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PWO (heute mit Halbjahreszahlen) hat weiter einen guten Lauf während größere Teile der anderen Automobilindustrie taumeln. Die Halbjahreszahlen sind überzeugend, lediglich die Steuerquote ist wegen latenter Steuern etwas hoch, aber operativ läuft es hervorragend. Trotz hoher Steuern in diesem Jahr wird das KGV wohl bei nur 6-7 landen. Wenn sich die Steuern wieder normalisieren, liegt das KGV noch niedriger ... und wenn die Automobilindustrie aus ihrer Krise erwacht, sieht das Potential noch besser aus. Spannend ist übrigens auch die starke Entwicklung bei den Neuaufträgen!

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Operativ war das Procredit-Geschäft in Q2 sehr erfolgreich. Einige weitere Kosten sind aber gestiegen, schauen wir uns mal an, wofür Kosten anfielen. Dabei sollte man den Kapitalmarkttag und die HV, sowie weitere Ankündigungen in gleiche Richtung im Hinterkopf haben: Das Privatkundengeschäft soll deutlich ausgebaut werden. das geht nicht ohne Investitionen. In fact zum Halbjahr:

1. Personal (Köpfe) +4,8% (200 Angestellte) -> Kostenanstieg Personal +10,5 Mio inkl. Sozialabgaben, davon wohl knapp 3 Mio nur für das neue Personal
2. Andere Personalkosten, insbesondere für Rekrutierungskosten: + 3 Mio ggü. VJ
3. IT-Aufwendungen: +3 Mio ggü. Vorjahr (ca. +25%)

Wir haben hier also rund 9 Mio neue Kosten in Summe, die zusätzlich investiert worden sind - und die sich in Zukunft auszahlen dürften.

Dann gab es noch ein paar Einmaleffekte:
1. Besondere Leistungen an Arbeitnehmer: +1,5 Mio (+250%, ich vermute "Inflationsprämie")
2. Risikovorsorge +5 Mio in Südosteuropa
3. Aktivierung latenter Steuern (wegen zukunftiger höher erwarteter Gewinne - eigentlich eine gute Nachricht): +3,5 Mio ca.
4. Gewinnunabhängige Steuern +2,3 Mio

Da kann sich jeder selbst überlegen,w as er da rausrechnen möchte oder nicht, in Summe liegt der Block 11,5 Mio.

Beide Blöcke zusammen ergeben rund 20 Mio an Investitionen und wahrscheinlichen Einmaleffekten, die im Halbjahr 23 nicht anfielen. 20 Mio - bei einem Ergebnis von 58 Mio.

Ich bin froh, dass die AG nicht selbst "bereinigte Zahlen" anbietet, das wirkt immer etwas unseriös. Aber als Aktionär erkennt man natürlich die fundamentale Entwicklung nur, wenn man sich eben auch mit den Details von Veränderungen beschäftigt. Wer da nur aufs Q2-EPS schaut, ist da wahrscheinlich etwas traurig. Ich für meinen Teil bin es nicht im geringsten...

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