Klonk Juli 9, 2014 · bearbeitet Juli 9, 2014 von Klonk Heute wurde ja auch für Deutschland die Einlegerhaftung ab 100.000 Euro bei Bankpleiten beschlossen, wie das funktioniert wurde in Zypern ja bereits vorgemacht. Privat mag man das nicht für ein Problem halten (ich hab jedenfalls nicht soviel rumiegen) aber wir haben eine kleine GmbH welche immer bis zu 6 Monate im Vorraus Kundenanzahlungen mit sich rumschleppt was diese Haftung zum Problem macht. Es kommen so gerne mal einige 100k zusammen was nicht mal unser Geld sondern bis zur Leistung Kundengeld ist, die Vorrauszahlungen lassen sich auch nicht vermeiden. Bis jetzt liegt es aus unserer Sicht maximal konservativ bei 0,8% Zins auf nem Tagesgeldkonto einer örtlichen Sparkasse, bingt also nicht mal Inflationsausgleich aber dafür vermeintlich größtmögliche Sicherheit was sich eben gerade ändert. Nun sollen wir mit diesem Geld für die Geschäfte der Banken haften? Auch wenn ich gedanklich nicht hyperventilieren will und jetzt nicht nächste Woche den Untergang der Welt in der Glaskugel sehe, so halte ich doch in den nächsten Jahren neue Bankpleiten wenn nicht für warscheinlich dann doch für möglich. ich habe auch schon Artikel über schlechte Kapitalausstattung einiger Sparkassen gelesen. Geht auch irgendwie ums Prinzip für 0-0,8% Zinsen möchte ich eigentlich keinerlei Ausfallrisiko meiner Bank übernehmen und damit die Existenz meines Unternehmens riskieren. Also was nun machen, ich denke ich könnte mich mit einer Entscheidung im Unternehmen durchsetzen aber ich will jetzt auch nicht unnötig Drama machen oder gar ohne Grund die Risiken erhöhen. Vom Gefühl her würde ich sagen das Geld mindestens auf 3-4 Banken verteilen auch wenns für Geschäftskunden Geld kostet. Evtl auch 1-2 Kilo Gold trotz Wertschwankung und noch irgendwas konservatives was Sondervermögen darstellt wie n ETF . Oder n Geldmarktfonds? Muss ja keine Zinsen bringen sollte nur das Ausfallrisiko minimieren und sollte nicht länger in irgendwas gebunden sein. Also was würdet ihr machen? Oder übertreibe ich? Aber Zypern wurden ja auch alle Firmen bei 100k rasiert welche nicht zeitig genug die Gelder aus dem Land gezogen haben und dort hat die Zentralbank angeblich noch nen Tag vorher mitgeteilt, alles sei in bester Ordnung und die Gelder sicher !? Danke für eure Gedanken zum Thema Ps: Ich hoffe das ist das richtige Unterforum gedanklich "welche Strategie bei ***** auf Zins ich hätte gern wenig Risiko" im Zweifel darf ein Mod den Beitrag aber auch gern passend verschieben.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 9, 2014 ich habe auch schon Artikel über schlechte Kapitalausstattung einiger Sparkassen gelesen. Wo denn? Und was bringt dich zu der Vermutung, dass der Haftungsverbund der Sparkassengruppe in dem Fall zusammenbrechen würde? wikipedia: Institutssicherung der Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juli 9, 2014 · bearbeitet Juli 9, 2014 von Nudelesser Also was würdet ihr machen? Würde mich mit größeren Sichteinlagen ohne Einlagensicherung nicht wohlfühlen, auch wenn zur Zeit keine akuten Risiken absehbar sind. Stattdessen könnte man z.B. zum iShares eb.rexx Money Market ETF (WKN A0Q4RZ) greifen. Dort gibt’s dann allerdings keine 0,8% Zinsen sondern eher 0,06% (vor Gebühren) Gold halte ich für den Zweck für keine gute Idee. Womöglich dürftest Du dann Kursverluste aus eigener Tasche bezahlen, weil Dir jemand grob fahrlässigen Umgang mit dem Geld unterstellt… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klonk Juli 9, 2014 · bearbeitet Juli 9, 2014 von Klonk Wo denn? Und was bringt dich zu der Vermutung, dass der Haftungsverbund der Sparkassengruppe in dem Fall zusammenbrechen würde? wikipedia: Institutssicherung der Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen War irgendwann hierüber gestolpert: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/haftungsfonds-sparkassen-haben-nachholbedarf-beim-sparerschutz-12555625.html?google_editors_picks=true und darüber: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/regionalbanken-oft-wettbewerbsgefaehrdendes-kosten-ertragsverhaeltnis/9281686-2.html Will wie gesagt jetzt auch keinen Untergangsteufel an die Wand malen aber auch nicht nach der Enteignung sagen müssen "Ich habs ja gesagt" es wird ja nicht umsonst sowas beschlossen. Wundert mich auch dass die Einlegerhaftung in den Nachrichten kein größeres Thema ist scheint noch keiner groß Angst um seine Bankeinlagen zu haben. @Nuddelesser Schonmal danke für den Tipp eventuell sollte man auch noch die Füße still halten und sowas in der Hinterhand haben wenn die ersten großen Institute in Spanien kollabieren. Mit Gold hast du sicher Recht eigentlich habe ich die letzten Jahren die Goldfanatiker immer belächelt und jetzt werde ich wohl selbst paranoid oh Mann .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Juli 9, 2014 Aktien und andere Wertpapiere sind als Sondervermögen nicht von einer Pleite der depotführenden Bank betroffen, das Verrechnungskonto aber schon. Brenzlig kann es werden wenn bei einer Finanzkrise größere Bestände verkauft oder ausgestoppt werden und die Bank gleichzeitig pleite geht. Es dauert zwei Bankarbeitstage bis die Verkäufe gutgeschrieben werden und man das Geld abziehen kann. Aber vermutlich denke ich hier hypernervös... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Juli 9, 2014 · bearbeitet Juli 9, 2014 von GoGi Dass überhaupt die theoretische Möglichkeit besteht, auf einem unverzinsten Konto einen Verlust zu erleiden, ist schon eine harte Nummer. Ich habe nie verstanden, warum Aktien als Sondervermögen in ein Depot gelegt werden können (wobei die Anzahl nur elektronisch gespeichert wird), aber das Gleiche für Bargeld nicht möglich ist. (Naja, der Grund wird irgendwie sein, dass das Geld dann nicht mehr in der Bilanz der Bank auftaucht, was schlecht für die Bank ist. ) Letztlich könntest du dir natürlich die 100 000 EUR bar in Form von 200 500-Euro-Scheinen geben lassen. Der Totalverlust kann dann aber z.B. durch Diebstahl eintreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Juli 10, 2014 Ist schon hart, dass man erst beim Ausstoppen alles verlieren kann wenn die depotführende Bank pleite geht. Im Notfall muss man halt schnell andere Wertpapiere, z.B. Bundesanleihen kaufen solange es noch geht. Im Urlaub hat man schlechte Karten. Ich war mal bei einem norwegischen Broker ( Stocknet ), da wurde das so gelöst, dass das Geld auf einem "Sammelkonto" bei einer deutschen Bank mit deutscher Einlagensicherung blieb. Eine echte Lösung ist das aber auch nicht, wenn die deutsche Bank pleite gehen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Juli 10, 2014 Solche Zweifel sind ja genau der Grund, warum liquide Staatsanleihen relativ sicherer Länder mit kurzen Restlaufzeiten mit leicht negativer Rendite notieren. Zum Haftungsverbund der Sparkassen: Aus meiner Sicht eher ein politische Sicherheit - wenn der mal überfordert wäre, wären auch sämtliche Kommunen pleite. Daher wurden ja auch bei der Abwicklung der WestLB der Steuerzahler in die Haftung genommen - wenn die Sparkassenverbände gemäss Ihrem Anteil dafür hätten haften müssen, wäre der GAU da gewesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Juli 10, 2014 · bearbeitet Juli 10, 2014 von harryguenter Ich habe nie verstanden, warum Aktien als Sondervermögen in ein Depot gelegt werden können (wobei die Anzahl nur elektronisch gespeichert wird), aber das Gleiche für Bargeld nicht möglich ist. (Naja, der Grund wird irgendwie sein, dass das Geld dann nicht mehr in der Bilanz der Bank auftaucht, was schlecht für die Bank ist. ) Für mich hinkt das Beispiel: Kaufe eine (Staats-)Anleihe und lege sie ins Depot, und Du hast ein geschütztes Sondervermögen wenn Deine Hausbank pleite geht. Bank, Anleiheherausgeber aber auch die Aktiengesellschaft sind alles wirtschaftende Einheiten die pleite gehen können - und ja wenn ich dem Falschen mein Geld leihe kann es weg sein. Natürlich macht die Einlagensicherung volkswirtschaftlich Sinn, da sich das Vertrauen ins Geldsystem fördert - aber muß es eine Vollkaskoversicherung zu Lasten der Allgemeinheit sein? Warum soll eigentlich die Allgemeinheit dafür gerade stehen, dass ich bei meiner Geldanlage "Lieschen Sorglos" spiele und irgendeiner (z.B. isländischen Minibank) wegen 0,5% besseren Zinsen mein Geld hinterherschmeisse? Oder eben meiner Hausbank, die "seltsame" Großprojekte in meiner Gegend finanziert über die man am Stammtisch zwar gerne tuschelt, aber die notwenige Konsequenz nicht ziehen möchte.? Jeder überlegt dagegen dreimal bevor er einem Bekannten Geld gibt ob und wann er es wohl mal wiedersieht. Es gibt ja durchaus alternativen für das Problem des Threaderstellers. - die Gelder auf mehrere Banken verteilen - keine Gelder in Vorschussleistung annehmen - ... Oh, ja das ist Aufwand oder Risiko an anderer Stelle. Ich will ja nur zeigen, dass die Vollkaskoversicherungsdenke nicht "alternativlos" ist. Das Leben ist ein einziges Risiko - und es endet für gewöhnlich mit dem Tode. PS: Ich möchte mit diesem etwas provokanten Post eigentlich nur mal einen alternativen Blick auf die Dinge anregen. Am Stammtisch regen wir uns über die verallgemeinerung der Schulden / Risiken auf, im Kleinen wünschen und fordern wir es selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Juli 10, 2014 Kaufe eine (Staats-)Anleihe und lege sie ins Depot, und Du hast ein geschütztes Sondervermögen wenn Deine Hausbank pleite geht. Bank, Anleiheherausgeber aber auch die Aktiengesellschaft sind alles wirtschaftende Einheiten die pleite gehen können - und ja wenn ich dem Falschen mein Geld leihe kann es weg sein. Ja, aber was, wenn ich eben keine Rendite will, und das Geld auch niemandem leihen will? Ich finde es bedauerlich und äußerst bedenklich, dass das in unserer Infrastruktur gar nicht vorgesehen ist. Es wird einfach erwartet, dass jeder für seine täglichen Transaktionen ein Girokonto verwendet, aber wer Geld auf ein Girokonto einzahlt, leiht einer Bank sein Geld. Ich möchte aber entscheiden, ob, und wenn ja wieviel Geld ich jemandem für wieviel Zinsen leihe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 10, 2014 Warum soll eigentlich die Allgemeinheit dafür gerade stehen, dass ich bei meiner Geldanlage "Lieschen Sorglos" spiele und irgendeiner (z.B. isländischen Minibank) wegen 0,5% besseren Zinsen mein Geld hinterherschmeisse? In dem Punkt gebe ich dir recht, und auch der Thread-Opener wollte ja Zinsen für sein Geld haben, es also "anlegen". Problematisch sehe ich eher, daß schon ein mittelständischer Betrieb mit etwa 25 Angestellten jeden Monat leicht über 100.000 für die Gehaltszahlung (inkl. aller Sozialabgaben usw.) auf dem Konto braucht. MMn sollte es für solches "Arbeitsgeld", das nicht der Geldanlage dient, separate Konten geben, die nicht der Haftung bei Bankenpleiten unterliegen. Selbstverständlich müßten solche Konten zinslos sein, damit sie nicht als Geldanlage mißbraucht werden können; oder (wg. Inflation) max. den jeweiligen Referenzzins der EZB bringen dürfen, o.ä. Man ist ja heutzutage praktisch gezwungen, Geld bei Banken liegen zu haben. Beim Zypern-Crash wurden auch Bsp. genannt, bei denen jemand gerade seinen Bausparer ausgezahlt bekommen hatte, und mit dem Geld am nächsten Tag das Haus bezahlen wollte. Auch so etwas liegt als "Arbeitsgeld" bei der Bank, und nicht als Geldanlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Juli 10, 2014 · bearbeitet Juli 10, 2014 von harryguenter Ja, aber was, wenn ich eben keine Rendite will, und das Geld auch niemandem leihen will? Ich finde es bedauerlich und äußerst bedenklich, dass das in unserer Infrastruktur gar nicht vorgesehen ist. Wieso? Wurde der Bargelddruck eingestellt? Heb's ab, nimms mit und zahle die Angestellten in bar aus. Ja, das ist unüblich. Nein, es ist nicht verboten. Man muß auch Leute nicht zwingend am Monatsanfang bezahlen. Man könnte seine Auszahlungen also über den Monat verteilen. Das zeigt nur, dass unser Denken manchmal sehr eingeschränkt sein kann. MMn sollte es für solches "Arbeitsgeld", das nicht der Geldanlage dient, separate Konten geben, die nicht der Haftung bei Bankenpleiten unterliegen. Selbstverständlich müßten solche Konten zinslos sein, damit sie nicht als Geldanlage mißbraucht werden können; oder (wg. Inflation) max. den jeweiligen Referenzzins der EZB bringen dürfen, o.ä. Nicht nur zinsfrei - sondern auch gebührenpflichtig. Ich vergebe den Auftrag der "sicheren Aufbewahrung" an jemanden, der dafür bezahlt werden will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Juli 10, 2014 Ja, aber was, wenn ich eben keine Rendite will, und das Geld auch niemandem leihen will? Niemand hindert dich daran dein Geld unter deiner Matratze zu verstecken. Je nach Vermögen kann das natürlich irgendwann unbequem werden. Ich finde es bedauerlich und äußerst bedenklich, dass das in unserer Infrastruktur gar nicht vorgesehen ist. Niemand hindert dich daran ein Bankschließfach zu eröffnen. Es wird einfach erwartet, dass jeder für seine täglichen Transaktionen ein Girokonto verwendet, aber wer Geld auf ein Girokonto einzahlt, leiht einer Bank sein Geld. Ich möchte aber entscheiden, ob, und wenn ja wieviel Geld ich jemandem für wieviel Zinsen leihe. Du erwartest das jemand für dich Geld aufbewahrt ohne dafür entlohnt zu werden? Sorry, aber Banken arbeiten immer noch profitorientiert. Entweder du bezahlst sie für die Aufbewahrung (Bankschließfach) oder du erlaubst ihr das Geld zu verleihen um so auf ihre Kosten zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 10, 2014 Du erwartest das jemand für dich Geld aufbewahrt ohne dafür entlohnt zu werden? Sorry, aber Banken arbeiten immer noch profitorientiert. Entweder du bezahlst sie für die Aufbewahrung (Bankschließfach) oder du erlaubst ihr das Geld zu verleihen um so auf ihre Kosten zu kommen. Wenn so ein abgesichertes Konto z.B. 2 Prozent Versicherungsprämie im Jahr kosten würde, hätte auch die 'Bank' eine Gewinnmarge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 10, 2014 ich wundere mich immer wieder, über was für potenzielle Risiken sich die Leute Gedanken machen. Falls sie wahrscheinlichkeits-gewichtet über ihr allgemeines Todesrisiko nachdenken würden, hätten sie kein angenehmes Leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 10, 2014 Nicht nur zinsfrei - sondern auch gebührenpflichtig. Ich vergebe den Auftrag der "sicheren Aufbewahrung" an jemanden, der dafür bezahlt werden will. Soweit mir bekannt, sind Geschäftskonten idR. eh gebührenpflichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Juli 10, 2014 · bearbeitet Juli 10, 2014 von GoGi Wurde der Bargelddruck eingestellt? Heb's ab, nimms mit und zahle die Angestellten in bar aus. [...] Niemand hindert dich daran ein Bankschließfach zu eröffnen. [...] Du erwartest das jemand für dich Geld aufbewahrt ohne dafür entlohnt zu werden? Sorry, aber Banken arbeiten immer noch profitorientiert. Entweder du bezahlst sie für die Aufbewahrung (Bankschließfach) oder du erlaubst ihr das Geld zu verleihen um so auf ihre Kosten zu kommen. Natürlich erwarte ich das nicht. Klar geht das mit dem Schließfach, aber wozu Geld drucken, nur um es danach in ein Schließfach einzuschließen? Bei Aktien wurde dieser Schritt ja auch nachvollzogen, und man druckt heute in der Tat selten Aktien, sondern speichert die Eigentumsverhältnisse nur noch elektronisch. Klarerweise zahlt man an die Depotbank Transaktionskosten etc., dagegen ist ja nichts einzuwenden. Aber das ist weniger, als wenn man Aktien in Papierform anfordert und dann auch noch ein Schließfach für die Aktien bezahlen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 10, 2014 Natürlich erwarte ich das nicht. Klar geht das mit dem Schließfach, aber wozu Geld drucken, nur um es danach in ein Schließfach einzuschließen? In Deutschland ist es Geschäftsbanken grundsätzlich untersagt, eigene Geldscheine zu drucken! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juli 10, 2014 Wurde der Bargelddruck eingestellt? Heb's ab, nimms mit und zahle die Angestellten in bar aus. [...] Niemand hindert dich daran ein Bankschließfach zu eröffnen. [...] Du erwartest das jemand für dich Geld aufbewahrt ohne dafür entlohnt zu werden? Sorry, aber Banken arbeiten immer noch profitorientiert. Entweder du bezahlst sie für die Aufbewahrung (Bankschließfach) oder du erlaubst ihr das Geld zu verleihen um so auf ihre Kosten zu kommen. Natürlich erwarte ich das nicht. Klar geht das mit dem Schließfach, aber wozu Geld drucken, nur um es danach in ein Schließfach einzuschließen? Bei Aktien wurde dieser Schritt ja auch nachvollzogen, und man druckt in der Tat nur noch selten Aktien, sondern speichert die Eigentumsverhältnisse nur noch elektronisch. Klarerweise zahlt man an die Depotbank Transaktionskosten etc., dagegen ist ja nichts einzuwenden. Aber das ist weniger, als wenn man Aktien in Papierform anfordert und dann auch noch ein Schließfach für die Aktien bezahlen muss. Tja .... wahrscheinlich hat noch keine Bank dieses dolle Geschäftsmodell entdeckt. Ich glaube aber ehrlich gesagt der Kundenansturm wäre auch überschaubarer, wenn eine Bank Konten mit "Aufbewahrungsgebühren" anböte. Natürlich erwarte ich das nicht. Klar geht das mit dem Schließfach, aber wozu Geld drucken, nur um es danach in ein Schließfach einzuschließen? In Deutschland ist es Geschäftsbanken grundsätzlich untersagt, eigene Geldscheine zu drucken! ... und nur so als Hobby??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 10, 2014 In Deutschland ist es Geschäftsbanken grundsätzlich untersagt, eigene Geldscheine zu drucken! ... und nur so als Hobby??? Ungefähr so? Banknotes of the Black Sheep Company of Wales Limited Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Juli 10, 2014 Natürlich erwarte ich das nicht. Klar geht das mit dem Schließfach, aber wozu Geld drucken, nur um es danach in ein Schließfach einzuschließen? Bei Aktien wurde dieser Schritt ja auch nachvollzogen, und man druckt heute in der Tat selten Aktien, sondern speichert die Eigentumsverhältnisse nur noch elektronisch. Klarerweise zahlt man an die Depotbank Transaktionskosten etc., dagegen ist ja nichts einzuwenden. Aber das ist weniger, als wenn man Aktien in Papierform anfordert und dann auch noch ein Schließfach für die Aktien bezahlen muss. Dann wäre es ja mal an der Zeit darüber nachzudenken, was im Falle eine großen Computerzusammenbruchs passiert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Juli 11, 2014 · bearbeitet Juli 11, 2014 von Flughafen Das Risiko ist zwar sehr gering, aber man muss es nicht unnötig tragen. Mir fällt da das Beispiel Siemens ein. Mit dem Auftauchen dieses Risikos hat Siemens sich entschlossen, eine eigene Bank zu gründen. Das Siemens-Geld liegt dann auf sicheren Konten der eigenen Bank und ist keinem unnötigen Risiko bei fraglichen Fremdbanken ausgesetzt. Andere Konzerne wie z.B. VW und BMW haben bereits länger eigene Banken im Konzern. Diese bieten auch für Fremdkunden Sicheinlagen an. Ich würde mir also überlegen, mich unter den Schutzschirm so einer Konzern-Bank zu begeben und bei denen Konten eröffnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
x_markus_x Juli 11, 2014 Ich würde mir also überlegen, mich unter den Schutzschirm so einer Konzern-Bank zu begeben und bei denen Konten eröffnen. Da ändert sich doch aber nur der Akteur, der pleite gehen kann. Wenn laut deinem Beispiel Siemens als Gesamtkonzern pleite wird, könnte es ja der GAU auftreten, dass die Siemens-Bank angehalten wird, das Geld im Konzern zu behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Juli 11, 2014 Das Risiko ist zwar sehr gering, aber man muss es nicht unnötig tragen. Mir fällt da das Beispiel Siemens ein. Mit dem Auftauchen dieses Risikos hat Siemens sich entschlossen, eine eigene Bank zu gründen. Das Siemens-Geld liegt dann auf sicheren Konten der eigenen Bank und ist keinem unnötigen Risiko bei fraglichen Fremdbanken ausgesetzt. Andere Konzerne wie z.B. VW und BMW haben bereits länger eigene Banken im Konzern. Die Idee mit der eigenen Bank finde ich gut. Wie komme ich an eine Banklizenz ? Da das nicht so leicht geht und mit Kosten und Auflagen verbunden ist, muss man sich die Bank sehr genau aussuchen die einem sein Geld aufbewahrt. Eine die nur reale Geschäfte macht und nicht mit dem Geld der Kunden zockt. Das wird nicht die mit den "günstigsten Konditionen" sein. Lieber eine kleine überschaubare Bank, z.B. im genossenschaftlichen Bereich. Meine Aktien liegen zum größten Teil bei der Onvistabank. Die vergibt leichtfertig Kredite an ihre Kunden zum Zocken. Intraday kann man dort mit dem doppelten Depotwert traden und kurzfristig mit Lombardkredit. Bei einem richtigen Crash ist die Schieflage vorprogrammiert. Im Moment schützt mich noch die Einlagensicherung, außerdem sind Aktien sowieso Sondervermögen. Ich denke die nächsten Jahre verstärkt über Aktienkäufe nach wenn meine gewerblichen Kredite bezahlt sind und meine Bausparguthaben ausbezahlt werden, dann ist das schon ein Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag