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YaQ

Langfrist Depot mit halbjährlichen Investitionsraten

Empfohlene Beiträge

YaQ
· bearbeitet von YaQ

Hallo liebe Forengemeinde,

 

erst einmal vielen Dank für dieses tolle Forum und die vielen Ratschläge/Ideen die man hier lesen kann.

 

Seit etwa 6 Monaten lese ich nun schon (still) hier mit und überlege mir wie ich mein eigenes Depot gestalten kann. Ich muss sagen, das Thema interessiert mich sehr und neben der (quasi-obligatorischen) Kommer-Lektüre informiere ich mich weiter (zurzeit „A Random Walk Down Wall Street“; Burton L. Malkiel).

 

Gerne möchte ich euch im Folgenden den RK3-Anteil meines geplanten Depots vorstellen und wäre über Hinweise und Meinungen sehr dankbar. (Anm. der RK1 Teil ist durch Tagesgeld, Sparbriefe etc. abgebildet und wird unabhängig vom Depot gehalten)

 

Zu meiner Person - Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher keine signifikanten Erfahrungen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Wertpapierdepot bei Ing-Diba habe ich bereits eingerichtet, bisher noch ohne Inhalt.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

3-4h die Woche. Thema ist für mich sehr wie gesagt interessant und daher mehr Hobby als Belastung. J

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Schwer zu sagen, da bisher noch nicht auf die Probe gestellt worden. Habe einen langen Anlagehorizont und mir ist bewusst, dass große Kursabschläge eintreten können, die teilweise erst nach Jahren wieder ausgeglichen sind. Daher bevorzuge ich einen langsamen Einstieg und kontinuierliches „Besparen“.

 

Optionale Angaben:

 

1. Alter: 29

2. Beruf: Angestellter, unbefristet, viel Reisetätigkeit (ca. 1-1,5k€ monatliche Sparrate)

3. Sparfreibetrag ausgeschöpft: Nein, daher ausschüttende Fonds präferiert

4. Aktiv/Passiv?: Passiv (75%) + Buy&Hold Einzelaktien (25%) Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

Im Idealfall sehr lange, d.h. 25+ Jahre.

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau/Altersvorsorge/Passives Nebeneinkommen. Familienzuwachs in nächster Zeit nicht geplant und ebenso wenig Immobilienfinanzierung. Auto (abbezahlt) vorhanden.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

„Individueller“ Sparplan. Investition von ca. 12.000€ alle 6 Monate. (Das Thema Einmalanlage vs. Sparplan habe ich mir durch den Kopf gehen lassen; möchte kein Markettiming betreiben, dennoch ist mir bei dem Gedanken unwohl sofort das gesamte u.g. Anlagekapital anzulegen und ich bevorzuge einen langsamen Einstieg. Rebalancing wird über angepasste Investitionsraten realisiert.

 

4. Anlagekapital:

RK3: Knapp 40.000 € vorhanden + monatlich 1-1,5k€ Sparleistung die ins Depot fließen soll. (Da Sparrate < Investitionsrate schmilzt das Anlagekapital mit der Zeit, was so gewollt ist)

RK1: Ca. 25.000€ in RK1 (Sparbrief, TG etc.) Nicht Teil dieses Depots.

 

5. Depotstruktur:

Angelehnt an 30-30-10-30 mit einer kleinen Besonderheit:

Da ich sehr angetan von Juros und Supertobs Ideen zu Einzelaktiendepots von Qualitätsunternehmen bin, und gerne tatsächlich direkt Aktionär einiger Unternehmen wäre, möchte ich 25% meines Depots dahingehend investieren (Buy&Hold).

Netter Nebeneffekt ist, dass die durchschnittliche TER (aufs Depot bezogen) etwas gesenkt wird.

 

Juro:

http://www.wertpapie...gnstigen-preis/

Supertobs:

http://www.wertpapie...zelaktiendepot/

Die verbleibenden 75% des Depots möchte ich über ETFs abdecken. Dabei ist mir Steuereinfachheit sehr wichtig. Physische Replikation und Ausschüttungen sind weitere Kriterien für die Auswahl. Der aktuelle Stand meiner Überlegungen sieht wie folgt aus:

 

REV1

post-26819-0-65638000-1402259635_thumb.png

 

REV2

post-26819-0-53718800-1402335495_thumb.png

 

REV3

post-26819-0-97192200-1402676414_thumb.png

 

 

Wie gesagt, über jegliche Anmerkungen wäre ich sehr dankbar! :-

 

Viele Grüße

YaQ

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Alaba

Finde ich ok. Anmerkungen:

  1. Die ETFs sind relativ viele, sollte aber mit der hohen Sparrate gehen
  2. Die ETFs sind nicht steuereinfach
  3. Würdest du andere ETFs nehmen, könntest du per kostenlosem Sparplan investieren und dir Transaktionskosten mehr oder weniger komplett sparen
  4. Warum statt Europe SC einen ETF auf EMU SC?
  5. Statt des iShares MSCI EM lieber den neuen iShares MSCI EM IMI nehmen. Der hat nur eine TER von 0,25% und deckt auch SC ab

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Sapine

Willkommen im Forum!

Man sieht, dass Du Dich mit dem Thema schon beschäftigt hast :thumbsup:

 

Die grundsätzliche Aufteilung wäre ok für mich.

 

Einzelaktien:

Die Auswahl der Einzelaktien hat etwas viele Titel aus dem Bereich nicht zyklischer Konsum drin und da besonders aus dem Bereich Food&Bev. Das ist nicht schlimm, aber es ist ein gewisser Schwerpunkt den Du damit wählst.

 

Der ishares EM ist sehr teuer. Sofern Du nicht auf einen der günstigen Swapper gehen willst, schau Dir mal den UBS an.

 

Dass Japan nur knapp 2/3 von Pazifik ist, ist Dir vermutlich klar? Zudem weicht dieser ETF erstaunlich stark von seinem Index ab, schau ihn Dir noch mal genauer an. Würde ich nicht nehmen.

 

Der iShares S&P SmallCap 600 UCITS ETF ist nicht steuereinfach (Vorsicht bei den irländischen ishares)

Der MSCI EMU SC hat nur Euro Länder drin.

 

Insgesamt wirst Du bei Deinen hohen Sparraten den Sparer-Pauschbetrag in absehbarer Zeit ausfüllen, insofern ist es nicht ganz so schlimm, wenn auch der eine oder andere Swapper dabei wäre, wo man andernfalls zu viele Kompromisse eingehen muss.

 

Ergänzung: der neue iShares MSCI EM IMI ist leider nicht steuerfreundlich

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troi65
· bearbeitet von troi65

4. Anlagekapital:

RK1: Ca. 25.000€ in RK1 (Sparbrief, TG etc.) Nicht Teil dieses Depots.

 

 

 

Wie gesagt, über jegliche Anmerkungen wäre ich sehr dankbar! :-

 

 

 

Da hier jegliche Anmerkung erwünscht ist; weise ich auf einen Denkfehler hin:

 

Die RK1 ist ( jedenfalls in einem ausgewogenen Depot ) immer Teil des Depots und kann daher nicht isoliert außen vor gelassen werden .

 

War anlässlich der Vorstellung meines Depots damals auch mal ein Denkfehler von mir, auf den ich zurecht hingewiesen wurde.

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Alaba

Da hier jegliche Anmerkung erwünscht ist; weise ich auf einen Denkfehler hin:

 

Die RK1 ist ( jedenfalls in einem ausgewogenen Depot ) immer Teil des Depots und kann daher nicht isoliert außen vor gelassen werden .

 

War anlässlich der Vorstellung meines Depots damals auch mal ein Denkfehler von mir, auf den ich zurecht hingewiesen wurde.

 

Die Höhe zu wissen reicht doch für unsere Zwecke.

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Ramstein

Jeder muss selbst entscheiden, wie er sein Geld anlegt. Du hast selbst nachgedacht und bist zu guten Ergebnissen gekommen. Aber sind deine Überlegungen auch alle fundiert? Sie basieren auf den angelesenen "Erfahrungen" der Vergangenheit, insbesondere mit den Small Caps. Andere Anleger bevorzugen Value-Aktien oder Dividendenwerte.

 

Ich habe in mein ETF-Depot die Frontier Markets aufgenommen. Da ich erst zum Jahresanfang begonnen habe, ist der Rückblick begrenzt, aber zumindest seit Januar hat der SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF die schlechteste (+4,1%) und der RBS Market Access-MSCI Frontier Markets Index UCITS ETF die beste Performance (+17%).

 

Kannst du fundiert begründen, warum SC und nicht Value und nicht Dividenden und nicht FM?

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YaQ

Vielen Dank euch beiden für die Hinweise!

 

@ Alaba:

 

1. Anzahl ETFs: Stimmt, habe relativ viele ETFs geplant. Man könnte das eventuell auch vereinfachen… 3. Sparpläne: Stimmt prinzipiell, nur leider spricht mich die Auswahl bei der Ing-Diba diesbezüglich nicht an. Weiterhin habe ich einen langen Anlagehorizont, vermutlich länger als Sparpläne angeboten werden.

 

4. EMU SC vs. Euro SC: Leider habe ich keinen steuereinfachen, ausschüttenden Replizierer gefunden der in Frage kommt, daher EMU.

 

5. MSCI EM IMI: Klingt interessant, aber entspricht leider nicht meinen Kriterien.

 

 

 

@Sapine:

 

  • Einzelaktien: Ja, das ist mir bewusst. :-) Die 10 Werte stellen erst einmal den defensiven Grundstock dar, sobald der aufgebaut ist, wird er um andere Unternehmen auch aus anderen Branchen ergänzt.

  • iShares EM ETF: Würde ich gegen den von UBS tauschen, danke für den Tipp!

  • MSCI Pacific vs. MSCI Japan: Ja leider nur 6x% Abdeckung. Möchte keinesfalls auf Japan „wetten“ mir geht es bei dieser Position um Diversifizierung. Eine bessere Alternative habe ich leider nicht gefunden. MSCI Pacific ist ausl. Thesaurierer, weitere ETFs mit APAC Fokus (A1T8GC / A0J208 / A0RF49) gefallen mir auch nicht wirklich. Tendiere aber jetzt zu: HSBC ETFs PLC - MSCI Japan UCITS ETF A (DE000A1C0BD3) TER 0,40% (Replizierend - ausschüttend)

  • Small Caps: Das Thema bereitet mir weiterhin Kopfzerbrechen. Leider ist hier die Auswahl am schwierigsten. Für den US-Teil gibt es neben dem steuerhässlichen iShares noch einen Comstage MSCI USA SC(LU0392496005), der swapt und thesauriert. Hier muss ich noch einmal nachdenken:

A) iShares S&P Small Cap 600 UCITS ETF (ausschüttend, aber steuerhässlich) (Was bedeutet das konkret? Ich muss sagen, hier fehlt mir noch das Verständnis)

 

B) ComStage ETF MSCI USA Small Cap (Synth., Swap, Thesaurierend)

 

C) Ganz etwas anderes

 

Was das Thema Sparerpauschbetrag und Ausschüttungen angeht stimme ich dir zu Sapine. Der dürfte sehr bald ausgeschöpft sein. Zukünftig geht es mir aber auch darum Rebalancing sinnvoll durchzuführen. In meiner (noch recht naiven) Vorstellung wird das bei steigender Depotgröße immer schwieriger. Ausschüttende ETFs sollen dabei helfen ohne einzelne Positionen verkaufen zu müssen.

 

Den aktuellen Stand meiner Überlegungen habe ich ins Eingangsposting eingefügt.

 

 

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Alaba

1. Anzahl ETFs: Stimmt, habe relativ viele ETFs geplant. Man könnte das eventuell auch vereinfachen… 3. Sparpläne: Stimmt prinzipiell, nur leider spricht mich die Auswahl bei der Ing-Diba diesbezüglich nicht an.

 

Ja, da müsstest du den Broker wechseln.

 

MSCI Pacific vs. MSCI Japan: Ja leider nur 6x% Abdeckung. Möchte keinesfalls auf Japan „wetten“ mir geht es bei dieser Position um Diversifizierung. Eine bessere Alternative habe ich leider nicht gefunden. MSCI Pacific ist ausl. Thesaurierer, weitere ETFs mit APAC Fokus (A1T8GC / A0J208 / A0RF49) gefallen mir auch nicht wirklich. Tendiere aber jetzt zu: HSBC ETFs PLC - MSCI Japan UCITS ETF A (DE000A1C0BD3) TER 0,40% (Replizierend - ausschüttend)

 

Hier gäbe es noch den ComStage MSCI Pacific. Swapper, ausl. Thesaurierer und steuereinfach.

 

Was bedeutet das konkret? Ich muss sagen, hier fehlt mir noch das Verständnis)

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/39619-augen-auf-beim-ishares-kauf/

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YaQ
· bearbeitet von YaQ

@ troi65:

 

Das stimmt natürlich. RK1 ist Teil des Depots und ist bei mir auch fest eingeplant. Ich wollte die Diskussion im Rahmen dieses Threads nur gern auf den RK3 Anteil lenken, daher habe ich das etwas außen vor gelassen.

 

@ Ramstein:

Danke, ich versuche mein Bestes. ;-)

 

Mit Frontier Markets kenne ich mich gar nicht aus, habe bisher wenig-nichts darüber gelesen, weshalb sie bei mir keine Berücksichtigung finden. Warum Small Caps? Höhere Volatilität aber auch höhere Rendite, zumindest in der Vergangenheit (ob das in Zukunft so bleibt, weiß natürlich niemand). Außerdem Diversifikation für das Gesamtportfolio, da in den großen Indizes primär Large Caps vorkommen.

Value klingt sicher nicht schlecht, aber ist auch ein Stück weit Definitionssache. (Die Idealkriterien Value vs. Growth sind gut formulierbar, nur liegen reale Unternehmen ja i.d.R. irgendwo dazwischen).

 

Ich versuche im Einzelaktienteil auf Unternehmen zu achten, die eine attraktive Dividendenrendite mit einer guten (internationalen) Marktposition verbinden, in sich diversifiziert sind. Schön wäre es natürlich ebenso, bestünde noch Wachstumspotenzial in der Zukunft und würde nicht mehr als 50-60% des Gewinnes ausgeschüttet. :-)

 

Dividendentitel finde ich interessant und möchte ich mir auch zulegen, allerdings keine regelbasierten Dividenden-ETFs. Ich möchte keine Unternehmen, die Auschüttungen aus der Substanz bezahlen. Weitere Punkte sind Frontrunning und Falling Angels.

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Sapine

Zur Problematik ausschüttende Fonds von ishares mit Domizil Irland hat Alaba schon den passenden Link reinkopiert. Fonds mit irischem Domizil sind oft steuerlich aufwändig.

 

Bezüglich Ausschüttungen und Rebalancing hast Du vom Prinzip her recht. Die Ausschüttungen helfen Dir über einen längeren Zeitraum, zusammen mit frischem Geld das Rebalancing durchzuführen, was aber erst nach etlichen Jahrzehnten wirklich schwierig werden könnte. In den meisten Jahren wird das frische Geld alleine ausreichen, um das Gleichgewicht innerhalb vernünftiger Zeit wieder herzustellen, da Aktien der verschiedenen Anlageregionen doch recht stark miteinander korrelieren. Aus dem Blickwinkel hatte ich Ausschüttungen bisher noch nicht betrachtet, aber das macht Sinn.

 

Ramsteins Einwände sind wie so oft bedenkenswert. Man kann dem Depot bestimmte Schwerpunkte geben, was streng genommen aber immer eine gewisse Wette ist, wenn sie auch vernünftig fundiert ist. Ob nun Value, FM, SC oder equal-weight sie alle haben in irgendwelchen Untersuchungen zu einer Mehrrendite geführt genau wie Rebalancing. Welcher Schwerpunkt jedoch in der nächsten oder übernächsten Dekade das Rennen machen wird, ist nicht vorherzusagen und Änderungen im Anlegerverhalten könnten das mit beeinflussen. Fakt ist, dass SC die letzten Jahre extrem gut gelaufen sind und genau deswegen könnte es gut sein, sie momentan etwas zu vernachlässigen. Vielleicht gibt es in ein paar Jahren bessere Produkte am Markt und dann kann man sie immer noch ergänzen. Ansonsten wirst Du in dem Bereich um Swapper und damit um Thesaurierung kaum herum kommen. Alternativ könntest Du auch nach aktiven Fonds schauen, aber die sind auch nur bedingt für die langfristige Anlage geeignet.

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vanity

... Fonds mit irischem Domizil sind oft steuerlich aufwändig.

Das ist zwar nicht zu bestreiten, gilt aber gleichermaßen für solche aus Luxemburg oder Frankreich oder ... Fonds, deren Domizil im Aisland liegt, sind oft steuerlich aufwändig - mit Irland hat das nichts zu tun.

 

Ramsteins Einwände sind wie so oft bedenkenswert ...

Ramsteins Einwand wäre bedenkenswert gewesen, wenn er auf die stärkste Abweichung gezielt hätte: Warum ist Nordamerika in der Aufstellung so gnadenlos untergewichtet? Gibt es dafür eine fundierte Begründung? Die small caps sind mit 20% Anteil zwar übergewichtet, aber mit 5 Pp deutlich geringer als z. B. das Fehlen von Kanada und Australien ausmacht (um 8 Pp), von US-Werten ganz zu schweigen. Das Fehlen von (auf die Dauer schweinisch teuren) FM fällt da gar nicht ins Gewicht.

 

Wenn ich mein ETF-Portfolio seit Jahresbeginn anschaue, dann haben die SC (Anteil 18% nach Bauchgefühl sowie kommensurabeln ETF-Anteilen) etwa so performt wie der Rest. SC Europa war der Renner (da FM bei mir fehlt) schlechthin, SC US dagegen entsprechend schlechter. Sowas wissen wir aber alle nicht vorher, selbst lurklurk, dem ich das noch am ehesten zutraue, ist mit seinen Prognosen sehr zurückhaltend.

 

Mein Fazit: Solange die Auftelung nicht absolut schräg ist, bedarf sie keiner fundierten Begründung (die ohnehin nur auf ein in der Vergangenheit hat es sich gezeigt hinausliefe), sofern sie einigermaßen konsequent durchgehalten wird. Oder alles außer ACWI IMI + FM + Micro bedarf einer solchen.

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Sapine

Seit wann hat ishares denn Fonds in Luxemburg oder Frankreich? :D :'(

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otto03
· bearbeitet von otto03

Seit wann hat ishares denn Fonds in Luxemburg oder Frankreich? :D :'(

 

In luxemburg schon länger (gekauft von CS)

 

z.b.

http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/product-list#categoryId=134&lvl2=overview

 

(Man achte auf Domizil)

 

 

PS ausserdem hast du dich bei deiner Aussage nicht auf Ishares beschränkt, sondern eine allgemeine Aussage auf das Domizil Irland gemacht.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Seit wann hat ishares denn Fonds in Luxemburg oder Frankreich? :D :'(

Wer hat das behauptet?

 

allgemein: Fonds mit ausländischem Domizil sind oft steuerlich problematisch

weniger allgemein: Fonds mit irischem Domizil sind oft steuerlich problematisch

noch weniger allgemein: iShares-ETF mit irischem Domizil sind oft steuerlich problematisch

genau so wenig allgemein: db-xtracker ETF mit luxemburger Domizil sind oft steuerlich problematisch

 

Alles richtig, aber hat dbx jetzt Fonds mit irischem Domizil? :D :'(

 

PS: um der Goldwaage die Ehre zu geben: Alle diese Fonds sind nicht steuerlich problematisch (wenn man die Technik beherrscht), sondern steuerlich mit (zeitlichem) Mehraufwand verbunden.

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Sapine

PS ausserdem hast du dich bei deiner Aussage nicht auf Ishares beschränkt, sondern eine allgemeine Aussage auf das Domizil Irland gemacht.

Zur Problematik ausschüttende Fonds von ishares mit Domizil Irland hat Alaba schon den passenden Link reinkopiert. Fonds mit irischem Domizil sind oft steuerlich aufwändig.

Naja lass mal Deine Goldwaage adjustieren.

 

Aber danke für die Aufklärung das mit der Übernahme der CS Fonds war mir entgangen.

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YaQ

Danke allerseits für die vielen Anregungen!

 

Was den SC-Anteil für US angeht bin ich zu noch keiner guten Lösung gekommen, sodass ich dazu tendiere den SC Anteil wegzulassen und die 10% dem S&P500 zuzuschlagen (siehe Update im Eingangsposting). Sicherlich keine ideale Lösung, aber das Depot wird steuerlich einfach gehalten, was mir bei meinem sehr langfristigen Anlagehorizont entgegenkommt.

Eventuell hat Sapine ja recht und es gibt in einigen Jahren bessere Produkte (für mich) am Markt, dann kann ich immer noch "nachbessern". Aktiv gemanagte Fonds sind für mich keine Alternative. :-)

 

Danke auch an Vanity für folgenden Kommentar (abweichende Meinungen sind mir immer willkommen!):

 

Ramsteins Einwände sind wie so oft bedenkenswert ...

Ramsteins Einwand wäre bedenkenswert gewesen, wenn er auf die stärkste Abweichung gezielt hätte: Warum ist Nordamerika in der Aufstellung so gnadenlos untergewichtet? Gibt es dafür eine fundierte Begründung? Die small caps sind mit 20% Anteil zwar übergewichtet, aber mit 5 Pp deutlich geringer als z. B. das Fehlen von Kanada und Australien ausmacht (um 8 Pp), von US-Werten ganz zu schweigen. Das Fehlen von (auf die Dauer schweinisch teuren) FM fällt da gar nicht ins Gewicht.

 

Wenn ich mein ETF-Portfolio seit Jahresbeginn anschaue, dann haben die SC (Anteil 18% nach Bauchgefühl sowie kommensurabeln ETF-Anteilen) etwa so performt wie der Rest. SC Europa war der Renner (da FM bei mir fehlt) schlechthin, SC US dagegen entsprechend schlechter. Sowas wissen wir aber alle nicht vorher, selbst lurklurk, dem ich das noch am ehesten zutraue, ist mit seinen Prognosen sehr zurückhaltend.

 

Stichwort Untergewichtung Nordamerika, Untergewichtung Australien, Kanada.

Leider kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie du zu dieser Ansicht gelangt bist. Schaut man in die untere rechte Box (Depot-Struktur) meiner im Eingangspost genannten Aufstellung landet man bei: 32,5% - 32,5% - 10% - 25%

Ich finde Nordamerika keineswegs untergewichtet. (Kanada und Australien schon, ja, aber irgendeinen Tod muss man sterben, möchte man die Komplexität im Rahmen halten...).

 

Es kommt aber sicherlich auch darauf an, ob man nach Marktkapitalisierung oder BIP gewichtet. :-)

 

Hier mal eine Einordnung von welchen Verhältnissen wir sprechen (Zahlen von 2013 und nur grob):

 

Marktkapitalisierung vs. YaQ Allokation vs. BIP

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Wie gesagt, mir ist bewusst dass Japan (10% statt 6-7%) über- und Australien (0% statt 2-3%) sowie Kanada (0% statt 2,5-3,7%) untergewichtet sind. Ich nehme das in Kauf. Andererseits fühle ich mich mit 32,5% statt >50% Nordamerika und einer moderaten Übergewichtung von Europa wohler.

 

Was mir aber auch nochmal im Zuge dieser Betrachtung aufgefallen ist, dass China so stark untergewichtet ist. 2,x% Gewichtung im ACWI und weniger als 20% Gewichtung im MSCI EM. Und das für ein Land, das sich nach Kaufkraftparität gerade anschickt die USA zu überholen. Nur so ein Gedanke, aber eigentlich bestünde doch gerade da Handlungsbedarf...!?

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otto03

 

Marktkapitalisierung vs. YaQ Allokation vs. BIP

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Könntest du die Zahlen ein wenig erläutern

 

Summe ACWI 97,60

Summe YaQ 105,00

Summe BIP 105,30

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Was mir aber auch nochmal im Zuge dieser Betrachtung aufgefallen ist, dass China so stark untergewichtet ist. 2,x% Gewichtung im ACWI und weniger als 20% Gewichtung im MSCI EM. Und das für ein Land, das sich nach Kaufkraftparität gerade anschickt die USA zu überholen. Nur so ein Gedanke, aber eigentlich bestünde doch gerade da Handlungsbedarf...!?

Wir investieren aber in einzelne Unternehmen/Aktien, nicht direkt in die ganze Wirtschaft eines Landes (BIP & Co). Berechne doch bitte einmal, wieviel % des chinesischen BIPs durch börsennotierte chinesische Unternehmen (bzw. deren free float) erwirtschaftet werden, und wie groß das Investitionsrisiko ist. Anders formuliert und plakativ: nehmen wir an, die Welt wäre genauso wie jetzt auch, aber es gäbe nur genau eine börsennotierte deutsche Aktie zu kaufen: die einer Pommesbude aus Recklinghausen mit einem Jahresumsatz von 80.000 Euro. Alle anderen Länder wie gehabt (quasi ACWI IMI ex Germany). Deutschlands Anteil am Welt-BIP (PPP) lag 2013 bei etwa 3,7%. Gewichtest Du jetzt die Pommesbude mit 3,7% des Aktienteils?

 

MK oder BIP-Strategie oder 4x25%-Equal-Weight oder die YaQ-Aufteilung; das ist letztlich nicht so wichtig. Gut diversifiziert ist das alles, aber die letzten drei Varianten laufen so oder so allesamt auf einen leichten globalen Small-Value-Tilt hinaus (wahlweise free lunch oder Mehrrisiko oder beides) + etwas mehr Risiko und Chance durch EM/FM, und vielleicht gibt es auch einen nennenswerten Rebalancingvorteil. Passt schon.

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YaQ

Marktkapitalisierung vs. YaQ Allokation vs. BIP

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Könntest du die Zahlen ein wenig erläutern

 

Summe ACWI 97,60

Summe YaQ 105,00

Summe BIP 105,30

 

Sorry, hab ich vielleicht etwas undeutlich dargestellt. China ist natürlich in EM enthalten, jeweils aber noch mal in der untersten Zeile extra dargestellt. Daher kommen diese Summen >100% zustande.

 

@ Lurklurk

Ok, das ist ein guter Punkt. Bleibt die Frage, inwiefern die handelbaren Unternehmen einen geeigneten Proxy für die gesamte dortige Wirtschaft

darstellen. Im Beispiel mit der Pommesbude sicherlich gar nicht, wären alle Unternehmen eines Landes gelistet wäre die Abbildung sehr gut. Die Realität liegt wohl auch hier irgendwo dazwischen.

 

Deiner grundsätzlichen Einschätzung stimme ich zu.

 

Eine Frage möchte ich gerne noch in den Raum stellen bezüglich des amerikanischen SC-Anteils. Ich bin auf diesen ETF gestoßen und frage mich, ob er einen halbwegs brauchbaren Ersatz für den steuerhässlichen iShares S&P Small Cap 600 UCITS ETF (DE000A0RFEB1) darstellen könnte?

 

US - MidCap:

Deka MSCI USA MC UCITS ETF (DE000ETFL276) TER 0,30% (replizierend - ausschüttend)

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chart

Mid Cap ist nun mal kein Small Cap.

Warum nimmst du nicht diese?

ComStage MSCI Europe Small Cap TRN UCITS ETF I / LU0392496344 / ETF126 / thesaurierend

ComStage MSCI USA Small Cap TRN UCITS ETF I / LU0392496005 / ETF123 / thesaurierend

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otto03

 

 

Könntest du die Zahlen ein wenig erläutern

 

Summe ACWI 97,60

Summe YaQ 105,00

Summe BIP 105,30

 

Sorry, hab ich vielleicht etwas undeutlich dargestellt. China ist natürlich in EM enthalten, jeweils aber noch mal in der untersten Zeile extra dargestellt. Daher kommen diese Summen >100% zustande.

 

 

 

Auch mit dieser Berücksichtigung ergeben die zahlen immer noch keinen Sinn :blushing:

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