut alle potenziell wertlosen toxischen Aktiva einbringen. Das umfasse auch die Kredite, die Banco Espirito Santo ihrer in Schieflage geratenen Muttergesellschaft Espirito Santo International SA gegeben habe. Die derzeitigen Aktionäre sollen Eigner der Bank bleiben.

 

Die "Good Bank" mit allen Einlagen und den werthaltigen Aktiva soll nach den Aussagen der informierten Personen eine Kapitalspritze erhalten. Die Mittel dafür sollen aus einer Kreditlinie kommen, die Portugal im Zuge des internationalen Rettungsprogramms im Jahr 2011 erhalten hat.

...

WSJ: Portugal erwägt Rekapitalisierung von Banco Espírito Santo

 

Heute Abend um 22:30 Uhr will die portugiesische Regierung ihre Rekapitalisierungspläne für die Banco Espirito Santo (WKN: 883549) verkünden.

...

Von der rekapitalisierten Banco Espirito Santo werden die derzeitigen Eigentümer aller Voraussicht nach aber nicht mehr viel haben. So soll die “neue” Bank dem Vernehmen nach vollständig in den Besitz des Rettungsfonds wandern, während Aktionäre zu Besitzern einer mit Risikopositionen ausgestatteten “Bad Bank” werden. Endgültige Klarheit zum Vorhaben Portugals sollte es in Kürze geben…

Banco Espirito Santo: Aktionären soll “Bad Bank” verbleiben

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checker-finance

Was aus den Aktionären wird, scheint ziemlich klar zu sein. Die Frage ist aber doch, was aus den Gläubign wird. Werden sie Gläubiger der Bad Bank oder der Good Bank? Gibt es Klauseln in den Anleihebedingungen, die davor schützen, dass die werthaltigen Assets in die good Bank ausgegliedert werden?

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Stift
· bearbeitet von Stift

Genaues weiß man nicht ...

Under the scheme, holders of the lender's subordinated debt could lose at least part of their investment, a source said.

 

The plan, which is also being worked on by officials from the European Central Bank and European Commission, was due to be announced late on Sunday evening. Details were still being hashed out and an announcement could be postponed until Monday, the people familiar with the talks said.

An einen Schutz durch Anleihebedingungen vor Asset-Verschiebungen in eine "Bad Bank" glaube ich nicht.

Österreich hat bei der HAA gezeigt, dass sogar das nachträgliche Aufheben von staatlichen Garantien möglich ist. Davon ist in den Anleihebedingungen auch keine Rede gewesen.

Und Argentinien zeigt, dass plötzlich wieder alles ganz anders sein kann :-

 

Persönlich erwarte ich aber, dass die Seniors in der "Good Bank" bleiben und letztendlich zu den Gewinnern gehören werden.

Ohne "Bad Bank" und Hilfsfondsgeldern würden sie wahrscheinlich nicht vollständig zurück gezahlt werden können.

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Chartwaves

Die Seniors sind wie erwartet auf der sicheren Seite.

 

Noch. :P;)

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Superhirn

Die Seniors sind wie erwartet auf der sicheren Seite.

 

Deposits are fully preserved, as well as all unsubordinated bonds.

 

http://www.bportugal...bp20140803.aspx

 

Mir ist nicht ganz klar woher ihr die Sicherheit nehmt, dass alles nach Recht und Gesetz gehen wird.

 

Über kurz oder lang - und wenn ich das Themenpapier sehe, das ist doch kein Kurzläufer wink.gif - werden diejenigen bluten, die Forderungen haben. Auch Seniors sind Forderungen, die ebenfalls den Weg der (un)besicherten Nachränge gehen werden. Wie mit Tier-2 verfahren wurde, ist doch bekannt. Und auch Österreich liegt doch nicht auf dem Mond.

 

Was macht Euch so sicher, dass nicht in der - mittlerweile üblichen - Wild-West Manier vorgegangen wird ?

 

Denn über eines muss man sich im klaren sein: Die Bösen sind die, die Anleihen = Forderungen "billig" einkaufen um sich zu bereichern. Diese Anleihekäufer sind doch alles "Geier" zumindest aus dem Blickwinkel der Masse. Denkt an die Schwerverbrecher, die griechische Staatsanleihen mit sagenhaften 3,9% Nominalzins eingekauft haben. Die wollten Griechenland ausplündern, das ist die "Wahrheit", das sind die Kriminellen, nicht die Milliardäre in Griechenland, die die Steuer jahrzehntelang betrogen haben, also hat dieser Abschaum = Sparer völlig zu Recht seine Ersparnisse durch einseitige rückwirkende Vertragsänderungen verloren.

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