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Schildkröte

Gastronomie-Branche

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

In der heutigen Printausgabe vom Kölner Stadtanzeiger ist ein Interview mit dem Deutschland-Chef von Lieferando (gehört zu Just Eat Takeaway.com - die Deutschland-Sparte wurde 2018 vom neuen DAX-"Wert" Delivery Hero übernommen). Bemerkenswert finde ich die Aussage zur Profitabilität:

Zitat

Unser Geschäft gliedert sich in zwei Teile: die Marktplatzrestaurants, die einen eigenen Lieferdienst haben und lediglich über unsere Plattform vermittelt werden. Und das Logistikgeschäft, bei dem das Essen mit unserer eigenen Lieferflotte ausgefahren wird. Das Marktplatzgeschäft, was 90 Prozent unserer Lieferungen ausmacht, ist strukturell sehr profitabel. Bei einer Bestellung von 20 Euro machen wir bei einer Marge von - vereinfacht - 10 Prozent zwei Euro Gewinn. Beim Logistikgeschäft sieht das ganz anders aus. Hier bekommen wir zwar im Schnitt eine Marge von 25 Prozent, aber damit können wir nicht einmal die Personalkosten für die Fahrer decken. Das ist das Dilemma, was fast alle im Markt haben. In Kontinentaleuropa wird dieses Geschäftsmodell nie profitabel sein. Wir kommen damit zurecht, weil das Verhältnis bei uns bei etwa 90:10 liegt. Bei unseren Wettbewerben ist das oft anders herum. Wer zu 100 Prozent auf Logistik setzt, wird in Kontinentaleuropa nicht profitabel sein. Vielfach gibt es dann hohe Verluste.

Interessant, dass Amazon seinen eigenen Lieferdienst für Restaurants voriges Jahr aufgab und anschließend bei Deliveroo investierte. Wünsche den Glücksrittern viel Spaß beim Kampf mit Amazon.

 

Update vom 19.04.2021:

Daran anknüpfend ein Interview der WiWo mit dem COO von Justeat-Takeaway, der im Wesentlichen die o. g. Aussagen bekräftigt, allerdings unterfüttert mit konkreten Kennzahlen.

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Zitat

Sammelklage: Burger King ... wird vorgeworfen, ihre Burger in Werbemitteln größer darzustellen, als sie in Wirklichkeit sind. US-Kunden wehren sich nun und wollen eine Millionen-Strafe erwirken ... McDonald's[, Taco Bell] und Wendy's ... stehen bereits wegen ähnlicher Vorwürfe vor Gericht. ... Jeder Fall könnte einen Schadensersatz in Höhe von mindestens 5 Mio. US-Dollar zur Folge haben.

Quelle: Capital 

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