lolo08 Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von lolo08 Hallo, die folgenden Fragen beziehen sich nur an die Unternehmer und Selbstständigen in diesem Forum. Mich würde interessieren wie ihr zu eurer Selbstständigkeit gekommen seit und mit wie vielen Jahren ihr den Schritt gewagt habt. Außerdem würde mich die Branche interessieren und wie ihr euch darauf "vorbereitet" habt. Grüße lolo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX Juni 4, 2014 Wie wäre es erstmal mit einer Ausbildung ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zoni Juni 4, 2014 versuchs doch mal als Anlageberater oder Makler . Da wartet man nur auf dich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 4, 2014 mit welcher Motivation willst du dich unbedingt selbstständig machen ? Was sind deine hauptsächlichen Beweggründe ? Am Stundenlohn wird's wohl kaum liegen, das liegt in den meisten Fällen unter oder um den durchschnittlichen Stundenlohn eines Arbeitnehmers in Deutschland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juni 4, 2014 will mich auf jeden Fall selbstständig machen, allerdings fehlt mir noch etwas die Inspiration. Denkbar schlechte Voraussetzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lolo08 Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von lolo08 Hier soll es weniger um mich gehen, sondern um eure Selbstständigkeit und wie ihr dazu gekommen seid. mit welcher Motivation willst du dich unbedingt selbstständig machen ? Was sind deine hauptsächlichen Beweggründe ? Am Stundenlohn wird's wohl kaum liegen, das liegt in den meisten Fällen unter oder um den durchschnittlichen Stundenlohn eines Arbeitnehmers in Deutschland. Ich möchte nicht für andere Menschen arbeiten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 4, 2014 Ich möchte nicht für andere Menschen arbeiten Und wenn du selbstständig bist tust du das nicht? Dann sind die Auftraggeber deine Arbeitgeber und du bist allein für das Hereinholen von Arbeit zuständig, keine Aufträge, keine Arbeit, kein Geld. Aber vielleicht hast du ja diiiie Idee um dich selbstständig zu machen. An was hast du denn da so gedacht, welche Branche, welches Geschäftsfeld? Ohne Ahnung oder Neigung wird das schwierig. Mal ein kleiner Tipp, die meisten Menschen, die sich selbstständig gemacht haben, haben zuerst eine Ausbildung/Studium absolviert und sich danach in ihrem Fachgebiet selbstständig gemacht. Dazu ein Beispiel aus dem Forum: KLICK, die beiden Herrschaften sind altgediente Forumsmitglieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lolo08 Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von lolo08 Ich möchte nicht für andere Menschen arbeiten Und wenn du selbstständig bist tust du das nicht? Dann sind die Auftraggeber deine Arbeitgeber und du bist allein für das Hereinholen von Arbeit zuständig, keine Aufträge, keine Arbeit, kein Geld. Aber vielleicht hast du ja diiiie Idee um dich selbstständig zu machen. Ich baue aber einen eigenen Wert auf (Unternehmen) und bereichere nicht andere Personen. Das ist mir schon alles klar. Aber eigentlich wollte ich nur erfahren, wie die Selbstständigkeit/ das Unternehmertum bei Anderen abläuft. Falls es hier überhaupt Selbstständige gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von Alaba Finde ich nicht fair. Er hat nach euren Erfahrungen gefragt. Ist doch prinzipiell nicht schlecht, wenn ein junger Mensch von der Lebenserfahrung anderer profitieren möchte. Dass er recht naiv an die Sache herangeht, habt ihr ihm mittlerweile klargemacht. Trotzdem findet sich vielleicht noch der eine oder andere, der seine Erfolgsgeschichte gerne teilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von berliner Aber eigentlich wollte ich nur erfahren, wie die Selbstständigkeit/ das Unternehmertum bei Anderen abläuft. Falls es hier überhaupt Selbstständige gibt. Fang etwas parallel zum Angestelltenverhältnis an und in dem Maß, wie die Selbständigkeit erfolgreicher wird, kannst du das Angestelltendasein zurückfahren. Geht natürlich nur mit einem Arbeitgeber, der das mitmacht. Aber nicht jede Idee trägt gleich und bringt genug zum Leben ein. Deshalb ist es sinnvoller, erstmal Freizeit zu opfern... und als Selbständiger gibt es davon dann sowieso nicht mehr so viel. So mache ich das seit Jahren. Ich bin zweigleisig. Das ist auch mehr als Hobby entstanden und hat dann doch so viel Geld eingebracht, daß es als Gewerbe nebenher läuft. Oder du machst irgendwann den kompletten Wechsel, aber probiere nicht, irgendeine am Schreibtisch erdachte Idee umzusetzen. Man sollte sich schon sicher sein, daß es einen Bedarf gibt, das Gebiet gut kennen und darin gut sein.... es sei denn, man ist Immobilienmakler. Das sind wohl die einzigen, die ihr Geld vom Kunden kriegen, selbst wenn sie von dem gar nicht beauftragt wurden und eine saumäßige Leistung abgeliefert haben. Ich baue aber einen eigenen Wert auf (Unternehmen) und bereichere nicht andere Personen. Das ist mir schon alles klar. Das klingt schon wieder zu ideologisch eingefärbt. Stattdessen mußt du auch ein guter Kaufmann sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Juni 4, 2014 Nun mir blieb nicht viel anderes übrig als mich selbständig zu machen. Kein Schulabschluss keine Ausbildung was bleibt da außer selbstständig zu arbeiten. Empfehlen würde ich dies aber niemanden. Disziplin und unbändiger Wille keine Freizeit für lange Zeit und jede Menge Entbehrungen. Niemand dem man die Schuld geben kann kann sehr hart sein. Aber bitte lasst euch nicht abhalten, Unternehmermut braucht das Land, feige Jammerer haben wir schon genug hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lolo08 Juni 4, 2014 Nun mir blieb nicht viel anderes übrig als mich selbständig zu machen. Kein Schulabschluss keine Ausbildung was bleibt da außer selbstständig zu arbeiten. Empfehlen würde ich dies aber niemanden. Disziplin und unbändiger Wille keine Freizeit für lange Zeit und jede Menge Entbehrungen. Niemand dem man die Schuld geben kann kann sehr hart sein. Aber bitte lasst euch nicht abhalten, Unternehmermut braucht das Land, feige Jammerer haben wir schon genug hier. Danke für die Antwort. Darf ich frage in welcher Branche du tätig bist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von fireball Das spielt eigentlich keine Rolle, es kommt nicht auf mich und die Branche an sondern auf dein Können dein Wissen deine Interessen. Du stellst die falschen Fragen, deine Fragen bringen dich nicht weiter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lolo08 Juni 4, 2014 Das spielt eigentlich keine Rolle, es kommt nicht auf mich und die Branche an sondern auf dein Können dein Wissen deine Interessen. Du stellst die falschen Fragen, deine Fragen bringen dich nicht weiter Die Frage soll mich auch nicht direkt weiter bringen. Es interessiert mich einfach. Aber nun gut. Thread kann geschlossen werden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juni 4, 2014 · bearbeitet Juni 4, 2014 von BondWurzel Für die Selbstständigkeit sind folgende Bausteine grob wichtig: - Geschäftsidee - Wettbwerbsfähigkeit - Durchsetzbarkeit - richtige Rechtsform inkl. kaufm. Wissen - Handelsrecht - Steuern - Vertragsrecht, Produkthaftung etc., - fachliche Ausbildung, - Vertretung im Krankheitsfall, - Investitionsplanung ( Büro ggfls Lager, Kommunikationskosten etc - Liquiditätsplanung ( EK-Bedarf ect ) - Planungszahlen / Ertragsrechnung Prognose für die nächsten 3 Jahre - Achtung - Überschuldungsgefahr, - Marktanalysen - Marketing - Preisfeststellungen. :- Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Juni 5, 2014 Ich möchte nicht für andere Menschen arbeiten Das ist die beste Voraussetzung um sich selbständig zu machen. Bei genügend vorhandenem Kapital kann man sich diese Einstellung recht lange leisten. Wie wäre es mit einer Modeboutique ?, Einer Kunstgallerie ? , Oder lieber doch mit einem Ebayshop ? Manche verdienen sogar Geld damit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Juni 6, 2014 Zugegebenermaßen sind die Antworten teilweise nicht "fair", aber zu einem gewissen Teil hast Du Dir das schon selbst zuzuschreiben. Hast Du überhaupt einige Jahre auf dem Angestelltenbuckel? Warum möchtest Du Dich unbedingt selbständig machen, wenn Du keine Ideen hast? Hast Du eine familiäre Unternehmerprägung? Vergiss Facebook und weitere Beispiele aus der Überlebenspopulation, verschwende keine Minute an die protonets dieser Welt, sondern sieh Dich im KMU-Bereich um. Bei den kleinen inhabergeführten Handwerkern, Einzelhandelsgeschäften, Softwarebuden, Friseurstudios, Restaurants usw. Das ist die tägliche unternehmerische Realität für die meisten von uns und bereitet nur bedingt Freude. Ich bin Unternehmer und kann Dir sagen, dass die Selbständigkeit kein Zuckerschlecken ist. Warum sollte ich in einem anonymen Forum mehr über meine Branche etc. schreiben? Du klingt wie der typische BWL-Student im zweiten Semester, der durch eine Vorlesung oder einen Artikel angefixt wurde. Zeit für die üblichen Basics: - Studium bzw. Ausbildung beenden und danach mehrere Jahre Berufserfahrung als Angestellter sammeln - die eigenen Stärken identifizieren und ausbauen - nebenbei mit einer kleinen Idee anfangen z.B. Online, Kauf/Verkauf oder Events, um sich die ersten Sporen zu verdienen oder wenigstens eine blutige Nase zu holen - gezielt nach Nischen oder Ideen suchen bzw. aus dem Alltagsempfinden Mangel ableiten - Kontakt zu anderen potenziellen Unternehmensgründern suchen (Stammtische, Barcamps, ...) - ein bisschen Geld ansparen, weil man sonst kaum in die unternehmerischen Puschen kommt - ein oder zwei gescheite Bücher oder Blogs zum Thema lesen wie beispielsweise Horowitz' "Hard thing about hard things" - schraube einen ernsthaften Businessplan für eine ernsthafte Geschäftsidee zusammen - zum Universaldilettant (BWL, Jura, IT, Psychologie) werden - Strukturiertes Arbeiten üben - Praktikum/Job im Startup oder Kleinunternehmen suchen Ganz wichtig: Herausforderungen wie diese Mail annehmen! Falls Du Dir kein dickes Fell zulegst und Dich selbst überwindest, wird's eh nichts mit der Selbständigkeit. Niemand wartet auf Dich und insbesondere in der Anfangszeit kannst Du Dich auf niemanden verlassen. Unabhängig davon musst Du verstehen, wie Unternehmen ticken und prinzipiell mit der Angestelltenrolle zurechtkommen, denn Deine Kunden, Partner, Dienstleister etc. sind zumeist Angestellte. Ich möchte dauerhaft mein eigener Chef sein, habe allerdings vorher mehrere Jahren als Konzernsoldat gedient und profitiere von diesen Erfahrungen noch immer. Hartnäckigkeit, Geduld, Frustrationstoleranz, Fleiß, Kreativität, Überzeugungsfähigkeit, Disziplin und schwarzer Humor sollten für Dich keine Fremdworte sein. Viel Glück! P.S. Und das Leben nicht vergessen, also Sport treiben, Leute treffen, Lesen, Reisen und Ausstellungen/Konzerte besuchen. Soll sogar Spaß machen und bilden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 7, 2014 Dem Vorgängerpost ist kaum etwas hinzu zu fügen. Etwas hast du jedoch vergessen: Die Kunden. Was nützt die beste Ausbildung, die beste Vorbereitung, der beste Geschäftsplan, wenn das Angebot nicht zum Markt passt. Klein anfangen heisst: mit offenen Ohren durch die Welt laufen und zunächst einmal fragen: Was wollt ihr von mir? Es ist erstaunlich, wie stark die Eigensicht oft von der Fremdsicht auf die Qualifikationen abweicht und das ist das größte Erfolgshindernis. Junge Unternehmer neigen dazu, sich einen wahren Bauchladen voller »Produkten« zusammenzustellen, mit denen sie dann die Welt beglücken. Wenn die Welt aber etwas anderes will, gibts auch keine Aufträge. Ich sehe den Unterschied zwischen einer selbständigen zu einer angestellen Tätigkeit im wesentlichen in der Abwesenheit von Sicherheiten bei den Einzelunternehmern. Die möglichen Vorteile wirken erst sehr, sehr verzögert, bei den Meisten nie. Das Problem ist: Diejenigen, die auf niedrigstem Niveau herumkrebsen, hört und sieht man kaum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lolo08 Juni 7, 2014 Zugegebenermaßen sind die Antworten teilweise nicht "fair", aber zu einem gewissen Teil hast Du Dir das schon selbst zuzuschreiben. Hast Du überhaupt einige Jahre auf dem Angestelltenbuckel? Warum möchtest Du Dich unbedingt selbständig machen, wenn Du keine Ideen hast? Hast Du eine familiäre Unternehmerprägung? Ich bin Unternehmer und kann Dir sagen, dass die Selbständigkeit kein Zuckerschlecken ist. Warum sollte ich in einem anonymen Forum mehr über meine Branche etc. schreiben? Du klingt wie der typische BWL-Student im zweiten Semester, der durch eine Vorlesung oder einen Artikel angefixt wurde. Ich bin noch (ein paar Wochen) Schüler, aber ich informiere mich gerne früh genug. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich mich direkt selbstständig machen möchte, es ist lediglich mein finales Ziel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 7, 2014 Ich bin noch (ein paar Wochen) Schüler, aber ich informiere mich gerne früh genug. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich mich direkt selbstständig machen möchte, es ist lediglich mein finales Ziel. Dagegen ist ja nichts zu sagen - du solltest dann aus den bisherigen Antworten die richtigen Schlüsse ziehen. Unmittelbar nach der Schule in die Selbstständigkeit dürfte nur in den seltensten Fällen möglich, bzw. erfolgversprechend sein. Ich habe im erweiterten Bekanntenkreis jemand, der dies versucht hat und grandios gescheitert ist. Somit lautet die allgemeingültige Empfehlung, erstmal eine gute Ausbildung und danach der Weg in die Selbstständigkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos Juni 7, 2014 Disziplin und unbändiger Wille keine Freizeit für lange Zeit und jede Menge Entbehrungen. Ja und zu welchem Preis, das frage ich mich oft genug. 6 Mon. 50-60 Stunden pro Woche und 6 Mon. 70-80 Stunden pro Woche, so schauts bei mir aus. Es gibt Vorteile in der Selbstständigkeit und denen bemesse ich einen hohen Stellenwert zu, es sind Kleinigkeiten oftmals, für die man aber eine Wertschätzung entwickelt, Kind aus dem Kindergarten holen, 2-3x über den Tag zur Familie für 5-10 Minuten, Kaffee zusammen trinken, mal ins Sportstudio zu beliebiger Uhrzeit, ein Stück weit Freiheit, der finanzielle Vorteil gegenüber einem angestellten Verhältnis ist für mich nicht einmal der größte Stellenwert. Auf der anderen Seite stehen zumindest bei mir gravierende und nicht änderbare Faktoren auf der negativen Seite, die alle positiven Faktoren aufwiegen, z.B. jeden Samstag und Sonntag Arbeit und volle Rufbereitschaft, abschalten unmöglich, Änderung der Situation unmöglich. Es gibt Selbstständigkeit und Selbstständigkeit, gute, und schlechte, meine zähle ich zumindest nicht zu den guten und aus diesem Grund will und werde ich das nicht mein Leben lang machen, die verlorene Lebenszeit ist ein hoher Preis, bei mir zu hoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Juni 7, 2014 Ich bin noch (ein paar Wochen) Schüler, aber ich informiere mich gerne früh genug. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich mich direkt selbstständig machen möchte, es ist lediglich mein finales Ziel. Dagegen ist ja nichts zu sagen - du solltest dann aus den bisherigen Antworten die richtigen Schlüsse ziehen. Unmittelbar nach der Schule in die Selbstständigkeit dürfte nur in den seltensten Fällen möglich, bzw. erfolgversprechend sein. Ich habe im erweiterten Bekanntenkreis jemand, der dies versucht hat und grandios gescheitert ist. Somit lautet die allgemeingültige Empfehlung, erstmal eine gute Ausbildung und danach der Weg in die Selbstständigkeit. Herrliche Nickname-Parallele und volle Zustimmung! Ich habe Bekannte, die bereits als Schüler umtriebig waren (je früher, desto besser), aber bei denen sprudelten schon in jungen Jahren die Ideen. Mit der Zeit sind die Summen und Projekte größer geworden und die anfänglichen Misserfolge wurden als lehrreiche Lektionen genutzt. Deswegen noch einmal die Frage an Dich, lolo08: "Warum?" Und bitte schreibe mehr als einen Zweizeiler! Ich vermisse Leidenschaft bzw. Deine unternehmerische Motivation. Falls Du z.B. aus einer Unternehmerfamilie stammst, wäre das keine Schande, sondern im Gegenteil eine gute Sozialisierung und Vorbereitung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lolo08 Juni 7, 2014 · bearbeitet Juni 8, 2014 von lolo08 Ich habe Bekannte, die bereits als Schüler umtriebig waren (je früher, desto besser), aber bei denen sprudelten schon in jungen Jahren die Ideen. Mit der Zeit sind die Summen und Projekte größer geworden und die anfänglichen Misserfolge wurden als lehrreiche Lektionen genutzt. Deswegen noch einmal die Frage an Dich, lolo08: "Warum?" Und bitte schreibe mehr als einen Zweizeiler! Ich vermisse Leidenschaft bzw. Deine unternehmerische Motivation. Falls Du z.B. aus einer Unternehmerfamilie stammst, wäre das keine Schande, sondern im Gegenteil eine gute Sozialisierung und Vorbereitung. [gelöscht, evtl zu privat] Warum ich selbstständig sein möchte? In den nächsten Jahren wird es keine sicheren Arbeitsplätze mehr geben, früher war man bis zur Rente in einem Betrieb, die Entwicklung ist aber rückläufig. Ich halte es für weniger riskanter, seine berufliche Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Ich will für mich selbst verantwortlich sein. Wenn ich dann pleite gehe ist es wenigstens meine Schuld und nicht die eines überbezahlten Managers, welcher das Unternehmen runtergewirtschaftet hat und ich darauf keinerlei Einfluss habe. Ein weitere Motivation ist, dass ich einen Wert schaffe. Mein Unternehmen sollte zumindest im Wert steigen, selbst wenn ich mir jahrelang ein Hungerlohn auszahlen würde, hätte ich am Ende trotzdem eine (laufende) Firma, welche einen Wert besitzt und habe nicht einem anderen Unternehmen geholfen, seinen Wert zu steigern, davon habe ich nämlich nichts. Ich könnte jetzt noch weitere Motivationen nennen, aber eigentlich wollte ich nur wissen, ob es hier Selbstständige gibt und wie es zustande gekommen ist, weil es mich interessiert. Deshalb sah ich keine Notwendigkeit darin, meine Motivationen für die Selbstständigkeit zu erläutern. Es war mir auch klar dass ich etwas naiv wirke, ich will aber nicht in 1/2/3/4 Jahren die Millionen verdienen. Ich will mir etwas aufbauen, was mir genug Geld einbringt um zu leben und es keine Grenzen nach oben gibt. Die ganzen Nachteile sind mir durchaus bewusst. Aber wenn ich mich davon abschrecken lasse, lande ich genau dort wo ich nicht hin möchte. In einem 8h Job, welcher bis zur Rente ausgeübt werden muss. Und wer weiß mit wie vielen Jahren ich als jetzt noch unter 20 jähriger in die Rente darf, 70(?), 80(?). Ich vertraue dem System nicht so ganz, wie oben schon geschrieben, ich will selbst entscheiden wie mein Leben abläuft und wenn es total schief geht habe ich es wenigstens versucht. Mit 30 kann ich immer noch ins Angestelltenverhältnis wechseln (ist natürlich schwieriger, aber bestimmt nicht unmöglich). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 8, 2014 Bei meinem Vater habe ich beide Seiten der Selbstständigkeit gesehen. Mehrere Jahre kaum Urlaub und nur von dem Gehalt meiner Mutter und Aktiengewinnen gelebt bei 50h Wochen. Das ist doch das Paradies: Relativ geringe Arbeitszeit, die Aktien wurden nicht verkauft, um das eigene Unternehmen zu finanzieren, er hat noch ein Gehalt zum Leben und konnte ab und zu Urlaub machen. Ich kenne Selbständige, die sich wo auch immer (Bank, Familie, Freunde) Geld leihen mussten, die Ehe ging in die Brüche und es wurde mindestens 80 Stunden die Woche gearbeitet. Die Erfolgreichen hatten dann mit 40+ genug, über die anderen redet man nicht. Ich kenne auch genug Angestellte, die 70+ Stunden die Woche arbeiten und dafür 250+ K€ im Jahr bekommen; der Unterschied ist begrenzt. Man muss es aus eigener Motivation und Fähigkeit wollen, dann kann man genug Geld verdienen, um relativ frühzeitig abgesichert zu sein. Allerdings wollen die meisten dieser intrinsisch Motivierten nicht bei erstbester Gelegenheit alles hinwerfen und rentnern; wer diese Einstellung hat, hat nämlich i.d.R. vorher nicht den nötigen Biss zu Erfolg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag