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ImperatoM

ImperatoM's Musterdepot

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ImperatoM
Am 10.7.2023 um 17:17 von Funkadelic:

Moin Imperator. Warst du zufällig auf der Unidevice Hauptversammlung und kannst ein wenig berichten?

 

-toM bitte, habs extra groß geschrieben ;)

 

Schau mal hier, dort haben Polar und ich etwas verfasst:

https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1275685-neustebeitraege/unidevice-ag-still-leise-kmu-segment-boerse-muenchen

 

 

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ImperatoM

In dieser Woche gab es mehrere Halbjahreszahlen meiner Depotwerte, zudem zwei Hauptversammlungen von Interesse:

 

Procredit eröffnete am Montag, bekräftigte nochmal, dass die Umwandlung der KGaA in eine AG im 3. Quartal abgeschlossen werden solle und meldete ein Halbjahres-EPS von über 1 Euro - aufs Jahr hochgerechnet könnten es also über 2 Euro Gewinn je Aktie werden - bei einem Kurs von nur 7 Euro. 60-70 Cent Dividende sind dann im kommenden Jahr entsprechend der Ankündigungen des Vorstands drin (fast 10% Dividendenrendite wären das). Schwankende Ergebnisse in der ukrainischen Tochterbank werden daran nicts entscheidend ändern. Insofern ist die Bewertung der Aktie sicherlich viel zu niedrig, und interessant wird, wann sich daran etwas ändert. Sollte sich nichts ändern, nehme ich die sehr hohe Dividendenrendite gerne mit. Auffällig ist, dass das Q2-Ergebnis etwas überraschend sogar noch besser war als das im Q1.

 

Am Dienstag folgten die ebenfalls sehr erfreulichen Ergebnisse der Deutschen Rohstoff AG. Wegen des starken operativen Cashflows zog man weitere Investitionen vor. Zudem vergrößerte man das Hedging, so dass Ölpreisschwankungen mittelfristig weniger relevant sein werden für die Gewinne. Für 2024 sind bislang nur wenige Investitionen geplant, so dass der Cashflow hier insgesamt sehr hoch sein dürfte und Hoffnung auf eine massiv steigende Dividende besteht. Gewinne sind dafür mehr als genug vorhanden.

 

Mittwoch meldete YOC seine HJ-Zahlen. Der Umsatz stieg um gewaltige 40% - und auch bereinigt um Zukäufe stieg er noch um 23%. Bedenkt man, dass die Werbeindustrie konjunkturbedingt gerade eine ausgeprägte Schwächephase durchmacht, zeigen diese Zahlen umso beeindruckender die überlegene Technologie des YOC-Angebotes. Wegen eines starken personalaufwuchses, aber uch wegen des Zahlungsausfalls bei einem größeren Zwischenhändler konnte der Gewinn bei dieser starken Entwicklung noch nicht mithalten. In der Meldung wurde aber bereits eine überproportional steigende Gewinndynamik für das laufende zweite Halbjahr angekündigt. Angesichts der enormen Umsatzentwicklung kann die Skalierung ja auch nur eine Frage kurzer Zeit sein, zumal sich der Personalzuwachs momentan nicht weiter fortsetzen soll.

 

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den drei Halbjahresmeldungen. Der SmallCap-Markt scheint leider noch nicht wieder ins Zentrum des Interesses vieler Investoren zurückgekehrt, so dass starke Zahlen kurzfristig noch nicht zu Reaktionen führen. Aber auch das ist nicht untypisch für SmallCaps, wo es immer mal wieder Phasen gibt, in denen Geduld gefragt ist. Wenn das Interesse am Markt dann erstmal aufkommt, kann es dafür häufig umso schneller nach oben gehen.

 

Am Mittwoch und Donnerstag fanden dann noch die Präsenz-HVs der Heliad KGaA und FinLab AG statt. Die Fusion und anschließende Namensumwandlung in „Heliad AG“ wurde jeweils genehmigt, auch die Komplementärin stimmte bereits zu. Die neue schlanke Struktur wird einerseits Kosten sparen, andererseits am Kapitalmarkt deutlich attraktiver wahrgenommen werden und alleine schon aus Größengründen liquider sein. Operativ laufen die großen Beteiligungen aktuell gut: Raisin und Enpal sind unterjährig profitabel geworden, bei Flatex endet die Bafin-Prüfung bald und der Kurs hat sich seit Jahresanfang auch wieder erholt. Die Perlen sind aber tatsächlich Enpal (fast eine Umsatzvervierfachung im Vorjahr!) und Raisin (aktuell 2 Milliarden (!) neue Anlegergelder pro Monat (!) in EU und USA). Da wächst gerade etwas sehr großes, auch wenn es noch wenig wahrgenommen wird. Das dürfte sich in absehbarer Zeit ändern.

 

In den Wochen zuvor hatten bereits Sixt und Nordwest Handel sehr starke Gewinne zum Halbjahr veröffentlicht. Alle größeren Depotwerte sind damit operativ in wirklich gutem Fahrwasser unterwegs, so dass ich mit der Depotzusammensetzung aktuell sehr zufrieden bin. Sixt habe ich infolge des anlasslosen Kursrückgangs auch nochmal günstig nachgekauft.

 

Das Gesamtdepot gab gegenüber den Vorwochen infolge der Kursverluste an den großen Börsen ein Stück mit nach, allerdings sanfter als bei den großen Indizes.

 

Das Wikifolio steht daher nun bei 337 Euro.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance


 



 

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Der Einkauf über die Börsen war nicht ganz leicht und zog sich etwas wegen der geringeren Handelsvolumina - aber wenn man verschiedene Börsenplätze nutzt, kommt man dann mit der Zeit doch auf die Stücke, die man haben möchte. Nun bin ich investiert, nun kann ich über meinen jüngsten Kauf berichten: MHP Hotel.

 

Im wikifolio ist MHP leider nicht handelbar, daher hier nur als Vorstellung. Verkauft habe ich im Gegenzug KAP, denn hier kommen schwarze Wolken am Horizont auf.

Schaut man sich die MHP-Bilanz von 2022 an, könnte man zunächst denken, die Corona-Pandemie wäre noch nicht vorbei (gut, war es Anfang 22 auch noch nicht, aber später dann ja schon): 7 Mio Verlust standen unterm Strich.

Für viele Makrtbeobachter endet an dieser tselle womöglich schon die Recherche, und - zugegeben - MHP macht es einem auch nicht ganz leicht zu verstehen, wieso die Situation realistisch gesehen gerade richtig gut aussieht. Daher lasst es mich etwas aufdrösenln. Zum Verständnis hilft der kostenfreie GSC-Bericht von der HV:
https://gsc-research.de/berichte/101415

 

1. Die 7 Mio Verlust aus 2022 beruhen fast vollständig auf Sondereffekten:
a) MHP war 2022 zum ersten mal konsolidierungspflichtig, was sich insbesondere auf die einmalige Bewertung von Pachtverträgen auswirkte und zu Einmalabschreibungen von 3,4 Mio Euro führte
b) Durch Zukäufe gab es weitere Erstkonsolidierungseffekte in Höhe von 3 Mio Euro.

Ohne diese Einmaleffekte schrieb man also mit -0,8 Mio nur einen sehr moderaten Verlust. Diese bilden den Ausgangspunkt für Zukunftsüberlegungen. (s.u.)

 

2. Einen echten HJB gibt es nicht, aber eine "Hotel-Performance-Mitteilung" zum Halbjahr 23, in der auch Umsätze genannt werden:
https://www.mhphotels.com/berichte/#

Demnach (S. 5) stiegen die Umsätze um satte 67 % ggü. 2022! Wichtig dabei: Das geht nicht allein auf das 2022 noch coronageprägte Q1 zurück, auch im Q2 wuchsen die Umsätze noch um 27% ! Dabei stiegen sowohl Auslastung, als auch Zimmerpreise deutlich.

Gewinnzahlen für das HJ1/23 sind noch keine bekannt. Bei 67% Umsatzwachstum (+25 Mio Euro) und einer gewissen Skalierbarkeit (viele Kosten fallen nicht oder nur geringer erneut an bei zusätzlichen Hotelgästen)  gehe ich grob davon aus, dass 5-10 Mio zusätzlicher Gewinn hängengeblieben sind.

 

3. Im 2. Halbjahr soll die Inlandsnachfrage etwas gleich bleiben, aber man spürt wiederaufkommende Nachfrage aus Asien (zur Erinnerung: In China ging die Pandemie ein Jahr länger bis Anfang 2023). Das zweite HJ sollte also mindestens so gut werden wie das erste, und ich halte dementsprechend einen Gewinn von 10-20 Mio vor Steuern (wegen Verlustvorträgen nicht viel weniger nach Steuern) für schon ziemlich vorsichtig kalkuliert. Das entspräche einem KGV von 3-4

 

4. MHP hat sich fürs Deutsche Eigenkapitalforum angemeldet. Das machen AGs typischerweise, wenn sie rosige Ausblicke zu verkünden haben. Und genau das hat MHP anscheinend - kommuniziert wird dann aber wohl erst im November beim EKF so richtig darüber

 

5. MHP hat fast nur Hotels in Deutschland. 2024 ist Fußball-EM in Deutschland, auch das wird erst ab Oktober mit dem beginnenden Ticket-Verkauf ins öffentliche Bewusstsein rücken. Jeder weiß, dass eine Fußball-EM ein Fest für Hoteliers ist! Die Auslastungen und Zimmerpreise werden nochmal eklatant nach oben gehen, gerade in die Spielorten. Das KGV würde 2024 dann wahrscheinlich Richtung 2-3 kippen, wenn es nicht zu Kursgewinnen käme - und genau die wird es daher sehr wahrscheinlich geben.

 

In Summe dieser 5 Punkte halte ich MHP für einen der heißesten Turnaround-Kandidaten auf den deutschen Kurszetteln in den kommenden 12 Monaten und bin gespannt auf die weitere Entwicklung. Wie immer gilt: Jeder handelt auf eigenes Risiko, macht nichts blind nach. Aber: Anschauen würd ichs mir mal ;)

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ImperatoM

Ich habe mittlerweile gemerkt, dass mein Text zu MHP hier Erst- und Einmaleffekte durcheinander gebracht hat. Leider habe ich mich durch den missverständlichen HV-Bericht selbst irritieren lassen und habe daher hier einiges durcheinandergebracht. Daher sorry dafür, dass der Punkt 1 meiner Aufzählung hinkt so wie er da steht. Das ärgert mich selbst, tut mir leid. Danke, dass jemand kritisch mitgedacht und mich informiert hat,d avon leben die Foren! :thumbsup:

 

Die gute Nachricht: In Excel habe ich richtig gerechnet und das beschriebene Endergebnis für den JÜ (das ich daraus übernommen hatte) stimmt weiterhin. Um das jetzt wieder gerade zu rücken, mache ich jetzt etwas, das ich sonst nicht mache und stelle meine Prognoserechnung 2023 hier mal genauer zu Debatte:

 

Nachdem im HJ1-23 die Umsatzsteigerung vor allem wegen des starken Q1 bei 67% lag, erwarte ich vorsichtig ein Wachstum von 40% im Gsamtjahresschnitt. Wegen eines ausbleibenden Sondereffektes könnten die sonstigen Erträge auf 5,4 Mio zurückgehen, so dass die Gesamteinkünfte bei 152 Mio (+34,7%) landen könnten.

 

Es werden die erstmaligen (eben nicht: einmaligen) Abschreibungen voraussichtlich gleich bleiben (wegen unterjähriger Effekte rechne ich sogar mit einer leichten Steigerung auf 7,5 Mio). Bei Personalkosten berechne ich lieber sehr vorsichtig 20% Anstieg (Lohnsteigerungen + etwas mehr Personal trotz Skaleneffekten). Die Pachten (jetztseits der Abschreibungen) könnten mit 5% inflationsindexiert wachsen. Bei den Steuern fällt die Belastung (1,1 Mio) weg, wie Du richtig schreibst. Die Sonstigen Aufwendungen dürften gemeinsam mit den Materialkosten (ex-Pachten) am wenigsten skalierbar sein, wenn man sie sich im Detail anschaut, so dass ich hier mit 35% bzw. 30% Kostenwachstum rechne. Dabei rechne ich vor der Multiplikation mit einem Entfall der 2,2 Mio periodenfremden Aufwendungen, die 2022 verbucht worden sind). Die (recht unbedeutende) Zinslast habe ich auf 0,2 Mio verdoppelt angenommen. Ich denke, dass ich damit kostenmäßig recht konservativ kalkuliert habe.

 

Insgesamt kommt ich dann auf eine Kostensumme von rund 142 Mio für 2023 entsprechend dieser Annahmen, so dass ein JÜ von 10 Mio entstehen könnten. Sicherheitshalber habe ich dann 5-10 Mio kommuniziert, um nicht zu übertreiben und Sicherheitspuffer zu haben. Das wäre wohlgemerkt dann der JÜ für 2023.

 

Also entschuldigt bitte nochmal die sprachlichen Irritationen, die ich mit der Rechnung nun hoffentlich transparent aufösen kann. Sie zeigt schön die Skalierbarkeit, die sich 2024 dank EM und Asientourismus ausweiten dürfte. Wenn Ihr in der Rechnung einen Fehler findet oder andere Annahmen tätigen würdet, lasst es mich gerne wissen!

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ImperatoM

In den letzten Tagen habe ich All4One verkauft, da sich relativ gute Kurse boten während die Lage im Unternehmen wenig Fortschritte erkennen lässt. Dazu gesellen sich die makroökonomischen Umstände, die den ein oder anderen Auftraggeber AFOs veranlassen dürften, Projekte zu verschieben oder auszusetzen. Ob die Mittelfristziele 2025, die wesentlicher Grund meiner Investition waren, eingehalten werden können, steht aus meiner Sicht jetzt ziemlich in den Sternen. Insofern schaue ich bei AFO jetzt erstmal vom Rand zu und fokussiere das Depot auf operativ besser laufende Gesellschaften und günstige Gelegenheiten.

 

Eine solche habe ich heute genutzt, um den alten Bekanntne Evotec mit der freien Liquidität zurückzukaufen. Evotec hatte ich im Juni zu 20,90 verkauft und konnte nun zu 19,22 immerhin 8 Prozent günstiger wieder einsteigen. Wesentlicher Grund des Ausstiegs waren damals die Unsicherheiten, die sich für das Halbjahresergebnis aus den Hacker-Angriffen im Frühjahr ergaben. Die Zahlen sind nun geklärt und nun kann man hier wieder nach vorne gucken. Die vielen neuen Partnerschaften sollten 2024 zu einem guten Jahr werden lassen, und das Ergebnis im 2. Halbjahr 23 dürfte bereits deutliche Verbesserungen anzeigen.

 

Das Depot steht aktuell recht unverändert bei 346 Euro und konnte sich vom negativen Markttrend damit zuletzt ganz gut abkoppeln.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance

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ImperatoM

Nach dem SpinOff der Funkturmgesellschaft ETS habe ich die Telekom Austria verkauft. Auf dem Papier wird dabei ein Verlust von 4,2% dargestellt, tatsächlich aber war es ein ausgezeichnetes Geschäft. Grund dafür ist, dass der SpinOff als Bausausgleich eingebucht worden ist und in der Performance-Berechnung nicht enthalten ist.

 

Rund 1,24 Euro gab es so pro TKA-Aktie nochmal wie eine Dividende (allerdings natürlich quellensteuerfrei) oben drauf, so dass dem Ausstiegsskurs bei 6,51 noch die 1,24 zuaddiert werden können, um den Gesamterfolg zu berechnen. Die resultierenden 7,55 Euro liegen 19 Prozent oberhalb des reinen Verkaufskurses, so dass der dargestellte Verlust von 4 Prozent mehr als kompensiert wird.

 

Für Mathe-Fans sei noch gesagt, dass wegen leicht unterschiedlicher Bezugsgrößen die 19 und 4 Prozent nicht einfach voneinander abgezogen werden können, um den Gewinn exakt zu berechnen. Deutlich wird aber bereits, dass sich das ganze gut gelohnt hat. Exakt gerechnet sind knapp 10% Gewinn dabei innerhalb von drei Monaten Haltedauer herausgekommen.

 

Die freigewordenen Gelder habe ich teilweise zu günstigen Kursen in Evotec, SGT und Sixt reinvestiert, knapp 8% halte ich noch Cash für weitere Gelegenheitskäufe.

 

Gute Nachrichten kamen heute von Procredit: Die Umwandlung der KGaA in eine AG wurde abgeschlossen. Dies könnte sich in den kommenden Monaten positiv im Kurs bemerkbar machen, zumal die laufenden Geschäftszahlen sehr gut sind.

 

Die Börsenlage insgesamt ist dagegen gerade wenig überraschend deutlich von der aktuellen Rezession und schlechten Stimmung getrieben, die sich wiederum vor allem im Bau- und (insbesondere europäischem) Industriesektor abspielt. Daher habe ich frühzeitig auf den unabhängigeren Dienstleistungssektor gesetzt. Auf diese Weise - und durch den schönen TKA-Trade) konnte sich das Wikifolio dem jüngsten Abwärtstrend der Märkte ganz gut entgegenstemmen und entwickelte sich im laufenden Kalenderjahr bislang besser als die deutschen Indizes. Und vielleicht kommt ja auch noch eine kleine Jahresendrally, denn wie sagt man so schön...

 

"Sell in May and go away - but always remember - come back in September"

 

Statistisch ist das natürlich nicht signifkant. Aber vielleicht wird es ja dieses Jahr etwas mit der Endrally, wenn die schlechte makroökonomische Stimmung sich wieder verabschiedet. Bisher liegt das Wiki bei +8% im laufenden Kalenderjahr und steht bei rund 340 Euro.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance

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ImperatoM

Die deutsche Rohstoff AG hat ihre Prognosen für 2023 und 2024 soeben massiv erhöht:

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-09/60222275-eqs-adhoc-deutsche-rohstoff-ag-erhoehung-der-prognose-2023-und-2024-022.htm

Achtet darauf, dass dabei die Annahmen zum Ölpreis und Dollarkurs immer noch viel vorsichtiger als das aktuelle Niveau gewählt worden sind, sowohl für 2023 als auch für 2024.

Für 2024 wurde sogar die Prognose deutlich erhöht, obwohl man weiterhin mit einem Ölpreis von nur 75 USD kalkuliert!

Tatsächlich hört er kaum mehr auf zu steigen und liegt nun schon bei über 93 Dollar:
https://www.ariva.de/wti_rohoel_nymex-kurs

 

Ich habe nochmal einen kleinen Nachkauf getätigt.

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ImperatoM

Hier ein interessantes Video von Phillipp Haas, der darauf hinweist, dass die Stimmung am deutschen SmallCap-Markt aktuell noch sehr schlecht ist. Er zeigt anhand einiger Grafiken, dass SmallCaps daher aktuell so günstig bewertet sind wie in den letzten 15 Jahren nie.

https://www.youtube.com/watch?v=wKo1N05AYBQ

Da die größten sechs Positionen meines Wikis allesamt solche SmallCaps sind, sehe ich mich für die kommende Erholung gut positioniert - zumal es sich bei meiner Auswahl mit Ausnahme Heliads ausschließlich um Werte handelt, die trotz aktueller Rezession eine sehr starke Umsatz- und/oder Gewinnentwicklung bieten.

Die goldene Frage spricht Phillipp am Ende des Videos an: Wann startet die Erholung? Geht es vorher noch ein Stück weiter bergab?

Eines ist jedoch klar: Langfristig geht es an der Börse immer bergauf. Daher ist es immer besser etwas zu früh zu investieren als etwas zu spät zu investieren. Ich bin jedenfalls bereit, von mir aus kann die Erholung kommen.

Wie üblich braucht es als SmallCap-Investor in solchen Phasen aber auch einfach Geduld, die sich am Ende der Schwächephasen noch immer ausgezahlt hat. Vielleicht bieten die kommenden Q3-Zahlen ja schon den ein oder anderen Anlass zu Kurssteigerungen. Die aktuelle Unter-Investiertheit vieler Investoren bietet jedenfalls viel Kurssteigerungspotential bei deren Wiedereinstieg in den Markt.

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ImperatoM

Heute habe ich mit dem übrigen Cash eine kleine Position Ökoworld gekauft. Seit dem Rausschmiss von Platow wird die Firma wesentlich rationaler geführt. Im 1. Halbjahr erwirtschaftete man ein EPS von 1,80 Euro, ganz ohne Performance-Gebühren. Das AuM hat seitdem etwas nachgelassen, dafür generiert man aber mittlerweile höhere Zinseinnahmen auf den gewaltigen Cash-Bestand (100 Mio Euro!). Gefallen kann auch, dass die Kosten im 1. Halbjahr deutlich reduziert werden konnten.

 

Insgesamt könnte das 2023 zu einem EPS von 3,50 Euro führen - recht viel bei einem Aktienkurs von unter 27 Euro, zumal der ohne Performance-Gebühren verbleibende Umsatz jetzt sehr stabil ist. Bei steigenden Märkten kommt wegen der Performance Fees irgendwann auch wieder richig Phantasie auf. Aber auch ohne: Die 2,22 Euro Dividende könnten locker fortgesetzt werden, was gut 8% Dividendenrendite bedeutet. Insofern wird man hier wohl wenig falsch machen gerade.

 

Und zwei Mini-Trades von Kursspitzen gelangen auch wieder: Bei Evotec konnte ich vorgestern Aktien zu 17,08 kaufen, die heute zu 18,15 dem Markt zurückgegeben wurden. Und bei Sixt konnte ich am Samstag (Wochenendhandel) zu 61 verkaufen und mir die Aktien am Montag zu 59,80 zurückholen. Kleinvieh macht auch Mist, da lohnt es sich, den Markt zu beobachten.

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ImperatoM

Kleines Update außerhalb des Wikis: Ich muss lsagen, dass ich mit den Zahlen MHPs unzufrieden bin - gar nicht so sehr mit RevPar und Umsätzen, aber vor allem mit dem negativen EbitDA im ersten Halbjahr. Das war klar unter meinen Erwartungen, und damit schwächt sie die Story leider tatsächlich deutlich ab.

 

 

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ImperatoM

Als kleine 3,5%-Position habe ich heute Kraken Robotics ins Depot gelegt. Das kanadische Unternehmen entwickelt und verkauft unbemannte Klein-Uboote und Anlagen zur Überwachung des Meeresraumes, die zivil und militärisch genutzt werden können. Es passt voll in eine Zeit, in der asymetrische Kriegsführungen inklusive Anschläge auf Meeresinfrastruktur zunehmen, und in der gleichzeitig das Meer als Bewirtschaftungszone auch jenseits von Fischerei und Öl/Gas immer wichtiger wird, u.a. durch gigantische Windparks, die viele Länder planen und schützen müssen. Man könnte hier von einem Megatrend sprechen, wenn man den Begriff noch hören kann.

 

Visibilität in den Aufträgen hat das Unternehmen, und die Bücher sind sehr gut gefüllt. Der Ausblick auf das Jahresende ist geradezu phänomenal in Umsatz und Ergebnis. Das schönste aber ist, dass damit das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht sein wird.

 

Wer sich einarbeiten möchte, dem sei diese Präsentation aus 09/23 ans Herz gelegt:
https://www.webcaster4.com/Webcast/Page/2986/48839 - hoch interessant.

 

Vorsicht ist geboten wegen des hohen Spreads, der das Handeln etwas mühsam macht. Gleichwohl sind die Chancen schon fürs laufende Jahr aus meiner Sicht so hoch, dass sie den Spread mehr als wert sein sollten.

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ImperatoM

Gerade im aktuellen Marktumfeld ist es umso erfreulicher, wenn die eigenen Werte starke Zahlen liefern. Heute kamen gleich zwei Aktien mit erfreulichen Adhoc-Meldungen:

 

1. Die Procredit (mittlerweile als echte AG!) erhöht erneut ihre Jahresprognose und erwartet nun eine EK-Rendite von 12%:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-10/60477742-eqs-adhoc-procredit-holding-ag-procredit-holding-ag-hebt-ausblick-fuer-die-eigenkapitalrendite-der-gruppe-fuer-das-laufende-geschaeftsjahr-an-022.htm

Das bedeutet ein EPS von über 2 Euro und eine gemäß jüngst bestätigter Dividendenpolitik erwartbare Dividende von etwa 60 Cent.

 

2. Die Varengold Bank haben einige schon abgeschrieben, aber sie blüht gerade wieder richtig auf:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-10/60477773-eqs-adhoc-varengold-bank-ag-korrigiert-vorlaeufiges-ergebnis-fuer-das-geschaeftsjahr-2022-und-erhoeht-ergebnisprognose-fuer-das-jahr-2023-022.htm

Wer hier meine Analyse der BaFin-Meldung gelesen hat, hant woran das liegen kann. Die Meldung ist gleich doppelt erfreulich: Erstens muss vorab gemeldete der 22er-Gewinn offenbar ausschließlich um die Kosten der Sonderprüfungen korrigiert werden; geschäftlich muss also NICHTS abgeschrieben werden. Das ist sehr beruhigend, denn genau hier lag zuletzt die größte Sorge. Gleichzeitig meldet man,d ass man den 23er-Gewinn nun noch höher erwartet, so dass ein EPS von 1,75 Euro entstehen kann - da ist ein Kurs von unter 3 Euro trotz allem gehabten Ärger eigentlich ein Witz. Denn so tot wie einige gedacht haben, ist VG eben längst noch nicht, offenbar ganz im Gegenteil.

 

Wenn die weiteren Depotwerte mit ähnlich starken Meldungen (z.B. zum Q3) kommen, kann das doch noch ein erreulicher Börsenherbst werden. Allem voran baue ich da auf meine dritte Bank (Halyk), auf Sixt und auf YOC!

 

Das Depot steht aktuell bei 330 Punkten und hält sich im aktuellen Börsensturm damit ganz ordentlich.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance

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ImperatoM

"#Smallcaps sind momentan sehr günstig" ist der Titel des heute erschienenen Interview von mir als 'Erntehelfer' im #Börsenradio. Besprochen werden neben der allgemeinen Marktlage von SmallCaps unter anderem die Neuaufnahme des Spezialwertes #KrakenRobotics ins #Wikifolio, die aktuelle Lage des größten Depotwertes #Sixt und die Umwandlung von #Procredit von der KGaA zur echten AG!

 

Hört hier das Interview (auch ohne #Spotify-Acccount):

 

 

Schaut hier in mein aktuelles #Portfolio:


http://www.kurzelinks.de/wikifolio

 

Und ich freue mich natürlich übers Liken und Teilen, wenn Euch das #Interview gefallen hat

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

In dieser Woche gab es einige Zahlen zum dritten Quartal, die durchgehend gut ausfielen und in der Folge Kursanstiege der jeweiligen Aktien bedeuteten. Das bekräftigt nochmal meine Erläuterungen im Börsenradio, dass es gezieltes Stockpicking aktuell ermöglicht, AGs  zu finden, bei denen von „Krise“ keine Rede sein kann, sondern die – im Gegenteil – starke Zahlen abliefern. Je näher die Jahresberichte und Dividendenankündigungen rücken, desto stärker wird sich das voraussichtlich auch in den Kursen niederschlagen. Darüber hinaus zahlten sich auch wieder einige kleine Trades für das Depot aus.

 

Sixt erwirtschaftete im dritten Quartal erstmals überhaupt in einem einzigen Quartal einen Umsatz von über einer Milliarde Euro! Der Gewinn kam sogar fast an die krasse Sonderkonjunktur aus dem Vorjahr heran (wir erinnern uns Mietwagenknappheit als „nach Corona“ plötzlich alle gleichzeitig in den Urlaub wollten, was teils zu absurd hohen Preisen führte). Nach den Q3-Zahlen schoss der Kurs deutlich nach oben. Insgesamt kann man aber für 2023 rund 7,40 Euro Gewinn je Aktie erwarten – bei einem Kurs, der nur ein KGV von etwa 8 abbildet. 4,13 Euro Dividende je Vorzugsaktie sollten meines Erachtens damit erreicht werden können, so dass auch dahingehend der Kurs hochattraktiv wirkt. Trading-Positionen habe ich mit schönem Gewinn verkauft, die Grundposition wird selbstverständlich weiter gehalten angesichts dieser Aussichten.

 

Evotec hat den Q3-Zahlen nach den Cyber-Angriff vom Frühjahr mittlerweile tatsächlich überwunden und ist wieder voll in der Wachstumsspur: 14% Umsatzwachstum standen nun wieder zu Buche. Im Quartals-Call wurde erläutert, dass die Milestone-Zahlungen üblicherweise im vierten Quartal eintreffen, dass angesichts des nun wieder schönen Wachstums die Jahresprognose selbst ohne größere Milestone-Zahlungen und trotz Cyberattacke eingehalten werden kann. Noch wichtiger: die Ziele für 2025 wurden bekräftigt; dann möchte Evotec über eine Milliarde Umsatz machen. Auch diese Nachrichten führten zu einem guten Kursanstieg! Auch hier gilt: Trading-Positionen habe ich mit schönem Gewinn verkauft, die Grundposition wird selbstverständlich weiter gehalten angesichts dieser Aussichten.


Quasi wieder zurück im Depot ist die (neue) Heliad AG. Zur Erinnerung: Die bisherige Heliad KGaA, deren Aktien ich im Wiki gehalten hatte, ist mit der FinLab AG zur Heliad AG fusioniert. Für die im Wikifolio gehaltenen Anteile der Heliad KGaA erhielten wir 10,70 Euro ins Wikifolio, der Rückkauf gelang zu Kursen von 10,40 und 9,85 Euro. Flatex-Aktien als wichtigster Wert des Heliad-Portfolios entwickeln sich aktuell positiv während das beim Kurs von Heliad noch nicht spürbar ist – daher der heutige Nachkauf.

 

In der nächsten Woche stehen dann gleich vier Mal wichtige Quartalszahlen an: bei Procredit (sehr schöne Kursentwicklung zuletzt!), Yoc, Nordwest und Halyk, so dass nächste Woche viel (hoffentlich doch weiterhin positive) Kursbewegung zu erwarten ist. Das Wikifolio hat sich jedenfalls zuletzt wegen der schönen Quartalsergebnisse und der laufenden kleinen Trading-Erfolge schön entwickelt und liegt nun trotz aller Krisen bei 348 Euro – und damit nur noch rund 2 Prozent unter seinen Jahreshochs im Juni.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Ein kleiner Grund zu feiern: Während viele Börsianer von Rezession sprechen, tragen sowohl die vielen kleinen, gewinnbringenden Trades zwischendurch, wie auch die umfangreiche Recherchearbeit der letzten Monate dazu bei, dass das Wikifolio heute das bisherige Jahreshoch deutlich übertroffen hat und aktuell steil nach oben schießt.

 

Hintergrund der jüngsten Entwicklung sind neue Quartalsberichte fast aller großen Depotwerte: Yoc, Sixt, Nordwest Handel, Procredit und Evotec haben Zahlen veröffentlicht – und sie haben tatsächlich allesamt RICHTIG STARKE Zahlen geliefert – keine Spur von Rezession!

 

Insofern ist es nur folgerichtig, dass die Aktien nun kräftig steigen. Während DAX und SDAX als typische Vergleichsmaßstäbe ein Depot mit Deutschlandschwerpunkt trotz der jüngsten Erholung in den letzten 6 Monaten jeweils rund 3% verloren haben, liegt mein Wikifolio im gleichen Zeitraum rund 5% im Plus.

 

Nach der Serie starker Q3-Zahlen bin ich dank des dahinterstehenden weiteren Aufholpotentials der Aktien nun zuversichtlich für eine Jahresendrally im Depot!

 

Das Wikifolio steht nun bei 361 Punkten am neuen Jahreshoch.

 

Blick ins Depot:
http://www.kurzelinks.de/wikifolio

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cruxer

Herzlichen Glückwunsch. In meinen Augen absolut verdiente Performance.

 

Leider liegen die Baader Bank und die Heliad AG (in die du ja mittlerweile auch wieder investiert bist) beide noch mit mehr als -60% wie Blei in meinem Depot und versauen mir meine Performance. Klassischer Dispositionseffekt - klassischer Anfängerfehler.

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ImperatoM
vor 2 Stunden von cruxer:

Herzlichen Glückwunsch. In meinen Augen absolut verdiente Performance.

Danke Dir! :thumbsup:

 

vor 2 Stunden von cruxer:

Leider liegen die Baader Bank und die Heliad AG (in die du ja mittlerweile auch wieder investiert bist) beide noch mit mehr als -60% wie Blei in meinem Depot und versauen mir meine Performance. Klassischer Dispositionseffekt - klassischer Anfängerfehler.

Die Baader hat leider wirklich eine eher traurige Entwicklung hinter sich. Bei Heliad bin ich sehr zuversichtlich, dass sich das bessert:

 

1. Die größte Beteiligung (flatex) stieg zuletzt klar im Wert:

https://www.ariva.de/flatexdegiro-aktie

 

2. Die zweigrößte Beteiligung Raisin sammelt aktuell 2 Mrd Euro pro Monat (!) an Kapital ein

 

3. Die drittgrößte Beteiligung Enpal wächst sehr stark, jetzt auch schon ins Ausland, und hat mittlerweile die Gewinnschwelle erreicht

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Quailman
vor 7 Stunden von ImperatoM:

3. Die drittgrößte Beteiligung Enpal wächst sehr stark, jetzt auch schon ins Ausland, und hat mittlerweile die Gewinnschwelle erreicht

auch wenn du selbst nicht in Enpal investiert bist, aber hast du dennoch eine Meinung zu diesem Unternehmen? Ich bin zuletzt eher zufällig über dieses Unternehmen gestolpert als ich einen Artikel in der Zeitschrift Capital über sie las. Capital.de (Achtung Bezahlschranke). Da kommt das Unternehmen alles andere als gut weg, insbesondere hinsichtlich Kundenservice und ähnliches. 

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cruxer
vor 14 Stunden von Quailman:

auch wenn du selbst nicht in Enpal investiert bist, aber hast du dennoch eine Meinung zu diesem Unternehmen? Ich bin zuletzt eher zufällig über dieses Unternehmen gestolpert als ich einen Artikel in der Zeitschrift Capital über sie las. Capital.de (Achtung Bezahlschranke). Da kommt das Unternehmen alles andere als gut weg, insbesondere hinsichtlich Kundenservice und ähnliches. 

Da ich mich jetzt seit ein paar Monaten intensiver mit PV-Anlagen und deren Anbieter beschäftige, kann ich da nur zustimmen. Ist ein klassisches "Massen-Unternehmen", das über extrem viel Werbung (Google, App-Werbung, Posteinwurf, etc,) versucht genug "Dumme" zu finden, die die erhöhten Preise zahlen. Das lief in Zeiten der Energiekrise extrem gut, sollte sich aber - sofern kein neuer externer Schock den Markt umwirft - sehr bald abschwächen. Vermutlich auch ein Grund, warum man jetzt ins Ausland skalieren möchte.

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ImperatoM

Die Medienberichte zu Mängeln kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Ist das anekdotisch oder statistisch relevant? Stark wachsende Unternehmen haben oft gewisse Probleme mit der Qualitätssicherung; was gab es früher alles für furchtbare Berichte über Amazon z.B. ...

Solange das Wachstum stark ist, scheint das ärgerlich, aber nicht der springende Püunkt zu sein.

 

Als Investor ist Enpal eben interessant, weil es so wahnsinnig stark wächst. Dennoch wird es - auch in Investorenkreisen - häufig aus Kundensicht betrachtet. Dann fällt in der Tat zunächst auf, dass es deutlich vorteilhafter wirkt, eine PV-Anlage selbst zu erwerben als auf das Mietmodell Enpals zurückzugreifen. Daraus schließen dann manche, dass das Geschäftsmodell Unsinn wäre. Das ist alelrdings zu kurz gesprungen, und alleine schon die schiere Existenz des Wachstums müsste einen weiter denken lassen.

 

Der Schlüssel liegt darin, dass Bauen - auch durch den Zinsanstieg der Finanzierung - sehr teuer geworden ist, es sich viele Familien kaum mehr finanzieren können. Die müssen jeden Cent Eigenkapital in der Bauplanung zweimal umdrehen, da die Kredite ohne gute EKQ noch teurer werden. Nun gibt es aber in verschiedenen Bundesländern Solardachpflichten. Hier ist Enpal der Problemlöser, denn man braucht null Eigenkapital für die Solaranlage, so dass mehr EK für die Immobilie selbst notwendig ist. Idealerweise ist dabei auch die FK-Umlage Enpals unproblematisch, da im Gegenzug Stromkosten gespart werden können.

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oktavian
vor 2 Stunden von ImperatoM:

erschiedenen Bundesländern Solardachpflichten.

kann man da nicht einfach ein Balkonkraftwerk für ~400€ aus dem Internet installieren mit 0,6 kwP? Braucht keinen Elektriker und spart auch etwas Strom. Enpal rechnet sich nicht und ist doch eher für weniger versierte Kunden. Evtl. mit Strukturvertrieb bei Finanzprodukten vergleichbar. Denn der Druck muss vom Vertrieb kommen. Aus ESG Sicht auch verwerflich, insbesondere wenn unwirtschaftliche Anlagen an arme Menschen mit Schulden verkauft werden.

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ImperatoM
Am 17.11.2023 um 19:18 von oktavian:

kann man da nicht einfach ein Balkonkraftwerk für ~400€ aus dem Internet installieren mit 0,6 kwP?

 

Schau Dir die Regelungen bspw. mal in BaWü an, da ist sehr genau geregelt, bei welchen Dächern man wieviel abdecken muss. Man muss auch einen Dachplan einreichen etc. - da kann man sich nicht mal eben drumherumtricksen.

Dass Enpal auf offensives Marketing setzt, ist keine Frage. Aber nochmal: Das allein bdeutet nicht, dass die Produkte nicht auch sinnvoll sein können für Bauherren mit wenig Eigenkapital. Natürlich ist es immer besser, wenn man Haus UND PV-Anlage selbst fiananziert bekommt, das ist heutzutage aber nicht für alle so ganz leicht.

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oktavian
vor 2 Stunden von ImperatoM:

Schau Dir die Regelungen bspw. mal in BaWü an, da ist sehr genau geregelt, bei welchen Dächern man wieviel abdecken muss. Man muss auch einen Dachplan einreichen etc. - da kann man sich nicht mal eben drumherumtricksen.

sehr kompliziert. Sicherlich gibt es da Lücken z.B Fassade bestücken mit Restposten von Leuten, welche PV repowern, aber lohnt sich nicht für mich so exakt zu lesen. So kann man  arme Menschen von eigenem Wohnraum fern halten.Wird die Mieten hoch halten. Kenne aber keinen reinen Bestandshalter in Baden-Württemberg an der Börse.

 

Läuft es denn für Enpal in Baden-Württemberg besonders gut? So genaue Berechnungen, welcher Effektivzinssatz drin steckt habe ich nicht gefunden. Zumindest waren die Enpal Kauf-Angebote vergleichsweise teuer, wie ich erlesen habe.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 19 Minuten von oktavian:

Läuft es denn für Enpal in Baden-Württemberg besonders gut?

 

Ich weiß noch nicht einmal, ob die Vorgaben in BaWü besonders streng sind, dort habe ich sie nur schnell gefunden, und sie sind offenbar streng. Aber entscheidend ist doch: Eine Hausfinanzerung wird immer von vielen Leuten durchdacht. Es gibt immer mehr Kunden. Da finde ich es fernliegend pauschal anzunehmen, dass diese Kunden alle irrational handelten. Das Gegenteil ist aus vorgenannten Gründen anzunehmen, und mit der EK-Quote hat man auch einen passenden Erklärungsansatz für den Bedarf der Kunden.

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