RandomWalker Juni 16, 2014 Egal welcher Sachwert, ob Gold, Edelweine, Oldtimer, Gitarren oder Immobilen überall stiegen die Preise zuletzt exorbitant. Ich habe vor 7-8 Jahren mal mit Militaria gehandelt. Da ich dies ausschließlich mit finanziellen Motiven getan habe kenne ich noch die Preise von damals. Sie sind konstant geblieben. Erstaunlich konstant. Um genauer zu sein blieben die Preise exakt die gleichen wie in meiner Zeit auf den Flohmärkten. Dies gilt nicht nur für die Abzeichen der Nazizeit sondern auch für Orden des ersten Weltkrieges. Was haltet Ihr von dieser Form der Geldanlage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Juni 16, 2014 · bearbeitet Juni 18, 2014 von lurklurk Nicht Militaria, aber ähnlich: http://www.wertpapie...post__p__884346 Allgemein zu Kunst und Sammelgegenständen ist soweit mein Fazit: Contra --> Intransparenz, Nebenkosten, auf's falsche Pferd setzen/Diversifikationsprobleme. Pro --> risikoadjustierte Realrendite, Korrelationen (auf Assetklassenebene). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Juni 16, 2014 Egal welcher Sachwert, ob Gold, Edelweine, Oldtimer, Gitarren oder Immobilen ... Was haltet Ihr von dieser Form der Geldanlage? Ich meine: 1. Wein, Oldtimer, Kunst, Briefmarken, Militaria o.ä. sind keine Sachwertanlagen, sondern Sammler- und Spekulationsobjekte. Eine alte Briefmarke hat keinen intrinsischen Wert. Eine Flasche Wein kann man notfalls noch trinken oder zum Blumengießen verwenden. Mehr "Sachwert" sehe ich da nicht. 2. Daher halte ich das nicht für Geldanlage, sondern Spekulation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Juni 16, 2014 2. Daher halte ich das nicht für Geldanlage, sondern Spekulation. Genau wie Gold, oder? In der UDSSR konnte man mit Gold vielleicht auch nicht so viel anfangen. Die Preise der Militaria sind jedenfalls erstaunlich konstant. Und ich habe so ~2006 mit dem Zeug gehandelt. Seither + - 0 keine Schwankungen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Juni 16, 2014 Ja, letztlich auch Gold - wobei das schon eine echte Sonderstellung als Wertaufbewahrungsmittel über mehrere Jahrtausende hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 16, 2014 Wenn Sachgegenstände seit 2006 konstante Preise haben ist der Wert in dieser Zeit um die Inflationsrate gefallen. Bei gemittelt 1,5% Inflation p.a. hat man dann nach 8 Jahren (wenn ich richtig gerechnet habe) schon knapp 12% Wert verloren bei seit 8 Jahren konstanten Preisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juni 16, 2014 Egal welcher Sachwert, ob Gold, Edelweine, Oldtimer, Gitarren oder Immobilen überall stiegen die Preise zuletzt exorbitant. Ich habe vor 7-8 Jahren mal mit Militaria gehandelt. Da ich dies ausschließlich mit finanziellen Motiven getan habe kenne ich noch die Preise von damals. Sie sind konstant geblieben. Erstaunlich konstant. Um genauer zu sein blieben die Preise exakt die gleichen wie in meiner Zeit auf den Flohmärkten. Dies gilt nicht nur für die Abzeichen der Nazizeit sondern auch für Orden des ersten Weltkrieges. Was haltet Ihr von dieser Form der Geldanlage? Wenn der Preis der gleiche ist, dann haettest du real Verlust gemacht (aufgrund der Inflation). Von daher wuerde ich mein Geld anders anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Juni 16, 2014 Wenn der Preis der gleiche ist, dann haettest du real Verlust gemacht (aufgrund der Inflation). Von daher wuerde ich mein Geld anders anlegen. Was soll mein Großvater dazu sagen, der hätte für sein goldenes Verwundetenabzeichen fast sein Leben gelassen Inflationsbereinigt hat man in der Tat nichts dazugewonnen aber ich glaube eher an einen Systemcrash in den nächsten 5 Jahren als an eine nennenswerte Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 16, 2014 12% Wertverlust in 8 Jahren ist nennenswert, wenn es um Geldanlage geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fussballking Juni 16, 2014 Das sind meiner Meinung nach reine Spekulationsobjekte. Nur so viel wert, wie eben jemand bereit ist, dafür zu zahlen. Wie ja bereits gesagt wurde, sollte man die Inflation mit einrechnen in die Wertentwicklung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juni 16, 2014 Das sind meiner Meinung nach reine Spekulationsobjekte. Nur so viel wert, wie eben jemand bereit ist, dafür zu zahlen. Und die Zahlungsbereitschaft kann sich massiv verändern: Erinnert sich noch jemand an Telefonkarten als Sammelobjekte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Juni 17, 2014 Inflationsbereinigt hat man in der Tat nichts dazugewonnen aber ich glaube eher an einen Systemcrash in den nächsten 5 Jahren als an eine nennenswerte Inflation. Je nachdem was du unter Systemcrash verstehst, würde ich in Erwartung eines solchen Szenarios dann doch eher auf irgendwas setzen, was allgemein mehr als Tauschmittel akzeptiert ist, z.B. Edelmetalle oder zur Not auch ein Lager an Zigaretten, Kaffee oder Alkohol. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Militaria in einer größeren Krise ihren Wert behalten. Außer vielleicht, sie taugen noch zur Verteidigung von Leib und Gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 17, 2014 · bearbeitet Juni 17, 2014 von Malvolio Inflationsbereinigt hat man in der Tat nichts dazugewonnen aber ich glaube eher an einen Systemcrash in den nächsten 5 Jahren als an eine nennenswerte Inflation. Je nachdem was du unter Systemcrash verstehst, würde ich in Erwartung eines solchen Szenarios dann doch eher auf irgendwas setzen, was allgemein mehr als Tauschmittel akzeptiert ist, z.B. Edelmetalle oder zur Not auch ein Lager an Zigaretten, Kaffee oder Alkohol. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Militaria in einer größeren Krise ihren Wert behalten. Außer vielleicht, sie taugen noch zur Verteidigung von Leib und Gut. Sehe ich auch so. Ein alter Dolch oder Säbel kann ja im Ernstfall evt. noch nützlich sein. Aber in wirklichen Krisensituationen haben die Leute sicher andere Sorgen bzw. Präferenzen als Briefmarken, alte Orden oder sonstige Sammlerobjekte. Mein Vater hatte früher jahrelang Briefmarken gesammelt, als Dauerlieferung von der Bundespost. Heute wollen Briefmarkenhändler das Zeug nicht mal geschenkt haben, weil es nicht selten ist .... und durch die Euro Umstellung kann man die Dinger nicht mal mehr zum frankieren von Briefen mehr verwenden. Hat damals tausende von DM gekostet und ist heute praktisch wertlos. Bei solchen Massenauflagen war das ja eigentlich auch abzusehen. Aber selbst wenn man ein seltenes Sammerstück hat welches evt. sogar einen hohen Katalogwert aufweist, so muss man im Ernstfall erstmal jemanden finden, der einem auch diesen "Buchwert" vergütet. In der Regel wird man da eine böse Überraschung erleben, speziell wenn man sich nicht auskennt. Gold und Edelmetalle sind sicher noch eine andere Geschichte, aber auch hier muss man immer jemanden finden, der einem einen entsprechenden Gegenwert bietet. Im echten Notfall sind da ein paar Konservendosen evt. mehr wert als ein Haufen Goldbarren. "Sammlerobjekte" aller Art sind in der Regel keine praktikablen Geldanlagen. Es sei denn vielleicht man kennt sich wirklich gut in der Materie aus und hat gute Kontakte das Zeug auch wieder zu verkaufen. Natürlich gibt es hier auch Unterschiede ob ich jetzt klassische Sportwagen sammele oder nur alte Überraschungseier. Und selbst dann ist es mehr Spekulation als alles andere, wenn man es nur finanziell betrachtet und es man es nicht in erster Linie als Hobby betreibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 17, 2014 Es sind ja zwei zeitliche Abschnitte. Einmal der Wert in der Krise und dann noch einmal der Wert in Folge der Krise. Ob nun Diamantring oder Gold, in der Krise haben sie eine Kaufkraft. Die kann aber auch dem Tausch Diamantring vs. Brot entsprechen. Eine Kaufkraft heißt halt eben nicht "behalten ihre Kaufkraft". Bei solchen Objekten wie hier diskutiert, müsste der Bäcker dann ausgerechnet auch noch Sammler solcher Objekte sein. Das halte ich dann schon für unwahrscheinlich. Zigaretten und Alkohol haben hingegen in der Krise selbst einen sehr hohen Wert ... Anlageobjekte wie Wein, Oldtimer, Kunst etc. spielen ihre Stärke aber auch erst "nach" einer Krise aus. Aus jeder Krise werden Gewinner hervorgehen und die werden auch weiterhin Luxusgüter erwerben, so ist der Mensch nun einmal. Es ist gut möglich, dass ein bestimmtes Kunstwerk nach einer Krise einen erheblich höheren Wert hat als vor der Krise, man muss "nur" den richtigen Käufer finden. Militaria sehe ich aber weder als krisen- noch "nach"-krisengeeignet an ... Wobei ich nicht bezweifle, dass man auch mit diesen Sammelobjekten Geld verdienen kann. Muss ja nur ein Rausch ala Tom Hanks und Eisenhüttenstadt kommen, zack sind vielleicht DDR Militaria der Hit in China ... wer weiss das schon ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 17, 2014 · bearbeitet Juni 17, 2014 von Malvolio Wenn ich ich mich auf einen großen wirtschaftlichen Zusammenbruch vorbereiten sollte, dann würde ich mir außer haltbaren Lebensmitteln, Brennstoffen, Werkzeugen, usw. das "überschüssige" Geld in gängigen Goldmünzen (je 1 Unze) anlegen, vielleicht auch etwas in Silbermünzen. Wie gesagt, nicht als Geldanlage im eigentlichen Sinne, mehr als Versicherung. Da kann man sich ziemlich sicher sein, dass man später mal einen Tauschpartner/Käufer findet. Außerdem kann man Gold durch die relativ geringe Größe leicht transportieren oder verstecken und wenn man nicht zu große Barren wählt auch relativ leicht teilen. Abgesehen von diesem "Versicherungsmotiv" halte ich physische Edelmetalle aber generell für keine sinnvolle Geldanlage. Auch für kurz- bis mittelfristige Spekulationszwecke gibt es wohl meist bessere Instrumente als physisches Gold oder gar Silber, wenn ich keinen bevorstehenden Zusammenbruch unseres Wirtschaftssystems erwarte. Für den Normalbürger halte ich Sammlerstücke in aller Regel aber weder für Krisenvorbereitung noch als Geldanlage wirklich geeignet. Es mag Fälle geben, die anders aussehen, aber das dürften doch eher Ausnahmen sein. Auf jeden Fall erfordern solche Gebiete viel Erfahrung, große Sachkenntnis und gute Kontakte, wenn man hier wirklich Geld verdienen oder absichern möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 17, 2014 In Krisensituationen halte ich praktische Fertigkeiten und körperliche Leistungsfähigkeit/Belastbarkeit für mit die wichtigste Währung. Wertaufbewahrungsmittel oder Tauschwaren nützen wenig, wenn sie einem von anderen (Gruppen) genommen werden. Wenn man sich irgendwie selbst versorgen kann, abseits vom Schreibtisch praktisch für/zusammen mit anderen arbeiten kann und körperlich robust ist kommt man glaube ich eher durch Krisen als mit einem Schatz von Tauschwaren, die einem eine stärkere Gruppe Menschen nimmt. In der Natur setzen sich diejenigen durch, die sich schnell an neue Situationen anpassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juni 17, 2014 Wichtig für eine gute Preisentwicklung ist vor allem, dass die Militaria auch für Oligarchen und Drogenbarone interessant sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juni 17, 2014 Was soll mein Großvater dazu sagen, der hätte für sein goldenes Verwundetenabzeichen fast sein Leben gelassen Tschuldigung, ich dachte dein Beitrag bezog sich auf Geldanlage und materielle Werte, nicht emotionale. Inflationsbereinigt hat man in der Tat nichts dazugewonnen aber ich glaube eher an einen Systemcrash in den nächsten 5 Jahren als an eine nennenswerte Inflation. Dann wuerde ich anders vorsorgen statt mein Geld in alten Orden anzulegen, die dann mit Sicherheit keiner will und die man auch nicht essen kann. Bei Waffen wuerde ich dann ggfs. auch in was Neueres investieren und nicht in einem Karabiner aus dem Ersten Weltkrieg. Z.Zt. mag die Inflation vielleicht niedrig sein, aber das war ja nicht immer so und wird wohl auch nicht auch ewig so bleiben. Aber das musst du schon selbst wissen was du mit deinem Geld machst, nur hattest du ja hier nach Meinungen gefragt und diese auch bekommen. Wenn ich ich mich auf einen großen wirtschaftlichen Zusammenbruch vorbereiten sollte, dann würde ich mir außer haltbaren Lebensmitteln, Brennstoffen, Werkzeugen, usw. das "überschüssige" Geld in gängigen Goldmünzen (je 1 Unze) anlegen, vielleicht auch etwas in Silbermünzen. Wie gesagt, nicht als Geldanlage im eigentlichen Sinne, mehr als Versicherung. Da kann man sich ziemlich sicher sein, dass man später mal einen Tauschpartner/Käufer findet. Außerdem kann man Gold durch die relativ geringe Größe leicht transportieren oder verstecken und wenn man nicht zu große Barren wählt auch relativ leicht teilen. [...] Nur Muenzen in 1 Unze sind IMHO fuer diesen Zweck zu gross. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 18, 2014 Nur Muenzen in 1 Unze sind IMHO fuer diesen Zweck zu gross. Wenn der Handelspartner vom Schatz weiß: warum sollte er sich mit einem Teil zufrieden geben, wenn er sich auch mit Hilfe anderer den Rest gwaltsam holen kann? Das funktioniert doch alles nur, solange die Krise nicht groß genug ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 19, 2014 Nur Muenzen in 1 Unze sind IMHO fuer diesen Zweck zu gross. Was Goldmünzen angeht so ist das in der Regel wohl richtig, wenn man es gegen ein Brot eintauschen will oder sowas. Aber insgesamt ist diese Größe vermutlich ein ganz guter Kompromiss .... zu kleine Münzen oder Tafeln zu auseinanderbrechen sind letztendlich doch eher Spielerei und auch relativ deutlich teurer. Für "kleinere Sachen" würde ich mir vielleicht einige Silbermünzen in die Ecke legen. Aber wie gesagt .... in echten Notsituationen sind eh wohl eher andere Güter gefragt als Edelmetalle. Gold ist wohl eher etwas für die Zeit nach der Krise und da halte ich 1 Unze für einen guten Kompromis. Aber wer will kann sich natürlich auch kleinere oder größere Stückelungen zulegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chevprolet Juli 9, 2014 Aus meiner Sicht gibt es ziemlich viel wertlose Militaria wie Uniformen der Udssr und auch Sachen mit sehr hohem Sammlerwert wie exemplarisch mal dieNazidevotionalien. Wo die Preise teils richtig gehend explodiert sind sind manche seltene Waffen, und zwar nicht nur EWB-pflichtige sondern auch kaputt gemachte und Teilesätze. Nummerngleiche K98 Sniper, Stgw44 und ähnliches sind mittlerweiele nur noch schwer zu bezahlen für kleine Geldbeutel. Andererseits gibts da auch wieder extrem viele Fälschungen die selbst für absolute Profis teils kaum noch zu erkennen sind , und auch Ware die nicht oder nur kaum im Wert steigt, Mosin 91/30 zum Beispiel. Ich sehe das ganze eher als Liebhaberei und sammelwürdig wenn man sich dafür interessiert. Unter dem Gesichtspunkt der Geldanlage würde ich mich eher mit anderen Sachwerten wie z.B. Edelmetallen eindecken, diese schwanken zwar im Wert aber für Militaria kanns auch wieder abwärts gehen. Antiquitäten waren z.B. viele Jahre ein gutes Geschäft, die Preise sind die letzten 5-10 Jahre aber auch ziemlich unten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag