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Irak-Krise 2014, ISIS nimmt Mosul ein

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Kaffeetasse

@Ram: Ja, recht treffende Bilder malt der Herr von Cicero dort. Dennoch ein paar Bemerkungen:

1) Zitat Egon Bahr mit Ergänzungen in [...]: "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte [oder ethisch-moralische Überlegungen]. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht [oder in den Massenmedien] erzählt."

2) Der Westen, insbesondere Europa, ist in der Tat wohlstandssatt und kriegsmüde. Scholl-Latour meinte immer sinngemäß, die Herrschaft des Weissen Mannes gehe zu Ende.

3) Dem alten römischen Grundsatz kann ich durchaus auch heutzutage was abgewinnen, was wir nur brauchen ist eine unabhängige und vernünftige europäische Militärdoktrin.

 

Die NATO ist dazu mMn nicht mehr geeignet, denn:

a) kochen die Briten ihre eigene Suppe und denken/dachten nie sehr europäisch.

B) ist die Erdogan-Türkei kein sehr vertrauenswürdiger Alliierter, wie man derzeit sieht.

c) dominieren die USA das Bündnis viel zu stark und lenken dabei ihre geostrategischen Interessen immer mehr in den Pazifikraum.

 

Gegenüber Russland sollte man z.B. mMn zweigleisig vorgehen: einerseits Gespräche immer wieder führen, andererseits ein defensiv geprägte massive

Aufrüstung in Osteuropa einleiten. Putin muss zu 100% wissen, dass jeder auch konventionelle Angriff auf das Baltikum oder Polen einem Selbstmord gleich kommt.

Dann hat er die Wahl, ob ihm die Ukraine ein neuer Rüstungswettlauf wert ist. Der letzte hat der SU/Russland die "Katastrope des Jahrhunderts" gebracht...

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Gegenüber Russland sollte man z.B. mMn zweigleisig vorgehen: einerseits Gespräche immer wieder führen, andererseits ein defensiv geprägte massive

Aufrüstung in Osteuropa einleiten. Putin muss zu 100% wissen, dass jeder auch konventionelle Angriff auf das Baltikum oder Polen einem Selbstmord gleich kommt.

Dann hat er die Wahl, ob ihm die Ukraine ein neuer Rüstungswettlauf wert ist. Der letzte hat der SU/Russland die "Katastrope des Jahrhunderts" gebracht...

 

Gegen Rußland haben die USA die effektivste Waffe schon gefunden und feuern aus allen Rohren: Öl- und Gaspreis drücken. Bei der derzeitigen Rubelschwäche ist eine Kreditaufnahme für Rußland teuer und um so mehr sind sie auf die Einnahmen aus Öl und Gas angewiesen. Da schmerzt jeder Dollar, den der Preis nachgibt sehr heftig.

 

Die USA haben mittlerweile auch ihren Einfluss auf die OPEC ausgebaut und das ist der Zusammenhang mit dem ISIS. Man kann darüber spekulieren, ob der ISIS ein Konzept der US-Geheimdienste ist oder von diesen gefördert worden ist, Tatsache ist aber, dass die Existenz des ISIS zur Abhängigkeit des Irak von den USA führt. Der Iran ist zwar großmäulig, aber als es darauf ankam, den ISIS von einem Vormarsch auf Bagdad abzuhalten, waren es die USA, die als Schutzmacht fungiert haben. Der Irak spielt in der OPEC eine große Rolle und wird nun so stimmen, wie es die USA wollen. Saudi-Arabien ist zwar kein abhängigere Befehlsempfänger der USA, aber seit Jahrzehnten enger Partner.

 

Eigentlich hat kein so ein richtiges Interesse daran, den ISIS zu zerschlagen. Kontrolliert Kleinhalten nützt den wesentlichen Beteiligten am meisten. Die Saudis, Katar und andere Sunniten freuen sich über die anti-schiitische Ausrichtung des ISIS, die Türkei findet den ISIS ganz klasse, weil der so schön Druck auf Assad und die Kurden macht, und den USA spielt in die Hände, dass die Kurden und die irakische Zentralregierung tun müssen, wass die USA als militärische Schutzmacht wollen, solange es den ISIS gibt. Auch die Regierenden in Europa und Australien profitieren vom ISIS, denn Angst der Bevölkerung vor Anschlägen ist nicht erst seit 9-11 ein probates Mittel, um allerlei polizeiliche Maßnahmen zu rechtfertigen.

 

Politisch etwas unangenehm sind die von den Islamisten im Nahen Osten und Nordafrika verursachten Flüchtlingsströme, aber das trifft ja nur die Europäer und auch da mag sich der ein oder andere in der Regierung fragen, wozu die Flüchtlinge nicht alles gut sein könnten.

 

Ein ernsthaften Willen der USA, des UK oder andere Europäer den ISIS zu zerschlagen sehe ich nicht.

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Mithrandir77

naja der Iran dürfte einen grösseren Einfluss auf den Irak haben als die verhassten Amerikaner, die Mehrheit im Irak sind auch Schiiten

und auch wenn keiner offiziell mit dem Iran gegen ISIS vorgeht, die Informationen tauschen sie dennoch aus

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naja der Iran dürfte einen grösseren Einfluss auf den Irak haben als die verhassten Amerikaner, die Mehrheit im Irak sind auch Schiiten

und auch wenn keiner offiziell mit dem Iran gegen ISIS vorgeht, die Informationen tauschen sie dennoch aus

 

Ich habe nicht bestritten, dass der Irak eine schiitische Bevölkerungsmehrheit hat. Er hatte sogar in Al-Maliki einen schiitischen Ministerpräsidenten, der eine sehr pro-schiitische Politik betrieben hat. Aber als der ISIS schiitische Heilgtümer im Westirak schändete, Schiiten ermordete und auf Bagdad vorrückte, wer hat da effektiv geholfen? Da war vom Iran auf einmal ganz wenig zu sehen. Die USA haben der irakischen Regierung geholfen und sie überhaupt erst in die Lage versetzt, den ISIS-Vormarsch zu stoppen.

 

Wenn die USA statt die irakische Armee aufzurüsten lieber die Peshmerga aufrüsten würden, wäre der Weg nach Bagdad frei. Da könnte der Iran gar nichts tun. Bestreitest Du das?

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Mithrandir77

naja der Iran dürfte einen grösseren Einfluss auf den Irak haben als die verhassten Amerikaner, die Mehrheit im Irak sind auch Schiiten

und auch wenn keiner offiziell mit dem Iran gegen ISIS vorgeht, die Informationen tauschen sie dennoch aus

 

Ich habe nicht bestritten, dass der Irak eine schiitische Bevölkerungsmehrheit hat. Er hatte sogar in Al-Maliki einen schiitischen Ministerpräsidenten, der eine sehr pro-schiitische Politik betrieben hat. Aber als der ISIS schiitische Heilgtümer im Westirak schändete, Schiiten ermordete und auf Bagdad vorrückte, wer hat da effektiv geholfen? Da war vom Iran auf einmal ganz wenig zu sehen. Die USA haben der irakischen Regierung geholfen und sie überhaupt erst in die Lage versetzt, den ISIS-Vormarsch zu stoppen.

 

Wenn die USA statt die irakische Armee aufzurüsten lieber die Peshmerga aufrüsten würden, wäre der Weg nach Bagdad frei. Da könnte der Iran gar nichts tun. Bestreitest Du das?

 

man hat ja gesehen wie toll ein aufrüsten der irakischen Armee ist, die Waffen haben jetzt diese Kriminellen

am ehesten werden schiitische Milizen mit iranischer Unterstützung Bagdad und andere wichtige Orte verteidigen

wären die Kurden im Irak und Syrien besser ausgerüstet, dazu vielleicht noch Milizen der syrischen Christen (welche auch von deutschen ISIS Kämpfern ermordet werden) und die Jesiden im Irak, wäre das sicherlich wirkungsvoller gewesen...

denn im Irak haben ja nicht nur die Terroristen die Minderheiten ermordet und vertrieben, die Flüchtlinge haben gehört wie viele von denen örtliche Dialekte der Sunniten gesprochen haben

die wollen ganz einfach deren Land und Besitz, wie soll bei sowas denn eine irakische Armee funktionieren, der Staat tut es ja auch nicht

 

am Ende kann man das Land nur aufspalten, was ja schon längst überfällig ist

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Kaffeetasse

Treffend analysiert in #52, @checker. Seh ich ganz ähnlich. Mir kam auch schon der Gedanke, dass es westlichen Geheimdiensten durchaus auch möglich sein sollte,

ISIS und Co. durch zuströmende Dschihadisten aus dem Westen zu unterwandern. Davon spricht natürlich in den Medien niemand, sondern nur von der umgekehrten Gefahr.

 

Darf ich mal eins direkt fragen: wie seht ihr denn unsere Beziehungen zur Türkei gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen?

Was z.B. sollen die Patriots dort?

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Treffend analysiert in #52, @checker. Seh ich ganz ähnlich. Mir kam auch schon der Gedanke, dass es westlichen Geheimdiensten durchaus auch möglich sein sollte,

ISIS und Co. durch zuströmende Dschihadisten aus dem Westen zu unterwandern. Davon spricht natürlich in den Medien niemand, sondern nur von der umgekehrten Gefahr.

 

Darf ich mal eins direkt fragen: wie seht ihr denn unsere Beziehungen zur Türkei gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen?

Was z.B. sollen die Patriots dort?

 

Wir haben die Patriots da stationiert, als mutmaßlich Assads Militär auf türkisches Gebiet gefeuert hat. Allerdings hat Assad nun wirklich anderes zu tun, als die Türkei anzugreifen und der NATO einen Casus Belli zu liefern. Deswegen sind die Patriots eher ein symbolischer Beitrag.

 

Es gibt aber offenbar sehr starke Anzeichen dafür, dass der ISIS die Türkei als Rückzugsgebiet nutzt und Logistik über die Türkei laufen läßt. Zumindest tut die Türkei nichts dagegen.

 

Der ISIS nützt machtpolitischen türkischen Interessen, andererseits belastet der Flüchtlingsstrom die Türkei. Wenn der Westen und die NATO es ernst damit meinen würden, dass der ISIS bekämpft werden soll, dann wäre das Verhalten der Türkei nicht akzeptabel. Aber wie es scheint, hat man sich doch ganz gut mit der Lage eingerichtet.

 

Trotz Bombardements der US-Luftwaffe gibt es ja auch keine Anschläge des ISIS gegen die USA oder gegen UK. Es wird nur ab und zu mal der ein oder andere Reporter und Entwicklungshelfer hingerichtet. Die Massenmorde und Gräueltaten an der syrischen und irakischen Zivilbevölkerung interessieren wohl nur am Rande.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Der ISIS nützt machtpolitischen türkischen Interessen, andererseits belastet der Flüchtlingsstrom die Türkei.

 

Trotz Bombardements der US-Luftwaffe gibt es ja auch keine Anschläge des ISIS gegen die USA oder gegen UK. Es wird nur ab und zu mal der ein oder andere Reporter und Entwicklungshelfer hingerichtet.

Also die öffentliche, oder besser gesagt medienwirksame Hinrichtung von US-amerikanischen und britischen Staatsbürgern, kombiniert mit einer "Botschaft an Amerika" und direkte Worte an den US-Präsidenten, ist meines Erachtens schon ein Affront gegenüber den USA und dem Vereinigten Königreich. Dass der ISIS (derzeit und in absehbarer Zeit) gar nicht in der Lage ist, den Westen anzugreifen, ist ihm sicher bewusst. Die Hinrichtung von James Foley sollte in erster Linie darauf abzielen, dass die USA die Luftschläge gegen den ISIS einstellen. Die weiteren Hinrichtungen führen doch aber eigentlich nur dazu, dass die USA noch weiter in den Konflikt hineingezogen werden, oder?

 

Auf der Hompege vom Zentralrat der Muslime in Deutschland relativiert der CDU-Politiker Ruprecht Polenz übrigens die Kritik an der Türkei: http://islam.de/24233

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Auf der Hompege vom Zentralrat der Muslime in Deutschland relativiert der CDU-Politiker Ruprecht Polens übrigens die Kritik an der Türkei: http://islam.de/24233

 

Er relativiert nicht die Kritik, er spricht der Kritik an der Türkei ja jede Berechtigung ab. Seiner Ansicht nach hat die Türkei einseitig immer nur alles richtig gemacht und alle anderen alles falsch. Dass so eine einseitige Sicht nicht zutreffen kann, liegt auf der Hand.

 

Kein Wort dazu, dass die Türkei mutmaßlich dem ISIS ein Rückzugsgebiet und eine Operationsbasis bietet. Es geht ja erst mal gar nicht darum, in Syrien einzumarschieren, sondern erstmal darum, dass

- die Türkei durch schärfere Grenzkontrollen die Einreise von Dschihadisten über die Türkei nach Syrien erschwert,

- im türkischen Grenzgebiet polizeilich kontrolliert wird, dass kein Nachschub für den ISIS durchkommt,

- Verwundete zwar in türkischen Krankenhäusern behandelt werde, aber überprüft wird, ob sie auf Seiten des ISIS gekämpft haben und wenn ja, solche Kämpfer festgesetzt und z. B. an den internationalen Strafgerichtshof überstellt werden.

 

Davon will Herr Polens offenbar lieber schweigen. Warum wohl?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Er relativiert nicht die Kritik, er spricht der Kritik an der Türkei ja jede Berechtigung ab.

 

Davon will Herr Polenz offenbar lieber schweigen. Warum wohl?

Wohl deshalb: http://de.wikipedia....Ruprecht_Polenz

 

Vereinstätigkeit

Polenz ist Vorsitzender der christlich-muslimischen Friedensinitiative e. V.[6] und Kuratoriumsmitglied der Christlich-Islamischen Gesellschaft sowie stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums von Aktion Deutschland Hilft e. V., dem Bündnis der Hilfsorganisationen. Außerdem ist er erster Vorsitzender der THW-Helfervereinigung Münster e. V. und Mitglied im Beirat der Atlantischen Initiative.

 

Politische Positionen

Polenz wirbt für einen EU-Beitritt der Türkei, sofern diese die EU-Beitrittskriterien erfülle.[7] Im September 2011 sprach sich Polenz für die Beobachtung des islamfeindlichen BlogsPolitically Incorrect durch den Verfassungsschutz aus.[8]

Die WiWo betrachtet den ISIS in diesem Artikel übrigens unter "wirtschaftlichen Gesichtspunkten": http://blog.wiwo.de/...kriegsokonomie/

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checker-finance
Er relativiert nicht die Kritik, er spricht der Kritik an der Türkei ja jede Berechtigung ab.

 

Davon will Herr Polenz offenbar lieber schweigen. Warum wohl?

Wohl deshalb: http://de.wikipedia....Ruprecht_Polenz

 

Ich bin sehr für christlich-islamische Freundschaftsinitiativen und gute Beziehungen zur Türkei. Was Herr Polenz macht, ist aber unseriös.

 

Ich will der Türkei ja gar nicht den schwarzen Peter zuschieben. Sie unterstützen den ISIS ja nicht alleine. Katar und die Saudis machen das ja auch und anscheinend mit Rückendeckung der USA.

 

Der ISIS nützt den Interessen der USA, der Saudis und der Türkei. Die wollen ihn nicht zerschlagen, sondern kontrollieren.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Deutsche Außenpolitiker fordern Türkei zum Handeln auf

Während sich der Belagerungsring des IS um Kobane schließt, fordern deutsche Politiker ein Eingreifen des türkischen Militärs. Amerikas Verteidigungsminister bezeichnet den Kampf gegen die Dschihadisten als schwierig und kompliziert.12.10.2014

 

Angesichts der Kämpfe um die nordsyrische Stadt Kobane haben deutsche Außenpolitiker die Türkei zum Handeln aufgefordert. Der Erklärung der türkischen Regierung, sie werde nicht zusehen, wie Kobane durch den “Islamischer Staat“ (IS) zerstört werde, müssten Taten folgen, sagte SPD-Fraktionsvize Rolf Mützenich der „Welt am Sonntag“.

 

Unions-Fraktionsvize Andreas Schockenhoff (CDU) plädierte für stärkeren politischen Druck auf Ankara. „Die Nato muss auf ihren Partner Türkei einwirken“, forderte Schockenhoff im Gespräch mit der Zeitung. Der Einsatz von Bodentruppen müsse disktuiert werden. Grünen-Chef Cem Özdemir forderte die Bundesregierung dazu auf, den türkischen Botschafter einzubestellen.

Heuchler. Was wäre denn, wenn die Türkei sagt: "Schickt uns 1.000 Bundeswehrsoldaten, die mit uns gemeinsam einmarschieren"?

 

Nachtrag: Henryk M. Broders lesenswerter Kommentar dazu in der Welt "Wir sind Weltmeister im Massaker-Zuschauen"

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checker-finance
Deutsche Außenpolitiker fordern Türkei zum Handeln auf

Während sich der Belagerungsring des IS um Kobane schließt, fordern deutsche Politiker ein Eingreifen des türkischen Militärs. Amerikas Verteidigungsminister bezeichnet den Kampf gegen die Dschihadisten als schwierig und kompliziert.12.10.2014

 

Angesichts der Kämpfe um die nordsyrische Stadt Kobane haben deutsche Außenpolitiker die Türkei zum Handeln aufgefordert. Der Erklärung der türkischen Regierung, sie werde nicht zusehen, wie Kobane durch den “Islamischer Staat“ (IS) zerstört werde, müssten Taten folgen, sagte SPD-Fraktionsvize Rolf Mützenich der „Welt am Sonntag“.

 

Unions-Fraktionsvize Andreas Schockenhoff (CDU) plädierte für stärkeren politischen Druck auf Ankara. „Die Nato muss auf ihren Partner Türkei einwirken“, forderte Schockenhoff im Gespräch mit der Zeitung. Der Einsatz von Bodentruppen müsse disktuiert werden. Grünen-Chef Cem Özdemir forderte die Bundesregierung dazu auf, den türkischen Botschafter einzubestellen.

Heuchler. Was wäre denn, wenn die Türkei sagt: "Schickt uns 1.000 Bundeswehrsoldaten, die mit uns gemeinsam einmarschieren"?

 

Nachtrag: Henryk M. Broders lesenswerter Kommentar dazu in der Welt "Wir sind Weltmeister im Massaker-Zuschauen"

 

Lange Jahre waren wir ja nicht nur Zuschauer, sondern haben die Waffen zu den Konflikten geliefert. Das ermöglichte ein gewisses Maß an Kontrolle (wer bekommt wann welche Waffen) und man konnte noch ein bißchen Geld daran verdienen (pecunia non olet). Ab und zu haben wir uns dann (1. Irakkrieg) auch mal von einer Mitmachbeteiligung freigekauft. Fand ich eigentlich gut. Was mir mißfällt, ist diese Heuchelei.

 

Wenn's einen stört, was der ISIS da veranstaltet, dann sollte auch gehandelt werden. Wenn's einem eigentlich doch egal ist, dann sollte auch nicht so herum geheult werden.

 

Und nochmal: es geht doch gar nicht darum, in Syrien einzumarschieren, sondern erstmal darum, dass

- die Türkei durch schärfere Grenzkontrollen die Einreise von Dschihadisten über die Türkei nach Syrien erschwert,

- im türkischen Grenzgebiet polizeilich kontrolliert wird, dass kein Nachschub für den ISIS durchkommt,

- Verwundete zwar in türkischen Krankenhäusern behandelt werde, aber überprüft wird, ob sie auf Seiten des ISIS gekämpft haben und wenn ja, solche Kämpfer festgesetzt und z. B. an den internationalen Strafgerichtshof überstellt werden.

 

Wenn die NATO noch mehr tun wollte:

- den Kurden ordentlich Waffen und Luftaufklärungsdaten bzw. Satellitenbilder zur Verfügung stellen.

- Sanktionen gegen Katar und Saudi-Arabien bzw. Konten von den superreichen Arabern einfrieren, die bisher mit ihrem Geld zum Aufbau des ISIS beigetragen haben. Im Fall der Ukraine ging das ja auch ganz schnell mit Sanktionen gegen Rußland.

 

Meiner Meinung nach ist es führenden Ländern in der NATO, insbesondere USA, UK und Türkei, sowie Bündnispartnern der USA im Nahen Osten aber nicht nur egal, was der ISIS an Greueltaten begeht, sondern die Unterstützung des ISIS ist gewollt. Der ISIS ist ein nützliches Druckmittel gegen Assad, die irakische Zentralregierung und die Kurden. Nachdem die Angst der Bevölkerung in den USA und der EU vor islamistischem Terror zwischenzeitlich etwas nachgelassen hatte, wird sie durch den ISIS revitalisiert. Das ist den Freunden der Sicherheitspolitik in den Regeirungen sicher auch nicht unliebsam.

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Sulawesi

 

Lange Jahre waren wir ja nicht nur Zuschauer, sondern haben die Waffen zu den Konflikten geliefert.

 

Das ist schlichtweg gelogen. Bitte bringe einen Beleg fuer diese Behauptung. Durch vielfaches Wiederholen wird diese Luege nicht warer. Kein westliches Land hat im nennenswertem Umfang Waffen in die Krisengebiete in Nahost geliefert. Wie ISIS und alle anderen Konfliktparteien bewaffnet sind kannst du dir jeden Tag im Fernsehen anschauen - mit Schrott aus der Ex SU.

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checker-finance

 

Lange Jahre waren wir ja nicht nur Zuschauer, sondern haben die Waffen zu den Konflikten geliefert.

 

Das ist schlichtweg gelogen. Bitte bringe einen Beleg fuer diese Behauptung. Durch vielfaches Wiederholen wird diese Luege nicht warer. Kein westliches Land hat im nennenswertem Umfang Waffen in die Krisengebiete in Nahost geliefert. Wie ISIS und alle anderen Konfliktparteien bewaffnet sind kannst du dir jeden Tag im Fernsehen anschauen - mit Schrott aus der Ex SU.

 

z. B.: aus http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/4-08/waffenexport-deutschland-ist-europameister/

 

Im Süden des Sudan hat Mareike Schomerus den Blick für die Details bekommen. Die 36-jährige Entwicklungsforscherin kann mittlerweile eine Dragunow von einer Duck Gun unterscheiden, ein Gewehr aus dem Osten von einem westlichen Fabrikat. „Vorherrschende Waffe ist die russische Kalaschnikow“, sagt sie, „aber auch das deutsche G3 von Heckler & Koch sieht man häufig“. Im Auftrag des „Small Arms Survey“, einer unabhängigen Forschungsgruppe aus Genf, analysiert sie, warum die Nachbarstaaten Sudan und Uganda nun schon über viele Jahre so instabil sind.

 

Bindende Verträge aus der Abteilung Sammelausfuhren haben schon für politische Skandale gesorgt. Zum Beispiel bei der Rüstungskooperation mit Frankreich, das den gemeinsamen Kampfhubschrauber „Tiger“ inklu-sive Raketenbewaffnung nach Libyen verkauft.

 

Über Pakistan urteilt Madeleine Albright, die frühere US-Außenministerin: „Pakistan ist im Augenblick der gefährlichste Platz der Welt. Das Land vereint alle Elemente, die international am meisten Kopfschmerzen bereiten: Terrorismus, Atomwaffen, Fundamentalismus, Korruption, Armut. Bush hat gesagt, Präsident Musharraf sei ein zuverlässiger Partner. Ich bezweifle das.“ Berlin exportiert trotzdem den Schützenpanzer M113, Drohnen für die Luftaufklärung, und nun soll Pakistan auch noch drei U-Boote mit bester deutscher Brennstoffzellen-Technik bekommen.

 

Weitere Belege googelst Du Dir gefälligst selbst.

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qed1984
· bearbeitet von qed1984
Über Pakistan urteilt Madeleine Albright, die frühere US-Außenministerin: „Pakistan ist im Augenblick der gefährlichste Platz der Welt. Das Land vereint alle Elemente, die international am meisten Kopfschmerzen bereiten: Terrorismus, Atomwaffen, Fundamentalismus, Korruption, Armut. Bush hat gesagt, Präsident Musharraf sei ein zuverlässiger Partner. Ich bezweifle das.“ Berlin exportiert trotzdem den Schützenpanzer M113, Drohnen für die Luftaufklärung, und nun soll Pakistan auch noch drei U-Boote mit bester deutscher Brennstoffzellen-Technik bekommen.

 

Weitere Belege googelst Du Dir gefälligst selbst.

 

Den m113 sollten wir auf jeden Fall weiter exportieren, dass ist eine absolute Schrottkiste. Wenn die dafür bezahlen, wunderbar!! Fallen keine Entsorgungskosten an.

Die deutschen Aufklärungsdrohnen sind auch eher einfache Modelle und vor allem ohne Bewaffnung. Sehe ich jetzt auch nicht so kritisch.

 

Die U-boote.... da bin ich eher skeptisch. Moderne Waffen sollten wir so einem kaputten, korrupten, instabilen Staat wie Pakistan nicht liefern.

 

 

Desweiteren geht bei der ganzen Geschichte ein wenig unter, dass die Waffen wie G-3 auch in einigen Ländern in Lizenz produziert werden (oder von verbündeten Staaten weiterverkauft werden)

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checker-finance
Den m113 sollten wir auf jeden Fall weiter exportieren, dass ist eine absolute Schrottkiste. Wenn die dafür bezahlen, wunderbar!! Fallen keine Entsorgungskosten an.

Die deutschen Aufklärungsdrohnen sind auch eher einfache Modelle und vor allem ohne Bewaffnung. Sehe ich jetzt auch nicht so kritisch.

 

Die U-boote.... da bin ich eher skeptisch. Moderne Waffen sollten wir so einem kaputten, korrupten, instabilen Staat wie Pakistan nicht liefern.

 

 

Desweiteren geht bei der ganzen Geschichte ein wenig unter, dass die Waffen wie G-3 auch in einigen Ländern in Lizenz produziert werden (oder von verbündeten Staaten weiterverkauft werden)

 

Das Beschaffungswesen der Bundeswehr hat sich als ineffektiv und ineffizient herausgestellt. Da werden Milliarden verschleudert, weil das Projektmanagement unprofessionell ist. Umgekehrt ist auch die Verwertung von Bundeswehrbeständen keinesfalls daran orientiert, auch nur igendwie Einnahmen zu erzielen.

 

Völlig richtig: Es geht bei Rüstungsexporten auch um das Thema der Lizenzproduktionen. Letztlich verdienen deutsche Firmen zwar an diesen Lizenzen, aber die im Ausland in lizenz produzierten Waffen fallen dann nicht mehr unter die Exportbeschränkungen.

 

Ich bin überhaupt nicht gegen Rüstungsexporte. Im Fall der Kurden bin ich sogar sehr dafür, diese auch mit schweren Waffen auszurüsten.

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Sulawesi

Im Süden des Sudan hat Mareike Schomerus den Blick für die Details bekommen. Die 36-jährige Entwicklungsforscherin kann mittlerweile eine Dragunow von einer Duck Gun unterscheiden, ein Gewehr aus dem Osten von einem westlichen Fabrikat. „Vorherrschende Waffe ist die russische Kalaschnikow“ sagt sie, „aber auch das deutsche G3 von Heckler & Koch sieht man häufig“.

 

Wo so ein Uralter Dreck wie das G3 ueberall hergestellt wird kannst du dir auf Google anschauen. Mit Sicherheit ist kein einziges davon in D hergestellt worden. Mit der ISIS hat das ohnehin nichts zu tun.

 

Bindende Verträge aus der Abteilung Sammelausfuhren haben schon für politische Skandale gesorgt. Zum Beispiel bei der Rüstungskooperation mit Frankreich, das den gemeinsamen Kampfhubschrauber „Tiger“ inklu-sive Raketenbewaffnung nach Libyen verkauft.

 

Es gibt keine Tiger Kampfhuschrauber in Lybien die nicht in Besitz einer europäischen Armee sind. Das ist schlichtweg gelogen. Was das mit ISIS zu tun hat ist ohnehin nicht ganz klar.

 

Über Pakistan urteilt Madeleine Albright, die frühere US-Außenministerin: „Pakistan ist im Augenblick der gefährlichste Platz der Welt. Das Land vereint alle Elemente, die international am meisten Kopfschmerzen bereiten: Terrorismus, Atomwaffen, Fundamentalismus, Korruption, Armut. Bush hat gesagt, Präsident Musharraf sei ein zuverlässiger Partner. Ich bezweifle das.“ Berlin exportiert trotzdem den Schützenpanzer M113, Drohnen für die Luftaufklärung, und nun soll Pakistan auch noch drei U-Boote mit bester deutscher Brennstoffzellen-Technik bekommen.

 

Die USA exportieren einen völlig veralteten und Schrottreifen Panzer aus den 60ern nach Pakistan, welches noch nicht mal in Nahost liegt. Thema verfehlt?

Die Uboote wurden nie geliefert.

 

Zusammenfassung: Du konntest keinen Beleg dafür liefern dass westliche Staaten im nennenswertem Umfang Waffen in Krisenländer in Nahost liefern. Waere auch ziemlich dämlich, denn Ruestungssysteme mit denen man Geld verdient (Träger, Uboote, Jets, Marschflugkoerper,...) koenen die sich gar nicht leisten. So uralten Dreck wie ein G3 als Beleg zu bringen (noch dazu in einem Link zu einer Organisation die es mit der Wahrheit noch nie so genau genommen hat) das westliche Staaten hier den dicken Reibach machen ist einfach nur lächerlich.

 

Ist fast schon so gut wie die bösen USA die das Öl des Irak stehlen wollten... Einfach nur lächerlich.

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checker-finance
Es gibt keine Tiger Kampfhuschrauber in Lybien die nicht in Besitz einer europäischen Armee sind. Das ist schlichtweg gelogen. Was das mit ISIS zu tun hat ist ohnehin nicht ganz klar.

 

Komm mal runter von Deinem Trip. Die ursprüngliche Behauptung war:

Lange Jahre waren wir ja nicht nur Zuschauer, sondern haben die Waffen zu den Konflikten geliefert. Das ermöglichte ein gewisses Maß an Kontrolle (wer bekommt wann welche Waffen) und man konnte noch ein bißchen Geld daran verdienen (pecunia non olet).

 

Dafür habe ich Dir als Beispiel einen Beleg gebracht. Ich habe aber weder behauptet, dass in Libyen Tiger-kampfhubschrauber im Einsatz wären oder dass Deutschland Waffen an den ISIS oder andere aktuelle Konfliktparteien in Libyen oder im Irak geliefert hätten. Bevor Du andere der Lüge bezichtigst, solltest Du erstmal lesen, was überhaupt geschrieben worden ist.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die Argumentationsweise von Sulawesi, anderen Usern etwas zu unterstellen und dies dann noch durch Kraftausdrücke ("dämlich", "Lüge", "Dreck" etc.) zu untermauern, kommt mir irgendwie bekannt vor...

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TaurusX

Bevor Du andere der Lüge bezichtigst, solltest Du erstmal lesen, was überhaupt geschrieben worden ist.

 

Von dem hohen Roß auf dem er sitzt, kann man die "kleine Schrift" bei uns hier unten vermutliich nicht lesen

bzw. ist es für ihn nicht lesenswert, da das keiner geschrieben hat, der sich in seiner Einkommensregion aufhält.

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Sulawesi

 

Dafür habe ich Dir als Beispiel einen Beleg gebracht. Ich habe aber weder behauptet, dass in Libyen Tiger-kampfhubschrauber im Einsatz wären oder dass Deutschland Waffen an den ISIS oder andere aktuelle Konfliktparteien in Libyen oder im Irak geliefert hätten. Bevor Du andere der Lüge bezichtigst, solltest Du erstmal lesen, was überhaupt geschrieben worden ist.

 

 

Du hast überhaupt gar keinen Beleg gebracht, sondern einen Link zu Greenpeace, der offensichtlich frei erfundene Aussagen beinhaltet (wie man das von Greenpeace ja so kennt).

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Matthew Pryor
Du hast überhaupt gar keinen Beleg gebracht, sondern einen Link zu Greenpeace, der offensichtlich frei erfundene Aussagen beinhaltet

Offensichtlich?Für wen?Dich?Wen juckt es,was du für offensichtlich hältst?Da bin ich persönlich doch lieber bei Greenpeace als einem überkandidelten Forentroll.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Das ist schlichtweg gelogen. Bitte bringe einen Beleg fuer diese Behauptung. Durch vielfaches Wiederholen wird diese Luege nicht warer. Kein westliches Land hat im nennenswertem Umfang Waffen in die Krisengebiete in Nahost geliefert. Wie ISIS und alle anderen Konfliktparteien bewaffnet sind kannst du dir jeden Tag im Fernsehen anschauen - mit Schrott aus der Ex SU.

Weitere Belege googelst Du Dir gefälligst selbst.

Der Deutsche Rüstungsexport bezeichnet den Außenhandel von Unternehmen und Konsortien aus der Bundesrepublik Deutschland mit Rüstungsgütern und Kriegswaffen. Das Volumen der Einzelausfuhrgenehmigungen für allgemeine Rüstungsgüter betrug lautRüstungsexportbericht der Bundesregierung im Jahr 2011 5,414 Milliarden Euro, dazu kamen noch 5,38 Mrd. Euro für Sammelausfuhrgenehmigungen. Von den tatsächlich stattgefundenen Ausfuhren wird im Rüstungsexportbericht jeweils nur der Anteil für die Kriegswaffen erfasst, der für 2011 1,285 Mrd. Euro betrug.[1]

Deutschland ist weltweit nach den USA (30 Prozent) und Russland (23 Prozent) der drittgrößte Waffenexporteur mit 11 Prozent Weltmarktanteil (Stand 2010).[2] Der Export dieser Güter unterliegt dem Kriegswaffenkontrollgesetz und bedarf der Genehmigung desBundeswirtschaftsministeriums. Dieses entscheidet dann in Abstimmung mit anderen relevanten Ressorts, wie dem Auswärtigen Amt, ob das Geschäft genehmigt wird.

Hier der vollständige Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia....%BCstungsexport

 

Hier noch eine Google-Übersicht zu Waffenexporten in den Nahen Osten: https://www.google.d...rte+naher+osten

 

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checker-finance
Was mich daran interessiert und Gegenstand dieses Threads sein soll: Was passiert da (Fakten), wie geht es weiter (Prognosen) und beides mit möglichst engen Bezug auf die Märkte, Rohstoffpreise und Einzelaktien.

 

In der autonomen Region Kurdistan hat eine eher wenig beachtete Öl-Bonanza stattgefunden. Anfang des Jahres gingen kurdische Ölfelder online, d. h. haben nun Anschluß an ein Pipeline-System, dass in die Türkei führt. Für die beteiligten Firmen, insbesondere DNO International und Tony Haywards Genel Energie eine große Sache. Für diese Firmen könnte die Krise zu einer großen Chance (kurdische Unabhängigkeit vom Irak) oder zur Gefahr (Übergriffe der ISIS auf kurdische Ölproduktion bzw. den Pipeline-Anschluß) darstellen.

 

Ein sehr guter Artikel zur aktuellen Lage der ISIL: http://www.iraq-businessnews.com/2015/03/09/is-the-islamic-state-losing/2/ . Wenn sie jetzt nicht übermütig werden und wenn sie weiter besonnen ihre Trümpfe ausspielen, haben die irakischen kurden sich des ISIL-Problems auf militärischer Ebene bald entledigt.

 

Das ist ein sehr großer Erfolg.

 

Zu befürchten ist allerdings, dass bei abnehmenden militärischem Druck durch die ISIL bald wieder die fruchtlosen Streitereien zwischen der irakischen Zentralregierung, den sunnitischen Stämmen und den Kurden von vorne losgehen. Die Sicherheitslage außerhalb der kurdischen Region und der schiitischen Basra-region ist sowieso noch prekär.

 

Für DNO und Genel hat sich das Blatt aber insgesamt gesehen zum Guten gewendet. deren Problem ist jetzt vor allem der niedrige Ölpreis und nicht mehr ISIL.

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