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wurst.hans

DWS-Finanzoptimierte Anlagen retten

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wurst.hans

Hallo liebe Forianer,

 

erst mal vielen vielen Dank für dieses tolle Forum. Ich habe mich in der Vergangenheit viel zu wenig um meine Finanzangelegenheiten gekümmert und in den vergangen Wochen mein Depot nach Euren Tipps umgebaut. Vielen Dank für Eure wertvollen Beiträge!

 

Nun habe ich mir die Finanzen meiner Frau vorgenommen, die Ende 2008 (als wir noch nicht verheiratet waren, daher konnte ich kein Veto einlegen) auf einen DWS Finanzoptimierer hereingefallen ist - und seitdem vor allem das Vermögen des Finanzoptimierers und das der DWS vermehrt hat... Aber damit soll jetzt Schluss sein. Better late than never.

 

Bei ein paar Sachen komme ich nicht mehr weiter und bitte um Eure Hilfe:

 

1) Es wurden im Jahr 2008 10k € in den StrategieInvest Dynamic AT0000A02X77 investiert. Seit Jahresbeginn ist der Fonds trotz stabiler Märkte um ca. 10% eingebrochen. Kann das damit zusammenhängen, dass zum 11.02.2014 die regulatorische Risikomessmethode des Fonds vom "absoluten Value at Risk Ansatz" zum "relativen Value at Risk Ansatz" umgegstellt wurde? Ich habe leider keine Ahnung was das bedeutet. Gibt es einen Grund den Fonds noch länger zu halten? Meine Frau hätte ihn schon viel eher verkaufen sollen, aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Wenigstens liegt der aktuelle Wert abzüglich Kosten noch knapp über dem investierten Betrag. Würdet Ihr sofort verkaufen und das Geld umschichten?

 

2) Für einen DWS-Riestervertrag zahlt meine Frau 15,40 Euro jährliche Depot-Gebühr. Immerhin 10% der staatlichen Förderung. Kann man das irgendwie umgehen? Bis zur Rente kommt da ja noch einiges an Gebühren dazu.

 

3) Auf einem weiteren Depot (nochmal 8,40 € jährliche Gebühr...) liegt ein Fonds über 600 € aus Vermögenswirksamen Leistungen, die der ehem. Arbeitgeber bis 2011 geleistet hat. Kann man diesen Fond auf ein kostenloses Depot überführen oder den Fonds auflösen ohne finanzielle Einbußen zu erleiden?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum wurst.hans

 

StrategieInvest Dynamic.pdf

 

Also dieser Fonds ist ein Dachfonds, diese sind in erster Linie erstmal teuer,

da man für diesen Fonds und auch für die anderen Fonds die hier drin sind bezahlen muss.

 

http://www.morningstar.de/de/funds/snapshot/snapshot.aspx?id=F0000001Y3

 

post-3119-0-68240700-1400434945_thumb.jpg

 

Dieser Fonds ist auch von der Krise die 2008 ihren Höhepunkt hatte

nicht verschönt geblieben und hat sich nicht wirklich erholt.

 

So einen Fonds braucht wirklich niemand.

 

 

Für Riesergeschichten gibt es auch kostengünstigere Depots über Vermittler im Netz.:

 

Hier ein Vergleich dazu:

 

http://www.avl-investmentfonds.de/produktvergleich/Riester-Rente+%28Zulagen-Rente%29

 

 

Den VL-Fonds für 600 € würde ich auflösen, das kostet in der Regel nichts,

nur werden sicherlich für dieses Jahr noch einmal die Depotgebühren anfallen.

 

Auch hier gibt es kostengünstigere Produkte über Vermittler.

 

Ghost_69 :-

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bondholder

3) Auf einem weiteren Depot (nochmal 8,40 € jährliche Gebühr...) liegt ein Fonds über 600 € aus Vermögenswirksamen Leistungen, die der ehem. Arbeitgeber bis 2011 geleistet hat. Kann man diesen Fond auf ein kostenloses Depot überführen oder den Fonds auflösen ohne finanzielle Einbußen zu erleiden?

Für solchen Kleinkram ist ein Wertpapierdepot bei der ING-DiBa eine ganz gute Wahl (keine Kosten, ohne Fußangeln).

 

In diesem Fall würde ich allerdings zuerst die Frage aufwerfen, ob sie genau diesen Investmentfonds aktuell neu erwerben würde? Falls nein, ist ein Verkauf die einfachere Lösung...

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wurst.hans

Danke für Eure Rückmeldungen.

 

nochmal eine Frage wegen dem Depot auf das die Riester-Rente als Fondssparplan angespart wird: Kann man dieses Depot auch bei einer anderen Bank weiter führen? Z.B. bei Cortal Consors? Ohne den Vertrag zu kündigen? Die Riester-Rente soll so weiter laufen - aber möglichst ohne der DWS weiterhin Geld in Form von jährlichen Depotgebühren in den Rachen zu werfen. Geht das? Sind zwar nur 15,40 Euro pro Jahr Gebühren, aber das sind immerhin 10% der staatlichen Förderung. Und bis zur Rente sind es noch ein paar Jahrzehnte...

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polydeikes

Geht das?

 

Nein.

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ZappBrannigan

Sind zwar nur 15,40 Euro pro Jahr Gebühren, aber das sind immerhin 10% der staatlichen Förderung. Und bis zur Rente sind es noch ein paar Jahrzehnte...

... und über jährliche Gebühren von 15,40€ würde ich mir angesichts der von dir bereits gezahlten Abschlusskosten und den Fonds-Verwaltungskosten von gut 3% (!) nun wirklich nicht den Kopf zerbrechen.

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Yoko
· bearbeitet von Yoko

Sind zwar nur 15,40 Euro pro Jahr Gebühren, aber das sind immerhin 10% der staatlichen Förderung.

Naja die staatliche Förderung ist eigentlich ja nur relevant, sofern du keine Steuerersparnis >154 Euro durch den Riestervertrag hast, was aber oftmals der Fall ist.

 

Wie Zapp schon sagte, der größte Kostenfaktor ist die Managementgebühr des Fonds (TER). Beim DWS Vorsorge Premium Fond sind es 1,5 % pro Jahr. D.h. wenn du 2100 Euro einzahlst, sind es (ca.) 31,5 Euro im ersten Jahr. Im nächsten Jahr sind es ca. 63 Euro, dann 94,5 Euro usw.

 

Viel entscheidener ist aber eigentlich noch die Rendite, die das Produkt erwirtschaftet. Sollte das Produkt, neben den Kosten, auch noch schlecht konstruiert sein und durch Umschichtungen etc. ein Renditekiller sein, dann merkt man dies erheblich. Angenommen die Wertsteigerung ist nur 4% statt 5%, dann wäre dies nach 40 Jahren mit 2100 Euro/Jahr Einzahlung ein Unterschied von knapp 57 000 Euro, oder entsprechend 1400 Euro pro Jahr. Dort fallen dann 15 Euro Depotgebühr auch nicht mehr ins Gewicht.

 

Wichtig: Hier verwende ich den Konjunktiv. Ob die DWS Riesterrente gut oder schlecht konstruiert ist, wird hier im Forum heiß diskutiert. Manche erhalten eine sehr gute Performance, andere eine eher magere durch häufige Umschichtungen. Einfach mal im Forum nach DWS Riesterrente suchen. Entscheidend dabei ist auch, welche der beiden du hast.

 

Edit: Typo

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Nudelesser
Wichtig: Hier verwende ich den Konjungtiv.

 

In Anbetracht der miesen Beratungsleistung der DWS Finanzoptimierer sollte man besser gleich zum Conjunktief greifen.

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

3) Auf einem weiteren Depot (nochmal 8,40 € jährliche Gebühr...) liegt ein Fonds über 600 € aus Vermögenswirksamen Leistungen, die der ehem. Arbeitgeber bis 2011 geleistet hat. Kann man diesen Fond auf ein kostenloses Depot überführen oder den Fonds auflösen ohne finanzielle Einbußen zu erleiden?

Ggf. die Sperrfrist beachten!

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pianopaule

 

Dieser Fonds ist auch von der Krise die 2008 ihren Höhepunkt hatte

nicht verschönt geblieben und hat sich nicht wirklich erholt.

 

So einen Fonds braucht wirklich niemand.

 

Ich gehe mal noch einen Schritt weiter und behaupte dass dieses Papier überhaupt nicht gemanagt wird so wie man das eigentlich von den Kosten her erwarten dürfte. Dieser Fonds ist einer der unzähligen "LariFari-NebenHerlauf"-Produkte die es auf dem Markt gibt. Diese werden aufgelegt um einer vorhandenen oder prognostizierten Nachfrage entgegenzukommen. Das ist wieder ein Beispiel dafür dass die aktiv gemanagten Fonds so einen schlechten Ruf geniessen.

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