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ReQuiem222

möchte Geld anlegen und bitte euch um Hilfe

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ReQuiem222
· bearbeitet von ReQuiem222

Hallo liebes Forum,

 

ich möchte, wie oben beschrieben, Geld anlegen.

 

Es geht um einen monatlichen Betrag von 150 Euro, der keinen genauen Anlagegrund hat. Einfach als Besparung für evtl. auftretetene Kosten (Auto Reparatur, etc.)

 

Somit muss das Geld innheralb eines Monates verfügbar sein und das Konto darf mir den Zugang nicht verwehren.

 

 

 

 

Natürlich habe ich bereits damit angefangen mit 2 verschiedene Konten:

 

Das 1. Konto ist eines bei der Sparkasse, hier gehen monatlich 75 Euro drauf und es handelt sich um ein Sparbuch (aktueller Betrag ca. 4.400 €) DIESER Betrag wird nicht für auftretene Kosten genutzt, sondern dient als "Auszugsgeld" am Ende des Jahres. Somit wird hier kein Geld mehr vorhanden sein.

 

Habenzinssatz: 0,15 %

 

 

 

 

Das 2. Konto ist ein neu eröffnetes Konto (Depot) bei Cortal Consors. Hier werden jeden Monat für 50 € Aktien gekauft (DB X-Trackers DADAX ETF DR DBX1DA, diese Wertpapiere sollte ich laut CC Mitarbeiter auswählen)

 

Aktueller Kontostand: 147,30 € eingezahlt : 150,- €

 

Bei dem CC Konto ist auch noch ein Tagesgeldkonto mit dabei, wodrauf sich aber kein Geld befindet.

 

Habenzinssatz; 0,70 %

 

 

 

 

 

 

 

Mein Gehalt wird auf ein normales Sparkassen Girokonto eingezahlt, was ich auch behalten möchte.

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt zu meinen "Anfänger" Fragen:

 

1. Macht das eigenltich alles Sinn was ich da abgeschlossen habe um "richtig" zu sparen?

 

2. Sollte ich die 4.400 Euro, die am Ende des Jahres weg sein werden, noch auf das Tagesgeldkonto packen?

 

3. Kann der monatliche Betrag von 75 € so weiterlaufen auf das Sparkassen Sparbuch? Oder gibt es sinnvollere Alternativen? Sparbuch komplett kündigen?

 

4. Sehr oft bleibt natürlich Geld über am Ende des Monats, welches ich auf meinem Girokonto lasse, macht es Sinn dieses Geld auch auf das Tagesgeldkonto zu packen? Hier gehe ich aber wöchentlich dran, das heißt ich hole Geld vom Konto oder packe wieder was drauf.

 

5. Macht die Besparung von nur 50 € mit den Wertpapieren überhaupt Sinn? Das Geld soll erstmal mehrere Jahre fest angelegt werden, ich denke an 5-10 Jahre. Wollte auch auf 200 Euro erhöhen, aber euch natürlich erst fragen ob ich die richtige Schiene damit fahre.

 

6. Die oben beschriebenen 150 € sollte ich wodrauf packen? Es geht um eine "Stütze" für anfallende Kosten.

 

 

7. Möchte ich dazu noch Geld (100 € im Monat) sparen für den Urlaub nächstes Jahr, diese 100 € selbst zur Seite legen oder evtl. auch irgendwo besparen?

 

 

 

 

Gibt es irgendwie "Hilfslinien" ? Z.B. Betrag bis 200 Euro bei einem Sparzeitraum von 2 Jahres auf DAS Konto / Betrag bis 50 Euro bei einem Sparzeitraum von 5 Jahren auf DAS Konto?

 

 

 

Wie Ihr seht, fühle ich mich im Moment nicht so wohl bei den kleinen Beträgen überall und habe deswegen diesen Thread erstellt und hoffe ihr könnt mir wenigstens einen Teil der Fragen beantworten.

 

 

 

 

Danke im Voraus.

 

 

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Ziva

Hallo,

 

warum hast du das Geld auf dem Sparkonto, wenn du auf dem Tagesgeldkonto mehr Zinsen bekommst ?

 

 

 

 

Ziva

 

 

 

 

 

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Sapine

Wenn das Geld als Notfallreserve dienen soll, würde ich nicht mehr als die Hälfte in Aktien stecken und den Rest liquide halten.

 

Wegen der Umschichtung Sparbuch auf Tagesgeld ist entscheidend ob die Zinsen Dir den Aufwand wert sind. Den Dauerauftrag würde ich auf jeden Fall zukünftig aufs Tagesgeld laufen lassen.

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ReQuiem222

Danke für die schnelle Antwort.

 

Okey, also wenn wir von einem Betrag von 150 € als "Notreserve" ausgehen, würdest du 75 € in Aktien stecken und 75 € auf das Tagesgeldkonto packen?

 

Wie würdest du das mit dem Urlaubsgeld machen? Hier wollte ich 100 € monatlich fest 1 Jahr lang sparen.

 

Genau das hatte ich mir auch gedacht, ob es sich wirklich noch lohnt bis Dezember, klar wären es nur 2 Minuten Arbeit da alles via Online Banking funktioniert.

 

Macht es denn eigenlitch Sinn, dass der Cortal Consors Mitarbeiter mir den "DB X-Trackers DADAX ETF DR DBX1DA" mit 50 € monatlich empfohlen hat? Hier würde ich gerne auf 200 € aufstocken, das Geld soll ca. 5-10 Jahre dort eingezaht werden.

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neysee

Okey, also wenn wir von einem Betrag von 150 € als "Notreserve" ausgehen, würdest du 75 € in Aktien stecken und 75 € auf das Tagesgeldkonto packen?

 

Wie würdest du das mit dem Urlaubsgeld machen? Hier wollte ich 100 € monatlich fest 1 Jahr lang sparen.

 

Genau das hatte ich mir auch gedacht, ob es sich wirklich noch lohnt bis Dezember, klar wären es nur 2 Minuten Arbeit da alles via Online Banking funktioniert.

 

Macht es denn eigenlitch Sinn, dass der Cortal Consors Mitarbeiter mir den "DB X-Trackers DADAX ETF DR DBX1DA" mit 50 € monatlich empfohlen hat? Hier würde ich gerne auf 200 € aufstocken, das Geld soll ca. 5-10 Jahre dort eingezaht werden.

 

Irgendwie kommt mir das alles sehr unausgegoren vor. Notreserve und Aktien (wobei du ja tatsächlich in einen Aktienindex investierst) passen schon mal schlecht zusammen. Natürlich kannst du Aktien bzw. einen ETF jederzeit verkaufen, die Frage ist nur, ob die der Kurs zu dem Zeitpunkt, falls du wirklich mal dringend ans Geld musst, gefällt.

 

Sprich: Du solltest dir erstmal darüber klar werden, welche Beträge du jederzeit (verlustfrei) zugänglich haben musst, bei welchen Beträgen du Verlustphasen auch mal aussitzen kannst, welches Risiko du bei deiner Anlage allgemein zu tragen bereit bist.

 

Genauso kannst du die Sinnfrage der Investition in einen DAX-ETF nur selber beantworten. Wenn du in die 30 größten deutschen Aktienunternehmen inverstieren willst, ist ein DAX-ETF goldrichtig. Falls du nicht an deutsche Aktien glaubst, passt ein DAX-ETF nicht. Genauso wie ich finden würde, dass jemand, der nicht weiß, was der DAX oder ein ETF ist, die Finger davon lassen sollte, bevor er es weiß.

 

Aufgrund welcher Kriterien wurde dir denn der dbx-Trackers DAX-ETF empfohlen?

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Sapine

Entscheidend ist die Frage wie man Notreserve definiert. Wenn ich z.B. davon ausgehe, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von < 5 % auf 10k zugreifen müsste, weil z.B. ein Sturm das Dach beschädigt, dann wäre mir eine Aktienreserve durchaus ok dafür, weil ich sie vermutlich nicht brauchen werde. Ich würde also mit 95 % Wahrscheinlichkeit eine langfristig bessere Rendite verpassen, wenn ich das Geld auf dem Tagesgeldkonto vorhalte.

 

Wenn ich allerdings mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % ein neues Auto benötige in den nächsten 4 Jahren, dann sind Aktien keine gute Rücklage, weil man sie doch relativ wahrscheinlich verkaufen muss und das dann möglicherweise mit Verlust.

 

In der Regel reicht eine Reserve von 3000 Euro für kaputte Kühlschränke, Sonderumlagen und anderes Grobzeug aus. Was darüber hinaus geht, kann man, entsprechende Risikobereitschaft vorausgesetzt, auch etwas riskanter anlegen, wenn die Wahrscheinlichkeit ausreichend niedrig ist, dass man das Geld benötigt.

 

Den DAX als Basisinvestment finde ich nur bedingt geeignet, wäre jedenfalls nicht meine erste Wahl. Ein MSCI World oder bei nicht ausgeschöpftem Sparer Pauschbetrag der ausschüttende ishares STOXX Europe 600 wäre besser geeignet, weil deutlich mehr diversifiziert.

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bondholder

Wie würdest du das mit dem Urlaubsgeld machen? Hier wollte ich 100 € monatlich fest 1 Jahr lang sparen.

Ab aufs Tagesgeldkonto damit. Oder fällt dir ein plausibler Grund ein, das Geld nicht auf dem Tagesgeldkonto zu parken?

 

Genau das hatte ich mir auch gedacht, ob es sich wirklich noch lohnt bis Dezember, klar wären es nur 2 Minuten Arbeit da alles via Online Banking funktioniert.

Es werden zwar ein paar Cent Strafzinsen berechnet, wenn du 4.400 Euro ohne Kündigung auf einmal vom Sparbuch abhebst, aber bei 0,7% statt 0,15% p.a. Guthabenzins lohnt es sich eigentlich nicht, da länger drüber nachzudenken.

Zur Frage, ob es sich lohnt, 0,7% statt 0,15% p.a. für 5 Monate zu erhalten: Sind dir pi-mal-Daumen 10 Euro für 2 Minuten Arbeit zu wenig?

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ReQuiem222

@neysee:

Das mit den 50 % in Aktien hatte ich nur von Sapine übernommen, ich fasse am Ende nochmal kurz zusammen was genau ich möchte.

Denn das Geld für Wertpapiere hatte nichts mit der Notreserve zu tun, aber mit Verlusten beim Sparen rechne ich.

 

Der Dax Etf wurde mir empfohlen von dem CC Mitarbeiter, weil ich ihm schilderte, dass ich Geld sparen möchte über eine längere Zeit, 5 Jahre +. Ein Grund für die Verwendung ist nicht bekannt, vielleicht kaufe ich mir dann etwas schöne oder lege es spätestens nach 10 Jahren mit für meine Rente an.

ABER ich möchte den Betrag von 50 auf 200 Euro anheben, da mir 50 Euro doch am Ende zu wenig vorkommen.

Deswegen die Frage ob die Wertpapiere die richtigen für mich sind, wenn die Laufzeit nicht bekannt ist, die aber mehr als 5 Jahre beträgt und maximal 10 Jahre.

Risikobereit bin ich, wenn es zu Verlusten kommt, komme ich damit klar, da ich das Geld nirgends mit einplane. Klar will man immer Gewinn machen, wenn's nicht geht, ist es halt so. DIESES Geld kann "gesperrt" sein, da ich dort einfach nicht ran muss. Aber geht das überhaupt bei einer unbestimmten Laufzeit?

 

 

 

 

@Sapine:

Meine Notreserve soll nur für Reparaturen sein z. B. für meinen Wagen (aber es können auch größere Kosten entstehen, da ich alleine für die Arbeit ca. 40.000 Km im Jahr fahre) DIESES Geld soll nicht dafür sein mir einen neuen Wagen zu kaufen, natürlich dient die Reserve aber auch für anders anfallende spontane Kosten.

 

 

@Bondholder:

Das wollte ich auch erst so machen, Dauerauftrag mit monatlich 100 Euro für den Urkaub auf das Tagesgeldkonto.

Aber wenn ich dort das Geld für den Urlaub parke, meine Notreserven und noch meinen Daueraufttag vom Sparbuch auch das Tagesgeldkonto ändere, komme ich am Ende total durcheinander wofür was eigentlich geplant ist, genau das wollte ich nicht, ich möchte es alles gut sortiert haben, geht das überhaupt? :/ :(

 

Gut da hast du natürlich recht, ich dachte die "Strafe" fällt viel höher aus.

 

 

Zusammenfassung:

 

Da ich glaube ich alles durcheinander erklärt habe, hier nochmal eine Zusammenfassung:

 

1. 100 Euro sollen weggelegt werden pro Monat für den Urlaub (muss ich erst in einem Jahr dran)

2. 150 Euro sollen gespart werden für die "Notreserve" (muss immer verfügbar sein)

3. meine Wertpapiere sind so in Ordnung um von 50 auf 200 Euro aufzustocken und diese 5-10 Jahre zu besparen? (keine genaue Laufzeit, Geld kann fest sein aber muss es nicht, Verluste vertrage ich da es noch keinen Ausgabegrund für das Geld gibt = zur Not wird es zur Rente gepackt.)

4. 75 Euro Dauerauftrag vom Sparbuch kündige ich, wird ein neuer Dauerauftrag wird angelegt für das Tagesgeldkonto wie es mir geraten wurde

5. ist es überhaupt möglich diese ganzen Sachen wie Dauerauftrag, Urlaub und Notreserve zu trennen? Sodass ich den überblick behalte? Oder muss ich in den sauren Apfel beißen und alles zusammen auf das selbe Konto packen?

 

Danke nochmal

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neysee

Entscheidend ist die Frage wie man Notreserve definiert.

 

(...)

 

In der Regel reicht eine Reserve von 3000 Euro für kaputte Kühlschränke, Sonderumlagen und anderes Grobzeug aus. Was darüber hinaus geht, kann man, entsprechende Risikobereitschaft vorausgesetzt, auch etwas riskanter anlegen, wenn die Wahrscheinlichkeit ausreichend niedrig ist, dass man das Geld benötigt.

 

Den DAX als Basisinvestment finde ich nur bedingt geeignet, wäre jedenfalls nicht meine erste Wahl. Ein MSCI World oder bei nicht ausgeschöpftem Sparer Pauschbetrag der ausschüttende ishares STOXX Europe 600 wäre besser geeignet, weil deutlich mehr diversifiziert.

 

Das ist alles richtig, setzt aber alles voraus, dass man vorher über seinen Finanzbedarf klar wird, an welchen Geldbetrag man sicher jederzeit risikolos rankönnen muss, an welchen Geldbetrag nur mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit und man daher mehr Risiko eingehen kann. Von der Frage, wie hoch die persönliche Akzeptanz mindestens temporärer Verluste ist, ganz abgesehen.

 

Natürlich kann dann am Ende rauskommen, dass man 50% in TG und 50% in Aktien(indizes) investiert, aber dann, weil es zu Anlagestrategie passt, und nicht, weil Sapine es sagt (und das wichtige Wort "maximal" in deinem Beitrag überlesen wurde), genauso wie man einen DAX-ETF kauft, weil man in deutsche Großunternehmen investieren will und nicht weil ein Bankarbeiter es einem so sagt.

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ReQuiem222
· bearbeitet von ReQuiem222

Aber genau deswegen habe ich diese Wertpapiere gekauft, da ich mich auf den Bankberater verlassen habe, wie ich mich auf andere Berater auch verlasse zb beim Autokauf, dabei weiß ich auch nicht wie sich der Motor zusammensetzt, klar ist das was ganz anderes, aber bei beiden Themen geht es um meinen Berater und deswegen bin ich auf euch zugekommen, da man ja in der heutigen Zeit des öfteren Foren mit zur persönlichen Beratung hinzuzieht.

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Sapine

Entweder Du machst für das Tagesgeldkonto eine separate Buchführung (was steckt für welchen Zweck drin) oder Du machst zwei Tagesgeldkonten auf.

 

Ich hatte übrigens nicht gesagt, Du sollst 50 % Aktien nehmen, sondern, dass mehr als 50 % Aktien zu viel sind. Bei 5 Jahren Anlagedauer sind manchem 30 % schon zu viel.

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xenopus

1. 100 Euro sollen weggelegt werden pro Monat für den Urlaub (muss ich erst in einem Jahr dran)

2. 150 Euro sollen gespart werden für die "Notreserve" (muss immer verfügbar sein)

3. meine Wertpapiere sind so in Ordnung um von 50 auf 200 Euro aufzustocken und diese 5-10 Jahre zu besparen? (keine genaue Laufzeit, Geld kann fest sein aber muss es nicht, Verluste vertrage ich da es noch keinen Ausgabegrund für das Geld gibt = zur Not wird es zur Rente gepackt.)

4. 75 Euro Dauerauftrag vom Sparbuch kündige ich, wird ein neuer Dauerauftrag wird angelegt für das Tagesgeldkonto wie es mir geraten wurde

5. ist es überhaupt möglich diese ganzen Sachen wie Dauerauftrag, Urlaub und Notreserve zu trennen? Sodass ich den überblick behalte? Oder muss ich in den sauren Apfel beißen und alles zusammen auf das selbe Konto packen?

 

zu 1: Aufs Tagesgeldkonto.

zu 2: Auch aufs TG

zu 3: auch aufs TG. Erst einmal einlesen und die eigenen Wünsche präzisieren. Willst Du 5 Jahre in Aktien investieren oder bis zur Rente? Das ist ein ganz schöner Min/Max-Zeitraum ;-) Was meinst Du mit gels kann fest sein, muß es aber nicht? Aktien kannst Du täglich verkaufen, d.h. das Geld ist nie fest angelegt. Es ist nur nicht gesagt, daß am Verkaufstag auch Dein Wunschpreis aufgerufen wird :-)

zu 4: Sparbuch weg, alles auf´s TG

zu 5: Klar kannst Du das alles trennen. Du kannst für jeden Slot ein eigenes Konto anlegen. Auch bei der gleichen Bank. Der Papierkram wird Dich aber wahnsinnig machen. Jedesmal Freistellungsauftrag, Abrechungen, 1000 Logins... nee,d as macht keinen Spaß.

Pragmatische Vorgehensweise: So wenig Banken wie möglich und so viele wie nötig. Es besteht kein Grund einer Bank die Treue zu halten, wenn eine andere Bank ein besseres Angebot macht, aber man muß nicht mehr Konten haben als notwendig.

Besser: Bilde das zu Hause in einer Tabellenkalkulation ab oder such Dir einen Anbieter, der Unterkonten ermöglicht.

 

Ein Wort noch zum TG: Es gibt hier 2 Fraktionen. Die ersten werden alle 6 Monate irgendwo Neukunde und greifen die Superzinsen ab, andere suchen sich eine Bank, die dauerhaft gute Zinsen bietet aber nie zu den Top-Anbietern gehört. Consors hat Spitzenzinsen für Neukunden, Altkunden jedoch werden erbärmlich behandelt. Nervt mich ungemein. Deshalb bin ich bei der ABNAmro. Die werben explizit damit immer vernünftige Zinsen zu bieten. Ich habe keine Lust dauerd zu wechseln und bin damit zufrieden.

Achtung: Das ist keine Werbung für ABNAmro, sondern ein Erfahrungsbericht. Es gibt bestimmt auch andere gute Banken.

 

Fazit: Mein Tipp: Pack all dein Geld auf ein TG. Such Dir ein gutes aus und lies Dich dann ein, was den Rest angeht. Bevor Du Dir nicht klargeworden bist, was Du eigentlich da besparst und warum solltest Du meiner Meinung nach nichts ins Depot legen.

Wie genau kennt Dich der CC-Mitarbeiter denn? Die müssen auch verkaufen. Einen DAX-ETF bringt man einfach leichter an den Mann, als einen ACWII oder Emerging Markets. Der DAX bedient den Home-Bias, man kennt ihn, es fühlt sich einfach gut an, hier zu investieren. Kann man nix falsch machen... Und schon hat CC wieder was verkauft. Um die Provision geht´s da dar nicht so. Die müssen erst mal was in dein Depot reinbekommen, um Dich sicher zu verkankern. Die Konkurrenz unter den Brokern ist hoch. Wer Papiere im Depot hat, bleibt eher als jemand, der einfach gehen kann, ohne den Papierkram einer Wertpapierübertragung zu machen.

 

Gruß

Xenpous

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xenopus

Aber genau deswegen habe ich diese Wertpapiere gekauft, da ich mich auf den Bankberater verlassen habe, wie ich mich auf andere Berater auch verlasse zb beim Autokauf, dabei weiß ich auch nicht wie sich der Motor zusammensetzt, klar ist das was ganz anderes, aber bei beiden Themen geht es um meinen Berater und deswegen bin ich auf euch zugekommen, da man ja in der heutigen Zeit des öfteren Foren mit zur persönlichen Beratung hinzuzieht.

 

Beides sind keine Berater, sondern Verkäufer! Geh mal zum VW-Händler und laß Dich objektiv beraten. Du wirst VWs, Audis, Skodas angeboten bekommen aber nie einen Ford oder Opel...

Was den Motor angeht: Du willst wissen, wie lange der Motor hält und wie die Pannenstatstik aussieht.

Auf Wertpapiere bezogen bedeutet das: Du solltest wissen, wie die einzelnen Alageklassen grundlegend funktionieren und wie man sie einsetzt um ein Portfolio aufzubauen. Such mal nach "magisches Dreieck der Geldanlage".

 

Gruß

Xenopus

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ReQuiem222
· bearbeitet von ReQuiem222

Vielen Dank für die Antworten in diesem Thread :)

 

@Sapine:

Sorry da habe ich wohl viel zu schnell gelesen :)

 

@xenopus:

Also danke schon einmal für deine Antwort, ich werde diese auf jedenfall berücksichtigen und erst einmal alles auf das TG Konto packen und danach einmal andere TG Konten vergleichen :)

Aber da hast du Recht mit den Zinsen, denn CC bietet Neukunden 4 % Zinsen und Bestandskunden nur 0,75 % (leider zähle ich zu den Bestandskunden, da ich die Sache mit den Wertpapieren vorerst bei CC abgeschlossen habe und kurz danach wurde das TG Konto eröffnet, naja aber immernoch bessere Zinsen als beim Sparbuch.

Du hast mir geraten die 200 Euro erst einmal auf das TG Konto zu packen, damit ich mir klar darüber werde, was ich damit machen möchte, aber genau das ist ja der Punkt. Das Geld ist über und ich kann es anlegen, bevor ich es dann doch ausgebe für sinnlose Sachen und da ich mich kenne wird dieser Fall eintreten. Deswegen habe ich ja hier gefragt ob die Wertpapiere für 200 Euro im Monat sinnvoll sind oder ob es Alternativen gibt. Die Jahre sind deswegen nicht bekannt, weil das Geld für keinen bestimmten Zweck sein soll, möchte es für mindestens 5 Jahre anlegen, denn vllt. habe ich dann eine sinnvolle Investition geplant, wenn nicht dann sollte es nochmal 5 Jahre liegen. Wenn dann immernoch nichts geplant ist, DANN packe ich das Geld zu meiner Rente hinzu und kündige alles. Bitte nicht denken, dass das Geld von vorne rein für die Rente angelegt werden soll :)

Ob ich den CC Mitarbeiter kenne wolltest du wissen? Nein das tuhe ich nicht, ich habe dort angerufen und ihm den Fall geschildert, dass ich (damals 50, heute 200 €) über habe und diese anlegen möchte und daraufhin riet er mir diese Wertpapiere zu kaufen.

Das ist jetzt einer der Hauptgründe, warum ich diesen Thread erstellt habe :)

 

Natürlich möchte ich nicht über Autohändler diskutieren, dass war auch ein doofes Beispiel von mir. Wollte damit nur sagen, dass ich mich leider nicht immer mit allen Sachen intensiv befassen kann, die mir "verkauft" werden. Hier vertraue ich dann doch auf den Verkäufer mit beratener Funktion. Und für Fragen zu diesem Thema habe ich ja dieses Forum entdeckt, in dem sich kompetente und Allwissende Leute wie ihr aufhalten :);)

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ReQuiem222

Und suche auch gleich nach dem magischen Dreieck für Geldanlagen :)

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xenopus

Deswegen habe ich ja hier gefragt ob die Wertpapiere für 200 Euro im Monat sinnvoll sind oder ob es Alternativen gibt.

 

Ok, ich muß jetzt doch noch mal ein Autobeispiel bemühen. Du fragst uns "Ist es sinnvoll auf ein Auto zu sparen". Die Antworten sind Ja, das ist es. Kauf Dir ein qualitativ hochwertiges Auto, dann hast Du lange was davon. Empfehlung: Kauf einen Golf. Machst Du alles, sparst,kaufst den Golf und fährst los. Irgendwann bekommt das Forum eine böse Mail: Ich sitzt hier mit Achsbruch auf diesem verdammten isländischen Gletscher.

Ja, wir sind vom Standardfall ausgegangen: Solide mitteleuropäische Asphaltstraße und das Auto wird für die Fahrt von/zur Arbeit gebraucht.

 

Wertpapier ist genauso allgemein wie Auto. Klar ist es sinnvoll jeden Monat 200 Euro in Wertpapiere zu investieren. Es ist aber auch sinnvoll 2.000 Eueo zu investieren oder gar nichts. Zum Thema Wertpapiere: Es gibt Leute, die kaufen Aktien, andere kaufen Fonds und ETFs, wieder andere Bonds und dann gibt´s welche die kaufen Papiere, die sie hier im Forum "Tiere" nennen... :( Du siehst, es gibt da eine gaaanz große Bandbreite.

 

Einfach nur willenlos etwas zu kaufen, nur weil man das Geld sonst verbrät, das taugt nicht viel.

Hier trotzdem ein Praxistipp: Entscheide Dich, wieviel Geld Du risikoarm, also auf dem TG halten willst (Dein Urlaubsgeld, die Notreserve, etc.). Den Rest packst Du in eines der wunderbaren ETF-Portfolios, die hier im Forum genannt werden. Fang mit 70/30 World / Emerging Markets an. Bedenke aber, daß dieses Geld für 10 Jahre liegen sollte. 10 Jahre ist ein guter Mindestanlagehorizont für Aktien. Wenn Du der Meinung bist, daß Du noch was für "dazwischen" brauchst, dann spar etwas auf dem TG an und schichte es dann in Festgeld um. Kannst Dir da mit der Zeit eine kleine Sparbriefleiter bauen, indem Du alle 6 Monate einen Betrag vom TG nimmst und dafür einen ein oder zweijährigen Sparbrief kaufst. Da kannst Du etwas bessere Zinsen bekommen und trotzdem fällt alle halbe Jahre ein gewisser Betrag an Dich zurück, den Du dann in eine neue Sprosse Deiner Leiter investieren kannst oder in Dein ETF-Portfolio umschichtest.

 

Gruß

Xenopus

 

PS: Wenn Du zwei Möglichkeiten siehst: Nimm die einfachere. Das sage nicht ich, sondern der legendäre Vanguard-Bogle.

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neysee

Ob ich den CC Mitarbeiter kenne wolltest du wissen?

 

Nein, wollte er nicht. Weil es schnurzegal ist.

Hingegen wollte er wissen, wie gut der CC-Mitarbeiter dich kennt. Oder hat er nur von einem Zettel abgelesen, wenn jemand nach Anlagen > 5y fragt, DAX-ETF empfehlen (was wohlgemerkt noch deutlich besser wäre als das, was er sonst hätte empfehlen können)?

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ReQuiem222
· bearbeitet von ReQuiem222

Dankeschön so etwas wollte ich auch hören, jetzt habe ich es verstanden :) eine kleine Strategie die ich mit in meinen "Plan" einbauen kann :)

Als erstes werde ich nun doch alles auf das TG Konto packen, mich mehrere Wochen hier im Forum einlesen und erst dann anfangen Entscheidungen zu treffen.

Danke für die netten Antworten von allen und an dem Interesse an meinem Thread :)

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