Lurchi Juni 18, 2014 Hey Ho zusammen, ich stelle mal eine offene Frage, da sie mich jetzt schon seit Wochen beschäftigt (Annahme: Zinswende kommt bald): Wie stellt man ein Depot zusammen, was eine kommende Zinswende einigermaßen gut übersteht. Meine Gedanken: Aktien --> die riesigen Kapitalzuflüsse der letzten Zeit werden teilweise wieder abfließen, evtl sogar eine größere Korrektur Anleihen --> leiden auch unter der Zinswende (Unternehmensanleihen korrelieren mit Aktien; Staatsanleihen sinken glaube auch, oder?) Gold --> Gold müsste steigen, oder? Immobilien --> Preise dürften auch bei einer Steigerung des Kreditzinsen wieder nachlassen Somit wäre die Konsequenz einer Zinswende, dass alle Assets verlieren. Wie würdet Ihr da ein defensives Depot aufstellen? Hoffe auf eine lockere Diskussion/Ideenaustausch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zoni Juni 18, 2014 Wie würdet Ihr da ein defensives Depot aufstellen? Cash in Form von Tagesgeld, bisschen Festgeld und kurzlaufende (Schrott-, Nachrang- usw.) Anleihen. Keine Aktien, keine langlaufenden Anleihen, kein Gold, keine Immobilien. Hier werden die Preise und Kurse überall fallen. Fragt sich bloß, wann der Zeitpunkt zum Ausstieg gekommen ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lurchi Juni 18, 2014 Für mich stellt sich eher die Frage des Einstiegs statt des Ausstiegs. Warum kurzlaufende Anleihen? Diese reagieren weniger sensibel auf Zinsänderungen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Juni 18, 2014 Kurzlaufende Anleihen reagieren weniger sensibel auf Zinsänderungen. Sagen wir du hast 20-jährige Anleihen mit aktueller Rendite von 2% p.a.. Wenn die Zinswende kommt, will die keiner zu dem Preis haben -> sie verlieren kräftig an Wert. Bei Kurzläufern ist die Änderung nicht so extrem. Allerdings bringen die eh keine Rendite. Was sich also empfiehlt ist wie erwähnt Tagesgeld + Festgeld. Dort profitierst du am schnellsten von steigenden Zinsen. Sofern du sicher bist, dass die Zinswende kommt und in folge dessen die Aktien/Anleihenpreise fallen, dann könntest du auch auf entsprechende Positionen Short gehen. Mit einem Zertifikat auf den Short-DAX würdest du so von jedem Kurseinbruch profitieren. Blöd nur, wenn die Zinswende nicht kommt oder diese nicht die entsprechenden Auswirkungen hat. Dann fährst du durch deine Short-Positionen entsprechende Verluste ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juni 18, 2014 · bearbeitet Juni 18, 2014 von Akaman Wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt auf eine Zinswende spekulieren wollte (was ich aber nicht tuhe), dann würde ich eher darauf wetten wollen, dass sie in USA und/oder in GB früher kommt als im €-Raum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juni 18, 2014 · bearbeitet Juni 18, 2014 von Nudelesser Wie stellt man ein Depot zusammen, was eine kommende Zinswende einigermaßen gut übersteht. Und auch noch akzeptabel aussieht, falls eine „Zinswende“ länger auf sich warten lässt? Dann bleibt wohl nur ein bisschen von Allem wie es z.B. im Rahmen des Harry-Browne-Portfolios eingängig erklärt wird. Alles andere wäre eine Spekulation, an die sich nur heranwagen sollte, wer eine Meinung dazu hat, wann und warum mit einer „Zinswende“ zu rechnen ist. Hast Du eine solche? (ich nicht, weil mir leider immer wieder Gegenargumente einfallen, sobald sich so etwas wie eine Meinung zur Zinsentwicklung einstellt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 18, 2014 Innerhalb der Aktien vor allem Zykliker meiden. Grundsätzlich ist eine Spekulation auf die Zinswende und damit auf fallende Werte nicht ohne Risiko, gerade auch im Hinblick darauf was Freund Draghi derzeit so veranstaltet. Das lässt sich weder zeitlich absehen noch vom Umfang her. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Juni 19, 2014 Ein Patentrezept gibt es nicht. Der Klassiker für Zinswenden in beiden Richtungen sind Bausparverträge. Nutzt bei Zinstiefs aber nur was wenn man mit dem späteren Kredit etwas anfangen kann. Dann in der jetzigen Situation Kredite zu ( besicherten ) Konditionen. Ich selbst spekuliere nicht, auch nicht auf eine Zinswende. Ich investiere aber so, dass ich mit einer Zinswende klar komme wenn sie kommen sollte und auch dann wenn sie auf längere Zeit ausbleibt. Bei mir sind es DKB-Sparpläne und Bausparverträge zu noch alten Konditionen, da kommt man im Gegensatz zu Festgeld immer raus und hat auch keine Kursverluste wie bei Anleihen. Als Ratschlag für Neueinsteiger nutzt das leider nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Juni 19, 2014 Wie würdet Ihr da ein defensives Depot aufstellen? so Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag