NickLeason Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von NickLeason Ich möchte ein paar Tausend Euro in ETF stecken. An Länderaufteilungen bin ich auf diese Gewichtungen gestoßen: a) 30 % USA 30 % EU 30 % Emerging 10% Pacific b ) 50% World 30 % EU 20 % Emerging c) 70 % World 30% Emerging d) 100% All Country World Von der Gewichtung sagt mir a) derzeit am meisten zu, weil hoher EU-Anteil, hoher Emerging-Anteil und hoher Pacific-Anteil. c) und d) haben einen aus meiner Sicht zu hohen US- und zu niedrigen EU- und Pacific-Anteil. Allerdings sind c) und d) natürlich bei geringer Anlagesumme gebührenmäßig klar von Vorteil. Was meint ihr? Zweite Frage: Welches sind die günstigsten und sichersten Produkte? Diese sind bisher in der engeren Auswahl: Bei World: Lyxor ETF MSCI World iShares MSCI Worl Bei EU: db x-trackers STOXX ® Europe 600 ishares DJ Euro Stoxx DE Bei Pacific: ComStage ETF MSCI Pacific Bei Emerging: UBS - MSCI Emerging Markets, LYXOR ETF MSCI iShares MSCI Emerging Markets Bei All Country World: iShares MSCI ACWI (nur repräsentative Auswahl von rund 700 Werten mit Apple, Exxon Mobil, IBM) Lyxor ETF MSCI Bevorzugt: replizierend und thesaurierend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
useno Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von justetf a) 30 % USA 30 % EU 30 % Emerging 10% Pacific Statt EU bitte Europe, also inklusive Schweiz, z.B. STOXX Europe oder MSCI Europe b ) 50% World 30 % EU 20 % Emerging Bei dieser Variante ist die Idee den Euro-Raum stärker zu gewichten, da GB im World bereits stark vertreten ist, z.B. EURO STOXX oder MSCI EMU Nachtrag: ETF-Depot aufbauen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NickLeason Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von NickLeason a) 30 % USA 30 % EU 30 % Emerging 10% Pacific Statt EU bitte Europe, also inklusive Schweiz, z.B. STOXX Europe oder MSCI Europe b ) 50% World 30 % EU 20 % Emerging Bei dieser Variante ist die Idee den Euro-Raum stärker zu gewichten, da GB im World bereits stark vertreten ist, z.B. EURO STOXX oder MSCI EMU Nachtrag: ETF-Depot aufbauen Guter Hinweis. Der ishares DJ Euro Stoxx wäre ggf. schon mal ausgewählt. Bei den anderen noch keine Entscheidung. Ich neige zu Variante a) (30 % Nordamerika 30 % Europa 30 % Emerging 10% Pacific). Gibt es überhaupt ETF, die Nordamerika statt USA abbilden? Tipps für günstige, thesaurierede, replizierende ETF für EM und Nordamerika sind weiterhin willkommen! Die Variante c) (70 World/30 EM-Aufteilung) wäre eigentlich praktisch, aber der Europa-Anteil ist leider sehr klein. An Variante b ) (50/30/20) ist wiederum der EM-Anteil zu klein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 31, 2014 Es hindert Dich keiner, 50/20/30 zu fahren. Bei Licuala kannst Du eine Liste der ETFs für die jeweiligen Indices finden. Und ja es gibt auch was für NA, wobei das weitgehend deckungsgleich mit USA und da sogar mit S&P ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Mai 31, 2014 a) derzeit am meisten zu, weil hoher EU-Anteil, hoher Emerging-Anteil und hoher Pacific-Anteil. c) und d) haben einen aus meiner Sicht zu hohen US- und zu niedrigen EU- und Pacific-Anteil. Die Variante a) (30% Usa, 30% Europa, 30% EM, 10% Pacific) richtet sich eher nach dem BIP dieser Regionen, was viele hier im Forum favorisieren. Die Frage ist nur wie valide ist die Orientierung nach dem BIP der Regionen? Angenommen man hat zwei Länder. Land A: Hohes BIP, sagen wir mal 2 Mrd. Euro Nehmen wir den Extremfall, dass nur ein Unternehmen aus diesem Land börsennotiert ist. Neben dieser beliebigen AG gibt es noch sehr sehr viele erfolgreiche Familienunternehmen. Wertschöpfung von diesem Unternehmen 10 Mio. Euro Land B: Geringeres BIP, sagen wir 500 Mio. Euro Sagen wir mal es gibt 1000 börslich notierte Unternehmen (LC+MC). Wertschöpfung von diesen 1000 Unternehmen 400 Mio. Euro Ginge man nun nach dem BIP der Ländern, dann würde man 80% in Land A investieren und 20% in Land B. Das würde bedeuten, dass 80% in das eine Unternehmen in Land A investiert wird, während die 1000 Unternehmen aus Land B nur 20% vom investierten Kapital abbekommen. Da würde jeder aufschreien und sagen, dass dies eine schlechte Diversifizierung ist. Ist es ja auch, wenn man 80% auf ein einzelnes Unternehmen setzt. Würde also keiner machen. Zurück zur realen Welt: In den USA + GB ist das Kapitalmarkt-System deutlich stärker vertreten als beispielsweise in Deutschland, wo wir eher ein Hausbank-System haben mit vielen Unternehmen im Privat-/Familienbesitzt. Eine Auswirkung ist, dass es in den USA deutlich mehr Unternehmen an der Börse gibt als in Deutschland, wo selbst große Unternehmen wie Beispielsweise Bosch nicht börslich gehandelt werden. Der MSCI Germany + MSCI Germany Small Cap umfasst 160 Unternehmen, während der MSCI US + MSCI US Small Cap 2586 Unternehmen umfasst, also gut 16 mal soviele Unternehmen. Die Einwohnerzahl (USA zu Deutschland) unterscheidet sich dabei nur ca. 4 zu 1, das BIP 4,22 zu 1. Da das Kapitalmarkt-System in den USA/GB deutlich präsenter ist als in Deutschland, bedeutet dass dort eine deutlich höhere Quote der Wertschöpfung (des BIP) per Aktieninvestment zu erreichen ist. In Deutschland ist dagegen viel mehr der Wertschöpfung nicht mittels Aktieninvestment abbildbar, da, wie erwähnt, es viele nicht-börsennotierte Unternehmen gibt. Problem meines erachtens ist es, wenn man nun nach dem BIP der Länder/Regionen investiert, dass dann Aktien vom Land A (bzw. entsprechend von Deutschland) zu stark gewichtet sind, also deutlich stärker als es der Wertschöpfung dieser Unternehmen entspricht. Persönlich schöner fände ich es, wenn man schauen würde wie hoch die Wertschöpfung der Unternehmen in den entsprechenden Indizes ist und dann danach gewichtet. So würde man dem Fakt berücksichtigen, dass in z.B. Deutschland prozentual deutlich weniger Unternehmen börsennotiert sind als in den USA. Allerdings vermute ich, dass man dort dann recht nah an der Marktkapitalisierung rauskommen würde (hat jemand evt. Daten/Zahlen?). Und die Marktkapitalisierung wird ja entsprechend im MSCI World abgebildet. Zurück zu deiner ersten Frage: Ob jetzt a), B), c) oder doch d) macht glaub ich keinen so großen Unterschied. Wie gesagt, einen Home-Bias zu haben, also den Euro-Raum zu übergewichten, kann Vorteile haben, da so die Währungsschwankungen u.U. geringer sind. Welche Variante aber für die nächsten Jahre die Beste ist, kann keiner sagen, deswegen halte ich alle vier Varianten für valide. Der Vorteil von Variante a) ist, dass die Länder ETFs oftmals eine geringere TER haben und du so ggf. 0,1-0,2% mehr Rendite pro Jahr machst ggü. einem ETF auf den MSCI World. Zu deiner zweiten Frage: Ich persönlich mag die ETFs von ComStage. Diese sind günstig vom TER, günstig zu beziehen (kostenloser Sparplan bei DAB und ComDirect) und bisher steuereinfach. Als Träger-Portfolio werden europäische Blue-Chip Aktien genutzt, d.h. bei einem Ausfall des Swap-Partners hat man meiner Meinung nach nicht das Problem, dass man absoluten Schrott im Träger.Portfolio hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NickLeason Juni 1, 2014 · bearbeitet Juni 1, 2014 von NickLeason Interessanter Exkurs, Yoko. Habe mich für Europa ETF jetzt für den DJ Stoxx 600 Shares STOXX Europe 600 (DE) [WKN: 263530 / ISIN: DE0002635307] entschieden.Deckt 90% Marktkapitalisierung ab Lieber 600 als 50 Unternehmen, lieber Europa als EU. Rendite beim 600 zuletzt deutlich höher als beim 50. Bei der Suche nach Nordamerika ETF habe ich 3 gefunden: ISHARES MSCI NORTH AMERICA North American Growth Fund COMSTAGE ETF MSCI NORTH AMERICA TRN Hat jemand Erfahrungen mit denen? Für ETF Emerging Markets bin ich noch auf der Suche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 1, 2014 Bei Licuala kannst Du eine Liste der ETFs für die jeweiligen Indices finden. Und ja es gibt auch was für NA, wobei das weitgehend deckungsgleich mit USA und da sogar mit S&P ist. Wenn Du Dir die Mühe gemacht hättest (war wohl zu viel), hier nachzuschauen, hättest Du folgende Liste gefunden für Nordamerika: Nordamerika ComStage ETF MSCI North America TRN UCITS ETF I (LU0392494992) TER 0,25% (Swap - thesaurierend) iShares MSCI North America UCITS ETF (DE000A0J2060) TER 0,40% (replizierend - ausschüttend - Domizil Irland) db x-trackers MSCI USA Index UCITS ETF (DR) 1C (IE00BJ0KDR00) TER 0,09% (replizierend - thesaurierend) UBS - MSCI USA UCITS ETF A (LU0136234654) TER 0,20% (replizierend - ausschüttend) ComStage ETF MSCI USA TRN UCITS ETF I (LU0392495700) TER 0,25% (Swap - thesaurierend) AMUNDI ETF MSCI USA UCITS ETF (FR0010688275) TER 0,28% (Swap - thesaurierend) db x-trackers MSCI USA Index UCITS ETF 1C (LU0274210672) TER 0,30% (Swap - thesaurierend) Deka MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268) TER 0,30% (replizierend - ausschüttend) HSBC MSCI USA UCITS ETF (DE000A1C22K7) TER 0,30% (replizierend - ausschüttend - Domizil Irland) LYXOR ETF MSCI USA (FR0010296061) TER 0,30% (Swap - ausschüttend) MSCI USA Source ETF (IE00B60SX170) TER 0,30% (Swap - thesaurierend) iShares MSCI USA UCITS ETF (DE000A1H53M7) TER 0,33% (replizierend - thesaurierend - Domizil Irland) iShares MSCI USA - B UCITS ETF B (IE00B52SFT06) TER 0,33% (replizierend - thesaurierend) HSBC S&P 500 UCITS ETF (DE000A1C22M3) TER 0,09% (replizierend - ausschüttend - Domizil Irland) AMUNDI ETF S&P 500 (FR0010892224) TER 0,15% (Swap - thesaurierend) iShares S&P 500 UCITS ETF (Acc) (DE000A0YBR61) TER 0,15% (replizierend - thesaurierend - Domizil Irland) iShares S&P 500 - B UCITS ETF (Acc) (IE00B5BMR087) TER 0,15% (replizierend - thesaurierend) SPDR S&P 500 UCITS ETF (IE00B6YX5C33) TER 0,15% (replizierend - ausschüttend) ComStage ETF S&P 500 UCITS ETF I (LU0488316133) TER 0,18% (Swap - thesaurierend) db x-trackers S&P 500 UCITS ETF 1C (LU0490618542) TER 0,20% (Swap - thesaurierend) UBS - S&P 500 UCITS ETF (USD) A-dist (IE00B7K93397) TER 0,20% (replizierend - ausschüttend) iShares S&P 500 UCITS ETF (Inc) (DE0002643889) TER 0,40% (replizierend - ausschüttend - Domizil Irland) db x-trackers S&P 500 UCITS ETF 3C (LU0490619193) TER 0,30% (gehedged - Swap - thesaurierend) iShares S&P 500 EUR Hedged UCITS ETF (DE000A1H53N5) TER 0,45% (gehedged - replizierend - thesaurierend - Domizil Irland) Um die Kosten (speziell bei den Replizierern) noch etwas weiter zu senken, liesse sich der MSCI North America durch einen MSCI USA oder durch einen S&P 500 ersetzen. Nachteilig wäre dabei der Verzicht auf Kanada, dessen Anteil am MSCI North America derzeit ca. 9% ausmacht. Auf der gleichen Seite gibt es auch eine Aufstellung zu sinnvollen EM ETFs. Den Link zu dieser Seite konntest Du auch im ETF-Depot aufbauen finden. Der ishares ist nicht nur teurer als der comstage sondern auch noch steuerhäßlich. Da fällt die Wahl leicht, wenn es unbeingt NA sein muss. Alternativ kommt bei Einzelkäufen der replizierende S&P von UBS in Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica November 6, 2017 Am 31/05/2014 um 22:04 schrieb Yoko: Problem meines erachtens ist es, wenn man nun nach dem BIP der Länder/Regionen investiert, dass dann Aktien vom Land A (bzw. entsprechend von Deutschland) zu stark gewichtet sind, also deutlich stärker als es der Wertschöpfung dieser Unternehmen entspricht. Persönlich schöner fände ich es, wenn man schauen würde wie hoch die Wertschöpfung der Unternehmen in den entsprechenden Indizes ist und dann danach gewichtet. Ich habe neulich festgestellt, dass eine mir eigentlich ziemlich sympathische Regionengewichtung herauskommt, wenn man die BIP- und die Market-Cap-Gewichtungen einfach stur mittelt. Nach Market-Cap sind die vier MSCI-Regionen aktuell so gewichtet: North America: 55% Europe: 21% Pacific: 12% Emerging Markets: 12% Alleine die USA sind mit über 50% natürlich sehr hoch gewichtet, die Emerging Markets sind gerade mal so groß wie die Pazifik-Region. Wenn man hingegen die BIP-Gewichtung von der Arero-Webseite nimmt, kommt folgendes dabei heraus: North America: 29% Europe: 23% Pacific: 10% Emerging Markets: 38% Hier sind die Emerging Markets für meinen Geschmack deutlich überbewertet, wahrscheinlich wegen China, dessen Aktien man als Ausländer tatsächlich aber kaum kaufen kann. Wenn man nun den Mittelwert von beiden Gewichtungen nimmt, hat man folgendes Ergebnis: North America: 42% Europe: 22% Pacific: 11% Emerging Markets: 25% Europa und Pazifik bewegen sich kaum, aber Nordamerika und die Emerging Markets werden auf ein Maß gedrückt, mit dem ich Glücklich sein kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 7, 2017 Wenn Du es doch so machst, wie es Dich glücklich macht und das Ergebnis möchtest, welches Dir sympathisch ist, dann solltest Du mit dem rechnen aufhören. Mathematik und persönlicher Geschmack geht oft nicht zusammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica November 8, 2017 Am 07/11/2017 um 11:10 schrieb Schwachzocker: Wenn Du es doch so machst, wie es Dich glücklich macht und das Ergebnis möchtest, welches Dir sympathisch ist, dann solltest Du mit dem rechnen aufhören. Da stimme ich überhaupt nicht zu: Wenn einem die beiden Extreme nicht zusagen, ist es oft (und manchmal auch mathematisch) sinnvoll, einfach genau den Mittelweg zu gehen. Ich halte es für sehr sinnvoll, basierend auf dem "persönlichen Geschmack" ein einfaches Rechenmodell zu entwickeln, das die Regionenverteilung mit der Zeit automatisch auf die neuen Gegebenheit anpasst. Denn wenn man einfach nur danach geht, welche Zahlen man heute hübsch findet, kann es schnell passieren, dass die Meinung morgen wieder anders ist und man ständig umschichtet, was wiederum unnötige Kosten verursacht. Da ist es besser, ein vordefiniertes Modell zu haben, das man stur abarbeiten kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 8, 2017 Merkwürdig, ich habe noch nie rechnen müssen, um meinen "persönlichen Geschmack" zu finden. Was Du da machst ist folgendes: Du suchst Dir ein Ergebnis aus, dass Deinem persönlichen Geschmack entspricht und dann rechnest Du solange, bis Du zu diesem Ergebnis kommst Schritt 2 ist überflüssig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag