etherial Oktober 15, 2014 Du hast Recht, anbei ein aktualisiertes Excel. Magst Du bitte mal drauf schauen ob das so korrekt ist? Ich glaube nicht, dass es moonraker so gemeint hat. Aus meiner Sicht ist sowohl die Berechnung der Durchschnittskosten falsch (Durschnitt der Prozentzahlen), genauso wie es falsch ist hier anzunehmen, dass diese Zahl (egal ob sie nun richtig oder falsch berechnet wurde) gleichzusetzen wäre mit einem Ausgabeaufschlag von 5%. Richtiger wäre: Summe der Beiträge: 138.000€ Summe der Kosten: 27.227€ Kosten in Prozent (38 Jahre): 27.227€ / 138.000€ = 19,72% Kosten in Prozent (1 Jahr): 1-(37ste Wurzel aus (1 - 19,72%) ) = 0.59% Richtiger, weil folgendes noch dazu kommt: - Kosten des Index (ein Eurostoxx-ETF würde Dividenden liefern, Indexselect nicht) - Verhalten des Derivats (Monatsgewinne nur bis 4%, dafür kein Jahresverlust + Option auf Indexpartizipation zu verzichten) - Variable Kosten beziehen sich auf die Entwicklung des Derivats, bei positiver Entwicklung sin dei also höher (da sie aber prozentual sind, wird die Kostenquote dadurch nicht schlechter) Und: Eigentlich müssen die Kosten verzinst werden. Bei Zinsen von 1% (d.h. aktuell gut erziehlbaren Festgeldzinsen) wären die Kosten schon bei 32.500€. Fairerweise muss man dann jedoch auch die Wertsteigerung des Versicherungskapitals einbeziehen. In dem Fall muss die Exceldatei aber grundlegend anders aussehen. Fazit: Am Ende dürfte ein Kostensatz von ca. 0.8% herauskommen, was sich erstmal wenig anhört. Liegt aber daran, dass durch die Derivatnatur des Produkts nochmal abgeschöpft wird (nur das dem Anleger dafür jede Transparenz fehlt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
florian_hh Oktober 15, 2014 Danke für die Aufklärung, wirklich schlauer bin ich jetzt aber leider nicht. Ich frage mich halt ob dieses Produkt am Ende mehr Kosten verursacht als es Gewinne einfährt. Ich besitze es als risikoarme Ergänzung zu meinem Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Oktober 15, 2014 Ich frage mich halt ob dieses Produkt am Ende mehr Kosten verursacht als es Gewinne einfährt. Ich besitze es als risikoarme Ergänzung zu meinem Depot. Das hängt zum großen Teil davon ab, wie sich der Eurostoxx entwickelt. Wenn der jetzt gleichmäßig steigt oder richtig fällt ist das Produkt gut. Bei hoher Volatilität, Seitwärtsbewegungen oder sanften Abwärtsbewegungen eher nicht gut. Eventuell macht es sinn, auf die Indexpartizipation zu verzichten. Wie hoch wäre denn der Zins in dem Falle? Ich hätte das Produkt nie abgeschlossen, aber ob es sich lohnt es vorzeitig zu kündigen - ich vermute nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Oktober 15, 2014 Mir wollte mein Bank-"Berater" das gleiche Produkt andrehen. Nur auf ausdrückliche Nachfrage händigte er mir ein Produktinformationsblatt aus. Aber auch darin stand NICHTS zu den Kosten. Wieso müssen Anleger überhaupt selbst solche Kostenrechnungen wie hier erstellen? Ein guter Berater, der seinem Namen wirklich alle Ehre machen würde, würde solche Berechnungen von selbst für verschiedene Szenarien (Worst Case, konservativ, leicht und stark optimistisch kalkuliert) erstellen und mit dem Kunden erörtern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
florian_hh Oktober 15, 2014 · bearbeitet Oktober 15, 2014 von florian_hh Ich dachte auch das dies zu den Pflichten eines Beraters gehört und Teil des Beratungsprotokolls sei!? Ich habe die Kostenaufstellung erst auf ausdrückliche Nachfrage und Anforderung an die Allianz in Form eines schwarzen, gebundenen Buches erhalten in welchem das gesamte Produkt und alle Informationen aufgeführt sind... eine Seite dann mit der Kostenaufstellung welche ich benötigte. Nun denke ich mir halt, hätte ich das bloß nicht abgeschlossen dann wären mir die Kosten erspart geblieben... @etherial: Der garantierte Zins beträgt aktuell 3,4%. Die Indexpartizipation lag im vergangenen Zeitraum bei 11,41%. Ich würde also bei der Indexpartizipation bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Oktober 16, 2014 @etherial: Der garantierte Zins beträgt aktuell 3,4%. Die Indexpartizipation lag im vergangenen Zeitraum bei 11,41%. Ich würde also bei der Indexpartizipation bleiben. Die Begründung verstehe ich nicht - in der Zukunft kann ja alles mögliche passieren. Aber die 3,4% sind deutlich über dem was man mit Festgeldern erziehlt. Nach Einberechnung der Kosten (negativ) und der Steuern (positiv) sollte die Zinsvariante in etwa das Niveau von heutigem Festgeld halten können - wenn deine Zahlen stimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
florian_hh Oktober 17, 2014 @etherial: Der garantierte Zins beträgt aktuell 3,4%. Die Indexpartizipation lag im vergangenen Zeitraum bei 11,41%. Ich würde also bei der Indexpartizipation bleiben. Die Begründung verstehe ich nicht - in der Zukunft kann ja alles mögliche passieren. Aber die 3,4% sind deutlich über dem was man mit Festgeldern erziehlt. Nach Einberechnung der Kosten (negativ) und der Steuern (positiv) sollte die Zinsvariante in etwa das Niveau von heutigem Festgeld halten können - wenn deine Zahlen stimmen. Das sollte auch keine Begründung sein sondern ein Vergleich bei welchem die Indexpartizipation bisher besser abgeschnitten hat und ich gehe auch in Zukunft von einem Aufwärtstrend den Euro Stoxx 50 aus. Ich belasse es bei diesem Produkt im "sicheren" Bereich und werde mich mal mit dem Aktienmarkt und der Unternehmensanalyse beschäftigen. Danke erstmal für Eure Hilfe hierbei! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
petra_vera November 29, 2018 Wahrscheinlich schließt heute keiner mehr dieser Index Select Produkte ab. Für alle, die es aber trotzdem noch interessiert, wie sich die Allianz Index Select über die Jahre geschlagen hat, denen empfehle ich hier mal reinzuschauen. Offenbar bewegt sich die Index Select irgendwo zwischen sehr gut und totaler Schrott. Es ist schwer hier klare Schlussfolgerungen zu ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
