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Georg-Friedrich

DVAG - Muss ich meine Verträge kündigen? (Student)

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Georg-Friedrich

Hallo liebe Community,

 

 

2. Basis:

2.1 Alter: 23 Jahre, ledig liiert

2.2 Student im zweiten Studienabschnitt

- monatl. bleibt mir ca. 40-50 € (genauer Wert ist schwer zu ermitteln)

2.4 geringe Risikobereitschaft vorhanden

2.5 Risikoversicherungen: BU, Altersvorsorge DVAG (Einzelperson)

 

4. Sonstiges:

- Bausparvertrag Schwäbisch Hall (100 €)

- vorerst keine größeren Investitionen geplant

 

5. Verträge bei Strukturvertrieben (DVAG):

 

Privathaftpflicht (AM):

- bei der Mutter noch mitversichert

- Personen-/Sachschaden: 4.090.335,05 €

- Vermögensschaden: 76.693,78 €

- Mietschaden: 255.645,94 €

 

- weitere Leistungen: Glasversicherung

- Beginn: 07.02.2001 Ende: 01.03.2015

- Beitrag: HP: 114,24 € und Glas: 61,29 €

 

BU-Versicherung mit Sparen (Wunschpolice Sachwert-Strategie No.1):

- wurde auf mich abgeschlossen, Beiträge zahlt noch die Mutter

- bei BU: Beitragsbefreiung und anfängliche Rente von 1.000 €

- Berufsgruppe: im Moment noch Student

- Beginn: 01.11.11 Ende: 31.10.56

- Fonds: DWS Funds Invest ZukunftsStrategie + SachwertStrategie

- Dynamiksatz 5%

- Kapitalabfindung zum 01.11.56 (81.404 €) oder voraussichtliche monatl. Rente (344,60 €)

- akt. Beitrag 49,62 €

 

KFZ-Versicherung (AM):

KFZ Haftpflicht + Teilkasko

- Versicherungsnehmer meine Mutter

 

- Versicherungssumme: 100 Mio. €

- Personenschäden bis 12 Mio. € je geschädigte Person

- zu Leistungsbegrenzung nichts gefunden

 

Auto:

- Mercedes A160

- HP: Regional: R10, Typ: 15, SF-Jahre: 7

- TK: Regional: R10, Typ: 14

 

- 10.000 km/Jahr

- Selbstbeteiligung: 150 €

 

Beitrag: (2014)

- HP: 569,55 €

- TK: 170,52 €

- im Mai 2014, Erstattung 126,61 € (wegen 23. Geburtstag)

 

- Vermögensaufbau & Sicherheitsplan:

- Kapitalzahlung 2058 (80.102 €) bzw. Rente monatl. (347,20 €)

- Dynamiksatz 3%

- Beginn: 01.02.13-31.05.58

- Kapitalanlage nicht fondgebundenes Sicherungsvermögen 21%

- Kapitalanlage Investmentfonds 79%

- Fonds: DWS TRC Deutschland/ 50 Asien / Top Dividende

- akt. Beitrag 25,75 €

 

 

 

Da ich bei meinen Internet-Recherchen in den letzten Tagen immer mehr schlechte Erfahrungen anderer Versicherungsnehmer zur DVAG wahrgenommen habe, würde ich gerne erfahren wie es sich in meinem Fall verhält.

 

Zur DVAG kam ich eigentlich durch meine Mutter, da ein Bekannter von Ihr dort ein Berater ist. Da sich meine Mutter in finanziellen Angelegenheiten sehr wenig auskennt, hat sie sich immer auf den Bekannten verlassen. Aus diesem Grund wurden dann für mich auch bereits zwei Verträge mit der DVAG geschlossen. Nun bin ich etwas misstrauisch geworden und möchte Euch um euren Rat bitten.

 

Hier im Forum habe ich bereits einige Beiträge anderer Mitglieder gelesen und bekomme ein immer schlechteres Gefühl, was meine Verträge bei der DVAG angeht. Was meint Ihr denn, was ich machen sollte? Soll ich die oben angeführten Verträge kündigen? Was käme denn für mich als Student in Frage bzw. macht es denn überhaupt Sinn vor dem Berufseinstieg, da ich ja nicht die Welt übrig habe?

 

Vielen Dank schon einmal.

 

Gruß

Georg

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polydeikes

Hallo Georg. Was du "bräuchtest" wäre eine gute BU, die auch in Zukunft mit Beruf und Einkommen wachsen kann. Das ist bei den beiden BUZ Verträgen im Rahmen der Kapitalpolicen nicht der Fall. Was du eben nicht brauchst, sind diese "Sparverträge". Darum kannst du dich kümmern, wenn du etwas zum Sparen hast.

 

Was studierst du denn und wann planst du damit fertig zu sein?

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Georg-Friedrich

Hallo Georg. Was du "bräuchtest" wäre eine gute BU, die auch in Zukunft mit Beruf und Einkommen wachsen kann. Das ist bei den beiden BUZ Verträgen im Rahmen der Kapitalpolicen nicht der Fall. Was du eben nicht brauchst, sind diese "Sparverträge". Darum kannst du dich kümmern, wenn du etwas zum Sparen hast.

 

Was studierst du denn und wann planst du damit fertig zu sein?

 

Hallo polydeikes,

 

danke erstmal für die schnelle Antwort.

 

Ich studiere BWL und werde in einem halben Jahr fertig mit dem Studium, falls ich den Master nicht sofort dranhänge (dann wären es noch 2,5 - 3 Jahre).

 

Was meinst du wäre denn das sinnvollste was ich machen kann? Sind denn diese Verträge allgemein für jeden eine schlechte Wahl?

 

 

 

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polydeikes

Das Problem ist nicht in erster Linie die "Qualität" der Verträge. Das würde in letzter Konsequenz bei einer BU die Versicherungsbedingungen meinen. Im Sinne der Überlegung "für jeden" gehört die BU der AM zum besseren Durchschnitt. Um das allerdings verstehen und nachvollziehen zu können, dürfte es dir aktuell noch an den Grundlagen fehlen.

 

Daher erst einmal das offensichtliche Problem:

 

Aus 49,62 mtl. werden bspw. niemals 344,60 Euro mtl. Rente und eine 1000 Euro BU Rente. Diese "voraussichtliche Rente", die du nennst, kann sich nur ergeben, indem du auf eine unrealistische Modellrechnung mit überzogener Rendite geschaut hast, oder bereits durch das einberechnen jeder einzelnen Dynamik. Da unterliegst du bei beiden Policen "einer optischen Täuschung".

 

Die AMV Kapitalpolicen gehören zu den teuersten Konstrukten, die der Markt her gibt. Eine vollwertige BU würde für 1000 Euro BU Rente unwesentlich weniger kosten, als du insgesamt aktuell für die Konstruktion bezahlst. Es kann also etwas nicht passen.

 

Meiner Erfahrung in Bezug auf die AM Policen sind 2 Varianten wahrscheinlich:

 

a - du zahlst anfänglich stark reduzierte Beiträge, dafür holt sich die Versicherung nach hinten raus durch einen Beitragssprung alles wieder zurück

b - die BU Rente gilt nur eingeschränkt bis zum Datum x und wird dann entweder teurer erkauft oder drastisch zurück geschraubt

 

Das sind die aus meiner Sicht wahrscheinlichsten Varianten, sollte aber aus den Vertragsunterlagen hervor gehen.

 

Das nächste Problem ist, diese Verträge sind nicht ohne weiteres nach oben hin anpassbar. Selbst ein durchschnittlicher Akademiker hat die Grenzen der AM Kombi recht schnell erreicht.

 

Natürlich muss ich ein wenig ins Blaue hinein raten, ohne die Vertragsunterlagen zu kennen, lassen sich die Fallstricke schwerlich exakt aufzeigen.

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Georg-Friedrich

Du hast natürlich Recht, dass mir hierbei die nötigen Grundlagen fehlen, da ich in meinen Unterlagen nicht herauslesen kann, wo denn der Haken an der Sache ist.

 

Benötigst du noch Informationen aus den Verträgen?

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polydeikes

Du kannst deine Unterlagen anonymisieren und hochladen.

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tyr

Hallo Georg-Friedrich,

 

bitte fülle doch einmal folgendes zur Bedarfsermittlung aus:

http://www.test.de/Versicherungscheck-4635759-0/

 

Meiner Meinung nach "braucht" ein Student nur eine Privathaftpflicht, KV und wenn du es dir leisten kannst und willst eine selbständige BU, keine BUZ. Genaueres in der Bedarfsermittlung. Kfz läuft ja über deine Eltern.

 

Vermögensaufbau als Student ist meines Erachtens oft Humbug und dient nur dem Vermögensaufbau des Vermittlers der Verträge (Provision). Genau so der Bausparer.

 

Die Absicherungssummen bei der Privathaftpflicht bei Personen-/Sachschäden halte ich für zu gering. Mit einer Selbstbeteiligung von z.B. 500 Euro lässt sich sicher für vergleichbare Jahresbeiträge wie bei der AM auch eine Interrisk XL oder XXL mit 50 Mio. abschließen.

 

Selbst billige Direktversicherer bieten bei den größeren Tarifen locker 10 Mio. und mehr für wenig Geld.

 

Was neben einer guten Privathaftpflicht als Student wichtig ist und eine gute Rendite bringt: zügig zu Ende studieren, mit bestmöglichen Ergebnissen. Vermögensaufbau und Altersvorsorge kommt erst viel später.

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Gerald1502

Vermögensaufbau als Student ist meines Erachtens oft Humbug und dient nur dem Vermögensaufbau des ... Genau so der Bausparer.

Ich gehe mal nur auf die von mir markierte Aussage ein, die ich viel zu pauschal sehe. Laut Deiner Aussage darf ein Studend nix ansparen und sinnbildlich alles verfressen. ;)

 

Bin mir sicher, dass Du das so nicht aussagen möchtest, es kommt aber so rüber, daher mein Einwand, dass es nicht verkehrt sein kann Geld auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen, um in gewissen Situationen freies Geld zur Verfügung zu haben, um nicht Mutti anbetteln zu müssen. Viele nehmen einen Kredit auf, wenn sie was kaufen wollen. So wäre Geld frei vorhanden.

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tyr

Vermögensaufbau als Student ist meines Erachtens oft Humbug und dient nur dem Vermögensaufbau des ... Genau so der Bausparer.

Ich gehe mal nur auf die von mir markierte Aussage ein, die ich viel zu pauschal sehe. Laut Deiner Aussage darf ein Studend nix ansparen und sinnbildlich alles verfressen. ;)

 

Bin mir sicher, dass Du das so nicht aussagen möchtest, es kommt aber so rüber, daher mein Einwand, dass es nicht verkehrt sein kann Geld auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen, um in gewissen Situationen freies Geld zur Verfügung zu haben,

um nicht Mutti anbetteln zu müssen. Viele nehmen einen Kredit auf, wenn sie was kaufen wollen. So wäre Geld frei vorhanden.

Du hast Recht. Ich habe vor deinem Beitrag schon über die Formulierung nachgedacht. Formulieren wir es um: ich halte Sparen zur Altersvorsorge und zum Vermögensaufbau im Rahmen von kostenpflichtigen Verträgen bei Studenten nur in Sonderfällen für sinnvoll.

 

Wenn der Lebensunterhalt im Studium z. B. von den Eltern oder von BAföG finanziert wird kann man nicht ausgegebenes Geld sicher besser verwenden, als Kosten von Geldanlageprodukten zu zahlen. Ich würde in der Situation den Studiumserfolg an die erste Stelle rücken und einen möglichst großen Bogen um Finanzproduktvermittler machen, auch wenn einem z. B. die MLP noch so gerne näher kommen möchte.

 

Als Student ohne eigenes Einkommen braucht man mE nur sehr wenige Finanzprodukte wirklich, z. B. HP, KV, ggf. BU. Der Rest ist oft verzichtbar oder gar unnötiger Ballast -> Thema Bedarfsermittlung.

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Georg-Friedrich

Hallo Georg-Friedrich,

 

bitte fülle doch einmal folgendes zur Bedarfsermittlung aus:

http://www.test.de/V...heck-4635759-0/

 

Meiner Meinung nach "braucht" ein Student nur eine Privathaftpflicht, KV und wenn du es dir leisten kannst und willst eine selbständige BU, keine BUZ. Genaueres in der Bedarfsermittlung. Kfz läuft ja über deine Eltern.

 

Danke tyr für deine Einschätzung.

Also Privathaftpflicht, KV und Kfz laufen ja über die Eltern. Wie sieht es denn mit der Kfz aus? Passt das soweit auf dem ersten Blick?

 

Soll ich noch Infos zum Bausparer geben? Die monatl. Einzahlungen dazu kommen von den Eltern.

 

Habt ihr einen Ratschlag für mich, was ich denn mit der BUZ und dem Vermögensaufbau/Sparplan am besten machen sollte? Im Anhang sind meine anonymisierten Verträge, Danke.

 

 

Veträge.zip

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Gerald1502

Hallo Georg,

 

ich weiß nicht, ob Du über die Auswirkungen bei Deiner BUZ zum 01.11.2016 informiert bist, aber um es klar zu sagen sinkt Deine BU-Rente von den vereinbarten 1000€ auf 500€ und

nur durch einen Mehrbeitrag von 43,01€ kann die BU-Rente auf den ursprünglichen Wert erhöht werden. Durch Dynamikerhöhungen sind die Werte zwar höher, aber der zusätzliche Mehrbeitrag ist schon heftig.

 

Aus den Unterlagen lese ich heraus, dass Du 49,62€ aktuell pro Monat bezahlst. Nächstes Jahr nochmal mehr und dann ab Ende 2016 43,01€ mehr, was insgesamt einen Beitrag von um die 100€ entspricht. Super!

Am besten schaust Du einfach mal nach, was Du mit der Erhöhung in 35 Jahren pro Monat bezahlst...

 

Einem Studenten 2 fondsgebundene Rentenversicherungen zu verkaufen finde ich nicht gut. Zumal bei dem Vermögensaufbau/Sparplan nur ein Kleckerbetrag vorhanden ist. Da gibt es kostengünstigere Alternativen in Fonds zu investieren.

 

Für Dich sollte als erstes gelten, dass Du Deine aktuelle Situation durch mögliche Alternativen umgestaltest. Dafür gibt es hier genügend Lesestoff, die Dir bei der Entscheidungsfindung helfen werden.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Also es gestaltet sich so, wie ich es schon oben vermutet habe.

 

Wunschpolice + BUZ

-> Die erhöhte BU Rente gibt es nur binnen der ersten 5 Jahre

 

Die garantierte Rente des Vertrags sind nicht 3xx Euro, sondern 29,56 Euro zum regulären Rentenbeginn. Geht auch gar nicht anders, der reguläre Sparbeitrag beträgt 16,7 Euro. Aus 16,7 Euro kommen niemals 3xx Rente zu Stande, geht nicht. Die Beispielrechnung im W004.jpg setzt voraus, dass du jede einzelne Dynamik mitnimmst. Kannst dir ja mal auf Zinsen-berechnen.de ausrechnen was passiert, wenn bis ins Jahr 205x der Beitrag jedes Jahr um 5 % ansteigt ...

 

Der garantierte Rentenfaktor dieser Fondspolice liegt bei 27,86, alles unter 30 ist nicht akzeptabel für eine Verrentung.

 

Die BUZ kostet dich aktuell 26,52 Euro mtl. (40 - 13,95 Überschuss). Das wirkt günstig, ist aber nicht anderes als eine "Verarsche". Tatsächlich erhälst du deine 1000 Euro BU Rente nämlich nur, wenn die BU bis zum 1.11.2016 eintritt. Tritt die BU ab dem 01.11.2016 ein, erhälst du nur 500 Euro BU Rente. Damit hat sich das optisch günstig auch schon wieder erledigt. Mal ganz abgesehen davon, bedarfsgerecht ist was anderes ... :-

 

Du kannst auch weiterhin 1000 Euro BU Rente bekommen, dein Beitrag verdoppelt sich dann aber ab 01.11.2016 fast. Viele BU Versicherer bieten Einsteigertarife für junge Menschen an. Ab einem Zeitpunkt x steigt der Beitrag dann aber deutlich an. Und zwar so viel deutlicher, dass du über die gesamte Laufzeit regelmäßig eine mittlere 4stellige Summe mehr zahlst, als wenn du gleich eine richtige BU abgeschlossen hättest.

 

Beim W010.jpg berücksichtie bitte das "voraussichtlich". Die dort aufgeführten Leistungen gibt es "voraussichtlich" wenn du alle Dynamiken mitnimmst UND eine Rendite nach Kosten von 6 % erwirtschaftet wurde. Unter Berücksichtigung der Kosten der Police, der Dachfonds usw. müsstest du dafür mehr als 9 % Rendite vor Kosten erwirtschaften, völlig unrealistisch.

 

Setzt du den Vertrag so fort, erhälst du eine Mindestrente von 31,01 Euro bzw. eine Kapitalabfindung von 9.462 Euro. Du hast dann bis zu diesem Zeitpunkt (01.11.2056) aber 10.332 Euro eingezahlt. Halte ich nicht für ein gutes Geschäft.

 

---

 

Zum "Vermögensaufbauplan": Gleiche Storie in "grün" ...

 

Die Garantie beläuft sich 3482 Euro in 2058. Eingezahlt hast du bis dahin ebenfalls wieder deutlich mehr: 25 mtl. x Jahre x Monate bis 31.05.2058 ... :-

 

Nur wenn du alle Dynamiken mitnimmst, hast du die Werte aus dem V003.jpg ... "möglicherweise", vorbehaltlich realer Rendite nach Kosten ...

 

Die Werte aus dem V005.jpg unterstellen wieder 6 % Rendite nach Kosten (irrwitzig) und die Mitnahme jeder einzelnen Dynamik.

 

---

 

 

Hoffe das war verständlich und es ist angekommen, was für einen Unsinn man dir da angedreht hat. Meine Handlungsempfehlung ist relativ einfach:

 

Kümmer dich um eine gute BU mit möglichst hoher Leistungswahrscheinlichkeit im Falle eines Falles, die in der Höhe auch anpassbar ist. (die Bedingungen der AM BUZ geben das nicht her) Eine BU gehört zu den potentiell wichtigsten Versicherungen, sie sichert deine Arbeitskraft ab.

 

Was du da aktuell hast ist reine Geldvernichtung und nicht mehr als eine Hartz 4 Vermeidungspolice.

 

Den gesamten Sparaspekt kannst du gedanklich streichen, du bist Student. Um Altersvorsorge kannst du dich mit Eintritt ins Berufsleben kümmern. Bis dato bau dir ein paar Rücklagen auf (Tagesgeld) und wenn deine Mutter für dich schon mal ein paar Euro zurücklegen möchte, dann in einem einfachen Fondssparplan oder wenn schon Police, dann eine gescheite Fondspolice.

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Georg-Friedrich

Danke polydeikes für diese ausführliche Erklärung. Jetzt verstehe ich den Sachverhalt schon um einiges besser.

 

Ich schlage nun mal vor, wie es nun bei mir weitergehen soll. Ich bitte um Feedback von eurer Seite. Danke.

 

1. Wunschpolice+BUZ und Vermögensaufbauplan kündigen?

 

2. Eine gute BU suchen (werde mich dann sicher gut informieren und verschiedene Meinungen einholen, gerne auch hier im Forum)

 

3. Altersvorsorge erstmal hinten anstellen und meine Ersparnisse anderweitig aufbauen (evtl. Tagesgeld)

 

Was ratet ihr mir zur Kfz? Soll ich mit dieser noch bei der AM bleiben über den DVAG-Berater?

 

Die Haftpflicht ist ja nun erstmal so lange uninteressant für mich, bis ich berufstätig bin.

 

Außerdem habe ich beim DVAG-Berater eine Auslandskrankenversicherung (central, 10€/Jahr). Hier ist mir nichts negatives aufgefallen.

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polydeikes

Danke polydeikes für diese ausführliche Erklärung. Jetzt verstehe ich den Sachverhalt schon um einiges besser.

 

Puh, gut. Ganz einfach ist das Thema nicht, wenn man sich zum ersten Mal im Leben damit beschäftigt. Hoffe ich konnte dich damit dafür sensibilisieren Vertragsunterlagen genau zu lesen, statt auf bspw. Werbeprospekte zu schauen.

 

Ich schlage nun mal vor, wie es nun bei mir weitergehen soll. Ich bitte um Feedback von eurer Seite. Danke.

 

1. Wunschpolice+BUZ und Vermögensaufbauplan kündigen?

 

Erst kündigen, wenn du eine andere, sinnvollere Lösung für die Thematik BU gefunden hast. Und diese Lösungssuche bitte nicht überstürzen.

 

2. Eine gute BU suchen (werde mich dann sicher gut informieren und verschiedene Meinungen einholen, gerne auch hier im Forum)

 

Das Forum kann deine inviduelle Situation nicht wirklich erfassen. Lebensplanung, Gesundheitszustand etc. pp. können wir im Forum bestenfalls erahnen.

 

Dazu musst du wissen, dass eine BU im Prinzip nach einem einfachen Schema funktioniert. Das Bedingungswerk gibt immer die Leistungswahrscheinlichkeit einer BU im Falle eines Falles vor. Diese Leistungswahrscheinlichkeit ist jedoch individuell.

 

Nimmt man jetzt bspw. Anbieter A, dann hat der sich im Forum vielleicht für den User "Max" geeignet, auf Basis der individuellen Situation, seines Berufs usw. usf. ... Das heißt aber nicht automatisch, dass der Anbieter auch für dich geeignet ist.

 

Beispiel:

Anbieter A hat eine Infektionsklausel für Ärzte (nicht aber für Krankenschwestern, Altenpfleger, Rettungssanis, Beschäftigte in der Nahrungsmittelbranche, Erzieher ... usw. usf.)

 

Nun liest ein User, dass ein Arzt im Forum Anbieter A gewählt hat und das für ihn passt. Dieser User ist aber selbst kein Arzt und denkt nur, "was für den Arzt gut ist, ist auch für mich gut" ... das geht natürlich nach hinten los.

 

---

 

Es spricht überhaupt nichts dagegen sich etwas Entscheidungskompetenz im Forum anzulesen. Grad im Unterforum Versicherungen findest du zur BU zahlreiche Threads. Hüte dich aber davor Entscheidungen auf Basis von Modellfällen anderer zu treffen ...

 

 

3. Altersvorsorge erstmal hinten anstellen und meine Ersparnisse anderweitig aufbauen (evtl. Tagesgeld)

 

Etwas Rücklagen zu haben schadet nie. Bringt zwar keine großen Renditen, aber kostet im Falle eines Falles auch nicht so viel wie ein Kredit, wenn man mal Geld braucht. Wenn deine Mutter dir noch etwas "Gutes" tun möchte, könntest du auch noch eine Poice mitnehmen, nur zur Sicherung des Rechnungszinses (wird abgesenkt ab 2015).

 

Riester eignet sich zwar für einen nicht Förderberechtigten Studenten grundsätzlich nicht. Aber Riester lässt sich mit dem Sockelbeitrag von 60 Euro p.a. abschließen. Das könnte man mal 2 Jahre auch ohne Förderung praktizieren.Ggf. noch probieren 1 Tag im Jahr rentenversicherungspflichtig zu sein, könntest du direkt noch den Berufseinsteigerbonus mitnehmen. Mit einem geeigneten Tarif kann das Sinn machen.

 

 

Was ratet ihr mir zur Kfz? Soll ich mit dieser noch bei der AM bleiben über den DVAG-Berater?

 

Ich vermute mal stark, dass auch in dem Tarif "ein Einsteigerangebot" vorliegt, was die Schadenfreiheitsklassen angeht. Bei KFZ kannst du aber guten Gewissens mit deinen echten SF Klassen bei den Vergleichsrechnern im Internet einmal stöbern gehen ...

 

Die Haftpflicht ist ja nun erstmal so lange uninteressant für mich, bis ich berufstätig bin.

 

Korrekt.

 

Außerdem habe ich beim DVAG-Berater eine Auslandskrankenversicherung (central, 10€/Jahr). Hier ist mir nichts negatives aufgefallen.

 

Kann bestehen bleiben. Mit Berufseinstieg solltest du prüfen, ob eine Kombination einer guten Auslandskrankenversicherung + Unfallversicherung für dich individuell Sinn macht. Sinn kann das bei aktivem, sportlichen Lebensstil machen (bspw. regelmäßiger Skiurlaub) Zum aktuellen Zeitpunkt reicht der bestehende Schutz.

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Georg-Friedrich

Erst kündigen, wenn du eine andere, sinnvollere Lösung für die Thematik BU gefunden hast. Und diese Lösungssuche bitte nicht überstürzen.

 

Ok, dann lasse ich die BUZ noch laufen, bis ich etwas gefunden habe. Wo finde ich denn seriöse Ansprechpartner in der Nähe von mir? Möchte nicht wieder an den/die Falschen geraten.

 

Den Vermögensaufbau/Sparplan sollte ich aber so schnell wie möglich kündigen, richtig?

 

 

Etwas Rücklagen zu haben schadet nie. Bringt zwar keine großen Renditen, aber kostet im Falle eines Falles auch nicht so viel wie ein Kredit, wenn man mal Geld braucht. Wenn deine Mutter dir noch etwas "Gutes" tun möchte, könntest du auch noch eine Police mitnehmen, nur zur Sicherung des Rechnungszinses (wird abgesenkt ab 2015).

 

Was käme da genau in Frage?

 

Ansonsten habe ich im Moment noch eine Spareinlage, die aber erst in 15 Monaten fällig ist und meinen Bausparvertrag bei der Schwäbisch Hall.

 

 

Riester eignet sich zwar für einen nicht Förderberechtigten Studenten grundsätzlich nicht. Aber Riester lässt sich mit dem Sockelbeitrag von 60 Euro p.a. abschließen. Das könnte man mal 2 Jahre auch ohne Förderung praktizieren.Ggf. noch probieren 1 Tag im Jahr rentenversicherungspflichtig zu sein, könntest du direkt noch den Berufseinsteigerbonus mitnehmen. Mit einem geeigneten Tarif kann das Sinn machen.

 

Also ich habe in diesem und im letzten Jahr durch mein Praktikum Rentenbeiträge gezahlt, würde das dabei helfen?

 

 

Ich vermute mal stark, dass auch in dem Tarif "ein Einsteigerangebot" vorliegt, was die Schadenfreiheitsklassen angeht. Bei KFZ kannst du aber guten Gewissens mit deinen echten SF Klassen bei den Vergleichsrechnern im Internet einmal stöbern gehen ...

 

Also nachdem ich etwas "gestöbert" habe, wären da sicherlich noch 50-100 € im Jahr Sparpotenzial drin, zum aktuellen Tarif. Wie genau sind denn diese Rechner, kann man sich auf die Zahlen verlassen oder muss man dann doch mit etwas mehr rechnen?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Ok, dann lasse ich die BUZ noch laufen, bis ich etwas gefunden habe. Wo finde ich denn seriöse Ansprechpartner in der Nähe von mir? Möchte nicht wieder an den/die Falschen geraten.

 

Den Vermögensaufbau/Sparplan sollte ich aber so schnell wie möglich kündigen, richtig?

 

Die Frage ist, ob du unbedingt einen Ansprechpartner vor Ort benötigst. Falls nicht, wäre bspw. auch Onlineberatung via Telefon + Bildschirmpräsentation denkbar. Im Forum gibt es bspw. zwei Makler mit Spezialisierung auf BU, das sind Peter Wolnitza und ich.

 

Wenn dir der persönliche Ansprechpartner sehr wichtig ist, musst du "ausprobieren". Es gibt zwar diverse Bewertungsportale zur Maklersuche im persönlichen Umkreis, ob das allerdings unbedingt ein Qualitätsurteil sein muss, lass ich mal offen.

 

Den Vermögensaufbau/Sparplan sehe ich persönlich als nicht sinnvoll in deiner Situation an. Die Wunschpolice ist zumindest bis eben 2016 eine Grundabsicherung und bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht die allerschlechteste Absicherung. Das Problem beginnt eben ab besagtem Datum und setzt sich durch die mangelnde Anpassbarkeit in der Zukunft fort.

 

Nun kann man natürlich hingehen und sagen, ich lass das Ding bis 2016 laufen und kümmer mich dann. Diese Kalkulation kann bei BU aber auch wieder in die Hose gehen, da eine evtl. Verschlechterung des Gesundheitszustandes ggf. dazu führen könnte, dass du gar keine gute BU mehr bekommen kannst (in 2016).

 

---

 

Was käme da genau in Frage?

 

Ansonsten habe ich im Moment noch eine Spareinlage, die aber erst in 15 Monaten fällig ist und meinen Bausparvertrag bei der Schwäbisch Hall.

 

Beim Bausparer sehe ich nicht wirklich ein Problem. Gedanklich würde ich das eher als Festgeld verbuchen. Ist aus meiner Sicht unbedenklich und eine überschaubare Verpflichtung.

 

---

 

 

Also ich habe in diesem und im letzten Jahr durch mein Praktikum Rentenbeiträge gezahlt, würde das dabei helfen.

 

Das passt gut. Nun müsstest du die erzielten rentenversicherungspflichtigen Einkommen aus dem Praktika des Vorjahres nehmen, ich sag mal exemplarisch 4.000 Euro. Diesen Betrag durch 100 teilen und mit 4 multiplizieren:

 

4000 / 100 * 4 = 160 (rechnerischer p.a. Eigenbeitrag)

 

Von diesen 160 ziehst du nun den Berufseinsteigerbonus (200) und die Grundzulage (154) ab. Du kommst auf einen rechnerisch negativen Eigenbeitrag. Heißt im Klartext: Wenn du 60 Euro aus eigenen Mitteln einbezahlst, bekommst du 154 Grundzulage + 200 Euro Berufseinsteigerbonus (bis max 25). Das wiederum ist gar kein so schlechtes Geschäft.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass Riester für dich auch mit Einstieg ins Berufsleben weiterhin Sinn macht ist hoch. Es ist allerdings eine Frage des Produkts und des "wie schließ ich das technisch ab". Oder anders formuliert: Nicht jeder Riester Vertrag in jeder Konstellation ist automatisch sinnvoll, nur weils Förderung gibt.

 

Dennoch, die Riester Variante halte ich auch gerade vor dem Hintergrund Praktika für einen Lösungsweg, den man sehr wohl gehen kann und der aus meiner Sicht auch sehr wohl Sinn macht,

 

---

 

Also nachdem ich etwas "gestöbert" habe, wären da sicherlich noch 50-100 € im Jahr Sparpotenzial drin, zum aktuellen Tarif. Wie genau sind denn diese Rechner, kann man sich auf die Zahlen verlassen oder muss man dann doch mit etwas mehr rechnen?

 

Diese Rechner sind was die Zahlen angeht durchaus genau. Nun ist es allerdings eine Frage dessen, was man absichern will. Den statistischen Gebrauchtwagen kann man sehr wohl über das Internet absichern. Den teuren Neuwagen oder einen leistungsstarken Sportwagen kannst du über diese Rechner nur sehr bedingt absichern, da es da wieder auf die Leistung des Tarifs ankommt.

 

KFZ würde ich pauschal folgendes empfehlen: Such dir 2 Anbieter aus unterschiedlichen Vergleichsrechnern heraus (die unterscheiden sich bei den angebotenen Gesellschaften durchaus) und geh zur nächsten größeren HUK Coburg Vertretung. Falls du SF 4 noch nicht erreicht haben solltest, bitte dort um ein Einsteigerangebot mit SF 4, höflich aber mit Nachdruck. Wenn das passt, lass dir das Angebot geben und marschiere nur mit diesem Angebot (nix anderes!) wieder raus.

 

Solltest du SF 4 bereits herausgefahren haben, kannst du dir auch die Huk24 anschauen.

 

Ich denke, etwas Einsparpotential sollte sich da über den einen oder über den anderen Weg realisieren lassen.

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Matthew Pryor
Also nachdem ich etwas "gestöbert" habe, wären da sicherlich noch 50-100 € im Jahr Sparpotenzial drin, zum aktuellen Tarif. Wie genau sind denn diese Rechner, kann man sich auf die Zahlen verlassen oder muss man dann doch mit etwas mehr rechnen?

Zunächst einmal solltest du nicht davon ausgehen,dass es sich bei der KfZ-Sparte um mehr oder minder standardisiertes Massengeschäft handelt.Das mag teilweise noch für den gebotenen Versicherungsschutz gelten,aber auch die Modalitäten im Schadensfall und hier insbesondere die Rückstufungstabellen der einzelnen Versicherer unterscheiden sich mitunter erheblich.Nur zu schauen,ob Marderbissfolgeschäden mitversichert sind (salopp formuliert) ist mir persönlich entschieden zu wenig.

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polydeikes

Matthews Ergänzung ist vollkommen korrekt, wobei die "Wahrheit" vermutlich irgendwo zwischen seiner und meiner Denkweise liegt. Matthew ist sicherlich der wohl kompetenteste aktive WPF User im Bereich der Sachversicherungen. Er macht daher völlig richtig darauf aufmerksam, dass der Leistungsumfang auch bei KFZ Policen unterschiedlich ist, Beispiele hat er genannt.

 

Meine Sichtweise hingegen zielt daraufhin ab, dass die existenziellen Risiken quasi genormt sind. Das betrifft in erster Linie die die KFZ Haftpflicht. Sprich schädigst du mit deinem KFZ einen Dritten, kann das ein existenzielles Risiko sein. Eben nicht nur bei Sachschäden, sondern insbesondere bei Personenschäden. Was diese Haftpflichtleistung angeht, gibt es von KFZ Police A zu KFZ Police B quasi keine bisher praktisch relevanten Unterschiede.

 

Im Bereich der Teilkasko und Vollkasko gibt es aber selbstverständlich erhebliche Unterschiede. Ich für meinen Teil klebe seit Jahren bei der HUK, weil ich kontinuierlich alle paar Jahre mit meinem eingeschränkten räumlichen Sehvermögen einen ordentlichen Parkschaden produziere und längst keine echte SF Klasse mehr habe.

 

Damit entfallen viele Features die in dem Sinne eine gute KFZ Police bieten kann und viele Möglichkeiten zum Gestaltungsmissbrauch. Den letzten Parkschaden hätte ich auch ohne Selbstbeteiligung reparieren lassen können, hätte ich eben nicht meine elende Werkstattbindung etc., wäre eine reine Abrechnungsfrage mit der Versicherung gewesen. Allerdings kann ich von der Ersparnis theoretisch jedes Jahr 1x den Rabattretter in Anspruch nehmen bei 300 Euro SB, von daher bleibt es sich für mich völlig gleich.

 

Und den Restwert des durchschnittlichen Gebrauchtwagens sehe ich persönlich halt auch nicht als existenzielles Risiko.

 

Nun kennst du die Hintergründe warum wer mit welcher Denkweise schreibt. :lol:

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Georg-Friedrich
· bearbeitet von Georg-Friedrich

Die Frage ist, ob du unbedingt einen Ansprechpartner vor Ort benötigst. Falls nicht, wäre bspw. auch Onlineberatung via Telefon + Bildschirmpräsentation denkbar. Im Forum gibt es bspw. zwei Makler mit Spezialisierung auf BU, das sind Peter Wolnitza und ich.

 

Wenn dir der persönliche Ansprechpartner sehr wichtig ist, musst du "ausprobieren". Es gibt zwar diverse Bewertungsportale zur Maklersuche im persönlichen Umkreis, ob das allerdings unbedingt ein Qualitätsurteil sein muss, lass ich mal offen.

 

Vor Ort wäre gar nicht essentiell. Wichtig ist mir nur, dass es dem Makler wichtig ist, dass ich am Ende den Vertrag verstanden habe und ich mich dann am Ende auch gut beraten fühle (natürlich mit einem sinnvollem Produkt).

 

 

Den Vermögensaufbau/Sparplan sehe ich persönlich als nicht sinnvoll in deiner Situation an.

 

Dann werde ich dieses kündigen. Die verlorenen Beiträge muss ich dann eben als "Lehrgeld" betrachten....

Die Kündigungsdetails müsste ich ja im Vertrag finden (aber finde dort nichts...) oder gibt es da allgemeine Regelungen?

 

 

Die Wunschpolice ist zumindest bis eben 2016 eine Grundabsicherung und bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht die allerschlechteste Absicherung. Das Problem beginnt eben ab besagtem Datum und setzt sich durch die mangelnde Anpassbarkeit in der Zukunft fort.

 

Nun kann man natürlich hingehen und sagen, ich lass das Ding bis 2016 laufen und kümmer mich dann. Diese Kalkulation kann bei BU aber auch wieder in die Hose gehen, da eine evtl. Verschlechterung des Gesundheitszustandes ggf. dazu führen könnte, dass du gar keine gute BU mehr bekommen kannst (in 2016).

 

Ok, das ist verständlich.

Jedoch ist es für mich schwer abzuwägen, welcher Fall besser ist. Das kann man wohl so pauschal nicht beantworten, oder?

 

 

 

Das passt gut. Nun müsstest du die erzielten rentenversicherungspflichtigen Einkommen aus dem Praktika des Vorjahres nehmen, ich sag mal exemplarisch 4.000 Euro. Diesen Betrag durch 100 teilen und mit 4 multiplizieren:

 

4000 / 100 * 4 = 160 (rechnerischer p.a. Eigenbeitrag)

 

Von diesen 160 ziehst du nun den Berufseinsteigerbonus (200) und die Grundzulage (154) ab. Du kommst auf einen rechnerisch negativen Eigenbeitrag. Heißt im Klartext: Wenn du 60 Euro aus eigenen Mitteln einbezahlst, bekommst du 154 Grundzulage + 200 Euro Berufseinsteigerbonus (bis max 25). Das wiederum ist gar kein so schlechtes Geschäft.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass Riester für dich auch mit Einstieg ins Berufsleben weiterhin Sinn macht ist hoch. Es ist allerdings eine Frage des Produkts und des "wie schließ ich das technisch ab". Oder anders formuliert: Nicht jeder Riester Vertrag in jeder Konstellation ist automatisch sinnvoll, nur weils Förderung gibt.

 

Dennoch, die Riester Variante halte ich auch gerade vor dem Hintergrund Praktika für einen Lösungsweg, den man sehr wohl gehen kann und der aus meiner Sicht auch sehr wohl Sinn macht,

 

So etwas könnte man sich dann auch von einem Makler spezifisch erläutern/berechnen lassen, richtig?

 

 

Diese Rechner sind was die Zahlen angeht durchaus genau. Nun ist es allerdings eine Frage dessen, was man absichern will. Den statistischen Gebrauchtwagen kann man sehr wohl über das Internet absichern. Den teuren Neuwagen oder einen leistungsstarken Sportwagen kannst du über diese Rechner nur sehr bedingt absichern, da es da wieder auf die Leistung des Tarifs ankommt.

 

KFZ würde ich pauschal folgendes empfehlen: Such dir 2 Anbieter aus unterschiedlichen Vergleichsrechnern heraus (die unterscheiden sich bei den angebotenen Gesellschaften durchaus) und geh zur nächsten größeren HUK Coburg Vertretung. Falls du SF 4 noch nicht erreicht haben solltest, bitte dort um ein Einsteigerangebot mit SF 4, höflich aber mit Nachdruck. Wenn das passt, lass dir das Angebot geben und marschiere nur mit diesem Angebot (nix anderes!) wieder raus.

 

Solltest du SF 4 bereits herausgefahren haben, kannst du dir auch die Huk24 anschauen.

 

Ich denke, etwas Einsparpotential sollte sich da über den einen oder über den anderen Weg realisieren lassen.

 

Also zur SF kann ich sagen, dass ich ab Juli den Führerschein sechs Jahre besitze (inkl.BF17). Die Zulassung+Versicherung lief dabei immer über die Eltern. Wie kann ich dabei die SF bestimmen (für 2014 stehen in der Haftpflicht 7 schadensfreie Jahre).

Wie sieht denn der Vertragswechsel aus, da der Vertrag ja immer über die Eltern lief. Wird das als Erstvertrag behandelt oder ist das ein Wechsel?

 

EDIT: Ich denke, dass ich bei meinem Auto auch die Teilkasko rausnehmen kann oder? Die Karre ist ja auch schon 14 Jahr alt.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Vor Ort wäre gar nicht essentiell. Wichtig ist mir nur, dass es dem Makler wichtig ist, dass ich am Ende den Vertrag verstanden habe und ich mich dann am Ende auch gut beraten fühle (natürlich mit einem sinnvollem Produkt).

 

Ausprobieren. Niemand zwingt dich irgendetwas zu unterschreiben, von dem du nicht überzeugt bist. Und Fragen zu stellen bis du alles verstanden hast, ist dein gutes Recht.

 

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Dann werde ich dieses kündigen. Die verlorenen Beiträge muss ich dann eben als "Lehrgeld" betrachten....

Die Kündigungsdetails müsste ich ja im Vertrag finden (aber finde dort nichts...) oder gibt es da allgemeine Regelungen?

 

Normalerweise Monatsfrist, sollte in den Vertragsbedingungen stehen.

 

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Ok, das ist verständlich.

Jedoch ist es für mich schwer abzuwägen, welcher Fall besser ist. Das kann man wohl so pauschal nicht beantworten, oder?

 

In meinen Augen ist ein bedarfsgerechter Schutz dem jetzigen Konstrukt in jedem Fall vorzuziehen. Es war mehr ein Hinweis darauf, dass du jetzt nichts überstürzen musst ala "ganz schnell was abschließen". Nimm dir Zeit und mach es dieses Mal richtig und überlegt.

 

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So etwas könnte man sich dann auch von einem Makler spezifisch erläutern/berechnen lassen, richtig?

 

Wenn der Makler Ahnung von Riester hat, sollte er das hinkriegen.

 

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Also zur SF kann ich sagen, dass ich ab Juli den Führerschein sechs Jahre besitze (inkl.BF17). Die Zulassung+Versicherung lief dabei immer über die Eltern. Wie kann ich dabei die SF bestimmen (für 2014 stehen in der Haftpflicht 7 schadensfreie Jahre).

Wie sieht denn der Vertragswechsel aus, da der Vertrag ja immer über die Eltern lief. Wird das als Erstvertrag behandelt oder ist das ein Wechsel?

 

EDIT: Ich denke, dass ich bei meinem Auto auch die Teilkasko rausnehmen kann oder? Die Karre ist ja auch schon 14 Jahr alt.

 

Die Frage ist, bist du im Vertrag deiner Eltern enthalten oder nicht (Fahrer, Halter usw.). Normal ist es aber kein Problem die schadensfreien Jahre zu übertragen, bzw. zu einer anderen Versicherung mitzunehmen. Online könnte das je nach Konstruktion aber schon wieder schwierig werden.

 

Wenn er Zeit hat, ist Matthew sicher ein idealer Ansprechpartner für KFZ, ich rühre die Sparte grundsätzlich nicht an und meine Marktkenntnis ist da auch recht überschaubar.

 

Das SF4 Manöver hat sich dann ja quasi erledigt, Ausführungen dazu kannst du gedanklich streichen. SF6 respektive SF7 wäre das Ziel ...

 

Das mit der Teilkasko ist eher so eine Frage der Rücklagen. Wenn du dir es leisten kannst Schäden am eigenen Auto bzw. ein neues Auto (Vollkasko) zu stemmen, kann man den Verzicht sicherlich überlegen ...

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Georg-Friedrich

Ausprobieren. Niemand zwingt dich irgendetwas zu unterschreiben, von dem du nicht überzeugt bist. Und Fragen zu stellen bis du alles verstanden hast, ist dein gutes Recht.

Könntest Du vllt. noch kurz erläutern wie dann ein Beratungstermin grob abläuft, also online?

 

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Normalerweise Monatsfrist, sollte in den Vertragsbedingungen stehen.

 

Ok, da erkundige ich mich dann noch. Sollte ich die Kündigung direkt an AM senden, oder das über den DVAG-Berater machen?

 

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In meinen Augen ist ein bedarfsgerechter Schutz dem jetzigen Konstrukt in jedem Fall vorzuziehen. Es war mehr ein Hinweis darauf, dass du jetzt nichts überstürzen musst ala "ganz schnell was abschließen". Nimm dir Zeit und mach es dieses Mal richtig und überlegt.

 

Ok, dann werde ich mich demnächst etwas genauer mit dem Thema beschäftigen und mich um eine anständige BU bemühen und danach den Altvertrag kündigen.

 

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Die Frage ist, bist du im Vertrag deiner Eltern enthalten oder nicht (Fahrer, Halter usw.). Normal ist es aber kein Problem die schadensfreien Jahre zu übertragen, bzw. zu einer anderen Versicherung mitzunehmen. Online könnte das je nach Konstruktion aber schon wieder schwierig werden.

 

Wenn er Zeit hat, ist Matthew sicher ein idealer Ansprechpartner für KFZ, ich rühre die Sparte grundsätzlich nicht an und meine Marktkenntnis ist da auch recht überschaubar.

 

Das SF4 Manöver hat sich dann ja quasi erledigt, Ausführungen dazu kannst du gedanklich streichen. SF6 respektive SF7 wäre das Ziel ...

 

Das mit der Teilkasko ist eher so eine Frage der Rücklagen. Wenn du dir es leisten kannst Schäden am eigenen Auto bzw. ein neues Auto (Vollkasko) zu stemmen, kann man den Verzicht sicherlich überlegen ...

 

Ok danke, dann behalte ich das mal im Hinterkopf und wenn ich demnächst mal etwas Zeit habe, dann werde ich mal ein paar Vergleiche mit meinem aktuellen Tarif machen.

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polydeikes
Könntest Du vllt. noch kurz erläutern wie dann ein Beratungstermin grob abläuft, also online?

 

Das ist von Vermittler zu Vermittler und von Kunden zu Kunden unterschiedlich. Der eine Kunde möchtet bspw. eine umfassende Beratung über alle 3 Schichten der Altersvorsorge, das wird viel Präsentation, Monolog und reichlich unkonkret. Der nächste interessiert sich bspw. konkret für Riester, dann wirds spezieller auf diesen Aspekt zugeschnitten und produktlastiger laufen. Die Sparte ist natürlich auch entscheidend, eine BU erfordert eine ganz andere Arbeitsweise als bspw. eine KFZ Versicherung.

 

Bei einer BU "sollte" es ungefähr so laufen:

 

1) Prüfung der Versicherbarkeit (Gesundheitszustand, ggf. Bereinigung der Gesundheitshistorie / Arztakten)

2) Prüfung des Marktangebots (Was gibts eigentlich an Bedingungen zu kaufen , was ist individuell wichtig für den Kunden)

3) Klärung der technischen Aspekte (Endalter, ggf. Kopplung an einen Sparbaustein)

4) Entscheidung zwischen 2-3 Anbietern aus der vorhergehenden Vorauswahl

 

Von dem Muster kann ein Einzelfall deutlich abweichen. Beim Einen ist die Gesundhistorie in 20 Minuten erschöpfend besprochen, weil er nix hat ... beim nächsten dauert das sortieren der Unterlagen, die Aufbereitung dieser, das Stellen von Risikovoranfragen etc. pp. ... da können auch mal Monate ins Land streichen.

 

Das ganze läuft halt per Telefon + Bildschirmübertragung+Email im weiteren Verlauf, sprich der Kunde sieht den Bildschirm des Vermittlers (mit bspw. Bedingungswerken, Präsentationen, Skizzen etc. pp. ...). Im Prinzip nichts anderes als Face 2 Face Beratung, nur das man den Vermittler nicht auf der Couch sitzen hat. Sprich wenns nicht passt, beendet man das Telefonat halt höflich und bestimmt und muss niemanden aus dem Haus werfen. :lol:

 

 

Ok, da erkundige ich mich dann noch. Sollte ich die Kündigung direkt an AM senden, oder das über den DVAG-Berater machen?

 

Vom Prinzip her ist das egal. Wenn du keinen Wert auf "Ohr abkauen ala bleib doch Kunde" legst, kündige halt direkt bei der Gesellschaft. Beide Wege funktionieren ...

 

 

Ok danke, dann behalte ich das mal im Hinterkopf und wenn ich demnächst mal etwas Zeit habe, dann werde ich mal ein paar Vergleiche mit meinem aktuellen Tarif machen.

 

Irgendwann in Folge des Berufseinstiegs wird sicherlich einmal das heute 14 Jahre alte Auto ersetzt werden. Dann kann man ggf. auch deutlich mehr Zeit für die passende KFZ Versicherung aufwenden. Aber wie gesagt, das mag ein Sachversicherungsspezi auch wieder anders sehen.

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Georg-Friedrich

Vom Prinzip her ist das egal. Wenn du keinen Wert auf "Ohr abkauen ala bleib doch Kunde" legst, kündige halt direkt bei der Gesellschaft. Beide Wege funktionieren ...

 

Sobald die Kündigung bei der Gesellschaft eingegangen ist, wird der Berater wohl auch informiert werden denke ich oder? Da bin ich ja mal auf die Reaktion gespannt.

 

 

Nur kurz, Kündigung sollte per Einschreiben mit Rückschein geschehen, oder?

 

Erstmal vielen Dank, an die vielen Tipps und Erläuterungen zu meinem Fall, fand ich echt spitze. thumbsup.gif

 

Was mich u.a. noch interessieren würde: Ist meinem DVAG-Berater überhaupt bewusst, dass er solchen Müll an die Leute bringt? Da der nette Herr ja keine Ausbildung geschweige den Studium in dem Bereich aufweisen kann (lediglich Weiterbildungen durch DVAG). Was meint Ihr?

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polydeikes

Sobald die Kündigung bei der Gesellschaft eingegangen ist, wird der Berater wohl auch informiert werden denke ich oder? Da bin ich ja mal auf die Reaktion gespannt.

 

Jup, der wird sich schon melden.

 

Nur kurz, Kündigung sollte per Einschreiben mit Rückschein geschehen, oder?

 

Im Grund genügt die Textform, die wäre auch mit einer Mail gegeben. Bei der AMV kann aber ein Einschreiben schon Sinn machen ... :-

 

Erstmal vielen Dank, an die vielen Tipps und Erläuterungen zu meinem Fall, fand ich echt spitze. thumbsup.gif

 

Was mich u.a. noch interessieren würde: Ist meinem DVAG-Berater überhaupt bewusst, dass er solchen Müll an die Leute bringt? Da der nette Herr ja keine Ausbildung geschweige den Studium in dem Bereich aufweisen kann (lediglich Weiterbildungen durch DVAG). Was meint Ihr?

 

Gern geschehen.

 

Ob es ihm bewusst ist, können wir nicht wissen und vermuten führt nicht wirklich weiter. Er ist halt Einfirmenvertreter, sprich verkauft in jeder Sparte das Produkt einer bestimmten Gesellschaft. Somit hat der Kunde die Wahl zu kaufen oder nicht zu kaufen. Auch haftungstechnisch sieht es für den DVAGler komplett anders aus als bspw. beim Makler. Haftung und "Ausbildung / Qualifikation" muss er selbst nicht erbringen / nachweisen, das macht die Gesellschaft für ihn.

 

Wobei es sicherlich auch fähige Leute in den Reihen der DVAG geben mag, weiss ich nicht. Nur bedarfsgerechter Versicherungsschutz und DVAG schließt sich in den meisten Sparten schlichtweg gegenseitig aus.

 

Ich verweise mal auf den jüngsten Geniestreich der Stiftung Warentest (siehe DVAG Thread), wo ein DVAG Vertreter gelobt wurde, weil er dem Modellkunden zig völlig unsinnige Verträge verpassen wollte. Bei dir fehlt der 200k Badenia Bausparvertrag, die Wunschpolice wurde nicht DVAG typisch mit 500 Euro Sparleistung abgeschlossen, die Riester Rente nach Tarif 5RG fehlt und du hast nicht die obligatorische Unfallversicherung mit 1000er Progression. So gesehen bist du eher stark unterdurchschnittlich DVAG geschädigt *sarkastisch gemeint* ... :lol:

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Georg-Friedrich

Jup, der wird sich schon melden.

 

Er meinte, wer mir denn den Floh ins Ohr gesetzt hat:

 

"war ja nur so eine Vermutung, weil der Vertrag mit dem Schieberegler (ob man Fondsanlage od. als Festverzinsung) sparen will einzigartig am Markt ist,woanders muss man sich immer im Vorfeld schon entscheiden was man will. Zusätzlich die Steuerfreiheit über die ganze Laufzeit, bei Auszahlung nur 50% der Gewinne zu versteuern sind des weiteren ist das noch ein UNI Sex Vertrag wo es ja so nicht mehr gibt (wir Männer sind ja jetzt schlechter gestellt)bei neuen Verträgen usw. das sind nur ein paar Punkte über deinen Vertrag. Aber die Entscheidung trifft du,ob du in Zukunft auf diese Vorteile bewusst verzichten möchtest. Wie schon gesagt es gibt viele Möglichkeiten um die Vorteile nicht kaputt zu machen vor allem ist ja der Rückkaufwert immer geringer als das was man eingezahlt hat.LG"

 

 

Was meint Ihr dazu?

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