Warlock August 8, 2014 Die USA haben vor ein paar Minuten mit Luftschlägen begonnen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 8, 2014 In dem ARD-Brennpunkt werden mal wieder die falschen Fragen gestellt, nämlich warum die USA so spät eingreifen. Darauf paßt natürlich die Antwort, der Friedensnobelpreisträger im Weißen Haus habe alles versucht, als Beender des Irakeinsatzes nicht wieder mit Militäreinsätzen dorthin zurück zu kehren. Als ob Bodentruppen und Luftschläge die einzigen Möglichkeiten waren oder sind. Waffenlieferungen, nachrichtendienstliche Informationen und Munition an die Kurden hätten es ja auch schon getan. Oder auch nur eine Unterstützung beim Ölverkauf, damit die Kurden sich selbst helfen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 9, 2014 Auch ein interessanter Artikel: http://www.thestate.com/2014/08/09/3609834/us-drops-new-aid-to-iraqis-fleeing.html Die Luftschläge der USA haben vor allem die Moral der Kurden gestärkt. Der symbolische Wert scheint mir weit größer zu sein als der militärische. Die Weltgemeinschaft scheint aber geneigt zu sein, dass Geschehen in den IS-besetzten Gebieten im Großen und Ganzen hinnehmen zu wollen. Zivile Opfer der israelischen Notwehrmaßnahmen in Gaza erregen weit mehr Aufmerksamkeit als der Zivilisationsbruch durch die IS. Diese Barbaren führen "ethnic cleansing" mit Nazi-hafter Brutalität durch, nehmen Geiseln, versklaven Frauen und enthaupten Männer. Die Aktien der Unterrnehmen, die ein Großteil ihrer Ölexploration und -förderung in Kurdistan haben, sind in den letzten Tagen kräftig eingebrochen. Sollte die IS entscheidend geschlagen werden, dürfte es entsprechend zu einer Gegenbewegung kommen. Interessante Aktien daher: DNO ASA, Genel Energy, Afren, Gulf Keystone, Westernzagros, ShaMaran, Petroceltic. Vor allem DNO und Genel scheinen mir aufgrund der finanziellen Stabilität, Größe und Corporate Governance gute Möglichkeiten zu sein, dieses Thema zu spielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 10, 2014 Die Kurden haben 20.000 Jesiden von dem Todesfalle in kurdisches Gebiet eskortiert: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2720881/Escape-death-mountain-Kurdish-peshmerga-escort-stranded-Yazidis-barren-mountain-range-fled-Islamic-State-horde-threatening-kill-them.html Wenn Amerikaner und Briten ihre alten Verbündeten jetzt hängen lassen, werden sie komplett unglaubwürdig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 August 13, 2014 Der Irak zerfällt weiter - jetzt droht auch noch ein Machtkampf der Schiiten untereinander FAZ-Malikis gefährliche letzte Chance Während dessen schicken die USA weitere 130 Militärberater zu den Kurden - wohl um genauere Zieldaten für ihre Lufwaffeneinsätze zu bekommen. Die nach eigenem Eingeständnis bisher nicht allzu erfolgreich waren. Und der IS verändert auch europäische und deutsche Politik - die EU erlaubt ausdrücklich Waffenlieferungen an die Kurden im Irak. In Deutschland sind plötzlich Gabriel und Gysi für die Lieferung 'militärischer Ausrüstung' an die Kurden - ausgerechnet CDU-Mann Roettgen warnt davor mit dem Argument, dass man keine wirkliche Kontrolle über den Verbleib der Waffen habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 13, 2014 Während dessen schicken die USA weitere 130 Militärberater zu den Kurden - wohl um genauere Zieldaten für ihre Lufwaffeneinsätze zu bekommen.Die nach eigenem Eingeständnis bisher nicht allzu erfolgreich waren. Das "eigene Eingeständnis" sah im Originalwortlaut dann aber doch wohl ein bißchen anders aus. "Nicht all zu erfolgreich" ist eine Wertung, die eigentlich nur nachvollziehbar ist, wenn der Bezugspunkt unrealistische Erwartungen sind. Bombardiert wurden Einheiten der Terroristen auf dem Weg nach Erbil und das ihren dortigen Vormarsch gestoppt und die Kampfmoral der Kurden gestärkt. Was man konkret an militärischen zielen zerstören wollte, ist zerstört worden: http://www.businessinsider.com/us-bombs-isis-in-iraq-airstrikes-2014-8 1005 , d. h. target destruction. Da paßt, was W. Churchill über die 2. Schlacht von el alamein gesagt hat: Now this is not the end. It is not even the beginning of the end. But it is, perhaps, the end of the beginning. oder vielleicht in Abwandlung des Zitats: Now this is not the end. It is not even the end of the beginning. But it is, perhaps, the beginning of the beginning. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PassiveForProfiz August 13, 2014 [...] But it is, perhaps, the beginning of the beginning. Or, perhaps, not even the beginning of the beginning. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qed1984 August 13, 2014 Ich würde das nicht so schwarz sehen. Ich denke der Einsatz läuft gut. Mit Luftschlägen kann man 2 Ziele erreichen: 1. schwere Waffen ausschalten. Erbeutete Panzer, Artillerie, schwere Pickups mit montierten Geschützen lassen sich relativ einfach finden und eliminieren. Man reduziert die Isis auf Infanterie. 2. Bewegungsfreiheit der ISIS einschränken. Größere Verstärkungen und Nachschub in größeren Maßstab wird immer über motorisierte Einheiten und Straßen erfolgen und diese Logistik kann auch mit mäßigem Aufwand über Luftschläge unterbunden werden . Solange die Bodeneinheiten der Kurden einigermaßen funktionieren, ist die Lage leidlich stabil. Weitere Vorstöße der ISIS sind erstmal gestoppt. Wichtig wäre es die beiden (baulich recht instabilen) Staudämme zeitig zurück zu erobern und die Versorgung der vertriebenen Minderheiten zu verbessern (z.B. Yesiden in Sindschar). Das Zurückdrängen / Ausräuchern der Isis wird Zeit brauchen. Der Einsatz von Bodentruppen aus dem Westens ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 14, 2014 Der Einsatz von Bodentruppen aus dem Westens ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Nicht sinnvoll, aber glücklicherweise auch nicht notwendig. Die Luftschläge sind militärisch effizient, ihre entscheidende Bedeutung liegt aber m. E. in ihrer Signalwirkung und das ist eine doppelte. Die ISIS konnte bisher davon ausgehen, dass sie freie Hand haben. Jetzt müssen sie schon bei Planungen berücksichtigen, dass sie eine schlagkräftige Luftwaffe gegen sich haben. Noch wichtiger ist aber die Signalwirkung für die Kurden. Die Kurden haben im 2. Irakkrieg für die Koalition der Willigen die Kastanien aus dem Feuer geholt, als die Türkei dicht gemacht hat. Die USA haben das nicht belohnt, sondern mit der Installierung der ausschließlich an schiitischen Interessen orientierten Regierung ihren Verbündeten sogar noch ins Gesicht gespuckt. Die irakische Regierung hat die Verfassung gebrochen, indem sie die Sunniten und Kurden nicht an den Gesamtöleinnahmen des Landes beteiligt hat. Die irakische Regierung hat kurdisches Öl verkauft und die Einnahmen behalten. Das höchste irakische Gericht - von Schiiten besetzt - hat entschieden, dass es überhaupt kein verfassungsrechtliches oder gesetzliches Zentralstaatsmonopol auf die Vermarktung von irakischem Öl gibt. Und was haben die USA getan? Sie haben noch Maliki bei seinem Boykott-Aufruf gegen kurdisches Öl unterstützt. Für die kurden mußte es so erscheinen, dass die USA sie hängen lassen. Die Luftschläge gegen die ISIS waren ein klares Signal. So etwas in der Art wie die Luftbrücke im Fall der Berlin-Blockade. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
calandor August 15, 2014 Luftbrücke zu den Jeziden, Sinjar, Irak / Michel Reimon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 31, 2014 Nun gibt es auch aus Deutschland Waffen für die Kurden: http://www.sueddeutsche.de/politik/kampf-gegen-is-deutschland-liefert-waffen-in-den-nordirak-1.2110964 Panzer scheinen nicht darunter zu sein, eine Enttäuschung, aber vielleicht sogar wichtiger: Milan-Raketen, eine Panzerabwehrwaffe ist dabei. Das BKA warnt nun vor Racheakten der ISIS-Terroristen gegen Deutschland: http://www.n-tv.de/politik/BKA-warnt-vor-IS-Racheakten-in-Deutschland-article13520671.html Wenn es eines weiteren guten Grundes für die Waffenlieferung bedurft hätte, dann liegt der genau darin, dass man sich vor so etwas fürchten muß. Wenn es schon soweit gekommen ist, dann muß die ISIS jetzt zügig in ihrem Kerngebiet so schnell und so hart wie möglich getroffen werden. Die Waffen müssen noch geliefert und die Peshmerga-Kämpfer im Umgang geschult werden. Militärische Erfolge mit diesen Waffen werden sich also nicht sofort zeigen. Für Genel Energy, DNO ASA, Afren, Gulf Keystone, etc. Dennoch eine gute Entwicklung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 31, 2014 · bearbeitet August 31, 2014 von Schildkröte Was ich mich bei der IS frage: Wie konnte diese Organisation so schnell so "bedeutend" werden? Wer sind ihre Förderer? Das kann doch nicht das Werk von Abu Bakr al-Baghdadi alleine sein. Ihr Ziel, die Errichtung eines Kalifates im Irak, in Syrien und in weiteren Ländern ist bekannt. Ihre Vorgehensweise sorgt nicht nur in der westlichen Welt für Befremden. Selbst al-Qaida distanziert sich von der IS. Pikanterweise geht die IS auch gegen Machthaber wie Baschar al-Assad vor. Dieser hat den USA kürzlich angeboten, gemeinsam gegen die IS vorzugehen. Auch bezüglich des Irans gab es vergleichbare Überlegungen. Die USA müssen einsehen, dass im Irak, in Lybien und Ägypten nach dem Fall der Despoten keine (stabilen) demokratischen Verhältnisse herrschen, sondern Chaos. Ein gemeinsamer Kampf von verschiedenen Interessensgruppen gegen die IS könnte den Regimen in Syrien, im Iran und in Saudi-Arabien in die Hände spielen, um deren Macht(-erhalt) zu festigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 31, 2014 Was ich mich bei der IS frage: Wie konnte diese Organisation so schnell so "bedeutend" werden? Wer sind ihre Förderer? Das kann doch nicht das Werk von Abu Bakr al-Baghdadi alleine sein. Ihr Ziel, die Errichtung eines Kalifates im Irak, in Syrien und in weiteren Ländern ist bekannt. Ihre Vorgehensweise sorgt nicht nur in der westlichen Welt für Befremden. Selbst al-Qaida distanziert sich von der IS. Pikanterweise geht die IS auch gegen Machthaber wie Baschar al-Assad vor. Dieser hat den USA kürzlich angeboten, gemeinsam gegen die IS vorzugehen. Auch bezüglich des Irans gab es vergleichbare Überlegungen. Die USA müssen einsehen, dass im Irak, in Lybien und Ägypten nach dem Fall der Despoten keine (stabilen) demokratischen Verhältnisse herrschen, sondern Chaos. Ein gemeinsamer Kampf von verschiedenen Interessensgruppen gegen die IS könnte den Regimen in Syrien, im Iran und in Saudi-Arabien in die Hände spielen, um deren Macht(-erhalt) zu festigen. Der Iran ist durch und durch schiitisch. Da gewinnt die ISIS keine Schnitte. Saudi-Arabien ist sunnitisch regiert, da hat ISIS auch nichts zu bieten. Wer die ISIS finanziert hat, ist bekannt: Reiche "Privatpersonen" aus Saudi-Arabien und Katar. Gut bewaffnete und logistisch unterstützte Kurden können die ISIS zumindest im Irak niederkämpfen und wenn man sie läßt auch in großen Teilen des ISIS-besetzten Syrien. Die Irakischen Kurden haben sich als verläßliche Verbündete der USA erwiesen, ihre Autonomieregion war seit dem 2. Golfkrieg der stabilste, sicherste und auch weltoffenste Teil des Irak. Die irakischen Kurden haben - das wird ihnen jetzt zum Verhängnis - mehr in Infrastruktur als in Waffen investiert. Die irakischen Kurden haben Christen und Jesiden Schutz geboten und sind nicht mit der früheren türkischen PKK zu vergleichen. Mit einem wie Assad sind sie nicht zu vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 September 1, 2014 Was ich mich bei der IS frage: Wie konnte diese Organisation so schnell so "bedeutend" werden? Wer sind ihre Förderer? Das kann doch nicht das Werk von Abu Bakr al-Baghdadi alleine sein. Ihr Ziel, die Errichtung eines Kalifates im Irak, in Syrien und in weiteren Ländern ist bekannt. Ihre Vorgehensweise sorgt nicht nur in der westlichen Welt für Befremden. Selbst al-Qaida distanziert sich von der IS. Pikanterweise geht die IS auch gegen Machthaber wie Baschar al-Assad vor. Dieser hat den USA kürzlich angeboten, gemeinsam gegen die IS vorzugehen. Auch bezüglich des Irans gab es vergleichbare Überlegungen. Die USA müssen einsehen, dass im Irak, in Lybien und Ägypten nach dem Fall der Despoten keine (stabilen) demokratischen Verhältnisse herrschen, sondern Chaos. Ein gemeinsamer Kampf von verschiedenen Interessensgruppen gegen die IS könnte den Regimen in Syrien, im Iran und in Saudi-Arabien in die Hände spielen, um deren Macht(-erhalt) zu festigen. Naja, al-Qaida distanziert sich nicht von denen - sondern hat ein handfestes Authoritätsproblem mit denen. al-Quida war der Meinung "Wir sind die Konzernzentrale und vergeben unsere Lizensen pro Land" - al-Baghdadi hat sich nicht drum gekümmert und ideologisch argumentiert, dies sei eine Anerkennung der Grenzziehungen der Ungläubigen. Inzwischen sitzt der IS auf einer Menge Öl- und Gasquellen, einer Menge Geld und Waffen. Die betreiben ihre Geschäft so gewinnorientiert, als wären sie eine AG. Den al-Quida nahen Milizen bleibt damit auch nichts anderes übrig als mitzumachen. In Bürgerkriegen setzt sich meist die brutalste Fraktion durch. Vielleicht kommt noch eines dazu: Hierzulande wird der IS mit den Attributen archaisch, brutal und barbarisch beschrieben. In den Augen vieler junger Moslems gehört aber auch das Attribut 'revolutionär' dazu. Weg mit dem ganzen Gelehrtentum des Islam, mit den Sitten und Gebräuchen (die im Islam eine grosse Rolle spielen) - es gilt nur noch der Koran. So revolutionär wie die calvinistischen Bilderstürmer des Christentums - und die waren auch nicht gerade nett zu ihren Zeitgenossen. @checker: Mit den Kurden ist es so eine Sache. In einem Punkt sind die sich mit dem IS einig - der irakischer Staat ist tot. Der syrische auch. Also werden gegenwärtig die Grenzen zwischen einem sunnitischen Staat und einem Kurdenstaat ausgefochten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 1, 2014 @checker: Mit den Kurden ist es so eine Sache. In einem Punkt sind die sich mit dem IS einig - der irakischer Staat ist tot. Der syrische auch. Also werden gegenwärtig die Grenzen zwischen einem sunnitischen Staat und einem Kurdenstaat ausgefochten. So einfach würde ich es mir nicht machen. Die Kurden waren dem irakischen Staat gegenüber sehr loyal. sie haben kurdisches Öl in das Pipeline- und Vermarktungssystem des Schiiten-dominierten Zentralstaats eingespeist und weder die Erlöse aus den Ölverkäufen bekommen noch den ihner Region verfassungsrechtlich zustehenden Teil an den Gesamtöleinnahmen. Man kann der kurdischen Autonomieregierung nicht vorwerfen, auf eine Spaltung hingearbeitet zu haben. Die Kurden haben auch kein religiöses, historisches oder politisches Problem mit den irakischen Schiiten. Das sieht bezüglich der Baath-Parteikader/Sunniten anders aus. die stehen für die giftgasangriffe auf kurdische Dörfer und brutale Unterdrückung der Schiiten. Unter Saddam Hussein waren Kurden und Schiiten auf der Opferbank vereint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 September 1, 2014 So einfach würde ich es mir nicht machen. Die Kurden waren dem irakischen Staat gegenüber sehr loyal. sie haben kurdisches Öl in das Pipeline- und Vermarktungssystem des Schiiten-dominierten Zentralstaats eingespeist und weder die Erlöse aus den Ölverkäufen bekommen noch den ihner Region verfassungsrechtlich zustehenden Teil an den Gesamtöleinnahmen. Man kann der kurdischen Autonomieregierung nicht vorwerfen, auf eine Spaltung hingearbeitet zu haben. Die Kurden haben auch kein religiöses, historisches oder politisches Problem mit den irakischen Schiiten. Das sieht bezüglich der Baath-Parteikader/Sunniten anders aus. die stehen für die giftgasangriffe auf kurdische Dörfer und brutale Unterdrückung der Schiiten. Unter Saddam Hussein waren Kurden und Schiiten auf der Opferbank vereint. Absatz 1 stimmt - und die Kurden warten immer noch auf die in der irakischen Verfassung festgeschriebenen Abstimmung in Kirkuk und den angrenzenden Provinzen. Insofern stimmt auch die Vergangenheitsform. Allerdings war die Loyalität auch dadurch bedingt, dass die Amerikaner nur die irakische Armee unterstützt haben und bisher nicht die Peshmerga direkt. Was sich gerade ändert. Ausserdem: die irakischen Kurden hatten kein Problem mit den Schiiten - die syrischen schon. Die wurden von Papa Assad genauso unterdrückt wie die syrischen Sunniten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac September 1, 2014 · bearbeitet September 1, 2014 von dakac Was ich mich bei der IS frage: Wie konnte diese Organisation so schnell so "bedeutend" werden? Im Internet kursiert ein Foto wo Mr. Baghdadi zusammen mit Mr. McCain sitzt. Wäre das auch eine Möglichkeit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 September 1, 2014 Wo denn? Ach diverse. Einfach bei google 'Baghadi McCain' eingeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones September 1, 2014 Genau und weil die CIA das alles natürlich geheim halten will, lässt man sich mal eben von Fotographen bei einem offiziellen Meeting photographieren. Mein Link A story suggesting that IS leader Abu Bakr al-Baghdadi had met US Sen. John McCain also made the headlines. Lebanese journalist Habib Battah shared the picture on his Facebook page on Aug. 12, but he then wrote an article citing a comment by one of the men who appeared in the picture with McCain, Mouaz Moustafa. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance September 2, 2014 Absatz 1 stimmt - und die Kurden warten immer noch auf die in der irakischen Verfassung festgeschriebenen Abstimmungin Kirkuk und den angrenzenden Provinzen. Insofern stimmt auch die Vergangenheitsform. Allerdings war die Loyalität auch dadurch bedingt, dass die Amerikaner nur die irakische Armee unterstützt haben und bisher nicht die Peshmerga direkt. Was sich gerade ändert. Ausserdem: die irakischen Kurden hatten kein Problem mit den Schiiten - die syrischen schon. Die wurden von Papa Assad genauso unterdrückt wie die syrischen Sunniten. Der Absatz stimmt so wie ich ihn geschrieben habe und nicht in Deiner verengten Fassung. Der KRG steht laut Verfassung ein mindestens 17% Anteil vom irakischen Staatshaushalt zu. Den haben sie nie bekommen. Hinzu kommt, dass die Zentralregierung die Einnahmen aus dem Verkauf kurdischen Öls zurückgehalten hat und die Verfassung auch insoweit bricht, als sie die Abstimmung über die Gebietsfrage nicht durchführt. Aber es sind nicht die Kurden, die zu den Waffen gegriffen haben, sondern die Sunniten und alten Baath-Partei Kader. Die KRG hat auch keine Unabhängigkeitserklärung abgegeben oder den Staat Irak sonstwie in Frage gestellt und das obwohl die irakische Regierung zu einem Embargo gegen die kurdischen Ölverkäufe aufgerufen hat. Mangelnde Loyalität gegenüber der irakischen Verfassung kann man der KRG nicht vorwerfen. Auch gegenüber den USA waren die irakischen Kurden äußerst loyal. Erst haben die Amerikaner die Kurden im ersten Golfkrieg hängen lassen. Dass die Kurden damals sich gegen Saddam Hussein erhoben und damit den us-amerikanischen Militärschlag unterstützt haben, haben die USA damit belohnt, dass Saddam sie dann massakrieren durfte. Dennoch haben die Kurden den USA ein zweites Mal geholfen, als im 2. Golfkrieg die Türkei die USA im Stich gelassen hat. Es hat sich allerdings nicht ausgezahlt: Die USA haben danach nur die schiitische Regierung unterstützt. Die irakischen Kurden und die syrischen und türkischen Kurden kann man ebenso wenig in einen Topf werfen. Von Deinem letzten Satz stimmt gar nichts. Die Assad-Regierung ist wie früher Saddams Regime im Irak aus der Baath-partei hervor gegangen. Die deutliche Mehrheit der Syrer sind Sunniten. Die Regierung ist und ihre Kader sind meist Alawiten und die Schiiten sind eine kleine unbedeutende Minderheit. Die Titulierung Assads (egal ob Du Vater oder Sohn meinst) als "Papa Assad" finde ich komplett daneben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 7, 2014 · bearbeitet Oktober 7, 2014 von BondWurzel Ölfelder gegen Atomprogramm IS will offenbar Russland bestechen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qed1984 Oktober 7, 2014 · bearbeitet Oktober 7, 2014 von qed1984 Ölfelder gegen Atomprogramm IS will offenbar Russland bestechen Passt eher zum Thema Satire. Beati Pauperes Spiritu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 8, 2014 Die Doppelmoral des deutschen Pazifismus Der marode Zustand der Bundeswehr hat auch mit der Kriegsphobie der Deutschen zu tun. Während andernorts Massenmörder durch die Lande ziehen, bejammert man hierzulande das Zuviel an Waffen auf der Welt und schwadroniert vom Dialog der Kulturen. Der postheroische deutsche Wohlstandsbürger ist weder willens noch mental in der Lage, seine unmittelbaren vitalen Interessen mit Waffengewalt zu verteidigen. Von dem Willen oder der Fähigkeit zur Nothilfe ganz zu schweigen. Während nur 3.000 Kilometer entfernt Massenmörder Genozide veranstalten, ganze Kulturen auslöschen und Menschen bestialisch abschlachten, bejammert man hierzulande das Zuviel an Waffen auf der Welt, schwadroniert vom Dialog der Kulturen und geht erstmal auf die Wiesn – vermutlich weil man das eigene Geschwätz nüchtern kaum noch ertragen kann. Besonders ausgeprägt ist diese Haltung in jenen Milieus, die im Zweifelsfall nicht schnell genug nach „Zivilcourage“ rufen können. Eine Zivilcourage allerdings, die nur dann mutig und entschlossen ist, wenn bierbäuchige Wirrköpfe mit der Reichkriegsflagge durch eine Straße latschen, ist keine Zivilcourage, sondern Moralwellness. Wenn es allerdings ernst wird, wenn man es nicht mit ein paar grölenden Dumpfbacken zu tun hat, sondern mit Schlächtern, die vor keiner Grausamkeit zurückschrecken, dann wird erst einmal diskutiert: ob man sich da überhaupt einmischt und ob das moralisch vertretbar ist. Der Hintergrund ist jedoch nicht Moral, sondern Bequemlichkeit und – hässliches Wort, aber man muss es einmal aussprechen – Feigheit. Die Welt ist schließlich so schön. Gerade jetzt im Spätsommer, mit all den Wein- und Bierfesten, den Erinnerungen an den Sommerurlaub, den Plänen für die Skiferien. Alles ist so harmonisch, behütet und sicher in unserer Welt sozialdemokratischer Rundumversorgung. Was soll da Blut, Tod und Elend? Das Leben ist doch so wunderbar. Stimmt schon. Und irgendwie ist diese naive und wohlstandssatte Behaglichkeit nicht einmal unsympathisch. Besser als waffenklirrende Zackigkeit ist sie allemal. Doch der Weg von einer sicherheitsverliebten Gemütlichkeit zu blankem Zynismus und erbärmlicher Hasenfüßigkeit ist nicht weit. Da wir aber in einer Demokratie leben, wollen Politiker wiedergewählt werden. Dazu brauchen sie Mehrheiten. Die bekommt man aber in Deutschland nicht mit höheren Militärausgaben und dem Ziel einer schlagkräftigen Armee. Brot und Spiele will die Sozialstaatsspaßgesellschaft. Der marode Zustand der Bundeswehr ist lediglich das Spiegelbild deutscher Befindlichkeit und ihre logische Konsequenz. Die Frage ist nur, wie lange das gut geht. Denn schon die alten Römer wussten: „Si vis pacem para bellum.“ Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor. Treffende Analyse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 9, 2014 Ölfelder gegen Atomprogramm IS will offenbar Russland bestechen Passt eher zum Thema Satire. Beati Pauperes Spiritu Hätte ich nur den Text gelesen, hätte ich auch eher auf den Postillon als Quelle getippt. Rußland hat genug Öl, eigene Probleme mit islamistischem Terror und wird langjährige Bündnispartner wie den Iran und Assad nicht hängen lassen. Außerdem hat der ISIS kaum nennenswerte Ölfelder unter Kontrolle und das, was er hatte, haben die USA weggebombt. Der Vormarsch der ISIS im Irak scheint gestoppt. Um so mehr verlegt sich der ISIS damit auf Syrien und die dortigen kurdischen Siedlungsgebiete. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag